Baubericht: "Long Cabin"

Hallo Thorsten,

...danke für den Hinweis - leider schon zu spät. Habe gerade die Mittagspause genutzt um mir einen Liter zu besorgen. Drauf steht "Nitro-Verdünnung" - ob es auch drin ist, erfahre ich dann wohl heute Abend. Werde zum Testen auch erst mal nur eine geringe Menge anmischen.

Ich habe übrigens den Spannlack von Aeronaut.

LG,
Holger
 
Futterstoffbespannung

Futterstoffbespannung

…so, habe die ersten Testversuche mit Futterstoff gemacht. Ihr wollt ja, dass ich davon berichte – also haue ich hier einfach mal alles raus…

Der Stoff wurde auf beiden Seiten rundherum mit dem Uhu Kraftkleber aufgeklebt.

Cabin161.JPG

Bis auf ein paar kleine Dellen lag er schon recht gut an.

Cabin162.JPG

Diese Dellen ließen sich mit dem Bügeleisen beseitigen. Nachdem der Kleber völlig getrocknet war, habe ich die Klebestellen mit 1:1 verdünntem Spannlack/Nitroverdünnung satt angetupft/-gestrichen und 1Std. trocknen lassen. Die Nitro-Verdünnung (Renovo vom hagebau) und der Spannlack (Aeronaut) vertragen sich wunderbar – keine Klümpchen- oder Flockenbildung.

Cabin163.JPG

Danach wurde der verdünnte Spannlack zweimal auf die Felder wedelnd aufgetragen – nach jedem Anstrich natürlich komplett abtrocknen lassen (was recht schnell ging). Bestrichen wurden die vier Felder rechts. Die Felder der zweiten Reihe habe ich dann noch zweimal mit annähernd unverdünntem Spannlack bestrichen. Das Ergebnis sah so aus.

Cabin164.JPG

…nach dem Trocknen (2Std.) sah es so aus.

Cabin165.JPG

Verglichen mit den rechts daneben liegenden Feldern, die nur zweimal mit verdünntem Spannlack bezogen wurden, ist der Auftrag und auch das Pinselmuster deutlich zu erkennen. Um das etwas zu glätten, sollte die Fläche jetzt noch mit reiner Nitro-Verdünnung bearbeitet werden.

Cabin166.JPG

Nachdem die Verdünnung verflogen/getrocknet war, hat sich das Bild leider nicht sonderlich verändert.

Cabin167.JPG

….also noch mal die Verdünnung drauf....

Cabin168.JPG

…aber auch diesmal ist der Lack nicht wirklich verlaufen und geglättet. Das schönste, gleichmäßige Bild erzielt man also auf jeden Fall wohl mit 1:1verdünntem Spannlack. Ich denke, wenn man den drei- bis viermal aufträgt, bekommt man damit auch alles verschlossen.

Also alles durchaus vergleichbar mit meinen bisherigen Koverall Erfahrungen. Was mir aber gar nicht gefällt: Der Futterstoff ist zwar glatt und wirft keine Falten – spannen tut das Koverall aber deutlich strammer. Auch die zwei zusätzlich unverdünnt behandelten Flächen sind nicht wirklich strammer geworden. Bügeleisen, Fön und Spannlack sind scheinbar zu schwach für dieses Material.

Cabin169.jpg

Jetzt bleibt mir nur noch eine Möglichkeit: der Stoff muss im Vorfeld mit Gewalt gespannt werden. Ich habe also die Hardcore-Waffe :mad: aus dem Kasten geholt – eine Heißluftpistole von Steinel, mit der man auch wenn nötig einen Brand legen kann. Auf Stufe 1 habe ich jetzt mein Opferstück vorsichtig nachbehandelt. Die bereits mit Spannlack überzogenen Partien wurden sofort gelb – der Rest aber hat mich verstanden und sich so gespannt, wie ich es mir schon von der Bügeleisenbehandlung erhofft hatte. Jetzt habe ich wieder 4 Felder mit 1:1 Mischung bearbeitet. Nach dem vierten Anstrich sieht es jetzt so aus.

