Habicht (Schneider in Kufstein): Erfahrungen?

Hi Roland,

schau Dir doch mal meine Bilder an - ich hab zwischen die Rippen, auf und unter den Nasenhilfsgurt, Balsaleisten 5x5 geklebt und dem Profilverlauf entsprechend verschliffen. Dadurch hab ich durchgehend eine Auflage von min. 5 mm für die Beplankung. Das gibt genügend Festigkeit. Die Beplankung steht ca 5-6 mm über, somit ergibt sich eine Tasche, die ich mit angedicktem Harz verfülle und nach dem Aushärten profilgerecht verschleife. Eine bessere und festere Nasenleiste gibt es wohl kaum.

Gruß
 

discus

User
Nasenleiste

Nasenleiste

Hallo Walter und Kallefley,danke für eure tipps ,werde die nasenleiste auch unterfüttern,ist sicherer.Ein kleiner nebeneffekt ist,daß Profil ist genauer.

bis dann Roland
 
Gute Abend Kalle,
Ich habe das Moosgummi von einer Art Reibscheibe abgenommen. Ich denke das wird für irgendwelchen Verputz aufbringen benötigt. Diese habe ich in einem Baumarkt gekauft. Die Moosgummiauflage ist ca 8-9mm dick. Evt. gibt es auch Ersatzauflagen? Da wo ich sie gekauft habe leider nicht.
 
Oli u Walter

Oli u Walter

Danke Ihr Beiden,

nun muß ich mich wieder dran machen - hab kein argument mehr zu verzögern!
Aber ich hab jetzt auch zu lange nichts mehr getan, bin wieder richtig heiß.
Also, ran an die Kufe, denn vorher kann ich die Beplankung nicht fertig machen.

Gruß
 
Silikonscharnier für Querruder ?

Silikonscharnier für Querruder ?

Hallo Habichtsfreunde

Ich bin nun mitten im Flächenbau und habe mich noch nicht für die Art wie die Querruder angeschlagen werden entschieden.
Ich spiele mit dem Gedanken die Querruder mit einem Silikonscharnier an der Oberseiite nach dem Finish anzuschlagen. Dies entgegen der vorgesehenen Hohlkehle. Ich bespanne Flächen und Querruder mit Gewebefolie Solartex und lackiere diese nachträglich.
Vorteile, die ich sehe:
- Einfacherer Bau und Bespannung des Überganges (keine diffizielen scharfkantigen Endleisten notwendig)
- kann einfach wieder eneuert werden.
- Verbindung Ober-/Unterseite "luftdicht", d.h. kein Druckausgleich am Profil (Aerodynamik)
- keine Scharniere notwendig

Nachteile:
- etwas verschlechterter Widerstand durch Spalt Flächenunterseite
- Querruderhilfsleiste und Querruderstege sind auf Hohlkehlen ausgerichtet

Ich zögerer jedoch noch wegen folgenden Unklarheiten:
- Silikonscharniere auf Solartex?
- Silkonscharniere an solch grossen Seglern mit solchen Kräften am Ruder verwendet?
- gibts weitere Einwände oder unterstützende Voten?

Ich hoffe den einen oder anderen Hinweis noch zu bekommen.
 
Moin Walter,

ich hatte mich damals mit den gleichen Überlegungen herumgeschlagen,
hab FÜR und WIDER abgewogen und konnte mich noch immer nicht entscheiden. Letztlich hatte ich einige Versuche mit Silikon völlig in den Bach
gesetzt (hielt nicht), und dann war meine Entscheidung in Richtung Hohlkehle gefallen. Sicher der größere Aufwand, aber auch fraglos die bessere(optisch)
Lösung, und letztlich auch die sicherste.
Ich werde die Flächen mit Glas belegen, das weiche Balsa ist für meine Begriffe zu anfällig.

Gruß
 
Querruderhohlkehle

Querruderhohlkehle

Hallo Walter,

ich würde Abstand von der Siliconlösung nehmen,
ich hätte da kein Vertrauen drin, auch wenn ich vom Bau bin.
Vor allem handelt es sich hier um einen Oldie und nicht um
eine Superorchidee!
Ich mache es immer so:

querruderanschlag.gif

Hier ein weiterer Ausschnitt aus meiner CAD Datei des Grunau Baby`s
Als Querruder Verkastung an der Fläche nehme ich 5-8mm Hartbalsa
und für die Halbrundung am Querruder etwas weicheres.
Ich baue erst die Verkastung an der Fläche an, dann nehme ich
die Leiste für die Halbrundung lasse sie aber eckig und passe
sie der Leiste der Fläche an und fixiere sie mit nur einigen
Tropfen Leim an der Flächenleiste, dann bohre ich die Löcher
für die Stiftscharniere ( Kavan 5mm ).
Nun geht der Aufbau des Querruders weiter.
Nach Rohbaufertigstellung kommen die Aufleimer dran und die durchgehende Leiste auf der Flächenverkastung die nach hinten übersteht, sie wird nur af der Verkastung der Fläche verklebt.
Wenn nun alles fertig ist( Aufleimer usw. ) ziehe ich vorsichtig das gesamte Querruder aus der oberen und unteren Verkastungsleiste heraus.
Jetzt wird das Querruder am Anschlag halb rund gehobelt und geschliffen und die Scharniere am Querruder eingeklebt und vermufft.
Nach bespannen des Querruders kann es nun an die Fläche angesetzt werden und die Scharniere verklebt werden.
Einziger Nachteil ist man kann es nicht wieder abnehen, an sonsten müsste man die Scharnier auseinander nehmen und in die
halbrunde Leiste ein Röhrchen einlassen,
aber ich habe bis her kein Querruder wieder abnehmen müssen.
Die Abstände der Scharniere wähle ich nicht größer als 30 cm,
sie sind aber sehr stabil.

