EasyStar II von Multiplex, Versuch einer Baubeschreibung...

Maistaucher

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Soderle.
Mir fiel mit entsetztem Schrecken ein, dass ich - flächig - betrachtet ja noch gar nicht fertig war.

Es müssen nämlich noch die Kabelenden an der Wurzel eingefangen werden. Dazu liegen kleine kurze Kunstoffröhrchen bei, die in die vorbereiteten Aufnahmen hineingeklebt werden müssen um das Kabel besser zu führen und am Abknicken zu hindern.

Ich habe dazu Sekundenkleber verwendet. Man sollte bei der Dosierung allerdings darauf achten, dass möglichst nur die Enden der Röhrchen benetzt werden und das Kabel selber keinen Kleber abbekommt. Ich habe da leider etwas geschludert. :o

P1020066_red.jpg

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Hier ist die eine Flächenhälfte in den Rumpf und der Servostecker in die Verlängerungsbuchse gesteckt

P1020071_red.jpg


HELAU !! :)
 

Maistaucher

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:D


Einen tinzichwinzichen Tipp habe ich noch, eine kleine Sache, die es eventuell lohnt beachtet zu werden.

Wie man irgendwo da oben auf den Bildern erkennen kann, habe ich die Buchsen der Verlängerungskabel so herum eingeklebt, dass die gelbe (orange?, ...Thomas...sag nix...:rolleyes:) Signalleitung z.B. in Richtung Heck zeigt.
Daher macht es Sinn, diese Richtung auch beim Festnageln der Servokabel - ihr erinnert euch: mit den kleinen Rörchen - in gleicher Weise zu beachten. Dann muss man nämlich beim Zusammenstecken der Kabel die armen Dinger nicht doch noch mal verdrehen.

Wie bitte? Tipp kommt zu spät? Schon verkehrt eingeklebt? :confused:
Ja, Mist, aber ich kann ja auch nicht an alles denken. :(
 

Maistaucher

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...für den rauhen Alltagseinsatz könnte man die eine oder andere Stelle wie zB. den Rumpfboden dezent mit Tape schützen...
Genau dieser Hinweis von Norbert hat sich bei unserer Flotte schon beim EasyGlider und auch beim Blizzard bewährt. ;)

Was nimmt man dazu am besten?
Nun ja, die Verpackungskünstler unter den Modellfliegern, sozusagen die Nuri-Christos, benutzen zur Stabilisierung ihrer schwanzlosen Flieger immer wieder gerne sogenanntes Strapping-Tape, ein glasfaserverstärktes Klebeband mit ziemlich guter Festigkeit.
Und so sieht es aus:

P1020072_red.jpg

P1020075_red.jpg


Das gibt es z.B. im Shop von www.epp-fun.de, aber auch im örtlichen Baumarkt lohnt ein Blick ins Regal.

Ich habe es in der Breite von 50mm verwendet und damit die Rumpfunterseite von der Nase bis etwa unterhalb des Motors beklebt. Im vorderen Bereich muss man schrittweise vorgehen und an einigen Stellen ein wenig seitlich einschneiden, damit man es faltenfrei um die sphärische Rumpfnase herumbekommt.

P1020076_red.jpg

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Sorry, das letzte Bild ist ein wenig unscharf. :o
 
Zuletzt bearbeitet:

Maistaucher

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:eek:
Hmm...Christian...ich sehe nur Bauch...
:(

:D


Unscharfe Bilder? Gleich zeige ich noch eines... :p


Ich habe eben mal alle Kabel an den Empfänger angesteckt und den armer Kerl brutal in den Rumpf unterhalb der Tragflächen gestopft, erst einmal vorläufig, das Klettband am Rumpfboden fehlt noch. Ein Stück Balsaleiste hat geholfen um die Kabel vorsichtig nach hinten zu schieben. Und die Antennenstummel wollen auch noch einen passenden Platz finden.

P1020082_red.jpg


Ich wollte nur kurz schauen, wie sich der Schwerpunkt und die ungefähre Akkuposition so macht.
Dazu habe ich einen vorhandenen 2500er Akku genommen (ca. 182g, 26mm x 34mm x 110mm). Man kann auf den Bildern erkennen, wo in etwa ein solcher Akku liegen würde um den angegebenen Schwerpunkt - 78mm von der Tragflächenvorderkante aus gemessen - zu erreichen. Man sieht, dass er ruhig auch breiter als die 26mm sein darf, der Rumpf besitzt im Bereich der Haube ca. 46mm Breite. Auch nach vorne ist bezüglich der Länge noch Luft, leichtere Akkus kann man also noch locker weiter vor schieben.

