Crimpen von Servostecker/-buchsen ... bzw. Probleme mit den Steckern/Buchsen

Ich kenne die Anleitung
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_08/art_08-050/art_050-01.html
und hab auch die gute Zange und auch die hochwertigen Crimpsets von Nessel :-)

Also das Crimpen funktioniert TOP und ich hab da gute Ergebnisse ... jedoch hab ich immer wieder bei der Einführung in die Gehäuse Probleme, obwohl ich die Gehäuseöffnungen der Buches/Stecker mit 2mm Borher schon weite ... es ist fast egal, ob ich 0,35 qmm oder 0,5qmm Kabel verwenden ...

Die gecrimpten Kontakte müssten recht einfach einrasten (oder?), jedoch hab ich schon viel früher Widerstand und muss mit "Gewalt" den Kontakt reindrücken ... ab und an funktioniert das auch mit guten Ergebnis, aber meist ein Kontakt (der 3 Stück) gelinkt nicht ...
* bekomme den Kontakt nicht weit genug vor geschoben ... kein Einrasten ... egal mit wieviel "Gewalt"
* beim Einschieben verletze ich die Isolierung
und somit ist der gesamte Stecker nicht zu gebrauchen ... :-(

Hat noch jemand Tipps für mich?
Danke.

Gruß
Thorsten
 
Hallo Thorsten ,

das von Dir beschriebene Problem mit dem verwendeten Equipment kenne ich auch.
Mit dem Nachschieben des Kabels samt Stecker hat man da wenig Erfolg.
Bei mir hat es sich bewährt, mit Hilfe eines möglichst schmalen Schraubendrehers (Mechanikerschraubendreher ö. ä.) den Kontakt vorsichtig im Gehäuse
nach vorn zu schieben bis er einrastet. Das laßt sich an der Umcrimpung der Isolierung gut bewerkstelligen.
Dabei abwechselnd von allen Seiten vorsichtig drücken um die Isolierung nicht zu verletzen
Das ist zwar etwas mühsam, funktioniert aber recht gut.

Viel Erfolg und Grüße

Axel
 
Hi,
ich hatte das Problem auch.
Ich musste feststellen, dass günstigere Serie von Nessel diesbezüglich wesentlich einfacher zu verarbeiten ist als die teure.

Ansonten ist Axels Tipp zu beherzigen. Ich habe mir einen Platikstift angespitzt.
Und bitte nicht zu viel Druck auf die Zange geben, sonst verbiegt sich der Pin zu sehr,

Mit etwas Erfahrung flutscht das!

Vg
Niklas
 
Hallo Thorsten,
aufbohren ist schon mal gut. Das Problem sind die hinteren spitzen Zungen am Kontakt. Diese sind zu lang bzw. die Matrize nicht ganz passend. Kneife sie einfach kurz unterhalb der Spitze mit einem Seitenschneider ab. Nach dem Crimpen den Kontakt mit einer glatten Flachzange gerade richten und die hintere Crimpung etwas in Form bringen (idealerweise sollte sie einen quadratischen Querschnitt habe). So bearbeitet rutsch der Kontakt ohne Hilfswerkzeug in das aufgebohrte Gehäuse.
 
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Ich hatte auch öfter diese Probleme. Dabei ist die Nummer eigentlich (also theoretisch) ganz einfach. Reinhard schrieb es schon: Die Crimpung muss wirklich quadratisch sein und gerade... Nicht verdreht oder etwas krumm, auch darf hinten nicht das kleine Fähnchen wegstehen. All das verhindert, dass der Stecker ins Gehäuse rutschen kann. Und von hinten mit irgendwelchen Gegenständen nachzuschieben, ist da leider nicht der Brüller, auch wenn es funktioniert. Da diese kleinen Teile recht fummelig sind, ist das Crimpen auch nicht ganz so einfach.