Cabin170.jpg

…ganz OK – Spannung ist auch gut. Man sieht nach dem vierten Anstrich jetzt allerdings auch hier leichte Pinselspuren. Vielleicht bekomme ich das mit einem anderen Pinsel aber auch noch besser hin.

Grundsätzlich kann man also sagen, die Bespannung mit Futterstoff funktioniert - auch wenn mir die Koverall Variante aufgrund der besseren Schrumpffähigkeit einfacher erscheint. Kann aber natürlich auch an meinem Stoff liegen - sicher gibt es auch hier Unterschiede.

LG,
Holger
 
kleine Tips

kleine Tips

Hallo Holger,

Gleich vorab: Es ist wirklich sehr schön, wie detailliert Du hier berichtest. Das ist wirklich klasse !

Auf den Fotos meine ich einige kleine "Fehlerchen" zu erkennen:
• Der UHU contact kann komplett getrocknet sein (klebt dann nicht mehr) und Du "klebst" den Futterstoff mit Hilfe
des Bügeleisens an. Also mit Hitze. Du musst nicht "mit Spannlack ankleben" (das ist die "alte" Methode).

• Was mich stutzig macht: Wenn Du wedelnd den Spannlack aufträgst, wieso sieht man dann auf den Bildern
sehr schön gerade Pinselstriche. Die sollten eigentlich durch das Wendeln gar nicht in Erscheinung treten.
Die Wedelbewegung muss quasi aus dem Handgelenk kommen, also kein typischer Pinselstrich.

• Die einzelnen Spannlack-Anstriche müssen deutlich länger trocknen dürfen, ich meine hier mehrere Stunden, besser bis
zum Folgetag. Denn, wenn er zwar "trocken aussieht", hat er noch längst nicht "seine Festigkeit" erreicht. Das ist auch der
Grund, weswegen Du mit dem "Zwischenanstrich" mit Nitro kein gutes Ergebnis erzielt hast. Dann ist der Lack noch zu frisch,
löst Du diesen viel zu leicht und "zu tief" an und Du drückst quasi mit dem Pinsel wieder Steifen rein.

• Ich vermute auch, der Pinsel hat "etwas störrische Borsten" und die Borsten legen sich nur schwer um. Mein Pinsel hat
ca. 3cm lange Borsten, die sich leicht umlegen, sobald sie eine Oberfläche berühren.

• Mir gelingen die Nitro-Zwischenanstriche im Übrigen noch viel besser, indem ich den Pinsel ganz flach über die Ober-
fläche ziehe (also annähernd tangential, anstatt "von oben").

• Beim Nitro-Anstrich muss man sehr flott arbeiten. Mit dem Pinsel trage ich wirklich viel Nitro auf, verstreiche es sehr schnell,
sodass ich eine gleichmäßig mit Nitro benetzte (fast schwimmende) Oberfläche sehe. Sobald das Nitro den Spannlack zu viel
anlöst, war man zu langsam und dieses Nitro-Spannlack-Gemisch fühlt sich beim Streichen schon wieder dicker an.

• Meine besten Futterstoffbespannungen haben zwei Spannlack-Anstriche: der erste mit wenig Spannlack und der zweite mit
satt Spannlack (alle 1:1 verdünnt). Dann einen finalen Nitro-Endanstrich (rein zur Schönheit).
Die Spannkraft ist vollkommend ausreichend.

Leider liest sich das Ganze hier fürchterlich kompliziert, obwohl es das überhaupt nicht ist.

Ich hoffe, ich konnte Dir und den Mitleser etwas helfen.

Oliver.
 
Hallo Oliver,

...danke für die schnelle Antwort!

• Der UHU contact kann komplett getrocknet sein (klebt dann nicht mehr) und Du "klebst" den Futterstoff mit Hilfe des Bügeleisens an. Also mit Hitze. Du musst nicht "mit Spannlack ankleben" (das ist die "alte" Methode).
OK - kann ich einen Schritt sparen.

