V-Knick verößern, aber wie?

Seitenruder ist aber auch klein - V-Form und Seitenruderfläche ändern.
hier noch ein Anhang:

Gruß Stefan
 

Anhänge

  • IMG_2577.jpg
    IMG_2577.jpg
    139,1 KB · Aufrufe: 39

GC

User
Ich versuche gerade eine andere Methode: Moosgummi um den 6mm Kohlerundstab gelegt, vorsichtig mit einem kleinen Schraubstock eingeklemmt und leichtes hin- und herdrehen. Dabei habe ich vorsichtig den Stab heraus zu ziehen versucht.

Die ersten 3cm gingen auch prima. :) Doch dann war plötzlich Schluss. Kann mir mal das jemand erklären? Als würde der Kohlestab im Alu-Rohr festgefressen sein. :(

Ich lege jetzt erst mal den Flügel in den kalten Keller und vielleicht geht es dann besser. Vielleicht liegt es an der zunehmenden Hitze.

Der runde Kohlestab hat übrigens einen V-Knick. Gibt es so etwas mit verschieden großen V-Knicks zu kaufen, sofern ich den Stab herausbekommen würde?

DSC00783.JPG
 

GC

User
Geschafft

Geschafft

Nachdem ich die ersten 3,2cm den VfK-Stab herausbekommen habe, ging kein Millimeter mehr. Ich wurde immer mutiger und habe den Kohlestab immer mehr mit dem kleinen Schraubstock hin- und her beweget und plötzlich gab es ein leises "Knack" und ich konnte den Stab mit den Innenrohr herausziehen.

Warum der CfK-Stab dermassne fest sitzt, ist mir absolut unerklärlich.

Vom freien Ende habe ich nun einen Stahlstab 6mm eingesteckt und trotz leichter Hammerschläge bewegte sich nichts.

Ich werde jetzt Stab und Alu Hülse mal ins Gefrierfach (neben Loctite und Zaki;)) legen und dann schauen.

Frage: Ist ein 6mm Kohlestab für einen Flieger mit 236cm Spw. und relativ großer Flächentiefe ausreichend? Falls ja, wer liefert denn einen CfK oder GfK Stab mit V-Knick?

@Fliegerstefan: Die in Deinem Buch angegebenen V-Knicke sind wohl pro Seite zu verstehen?DSC00785.JPG
 
Seitenruder

Seitenruder

Hallo
versuch es doch mit einer Seitenrudervergrößerung. Probehalber mit einem Stück Pappe oder Balsa, befestig mit Tesa oder so.
Lässt sich ja auch leicht wieder entfernen.
Unsere Zweiachser früher hatten ein mindestens doppelt so großes Seitenruder, von den Proportionen.

Tut nich weh :D

Olaf
 
V-Form

V-Form

Moin Gerhard,

Die angegebenen V-Form sind je Seite gemeint-mit den 2-stelligen Werten kann ich nichts anfangen. Bei dir genügend eben 5 Grad je Seite.
Auf der R&G Seite gibt es eine Dimensionierungshilfe für Kohlefasersteckungen. Aber meiner Meinung und Erfahrung nach:
sind 6mm zu dünn
Kerbschlagfestigkeit Kohlefaserstab mit Metallrohren kritisch
Rundmaterial mit Knick nicht verfügbar!
Darum:
6mm Stahl biegen mit gewünschter V-Form
Fliegen und abstimmen

Bei gewünschter Gewichtsreduktion Titan Grade5 d=6mm bei eBay suchen und bestellen

Seitenruder:
Dämpfungsfläche verkleinern bis zur Nasenleiste HLW
Um das gleiche Maß das Ruder vergrößern

...dann bist du fertig zum entspannten Fliegen!

Viel Erfolg!

Gruß Stefan
 

GC

User
Hi Stefan und Dietmar,

danke für Eure Tips, Kann man denn 6mm Titan Rundstab biegen? Titan hat doch einen Memory Effekt. Ansonsten ist Titan natürlich das Mass aller Dinge.