Gruß Mirko
 

oetzi9

User
Hi

Das Problem hatte ich Anfangs auch, mittlerweile klappt es zu 99,9%.
Also ich gehe wie folgt vor: Kontakt in den Stecker einschieben, meistens steht der Kontakt noch 2-3mm aus dem Stecker heraus, diese 2-3mm mit einer kleinen stumpfen Zange oder ähnliches nachschieben bis der Kontakt mit dem Stecker bündig ist, Zange nur leicht anlegen, nicht zusammendrücken, sonst ist das Kabel ab.
Jetzt kann man mit einer mittlelgroßen spitzen Nadel dem Stecker unter der Zunge, den Kontakt nach vorne ziehen, Nadel entfernen, die Zunge legt sich an, und man kann den Kontakt wieder zurückziehen bis zum Anschlag/Zunge. neuerdings verwende ich eine Wolframnadel, Vorteil es verbiegt sich nichts.
Anfangs hab ich den Stecker auch aufgebohrt, braucht man aber normalerweise nicht tun. Ach ja ich verwende nur Kaben mit dem Querschnitt 0,34mm, auf diese ist auch meine Zange eingestellt.
Zange ist von Nessel

Gruß

Chris
 
Ich habe mir aus einer kleinen Flachzange ein Hilfswerkzeug hergestellt.

dazu habe ich in eine Seite der Zange quer eine 2x2mm Nut eingefeilt
nach dem Crimpen lege ich die Stecker mit dem Kabelende in die Nut und quetsche sie in Form

funzt prima


Crimp Werkzeug.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir aus einer kleinen Flachzange ein Hilfswerkzeug hergestellt.

dazu habe ich in eine Seite der Zange quer eine 2x2mm Nut eingefeilt
nach dem Crimpen lege ich die Stecker mit dem Kabelende in die Nut und quetsche sie in Form

funzt prima

Kannst Du uns bitte mal ein Bild einstellen? Danke.
 

woma

User
Hallo,

und noch besser funktioniert das Crimpen mit den Sets von Muldenthal.
Ich habe mich auch lange mit denen von Nessel herumgeärgert. Bei Muldenthal passen die Kontakte einwandfrei in das Gehäuse.
Die Umklammerung der Isolierung presse ich auch mit einer Zange wie sie Berti gezeigt hat in Form.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo,
und noch besser funktioniert das Crimpen mit den Sets von Muldenthal.
Ich habe mich auch lange mit denen von Nessel herumgeärgert. Bei Muldenthal passen die Kontakte einwandfrei in das Gehäuse.
Gruß
Wolfgang

Dann mach ich irgendwas verkehrt!:rolleyes:

Ich hab auch die Kontakte von Muldenthal und hab die selben Probleme wie oben schon genannt!

Zange ist die von Nessel!
 
Nach den Bildern, scheint sich die Zange Nessel und Muldenthal nicht zu unterscheiden ... sind es dann evtl. die Crimp-Sets?
 
Die Crimp-Sets, die Nessel mitliefert, sollten doch eigentlich mit der Nessel-Zange funktionieren. Auch ich habe immer wieder Probleme beim Crimpen. Mal passt es, mal nicht.:mad:
 
Danke Reinhard ... das ist auch meine bisherige Erkenntnis ... und in Kombination mit dem quadratischen Querschnitt - Zange sollte es weniger Probleme geben ... werd heute mal weiter testen, auch wenn gerade die Bestellugn von fertigen Servokabeln auf dem Postweg schon ist ... *arhhhh*



Hallo Thorsten,
aufbohren ist schon mal gut. Das Problem sind die hinteren spitzen Zungen am Kontakt. Diese sind zu lang bzw. die Matrize nicht ganz passend. Kneife sie einfach kurz unterhalb der Spitze mit einem Seitenschneider ab. Nach dem Crimpen den Kontakt mit einer glatten Flachzange gerade richten und die hintere Crimpung etwas in Form bringen (idealerweise sollte sie einen quadratischen Querschnitt habe). So bearbeitet rutsch der Kontakt ohne Hilfswerkzeug in das aufgebohrte Gehäuse.
 