• Was mich stutzig macht: Wenn Du wedelnd den Spannlack aufträgst, wieso sieht man dann auf den Bildern
sehr schön gerade Pinselstriche. Die sollten eigentlich durch das Wendeln gar nicht in Erscheinung treten.
Die Wedelbewegung muss quasi aus dem Handgelenk kommen, also kein typischer Pinselstrich.
Habe nur die ersten zwei Durchgänge gewedelt um das Eindringen zu verhindern - danach habe ich gestrichen. Werde ich ändern....

• Die einzelnen Spannlack-Anstriche müssen deutlich länger trocknen dürfen, ich meine hier mehrere Stunden, besser bis zum Folgetag. Denn, wenn er zwar "trocken aussieht", hat er noch längst nicht "seine Festigkeit" erreicht. Das ist auch der Grund, weswegen Du mit dem "Zwischenanstrich" mit Nitro kein gutes Ergebnis erzielt hast. Dann ist der Lack noch zu frisch, löst Du diesen viel zu leicht und "zu tief" an und Du drückst quasi mit dem Pinsel wieder Steifen rein.
Gilt das für jeden Durchgang oder nur für den Letzten vor der Nitrobehandlung?

• Ich vermute auch, der Pinsel hat "etwas störrische Borsten" und die Borsten legen sich nur schwer um. Mein Pinsel hat ca. 3cm lange Borsten, die sich leicht umlegen, sobald sie eine Oberfläche berühren.
Stimmt - ist relativ hart und wohl auch zu klein (ca. 15mm breit). Werde ich ändern...

• Mir gelingen die Nitro-Zwischenanstriche im Übrigen noch viel besser, indem ich den Pinsel ganz flach über die Oberfläche ziehe (also annähernd tangential, anstatt "von oben").
• Beim Nitro-Anstrich muss man sehr flott arbeiten. Mit dem Pinsel trage ich wirklich viel Nitro auf, verstreiche es sehr schnell, sodass ich eine gleichmäßig mit Nitro benetzte (fast schwimmende) Oberfläche sehe. Sobald das Nitro den Spannlack zu viel anlöst, war man zu langsam und dieses Nitro-Spannlack-Gemisch fühlt sich beim Streichen schon wieder dicker an.
Denke das eigentlich auch so gemacht zu haben. Also nochmal probieren...

• Meine besten Futterstoffbespannungen haben zwei Spannlack-Anstriche: der erste mit wenig Spannlack und der zweite mit satt Spannlack (alle 1:1 verdünnt). Dann einen finalen Nitro-Endanstrich (rein zur Schönheit).
Die Spannkraft ist vollkommend ausreichend.
Mißverständnis - habe "deutlich dickerer Lackanstrich" als Anstrich mit weniger Verdünnung verstanden. Also Mischungsverhältnis beibehalten und nur den Pinsel stärker tränken.

Leider liest sich das Ganze hier fürchterlich kompliziert, obwohl es das überhaupt nicht ist.
Ist garnicht so schlimm - Übung bringt irgendwann Routine...

Ich hoffe, ich konnte Dir und den Mitleser etwas helfen.
Konntest du - Danke.

Also, auf ein Neues. Habe ja noch ein paar freie Felder...
Holger
 
Hallo Holger,

Zu Deiner Frage:
• Die einzelnen Spannlack-Anstriche müssen deutlich länger trocknen dürfen, ich meine hier mehrere Stunden, besser bis zum Folgetag. Denn, wenn er zwar "trocken aussieht", hat er noch längst nicht "seine Festigkeit" erreicht. Das ist auch der Grund, weswegen Du mit dem "Zwischenanstrich" mit Nitro kein gutes Ergebnis erzielt hast. Dann ist der Lack noch zu frisch, löst Du diesen viel zu leicht und "zu tief" an und Du drückst quasi mit dem Pinsel wieder Steifen rein.
Gilt das für jeden Durchgang oder nur für den Letzten vor der Nitrobehandlung?

Die Spannlack-Anstriche sollen länger (Folgetag) durchtrocknen, damit sie nicht vom (finalen) Nitro-Anstrich
so leicht bzw. so "tief" angelöst werden können.

Oliver.
 
