Flügel
Flügel
Eigentlich ist der Ausbau vom Flügel ja Standard. Aber ich denke ich habe da auch noch ein paar Tips.
Die Bohrungen der Winglets zu den Außenflügel waren leider nicht genau gearbeitet. Auch hatten mir die beiliegenden Stifte eine zu kurze Einspannlänge.
Eine Bohrschablone mit Messingbuchsen und Nasenanschlag, tat hier Abhilfe, mit der abwechselnd Winglets und Außenflügel neu verbohrt wurden und mit Messingbuchsen versehen wurden. Als Verbinder benutze ich jetzt ein 6mm CFK Rohr. Alles sitzt jetzt relativ passgenau.
Beim Einbau der Störklappen wurden die noch verschlossenen Schächte mit dem Fein Multimaster geöffnet. Hinter die Störklappe kam noch ein Steg aus Airex, der Ober und Unterschale verbindet und aussteift. Um dem Moment bei ausgefahrenen Klappen entgegen zu wirken, wurden auf der Unterschale je zwei Krafteinleitungspunkte aufgeklebt, in denen sich der Klappenkasten abstützen kann.
Die Servos bzw. Servo-Halterungen wurden alle parallel zur Ruderscharnierachse eingeklebt. Die genaue Lage des Ruderhorns auf der Flügeloberseite, wurde mit einer Winkelschmiege übertragen. Alles immer im rechten Winkel zur Scharnierachse.
Ausschnitte wurden eingebracht. Zum gleichen einkleben der rechten und linken Ruderhörner wurde ebenfalls eine einfache Vorrichtung mit Anschlag benutzt. Eine Stift-Markierung zeigt mir die Lage des Ruderhorn. Entsprechend eingedickter Harz lässt das Ruderhorn dort verweilen ohne sich zu verändern und die Vorrichtung kann auf der andere Flügelseite benutzt werden. So ergeben sich R+L gleiche Hebelverhältnisse an den Rudern.
Um die Kabel im Hauptflügel ordentlich zu bündeln und zuführen, habe ich mir ein selbstschließender Gewebeschlauch eingeklebt. Um ihn in Form zu halten und im Flügel zu beschweren zog ich eine alte gereinigte Fahrradkette ein, die ich zuvor gut eingewachst hatte. Da die Fahrradkette ja nur ein Freiheitsgrad hat, lässt sich dadurch die Klebeseite gut nach oben ausrichten. Nach dem einziehen in den Flügel, den Flügel rumdrehen und trocknen lassen.
Eine weitere geniale Methode zum nachträglichen Einbau einer Kabelführung in den Schalenflügel ist mir später eingefallen.
Ich ziehe über einen Silikonschlauch mit ausreichendem Durchmesser einen entsprechenden Glasgewebeschlauch und tränke ihn mit Harz. Die klebrige Einheit ziehe ich in den Flügel an die entsprechende Stelle. Nach dem Aushärten lässt sich der Silikonschlauch herausziehen, da sich dieser nach und nach unter Zug längt , dadurch verjüngt und sich von der Wandung löst. Zurück bleibt eine dünne GFK-Röhre in die man das Kabel durchziehen kann. Das werde ich beim nächsten Modell so anwenden.
In den Außenflügel habe ich das Kabel in einem Ballermann-Strohhalm verlegt. Der Durchmesser reicht gut für 2x3 adriges Kabel.
Diese Trinkhalme gibt es in 1m Länge.
Als Steckverbindung wurden 2x 8Pol für Hauptflügel zum Rumpf und 6Pol MPX mit halbversenkenden Gehäuse zum Außenflügel eingebaut. Im Außenflügel wurde eine Nut 2x Flanschdicke mit der Oberfräse gefräst damit die Stecker bündig abschließen. Zum spiegelbildlichen Übertragen des Bohrbildes und der Stecker Ausnehmung vom Flügel zum Rumpf und Innenflügel zu Außenflügel , wurde auch eine Borschablone aus GFK Platte verwendet. In dem gezeigten Bild hat diese 3 definierte Anlagepunkte (2x am Rohr in der Ecke der Steckung, 1x auf der Profiloberseite).
Mit der Methode passen die Stecker auf Anhieb zueinander, da das Lochbild immer gleich ist. Vorausgesetzt, die Flächenbolzen sitzen richtig.
Auch habe ich alle Anlenkungen spielfrei gestaltet, wie hier schon gezeigt:
http://www.rc-network.de/forum/show...ie-Anlenkung-herstellen?p=4083733#post4083733