V-Knick verößern, aber wie?

GC

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Ich habe einen Segler ohne QR geerbt mit rechts und links 2,2° V-Knick. Ansonsten hat er noch leichte Ohren.

Er fliegt wie auf Schienen, d.h. wenn ich dienstags eine Kurve fliegen will, muß ich sie schon montags einleiten. Bei Windstille geht es einigermaßen, das Teil zu fliegen. In 5m Höhe ja keine Kurve mehr einleiten. Man kommt nur noch mit drücken und gegensteuer raus. QR möchte ich nicht einbauen. Der Flächenverbinder ist ein runder Kohlestab, der auf einer Seite offensichtlich festgeklebt ist.

Als einzige Lösung sehe ich, ein Mittelteil zu bauen, das einen größeren V-Knick aufweist.

Habt Ihr noch eine Idee außer große Ohren anbauen und QR?

P.S.: Weiß jemand evtl, was das für ein Modell ist? 236cm Spw., GfK-Rumpf mit weißer GfK haube. FVK?
 

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Dix

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So groß brauchen die Ohren garnicht sein. Schliesslich sind sie ganz außen, wo sie in puncto Schieberollmoment das meiste bringen!
Ich würde den schrägen Randbogen abschneiden und an der letzten Rippe noch ein Öhrchen dranmachen.

Was auch gerne genommen wird, ist den Flügel um 1,5-2° zu schränken! Das soll solch einen Pott auch etwas agiler machen.
 

GC

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....

Was auch gerne genommen wird, ist den Flügel um 1,5-2° zu schränken! Das soll solch einen Pott auch etwas agiler machen.

Schränken mit eingebauten Solarzellen ist nicht so gut, da brecchen mir alle Zellen in Null Komma nix.

Welchen Winkel sollten denn die Randscheben haben? Die jetzigen 20cm langen Ohren haben einen Winkel von geschätzten 20°.

Auf der Flächentasche steht Mila (ohne "N"). Entweder war das der Name seiner Frau oder gibt es ein solches Modell?
 

PeHa

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Hallo Gerhard,

mehr V-Form dürfte Dein Problem nicht verbessern, da eine erhöhte V-Form die Eigenstabilität des Modells erhöht.

Der "waagerecht" liegende Flügel hat mehr Auftrieb als der "schräg nach oben zeigende" und richtet das Modell um die Längsachse wieder auf.

Das unterstützt nicht gerade den Kurvenflug...

Die einzig vertretbare Lösung nach den von Dir genannten Vorgaben ist meiner Meinung nach eine Vergrößerung des Seitenruders.

Hilfreich sollte auch ein schnelleres Fliegen sein, damit das Seitenruder mehr Anströmung erhält und daher besser reagiert.

(...evtl. die EWD verkleinern???)



Gruß Peter :cool:

EDIT: Stell doch mal ein etwas besseres Bild von dem Vogel ein. Rumpf und Haubenbereich wären hilfreich...
 
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GC

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Peter,

ich habe es vielleicht nicht gut beschrieben; ich komme noch viel schlechter aus der Kurve raus wie rein. Für einen 2 Achser ist der V-Knick einfach zu klein. Es ist so ähnlich, als wollte ich mit einem F3B Modell nur mit Seitenruder Kurven fliegen.
 

Xare

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Hallo Gerhard,

in der Anfangszeit der F3K-Fliegerei hatte ich mal ein Modell mit selbst gebauten Tragflächen und auch sehr wenig V-Form. Der wollte auch nicht in die Kurve gehen. Ein Clubfreund gab mir den Rat Winglets anzubauen was ich auch machte. Ich weiß nicht mehr genau wie groß die waren ca. 5 cm breit und ca. 7 cm hoch. Die habe ich stumpf an die äußere Tragflächenkante senkrecht (Spannweite ist bei F3K ja begrenzt) angebaut und schon ließ sich das Teil fliegen. Deine Tragflächenenden sind ja schräg ob das für Dich eine Lösung ist?
Ich bin gespant wie es bei Dir weiter geht.
Viel Erfolg

Xare
 

skali

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Im Prinzip hast Du recht, die V-Form ist zu klein. Erschwerend kommt die Rechteckfläche mit den schweren Zellen sowie das kleine Seitenruder hinzu.
Wenn es mein Flieger wäre, würde ich den Kohlestab an der Wurzel absägen und den Reststummel in die andere Seite kleben. Anschließend würde ich in die Stäbe mit 6 mm aufbohren und einen geknickten Stahlstab als Verbinder einschieben. Eventuell dürfte auch ein 5 mm Stab reichen.


LG Ernst
 

PeHa

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Hallo Gerhard,

ich hatte es so gelesen, dass die Fuhre allgemein zu träge reagiert, Sorry...

Streifenquerruder fallen wohl auch als Option raus, oder?


Gruß Peter
 

Dix

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Selbst ein gerades Mittelstück ist der Flugstabilität nicht abträglich.
Der hier ist topfeben: http://www.extremflug.de/seite056.htm
Daher könnte ein neu aufgebauter Außenflügel ab den Solarzellen den Flieger beleben.
So kannst Du V-Form und mehr Streckung einbauen.

Ich glaube, dass die Proportionen bei diesen Flieger nicht stimmen. Die Leitwerke sind zu klein bzw der Rumpf zu kurz.
Ich denke, dass der Flügel selbst gebaut wurde und dort draufoperiert. Hat wohl etwas Übermaß... ;-)
 

GC

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Anbei noch ein paar Bildchen vom Rumpf und von den Flügeln. Vielleicht erkennt jemand am Rumpf, um was für ein Modell es sich ursprünglich gehandelt hat, damit ich die Proportionen des Originalflügels erfahre. Ich bleibe aber dabei, ein 2 Achs Segler braucht mehr V.Knick. Diesen kann man natürlich auch mit Ohren realisieren.
 