Gruß Oli

www.oliver-theede-oldtimersegler.de
 
Hi Walter und Oli,

ich habs im Prinzip wie Oli gemacht, nur ist mein QR abnehmbar. Es gibt 5 Lagerpunkte (Augenschrauben), durch die ein 0,8mm Draht, im Röhrchen gelagert, verläuft. Es ist ne ziemliche Fummelei den Draht richtig einzufädeln,
aber so häufig wird das ja nicht geschehen.

Gruß
 
Hallo Oli,

Danke für Deine Erläuterungen. Etwas habe ich aber nicht ganz kapiert.

Wenn Du die Querruder dann im Rohbau fertig erstellt hast, ziehst Du das Querruder nach hinten hinaus? (ich denke dann ist bereits die obere und untere Beplankung über der Verkastung angebracht)
Wenn Du das herausziehst, wird dann einfach die Leimstelle "herausgerissen"? also möglichst wenig Leim beim fixieren der vorerst eckigen Hohlkehlenleiste verwenden?

Ich hoffe Du kannst mir diesen Schritt nochmals erklären.
 
Hallo Walter,

richtig!
Wirklich nur fixieren, punktuel und etwa alle 30cm und darauf achten, dass die Abdeckleiste die ja nach her auch die Hohlkehle
bildet nur auf der Flächenverkastung verklebt wird.
Man könnte auch die Abdeckleiste von der Innenseite am
hinteren Ende wo sie auf der Leiste vom Querruder zum liegen kommt mit einem Tesa Streifen bekleben den man nachher wieder
abzieht, damit sie wirklich nur vorne anklebt.

Gruß Oli

www.oliver-theede-oldtimersegler.de
 
Danke Oli.
Nun ist alles klar. Mit deinem Votum ist die Hohlkehlenvariante wieder nähergerückt. Ich habe noch einige Tage Zeit bis die Querruder drankommen.

@kalle:
Wenn Du die Flächen mit Glasmatte belegst: Was für Gewebe-Lagen verwendest Du? Mit was wirst Du die Flächen nachher bespannen? Nur die offenen Flächen?
 
Moin Walter,

ich werde max. 40g-Gewebe nehmen, und wahrscheinlich mit DD-Lack aufbringen, da sprech ich aber nochmal mit Schneider, er hats ähnlich gemacht. Die freien Felder dann mit Antik-Folie, und anschließend wird alles
lackiert. So ist es zunächst geplant.

Gruß
 
Hi Kalle,

..o,8er Draht im Röhrchen gelagert.. kannst Du das etwas genauer beschreiben. Ich brech mir einen ab, mit meinen Augenschrauben und Draht.


Grüsse
Werner
 
N'Abend Werner,

meine "Augenschrauben" sind von 3mm Gewindestangen geschnittene 3cm Stücke, am Ende flach geschliffen und mit 0,8mm Loch versehen.
Das Röhrchen sitzt direkt im Drehpunkt - Foto geht leider nicht mehr, da alles fertig. Aber ich denke es ist klar geworden.

Gruß
 
Flächenbeschichtung

Flächenbeschichtung

Hallo Kalle,

denke dran wenn Du die Fläche mit Matte belegst, dass Du
an den Rändern der offenen Flächen einen zusätzlichen Kleber aufbringst, damit die Bespannung besser haftet.
Ich hatte da ein Problem bei meinem Baby das nun endlich komplett
bespannt ist und fertig zum lackieren ist.
Da ich die Flächen der Sperrholzbeplankung 4 mahl mit Schnellschliffgrund gestrichen habe und sie nach dem so glatt war, haftete die Bespannung nicht mehr ordentlich.
Ich habe mich dann dazu entschlossen 1 cm vom offenen Feld abzukleben und einen Haftkleber aufzubringen, danach funktionierte die Haftung einwandfrei.

Gruß Oli

www.oliver-theede-oldtimersegler.de
 
Hi werner, ist so ne Sache mit den Zellen, den Grauen! Ist mir ein Labsal, wenn auch "junge Burschen" schon darunter leiden.

Hi Oli, danke für den Hinweis, sicher ganz wichtig. Welchen " Haftvermittler " hast Du denn gewählt ? Evtl. mit Epoxi vorstreichen ?

Gruß
 
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