…viel Zeit für`s Hobby blieb an diesem Wochenende leider nicht. Habe trotzdem noch etwas ausprobiert:

Heute morgen ein weiteres Feld mit verdünntem Spannlack „eingewedelt“ (wie von Oliver beschrieben) um die Poren erstmal weitestgehend zu schließen - könnte man sicher auch noch einmal wiederholen. Bis vorhin abtrocknen lassen und dann den zweiten Auftrag aufgespritzt. Mit der Airbrush Pistole funktioniert das nicht – das Spannlackgemisch ist für diese Düsen zu dickflüssig und die Sprühweite zu gering. Was aber super ging, war das Spritzen mit dieser alten, eigentlich schon ausrangierten Billigversion.

Cabin171.JPG

Diese Pistole stammt aus einem Beginner-Set, wie es sie z.B. auch von Revell gibt und ist für kleines Geld gebraucht gut zu bekommen. Zur Lackierung von kleinen Modellautos taugt sie nicht – hierfür scheint sie aber genau richtig zu sein um (mit 2bar) einen für unsere Zwecke gleichmäßigen Auftrag hinzubekommen. Auf jeden Fall besser, als ich es je mit noch so einem guten Pinsel hinbekommen würde. Bin gespannt, wie es morgen abgetrocknet aussieht.

Cabin173.jpg

LG,
Holger
 
...ich schon wieder.

Möchte nur als kleinen Nachtrag zur letzten Meldung mitteilen, dass ich gestern abend noch ein weiteres Feld bespritzt habe, OHNE es vorher mit dem Pinsel bearbeitet zu haben - das Feld war also "jungfräulich". Nachdem es jetzt abgetrocknet ist, habe ich hier eine glatte, geschlossene Fläche. Auch gegen das Licht gehalten, gibt es keinen "Sternenhimmel" - alle Poren sind verschlossen. Ein Bild werde ich heute abend noch nachreichen. Man kann also das ganze Prozedere mit dieser Art des Lackauftrags auch in EINEM Schritt erledigen!

LG,
Holger
 
..hier nun zwei Bilder dazu:

Cabin175.JPG

Cabin176.JPG

..ist bildlich immer etwas schwierig darzustellen. Hat aber einen schön gleichmäßigen, matten Glanz und ist wirklich dicht.

LG,
Holger
 
Wow Holger, das toppt ja (fast ;)) auch meine Futter-Bespannungsmethode. Echt klasse.
Danke wieder für diese ausführliche Dokumentation.

Wie ist denn die Belastung mit Dämpfen, wenn Du air-brushst? Vermutlich ziemlich schlimm, da so
viel Luft "verblasen" wird. Aber mit GAX-Maske dürfte auch das in den Griff zu bekommen sein.

Wie empfindest Du nun letztendlich die Futterstoff-Bespannung?
Gut, besser, superb, revolutionär, ... ?

Liebe Grüße,
Oliver.
 
Hallo Oliver,

...ich muß gestehen, ich habe die Versuche bei geöffnetem Kellerfenster und ohne Maske (besitze keine) vollzogen. Sicher nicht zu empfehlen aber es waren ja nur kleine Flächen. Das es aber deutlich schlimmer war als bei meinen Pinselversuchen kann ich auch nicht behaupten.

Zum Futterstoff: Ja, keine Frage - eine gute Lösung! Die Vorteile liegen in der Farbvielfalt und dem geringen Preis (ich habe 1,40€ für 1m x 1,50m bezahlt). Der Nachteil in meinem Fall ist eben, dass ich eine ordentliche Spannung nur mit der Hardcoe-Methode in Form einer Heißluftpistole erreichen kann - wenn man nicht vorsichtig genug ist, kann das natürlich auch schon mal in die Uhr gehen. Ansonsten ist eigentlich alles mit Koverall vergleichbar.

Ich werde in diesem Fall meinen Flieger also wohl mit dem Futterstoff überziehen. Zur Spannlackbehandlung der großen Flächen muß ich auf etwas besseres Wetter warten und das Prozedere dann ins Carport verlegen. Jetzt werde ich erstmal das "kleine" Seitenleitwerk beziehen, um es danach mit dem Höhenleitwerk zu verkleben. Ich glaube das ist einfacher, als umgekehrt. Ob ich die ganze Leitwerkseinheit dann auch erst nach der Bespannung des Rumpfes an diesen klebe????