Ich hoffe und glaube, dass ich mit dem Seitenruder auskomme. Die Vergrößereung der Ruderflächen bringt gar nicht so viel wie man glaubt. Wenn man ein Modell mit Flächenverwindung hat, muss man trotzdem ganz schön große Ausschläge machen. Gleiches gilt für Pendel-Seiten- und Höhenruder.

Die Sache mit der Tiefkühlung hat nichts gebracht. Der Kohlestab sitzt immer noch ganz fest.

Übrigens eine Stahlverbinder ist etwa 37g schwerer als der Kohlestab. Dass ich den Stahlstab rechts in Alu und links in Messing lagere macht ja wohl nichts. Bei Feuchtigkeit ist es halt ein galvanisches Element. ;)

Mit dem Biegen meines 6mm Stahls werde ich auch noch meinen Spass haben. Habe nur den kleinen Schraubstock.
 

Dix

User
Doch natürlich bringt eine Vergrößerung der Ruderfläche viel!

Man muss wissen "was". Nämlich weniger Widerstand für die gleiche Auftriebsleistung.
Auf der Negativbilanz bei einer bloßen Rudervergrößerung steht, dass die Leitwerksstreckung abnimmt, was den Wirkungsgrad des Leitwerks verschlechtert. Somit gibt es Einbußen bei der erwünschten verbesserten Wirksamkeit.

Aber Du wolltest ja die Stabilisierung und die Wirksamkeit aus dem Kurvenflug heraus. Da ist Dein Ansatz mit V-Form und den Ohren erstmal richtig. Dann das Leitwerk vergrößern. Und wenns dann immernoch mau ist, den Leitwerksträger verlängern. So würd ichs jedenfalls machen.
Evtl. Punkt 1 und 2 tauschen, sofern man ein fauler Mensch ist wie ich...
Achja, -gerade nochmal die Fotos angeschaut- Du könntest das komplette Seitenleitwerk nach oben um ein Rippenfeld verlängern.

Eine Titan-Flächensteckung wäre in meinen Augen nur was wert, wenn der Rest des Fliegers dazu passt. (Im Sinne von Aerodynamik und Leichtbau, nicht so eine Bastelbude). Denke nicht, dass die 42% Masseneinsparung ggüber des Stahlstiftes da viel reißen werden...

Interessant wären mal die Massen des Fliegers:
Gesamtgewicht, Rumpfgewicht (abflugbereit, Akku) und Flügelgewicht.

Vielleicht ergibt sich ja, dass der Rumpf relativ zum Flügel leicht ist und daher der Flächenstahl dünner sein darf!?
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Hol dir beim Modellbauhändler einen schwarzen 6mm Federstahlstab.
- da machst du dir 2..3 Steckungen mit unterschiedlichen Winkeln
und testest einem nach dem anderen, bis du mit den Flugeigenschaften zufrieden bist !

Erst dann kannst du einen aus CFK anfertigen oder kaufen.



Gruss
Andreas
 

GC

User
Hol dir beim Modellbauhändler einen schwarzen 6mm Federstahlstab.
- da machst du dir 2..3 Steckungen mit unterschiedlichen Winkeln
und testest einem nach dem anderen, bis du mit den Flugeigenschaften zufrieden bist !

Erst dann kannst du einen aus CFK anfertigen oder kaufen.



Gruss
Andreas

Andreas,

genau so werd ich´s machen. Habe in meiner Bastelkiste noch ein passendes Messingrohr gefunden: Innen 6, außen 7mm. Alu würde nur rund ein drittel wiegen 5g statt 16g. Aber der Stahlstab :(. Ich habe ein Stahlrohr (Hohlwelle), innen 4 außen 6mm. 47,5g gegenüber 8g beim Kohlestab.

Kann man (ich) das Stahlrohr überhaupt biegen? Die Kohlesteckung war 24cm lang. Ziemlich lang finde ich. 2*8cm Stahlstab müßten doch auch bei einem Alu-Außenrohr ausreichen? Außerdem wäre m.M.n. ein 5mm Stahlstab ausreichen. Ich will ja keinen Kunstflug machen.