P1020084_red.jpg

P1020087_red.jpg

P1020089_red.jpg

P1020092_red.JPG
 

Maistaucher

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Kleiner Nachtrag vom Auf- und Abbau des Modells:

Auf dem folgenden Foto sieht man, wie weit der Servostecker aus der Buchse bzw. aus der Rumpfseitenwand herausschaut. Das reicht gerade um ihn zum Herausziehen anzupacken.

P1020094_red.jpg


Beim Herausziehen der Tragflächen aus dem Rumpf darf man wirklich die Servokabel nicht vergessen.
Wegen der Kürze ist nicht viel Spiel. ;)
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Das reicht gerade um ihn zum Herausziehen anzupacken.


Auf einer der großen Anbieter Seiten, war ein toller Beitrag darüber,
wie man Stecker und Buchse trennt. - dort wurde darauf hingewiesen,
daß man an den Kabeln und nicht an der Steckerhülle ziehen soll.
- Leider finde ich diese Anleitung im Eifer des Gefechtes momentan natürlich nicht ! :rolleyes:


Gruß
Andreas
 

Maistaucher

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Noch ein Wort zum Schwerpunkt. Oder auch zwei, oder drei. :rolleyes:

Bei einem kleinen leichten Flieger wie dem EasyStar genügt es oft, wenn man das Modell zum Auswiegen auf den Fingerkuppen balanciert.
Damit man weiß, an welcher Stelle man die Tragflächen unterstützen muss, empfiehlt es sich die Linie, auf der der Schwerpunkt liegt, anzuzeichnen.

P1020098_red2.JPG


Wenn man nicht immer wieder optisch kontrollieren möchte, ob die Finger beim Auswiegevorgang nicht inzwischen wieder verrutscht sind, kann man auch auf beiden Rumpfseiten eine Stecknadel (mit einem nicht zu kleinen Kopf, passend kürzen) senkrecht in den Flügel stecken und verkleben, so dass der Kopf auf der Tragfläche leicht hervorsteht und so die Linie des Schwerpunktes spürbar markiert.

Wer voraussehen kann, dass er in Zukunft noch weitere Modellflugzeuge auswiegen wird, der sollte sich die Anschaffung einer Schwerpunktwaage überlegen. Es gibt verschiedene Versionen, das folgende Bild zeigt eine davon (MPX). Selberbauen ist natürlich auch nicht verboten. ;)

Schwerpunktwaage.jpg


Wie man sehen kann, passen auch Modellflugzeuge darauf, die minimal größer sind als der EasyStar. ;)
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
...an den Kabeln und nicht an der Steckerhülle ziehen...
Ich versuche in solchen Fällen, wo der Stecker nicht vollständig erreichbar ist, immer gemeinsam an Stecker und Kabel zu ziehen um die Crimpungen zu schonen.
 

Maistaucher

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weitere Beschreibungen erwünscht!

weitere Beschreibungen erwünscht!

Kleiner Hinweis an alle EasyStarII-Besitzer:

Dieser Thread muss keine "Privat-Veranstaltung" bleiben.
Alle sind aufgerufen ihre Erfahrungen, Fragen, Probleme, Lösungen hier mit einzubringen.
Insbesondere sind natürlich die Baustufen der reinen Baukasten-Version (= Nicht-RR) interessant, denn die fehlen bis jetzt noch völlig.

Nur Mut! ;)
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
"...Der ganze Bau sollte in etwa eine Woche dauern..."

Pah! Kleinigkeit. Das schaffe ich schon lange.
Zwei Querruder-Servos in zwei Wochen ist allemal so gut wie ein Segler in einer Woche... :rolleyes:

:D


Nach intensiven Überlegungen und diversen theoretischen und praktischen Versuchsanordnungen habe ich mich endlich kurzentschlossen und letztendlich dann doch völligst unüberlegt zu folgender Anordnung hinreißen lassen:

P1020102_red.JPG


Die nach unten und zurück gebogene Antenne kann man natürlich auch nach vorne legen, aber da wollte ich sie erst einmal aus dem Weg haben, bis der Akku fertig positioniert liegt.
 

Diggi

User
Keine Privatveranstaltung

Keine Privatveranstaltung

Hallo Maistaucher!

Ich möchte nur kurz anmerken, dass mir Dein Thread wirklich außerordentlich gut gefällt.
Bin Anfänger, habe selbst gerade einen Easystar 2 RR gekauft und verfolge mit großem Interesse die
"Bau"fortschritte. Genau diesen Thread habe ich gebraucht - und er ist auch noch amüsant
geschrieben! Am Wochenende werden dann auch bei mir die Querruderservos eingeklebt.