Ich habe mir aus einer kleinen Flachzange ein Hilfswerkzeug hergestellt.

dazu habe ich in eine Seite der Zange quer eine 2x2mm Nut eingefeilt
nach dem Crimpen lege ich die Stecker mit dem Kabelende in die Nut und quetsche sie in Form

funzt prima Anhang anzeigen 834595

solche Zangen (überall erhältlich ) haben auch solche Öffnungen:http://www.highlight-led.de/Werkzeu...477_3022.htm?gclid=CODzkIGEwbACFUrP3wodAlbCiw

Die Idee von Berti finde ich dennoch super...
Ich vermute die Probleme liegen bei den Toleranzen der Blechteile...
 
Nach den Bildern, scheint sich die Zange Nessel und Muldenthal nicht zu unterscheiden ... sind es dann evtl. die Crimp-Sets?

Mit dem crimpen hab ich eigentlich keine Probleme!

Der springende Punkt ist die Kontakte in die Stecker hineinzubringen!

So eine Zange wie Berti hab ich mir auch schon gemacht, ist etwas besser geworden aber der Weisheit letzter Schluss ist es noch immer nicht!

Die Kontakte "hängen" ja schon bevor die Zugentlastung überhaupt mit dem Plastikteil in Berührung kommt!
 
so, nun hab ich getestet und probiert .... und hab nach 2-3 vermurksten Steckern .... wiederholbare und sehr brauchbare Ergebnisse erzielt ...

Crimpset Nessel (hochwertig)
Nessel Crimpzange

* das Ende am Stecker sauber abtrennen, so dass ich einen Stecker ohne Grade (am hinteren Ende) habe.
* die spitzen Zungen für die Kabelzugentlastung/-halterung lasse ich im Auslieferungszustand (wenn ich die -auch nur kurz - abschneide, bekomme ich kein so gutes Ergebniss hin)
* Klemme den Stecker so in die Zange vor, das der Stecker gerade die oberen Enden der Zange angestoßen - aber noch keine Biegung des Steckers erfolgt
* Stecke ich das Kabel ein und crimpe

Soweit machen wir wohl alle das :-) ... wir sind ja vom Crimpergebnisse alles zu frieden ...

Nach dem ersten Crimpen, Crimpe ich noch mal nach (hab da so einen Hinweis auf der HP von Nessel gefunden) ... also raus aus der Zange und noch mal (sauber einlegen und) rein in die Zange .... danach bearbeite ich die Zugnentlastung mit einer Spitzzange, so das diese sauber in die Stecker passt (also das, was der ein oder andere mit der Sonderzange 2x2mm macht) ... das mache ich so lange, bis der Stecker fast wie von selbst ins Plastik fällt und dann nur noch einrasten muss ...

So hab ich gerade mehrere 0,5qmm Stecker/Buchsen gecrimpt ... und mit wenig Zeitaufwand ... weniger wie wenn ich mit "Gewalt" und Sonderwergzeug den Stecker ins Plastik schiebe ....

Also, bin wieder in der Werkstatt und mach mir mal meine Kabel fertig :-)
 

MarkusW

User gesperrt
Ich hab ne Zeitlang immer mit einem kleinen Schlitzschraubendreher von hinten den Kontakt rein gedrückt...ist aber imho nicht optimal, bis ich mal genau geschaut habe woran es hängt bei mir...es ist wohl irgend eine Kante vorne am Kontakt selbst, die sich verhängt im Gehäuse des Steckers.....und zwar immer genau da wo auch die arretierung des Pins ist....ergo schieb ich die Kontakte alle in das Gehäuse, und ziehe dann die hinteren Enden in Richtung Arretierungs zapfen...nun schnappen alle Kontakte in die entgegen gesetzte Richung (danke Hebelgesetz :-)) und lassen sich sauber bis zum ein rasten einschieben.

Also nützliche Info vielleicht noch, ich verwende ausschließlich die Blue Line Stecker!

Imho ist der Grund des verhakens der, dass sich der Kontakt beim quetschen einfach etwas verbiegt...diese Biegung wird vermutlich durchs nach crimpen reduziert...sprich der Kontakt macht im Gehäuse eine Biegung und verhindert das saubere einschieben!
 
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