Was mich noch gerade verunsichert: Sind die Ruderausschläge ausreichend oder muß ich noch etwas wegschleifen?? Habe keine Lehre um die Grade zu ermitteln - kann man das nicht auch über den Daumen in cm nach links und rechts bzw. oben und unten ausdrücken?

LG,
Holger
 
Zum Futterstoff: Ja, keine Frage - eine gute Lösung! Die Vorteile liegen in der Farbvielfalt und dem geringen Preis (ich habe 1,40€ für 1m x 1,50m bezahlt). Der Nachteil in meinem Fall ist eben, dass ich eine ordentliche Spannung nur mit der Hardcoe-Methode in Form einer Heißluftpistole erreichen kann - wenn man nicht vorsichtig genug ist, kann das natürlich auch schon mal in die Uhr gehen. Ansonsten ist eigentlich alles mit Koverall vergleichbar.
LG,
Holger

Musst Du beim Koverall denn nicht auch mit der Heissluftpistole und/oder Bügeleisen spannen?
ng
christoph
 
Musst Du beim Koverall denn nicht auch mit der Heissluftpistole und/oder Bügeleisen spannen?

Hey Christoph,

..klar, das Koverall wird auch mit Hitze gespannt. Allerdings reicht dazu schon mein kleines, altes Bügeleisen auf mittlerer Stufe. Selbst auf höchster Stufe kann das bei meinem Futterstoff leider nicht viel bewirken - da muß dann eben die Heißluftpistole ran - dann klappt es.

Aber wie gesagt - ich will das nicht verallgemeinern. Womöglich gibt es dahin gehend auch unter den Polyester Futterstoffen Unterschiede. Ich fürchte aber, dass der Grenzbereich zwischen "Spannen und Loch einbrennen" bei dieser Hardcore-Methode geringer ist und man entsprechend vorsichtiger sein muß. Beim Test ist alles gut gegangen und ich hoffe, dass sich das im Echtbetrieb nicht ändern wird.

Ich sehe in dieser Methode und der "Unlust" am Zusammenziehen aber auch noch einen weiteren Vorteil. Beim Futterstoff blieben alle geklebten Stellen sauber und gerade - beim Koverall hatte ich da zwei Problemstellen: Als ich die freien Flächen mit dem Bügeleisen gespannt habe, bin ich auch noch unvorsichtig über die geklebten Stellen gefahren - dabei hat sich auch dort das Koverall an zwei Stellen dermaßen zusammengezogen, dass man auf`s nackte Holz gucken konnte.

Hat nicht noch einer eine "Faustregel" in Bezug auf die Ruderausschläge bereit?? :confused:

LG,
Holger
 
....nachdem ich nun seit ein paar Tagen nichts Produktives am Modell gemacht habe, fiel mir eben das Glas auf, in dem ich den Spannlack angemischt habe.

Cabin177.JPG

Mein Gemisch sieht plötzlich aus wie eine Urinprobe :eek:. Da scheint es wohl doch kleine Unstimmigkeiten zwischen dem Spannlack und der Nitro-Verdünnung zu geben. Die fertig behandelten Flächen auf meinem Testopfer haben sich farblich aber nicht verändert - Gott sei Dank!

Daraus muß man wohl die Erkenntnis ziehen, dass der angemischte Lack möglichst sofort zu verarbeiten ist und nicht gelagert werden kann. Ist es euch ähnlich ergangen?

LG,
Holger
 

Elfman

User
Sieht tatsächlich aus wie Pippi. :):):)

Der letzte Spannlach den ich benutzte , von Graupner, war immer glasklar, vertrocknete nur mit der Zeit wenn er offen stand. Pippifarben wurde der nie :rolleyes:
 
Baubericht "Long Cabin"

Baubericht "Long Cabin"

Hallo – möchte mich nach kleiner Schaffenspause wieder zurück melden. Viel war in den letzten Wochen leider nicht möglich. Die Leitwerkseinheit und auch alle Ruderplatten wurden schon mal mit Futterstoff überzogen.