Besten Gruß
Diggi
 

COOLMOVE

User gesperrt
Mir ist noch nicht ganz klar wie der Easy Star später mal gestartet wird. Für den Bodenstart fehlt da nicht noch ein Fahrwerk oder habe ich das übersehen?
Kannst du da vielleicht ein paar Worte drüber verlieren?

Gruß Rainer
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Oh, hallo Rainer,
tja, das ist natürlich eine berechtigte Frage. ;)

Ich kann dich aber beruhigen, du hast nichts übersehen.
Ein Fahrwerk hat und bekommt der Flieger nicht. Das ist bei Elektroseglern typischerweise nicht vorgesehen.
Er wird dagegen geworfen, einfach mit einem leichten Schubs aus der Hand. Das ist ganz easy. Wird auch bei größeren Seglern so gemacht.
Der Antrieb sollte dabei eingeschaltet sein, evtl. ist dazu jedoch nicht unbedingt gleich Vollgas notwendig, genauer kann ich das allerdings erst sagen, wenn ich das Teil mal selber in sein Element übergebe. (Habe gerade eben erst die Akkus bestellt, der auf den Bildern gehört mir leider nicht. :cry:).

Ganz so viel Schwung wie auf dem folgenden Bild wird sicherlich nicht notwendig werden. :eek:

attachment.php



Ein absoluter Einsteiger sollte dass aber dennoch nicht alleine machen, sondern sich erfahrene Hilfe suchen.
Zur Erinnerung: hier im Wiki steht einiges zum Einstieg. ;)
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Noch mal zurück zum Akku:

An anderer Stelle wurde heute schon danach gefragt, welche Größe und so.
Weiter oben hatte ich ja bereits gezeigt, wieviel Platz vorhanden ist und außerdem wo ein dreizelliger LiPo mit ca. 180g etwa liegen würde.

Bei meiner Suche nach Akkus bin ich auch auf Exemplare der Größe 2500...2650mAh gestoßen, die etwa 230g mit sich herumschleppen.
Ich habe daher die Waage noch mal aufgebaut und dem 180g-Akku ein Stückchen Blei an die Seite gegeben.
(Vorsicht beim Umgang mit Blei...nur in abgedunkelten Räumen...bei Vollmond...und unter Ausschluss der Öffentlichkeit...:rolleyes:)

Auf dem folgenden bleivergifteten Foto kann man nun sehen, dass ein 230g-Akku in etwa mittig in der Rumpföffnung unter der Kabinenhaube zu liegen kommt. Schwerere Akkus wandern dann schon so langsam unter die Tragflächen und bedrängen den armen Empfänger.

P1020148_red.JPG
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
...gerade eben erst die Akkus bestellt...
Na, das sieht doch schon mal wieder gut aus. :)

Lieferung2_OK.jpg


Obwohl ich mich bei solchen Aufklebern ernsthaft frage, ob wir das richtige Hobby betreiben?... :rolleyes:

P1020153_red.jpg


(Achtung: das Glas auf dem Aufkleber bedeutet nicht, dass man sich vor dem Gebrauch von LiPos zunächst betrinken soll...:o)


Na, egal, Augen zu und durch! :cool:

Wirklich? Nein, natürlich nicht.
Man muss beim Umgang mit LiPos schon achtgeben, was man tut.
Allerdings ist es auch nicht notwendig mit völlig übertriebener Vorsicht an die Sache heranzugehen.
Wer sich jedoch gar nicht auskennt, der sollte sich am besten einschlägige Literatur zu der Thematik besorgen,
bevor er möglicherweise doch etwas verkehrt macht.
Obwohl auch die Anleitungen zu den Akkus und den Ladegeräten oft einiges an Infos bieten. ;)

(...achherrjeh...Anleitungen lesen...schon wieder dieses schreckliche Thema...:rolleyes:)
 

ralfio

User
Was war drin in dem Päckchen?

Na, das hier, noch 'n Päckchen:

Anhang anzeigen 783380


Spannend, nä?!... ;)

:D:p:D

Laut dem Aufkleber soll man den Akku verbrennen, sobald er beschädigt ist :D Ist dies ein Hobby für Pyrotechniker? :D:D:D

Laß mich raten: Der Akku ist in weißem Schrumpfschlauch eingepackt. :)

Ansonsten ein sehr schöner Baubericht, amüsant geschrieben und sicherlich bestens geeignet für Anfänger.



Gruß
Ralf
 
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