Dass die 3D-Drucker andere Fertigungsverfahren ersetzen, ist nicht zu erwarten.
Aber eine schöne Ergänzung sind sie allemal.
Besonders das Pulversintern ist eine phantastische Erweiterung der Palette.
"Automatisch" fällt aus keinem Verfahren etwas Brauchbares. Es ist immer Entwicklung, Anpassung und ein gewisses Maß an Experimentierfreude nötig.
Was in Bronzepulver perfekt gelingt, kann in Edelstahlpulver zu vollkommen verzogenen Brocken führen.
Aber auch die Fräse will virtuos eingesetzt werden, wenn mehr als nur Sperrholzteile in quasi 2D gemacht werden sollen.
Sogar die gute alte Drehbank erfordert ein gewisses Maß an Einfallsreichtum, wenn es um mehr geht als ein rundes Teil (und selbst da ist manchmal Überlegung nötig).
Aber darum geht es mir nicht.
Ich wollte einfach mal sehen, was für Anwendungen diese relativ junge Technik im Modellbau findet.
Die Pilotenpuppen sind sicher ein Paradefall.
Auch die Cockpitt-Ausstattung schreit geradezu nach 3D-Druck.
Was gibt es denn sonst noch so?
Ich bin gerade dabei, eine Mischkonstruktion aus 3D-Teilen (Flügelrippen und Rumpfspanten aus ABS) und Balsaholz zu bauen.
Wegen der Kleinheit sind die passenden Propeller (2,16"x3") nicht zu bekommen, so dass auch hier die Kunststoff-Formgebung in die vordere Wahl kommt. Wobei ich schon viel Plastikschnur verplempert habe, um den ersten brauchbaren Propeller in der Hand zu halten.
Aber auch kleine Motorattrappen und sonstige Details können mit etwas Gepröbel aus dem Drucker kommen.
Nach dem (hoffentlich) erfolgreichen Erstflug mache ich einen kleinen Baubericht auf.