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Dix

User
Die Ohren sind zu klein, die V-Form des Mittelstücks ist in Ordnung.

Siehe http://fpv-community.de/showthread.php?28134-Solarflug&p=371966&viewfull=1#post371966
Die Ohren sind zum Mittelstück relativ größer! Also neben den Zellen abtrennen und Trapez-Öhrchen mit einem Schluck Schränkung drandübeln.

Der Rumpf kommt mir vor, als sei es ein in Glas gelegter Plura-Rumpf der alten Robbe-Flieger. Varta-Fly, Bit, ...
 

Relaxr

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Hi - Schränkung scheint ja in den Ohren schon gewaltig drin zu sein, oder täuscht das auf dem Bild obendrüber? Der ganze Vogel erscheint etwas seltsam proportioniert, grosse Spannweite mit nur kurzen Ohren (mit riesig viel Schränkung?). Keine QR, Mini SLW und kurzer Rumpf. Bereits ein Verlängerung des Rumpfes könnte viel helfen. Ein grösseres SL/SR und ganz außen kleine QR würde auch nicht schaden. Ich kann sagen, daß QR auch bei viel V-Form helfen, hab sowas selbst in einem damaligen reinen 2-Achser, der mit zusätzlichen QR deutlich angenehmer fliegt. Ja ich weiß, das spricht gegen die Theorie. Mir ist das tatsächliche Flugverhalten aber immer wichtiger als die Theorie !
 

GC

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Die Ohren sind zu klein, die V-Form des Mittelstücks ist in Ordnung.
..

Das kann man sehen wie man will, die Ohren zu klein oder der V-Knick zu klein. Es gibt genügend Flieger ohne Ohren.

Die Schränkung sieht nur auf den Bild so übertrieben aus.

Ich suche nach einer Lösung mit möglichst wenig Bastelarbeiter. Insgeheim hoffe ich, den 6mm Kohlestab doch noch rauszubringen. Evtl ausbohren.
 

GC

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... doppelt
 

Gast_32271

User gesperrt
mal gucken ob kohlestab in messingrohr steckt,
wenn ja vorsichtig ausbohren, vorsichtig damit der bohrer im messingrohr geführt bleibt,
vorsichtig damit der bohrer bei zu hohem druch und zu hoher schneidgeschwindigkeit das messingrohr nicht losreisst,
vorsichtig damit das messingrohr nicht warm wird und sich die verklebung des messingrohrs nicht löst,
womöglich in zwei gängen ausbohren
dann
stahlstab biegen mit V-form nach wahl und mal probieren


rumpf erinbnert mich an robbe Arcus der ersten generation, halt hinten abgesägt, halt ohne T-leitwerk
 
"Damals", zu Zeit von Amigo, HiFly, Mosquito, Airfisch und Co galt die Devise "mindestens 2x 6° V-Form" für gerade Flächen.
Und wir sind gut damit geflogen.
Also du weisst was dir bevorsteht. ;)
Die paar Gramm die ein Rundstahl mehr wiegt, werden durch vernünftige Flugeigenschaften mehr als wettgemacht.
Wozu sind eigentlich die Solarzellen? :confused: Bestimmt nicht als Antrieb?
Und als "Puffer" für den Empfänger-Akku total überflüssig. Heutzutage.
Also überflüssiger Ballast!?
Gruss Jürgen
 

GC

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@Jürgen,

ich hoffe mit 2*5° hinzukommen. Aber das jetzt ist definitiv zu wenig. Es iss kein Fliegen sondern rumgeeiere.

Den Flieger habe ich mehr oder weniger geerbt. Am Rumpf ist nichts abgesägt. Ziel ist es daraus einen Solarflieger zu machen. Die Zellen beider Flächen liefern bei sehr guter Bestrahlung ca 1,2A bei 15V. Sind also 18W. Könnte knapp reichen für einen 900g Flieger. Ja ich weiß, jetzt sagen viele das ist doch viel zu wenig Leistung. Richtig, ein Hotliner ist es nicht;) und soll es auch gar nicht werden. Ich habe noch einen 300g E-Flieger und den betreibe ich mit 5W.
 
V-Form und so...

V-Form und so...

Moin zusammen,

er liegt ein eindeutiger Fall von zu geringer V-Form vor.
Bei einfacher V-Form und Schulter/Hochdecker (könnt ihr euch aussuchen) sind 6°je Seite bei einfacher V-Form das Maß der Dinge - 5° je Seite ist knapp und der Flieger läßt sich schwer in die Kurve und bei Wind noch schwerer herausbringen. (siehe Klingers BS1-Björn 5° je Seite)
Bei doppelter V-Form baue ich mit 3° innen und 6° am Aussenflügel (jeweils je Seite)
Tiplets mit 45° helfen ungemein beim Kurvenflug.

Wenn du die V-Form zentral verändern möchtest nimm doch leichte Titansteckung und biege sie in die gewünschte V-Form (auch wenn das E-Modul kleiner als bei Stahl ist) - ist nämlich leicht!

Meine Beta fliegt jetzt mit rund 5,5° je Seite + Tiplets mit 45° und geht supergut (früher 2x 7°)

Werner Thies hat in dem 'Handbuch für den Modellbau' alle möglichen Segler verglichen und die V-Form gelistet - es besteht daher durchaus der Bezug zur Praxis.;)

Gruß Stefan
 
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