Zu den Massen:
Flügel mit Solarzellen: 520g
Rumpf komplett: mit HLW, SLW, Servos, Empfänger, Motor und Regler, Luftschraube 480g
Zusatzgewicht durch Stahlstab: ca 50g

Also abflugbereit ca 1050g.
 

Dix

User
Ui, das ist ja fast "nix" für solch einen großen Pappdrachen.

Also, Masse der nichttragenden Teile 530gramm. Diese (und die Lastvielfachen davon) müssen vom Flügel getragen werden. Der Flügel trägt sich selbst, deshalb ist dessen Masse uninteressant.
Daher könntest Du gut recht haben mit der Annahme, dass Du mit nem 5er Stahl auskommst. Nur das "ausbüchsen" auf der 6er Rohr macht das Unterfangen dann doch nicht lohnenswert. Dies macht erst Sinn bei Aufmachen und neue Steckung rein. Daher: Siehe Andreas Maier...
 
Ich denke, für einen Flieger in dieser Größe und dann bei nur ca 1000 gr reicht sogar ein 4 mm Stahldraht vollkommen aus als Flügelverbinder.

Da ja Solarzellen auf dem Flügel sind kann man davon ausgehen, daß der Flügel nicht gerade mit 20 oder 30 g belastet wird, 2-3 g sind wohl die Grenze, wo der Flügel selbst anfängt zu Biegen, und dann platzen die Solarzellen.

Ein 4 mm Stahldraht kann also die zu erwartenden Kräfte mühelos aufnehmen und wäre sogar noch eine Lebensversicherung für den Flügel, da er bei Überlastung einfach verbiegt (und der Flügel hätte dann noch mehr V-Form :D)

Einen 6 mm Carbonstab ohne Hülle halte ich für sehr riskant, da reicht schon eine mittelmäßige Stecklandung und der Verbinder hat (leider unsichtbare) Faserrisse und er bricht in der Luft ohne Vorwarnung.


Mein Vorschlag: Nimm ein 6/4 Alurohr 24 cm lang und schiebe innen einen Stahldraht 4 mm ca 10 cm lang rein. Um da jetzt die V-Form ohne dicken Schraubstock rein zu biegen schiebe zwei dickwandige Rohre über den neuen Verbinder, mit 3 mm Abstand in der Mitte. Jetzt kannst du über einer Tischkante den Verbinder auf die gewünschte V-Form biegen. In der Mitte wird sich das weichere Alu-Außenrohr etwas verdrücken und der Knick wird etwas rund sein, einfach entsprechend abschleifen bis es in die Steckung passt. In der Mitte soll nur der Stahldraht halten, das Alurohr soll nur im äußeren Teil die Kräfte vom kurzen (und damit leichteren) Stahldraht an die Flügelstruktur weitergeben.
 
Moin, Nichtflügler hat recht, bei dem Gewicht/Flächenbelastung genügt auch ein 4mm Stahl - bei 5mm bewegen sich die Flächen auch bei böigem Wetter kaum. Gewichtsersparnis von ca.15 Gramm durch Titansteckung spielt keine wirklich Rolle - würde ich bei 4 oder 5mm nicht mehr probieren. Rohr sowieso nicht bei den kleinen Durchmessern - hat Andreas beschrieben. Kann ich auch nur von abraten.
Titan bringt mehr bei einer 14mm-Steckung und 4m Spannweite ;)
Viel Erfolg.

Gruß Stefan
 

GC

User
Mal eine ganz blöde Frage;):

Wieso muss der Flächenverbinder bei einem Rippenflügel überhaupt in ein Rohr eingesteckt werden? Antwort: Man hat es immer schon so gemacht:D.

Dieses Rohr ist nur an den Rippen verklebt. Die Kräfte werden also mit oder ohne Rohr nur punktuell auf die Rippen übertragen. Ein Rohr bietet hierbei gar keine Vorteile.

Also Rohr raus (ist auf einer Seite schon raus) und dann einen Kohleverbinder mit Außendurchmesser des Alu-Rohrs nämlich 7mm und dann drei 7mm Kohlestäbe mit 10, 11 und 12° V-Knick bei bei Herrn Weißgerber bestellen (Dietmar danke für den Tip).