Cabin178.JPG

Cabin179.JPG

Cabin180.JPG

…der Spannlack folgt demnächst bei gutem Wetter mit der kleinen Airbrush-Pistole im Carport.


Also habe ich erstmal mit der Rumpffront weiter gemacht. Der obere Teil der Haube soll geschraubt werden – der untere Teil muss zum Akkuwechsel leicht abnehmbar sein und soll sich deshalb mit Magneten am Rumpf halten.

Hier die Entstehung des oberen Teils…..

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Cabin182.JPG

Cabin183.JPG

Cabin184.JPG

…und der unteren Stufe am Rumpf, auf der später der untere Haubenteil aufliegen soll…

Cabin185.JPG

Nach einer Menge Staub sah es dann grob verschliffen schon mal so aus….

Cabin186.JPG

Cabin187.JPG

Der hintere Teil wird natürlich fest mit dem Rumpf verklebt. Von unten habe ich die Motorplatte aus zwei Gründen noch aufgefüttert: Zum Einen lässt sich die Haube dann besser am Propeller vorbei nach vorne abziehen und zum Zweiten habe ich in den 5mm links und rechts jeweils einen Magneten versteckt. Gedeckelt wurde das Ganze noch mit 0,6er Speerholz, was der Magnetwirkung keinen großen Verlust beschert. Die Löcher nehmen die Schrauben auf, mit der der obere Deckel gehalten wird.

Cabin188.JPG

Cabin189.JPG


…und jetzt geht es langsam am unteren Teil weiter…

Cabin190.JPG


LG,
 
Deine bespannten Teile sehen sehr schön aus.
Welchen Spannlack verwendest Du? Mit Nitroverdünner hatte ich bei Spannlack auch Probleme, der wurde ganz weiß...auf jeden Fall habe ich mich dann , weinenden Auges, wegen den Kosten; doch für den, zu dem jeweiligen Spannlack angebotenen, original-Verdünner entschieden.
 
Hallo OP,

...schön von dir zu hören. Die überzogenen Teile sind aber allesamt noch jungfräulich und noch NICHT mit Spannlack versiegelt - das werde ich dann später bei gutem Wetter draußen machen. Ich habe den Spannlack von Aeronaut und dazu eine Nitroverdünnung aus dem "hagebau" namens Renovo. Die vertragen sich eigentlich sehr gut und das damit behandelte Teststück sieht sehr gut aus. Allerdings hat sich das im Glas verbliebene Restgemisch, wie oben beschrieben, farblich verändert - sieht jetzt aus wie eine Urinprobe :-) Auf dem Futterstoff ist davon aber nichts zu sehen. Also immer nur soviel anmischen wie auch direkt verarbeitet werden kann!

LG,
Holger
 
….beim gestrigen Sturm- und Regenwetter hat Papa sich in den Keller verkrochen und wieder etwas Balsastaub produziert…

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…währe wohl schöner gewesen, wenn ich auch die Seitenteile mit der Stirnseite nach außen verklebt hatte. Da die ganze Front wahrscheinlich aber eh unter Farbe verschwindet, ist das Ganze wohl nicht so tragisch.

Jetzt suche ich erstmal nach der Motivation, alles sauber in Form zu schleifen und genau am Rumpf anzupassen. Wie ich das so sehe, werde ich heute wohl nichts mehr finden...:mad:

LG,
Holger
 
OP: ...wir lassen hier eben nix verkommen...

…zunächst aber erstmal „frohe Ostern“ an Alle. Traditionsgemäß geht bei mir an solchen Tagen nicht viel in Sachen Hobby – Kaffeetrinken mit den Lieben ist angesagt. Bevor gleich die Schwiegereltern anrücken, hier noch ein kleiner Nachtrag:

Ich habe die Haube mittlerweile verschliffen und mich mühsam per Papierform an die Frontscheibe gemacht. Das langsame Heranschnippeln an die richtigen Rundungen ist echt übel. Das Ergebnis ist auch nicht perfekt und muss vielleicht noch einmal neu angegangen werden. Der jetzige Stand…

Cabin195.JPG

Cabin196.JPG

Cabin197.JPG

LG,
Holger
 
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