Vorteile:
1. Gewichtseinsparung,
2. wird wohl ein 7mm Kohlestab diesen Flieger aushalten,
3. keine Kerbwirkung durch das Alurohr auf den CFK-Stab.

Nachtrag:
Mist, Herr Weißgerber hat nur 6 oder 8mm Stäbe. :(also evtl von 7 auf 8mm aufbohren).
http://www.carbon-vertrieb.com/cms/upload/pdf/14_pdf_preise.pdf
 

Dix

User
Idealerweise ist das Steckungsrohr innerhalb des Holmes eingebaut und kann durch flächige Verklebung die Last kontinuierlich in die Holmgurte abgeben...
Wer neben den Holm bohrt und dann da ein Rohr durchsteckt hat entweder nicht nachgedacht oder seine Gründe:
- Länge des Rohres gut fürs Einfädeln, Du musst nicht an jeder Rippe neu zielen und hast keine Fluchtungsfehler.
- Rohr eingeklebt ist eine bessere Lasteinleitung, denn dann kann das Rohr auch auf der Zugseite Kraft in die Rippen leiten. Eine reine Lochleibung kann nur drücken und ruiniert Dein Holz.
 

GC

User
Idealerweise ist das Steckungsrohr innerhalb des Holmes eingebaut und kann durch flächige Verklebung die Last kontinuierlich in die Holmgurte abgeben...
...

So etwas wäre wünschenswert und sinnvoll, aber bei mir und wohl auch verbreitet, nicht realisiert, sonst hätte ich das Alu-Außenrohr nicht klebstoffrestfrei herausbekommen.

...
Wer neben den Holm bohrt und dann da ein Rohr durchsteckt hat entweder nicht nachgedacht oder seine Gründe:
- Länge des Rohres gut fürs Einfädeln, Du musst nicht an jeder Rippe neu zielen und hast keine Fluchtungsfehler.
...

Gut einfädeln kaann man auch, wenn der Flächenverbinder angespitzt ist.

...
Wer neben den Holm bohrt und dann da ein Rohr durchsteckt hat entweder nicht nachgedacht oder seine Gründe:
- Rohr eingeklebt ist eine bessere Lasteinleitung, denn dann kann das Rohr auch auf der Zugseite Kraft in die Rippen leiten. Eine reine Lochleibung kann nur drücken und ruiniert Dein Holz.

Das Argument mit der Zugseite lass ich gelten, spielt aber bei der butterweichen Fluweise eines Solarseglers kaum eine Rolle.
 

Dix

User
Es sind eher die unvorgehergesehenen Dinge, welche dimensionierend sind.
Du kannst noch so butterweich fliegen, wenn die Wurstfinger beim Anpacken versehentlich mal zu dick sind oder der Maufwurfshügel auf der Bahn zu einem verfrühten Ende des Fluges führt. Die Konsequenzen übertreffen zumeiste die Erwartungen.

Bei "Extremismus" stimme ich Dir voll und ganz zu. Jedoch unterstelle ich diesen Dir nicht bei diesem Modell. Da würde ich Wert auf wenigstens etwas Robustheit legen. So eine Balsarippe ist halt schnell beleidigt.

Im Übrigen:
Wir diskutieren die ganze Zeit immernur von Kräften und Festigkeiten. Was auch wichtig ist, ist die Steifigkeit der Steckung. Sonst hat der Flügel zuviel Freiheit und Du bekommst einen Schlagflügelflieger.
 

GC

User
Gerhard,
nur der Vollständigkeit halber:
Solche Ohren meinte ich: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/527965-Thermik-Sport

Dirk,

das war mir klar!;) Mein erster Flieger war ein Amigo. Aber ich bin ein fauler Mensch und will nicht Ohren bauen.:D

Heute habe ich bei Herrn Weberschock 3 rund Carbonstäbe mit 10, 11 und 12° bestellt.

Weiterhin will ich demnächst mit einem 4mm Stahl fliegen. Über den kommt ein Rohr (außen 6 innen 4mm) damit passt es in die 6mm Aufnahme.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten