Onlinebau einer Sukhoi 31 nach Thomas Maier (Bildbericht)

Hallo.

Prima. Die restaurierten Seiten gefallen mir wirklich gut. Allerdings fehlten noch 10 Bilder auf den Seiten 2 und 5 und das war meine Schuld. Ich habe die Bilder nachgereicht.

mfg Warp seven
 
Der Akkuschacht der SU wurde wieder einmal geändert.

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Die SU wird nun nur noch mit Kokam 3200 mAh in 3s1p Schaltung geflogen. Wer den Performancevorteil einmal erlebt hat, will mit keine anderen Akkus mehr fliegen.
Flugzeit nun ca. 12 min mit anstrengendem Kunstflugprogramm.

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Die SU hat das Torquen gelernt.
Hovern ist mit Querruder nur schwer zu steuern. Hierzu sollte das Querruder bis zum Rumpf reichen. Die Querruderwirkung ist beim Hovern etwas dürftig.

Die Kokam 3200 haben bis jetzt ca. 90 Zyklen hinter sich. Kapazitätsverlust von ca. 5 %. Laden mit 3,2 A mit Balancer und Orbitlader, Belastung bis ca. 48 A.
 
Die Sukhoi erhält Querruder, die bis zum Rumpf gehen. Dadurch wird das Aussteuern beim Hovern leichter.

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Die Ausschläge des Querruders wurden durch große CFK-Servoruderhebel vergrößert. Es kommen nun C 271 Servos mit Metallgetriebe zum Einsatz. Leider 3 g schwerer als die D 60.

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Sukhoi 008.jpg
 
Mini-Schrauben

Mini-Schrauben

Hallo Gerhard,

woher bekommt man diese kleinen Schräubchen, die Du zur Befestigung des größeren Servoarms verwendest?
Ist der zusätzlich auf den kleineren aufgeklebt? Haben die Schrauben Muttern?

Danke
Heiko
 
Hallo Heiko

Die Hebel sind aus 1 mm CFK mit der Laubsäge ausgesägt und mit dem Kunstoffservohebel mit Sekundenkleber verklebt und zusätzlich mit Schrauben gesichert. Die Schrauben sind gekürzt und ohne Muttern.
Arbeitsaufwand ca. 10-15 min.
Die Schrauben sind aus dem Modelleisenbahnsortiment von TRIX:
Nr. 66 548
1,2 x 7 mm
150 Stück
sehr teuer.
 

Eckehard

User
Hi,

Gerhard, das Gestänge ist imho mit einer Kröpfzange am Ruderarm/horn zum Z gebogen.....

Was mich da immer stört, ist die "Höhe" des Z ts.....

Dadurch kann es dazukommen, daß der Draht sich im Loch des (dünnen) Ruderhorn an der Klappe rutscht und zusätzliches Spiel entsteht....

(Die Höhe des Z ts ist größer als die Dicke des Ruderhorns)

Das kann man imho auf dem unteren Bild recht gut erahnen.....

Hast Du ne Idee, wie man das verhindern kann?

Eckehard
 
Hallo Eckehard, so entseht bei der abgebildeten Ruderanlenkung eine Rückstellungenauigkeit von ca. 1 mm hinten am Querruder gemessen.
Das ist an der Grenze, die tolerierbar ist.
Falls das Spiel zu groß ist, wird zwischem letztem Z-Bogen und Ruderhorn ein Tropfen Stabilit Express angebracht, wobei darauf geachtet wird, dass der Stabilit nicht mit dem Ruderhorn verklebt. So kann man das Spiel einfach minimieren.
 
Das Seitenruderservo und die Seilzuganlenkung werden auch ausgewechselt.
Der Seilzug ist aus 0,3 mm Stahldraht, der mit Hilfe von Kabelhülsen verlötet wird.

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Sukhoi 013.jpg

Die Anlenkung ist spielfrei.
 
Da sich die verlängerten Querruder nun im Luftstrom des Luftschraube befinden, kann das Hovern jetzt ausgesteuert werden. Die Querruderwirkung ist so groß, dass die SU damit sogar in Drehrichtung des Propellers torquen kann.
Die Stromaufnahme des Motors wurde durch eine Luftschraube mit größerer Steigung erhöht. Der zusätzliche Ruderdruck durch die größere Strahlgeschwindigkeit hilft beim Hovern auch mit.
Der Umbau hat sich gelohnt !

Motor: Lehner 1530/8 Y mit 1:5 BK-40 Getriebe
AE CC 17 x 13 Dreiblattluftschraube mit 62 mm Lochkreisdurchmesser
Maximale Stromaufnahme: 52 A natürlich nur kurzzeitig.
3720/min; 20 m/s Strahlgeschwindigkeit
Akku: 3s1p Kokam 3200mAh
Jazz 55-6-18 BEC
Flugzeiten 10-11 min.
 
Das C-271 und die Seilzuganlenkung macht beim Messerfluglooping einen sehr guten Eindruck. Auch in der kritischen "unten rum Phase" reicht das Drehmoment des Servos aus. Die vergrößerten Ausschläge tun ihr übriges.
Durch die größeren Querruder und die ebenfalls vergrößerten Ausschläge, ist die Rollrate deutlich höher. Powerrollen im leichten Gegenwind gelingen fast im Stand mit hoher Drehrate. Das C-271 auf den Querruder macht auch einen guten Eindruck. Das Getriebespiel bei dem Metallgetriebe des C 271 ist deutlich geringer als bei den seither verwendeten D 60 bzw. Pico FS 40.
Als nächstes werden die Höhenruderservos gegen C 281 digital ausgewechselt.
 
Die 2 Höhenruderservos D 60 werden gegen C 281 Digital gewichtsneutral ausgewechselt.
Das Höhenrudergestänge ist nur wenige cm lang und kann daher aus 1 mm Stahldraht realisiert werden. Da die Servohebel 1,5 mm Löcher haben, werden diese mit Bowdenzuginnenröhrchen ausgebuchst.
Dazu wird das vorhandene 1,5 mm Loch auf 1,8 mm aufgebohrt. Mit einem Bowdenzugröhrchen wird diese 1,8 mm Bohrung ausgebuchst. Das Bowdenzugröhrchen wird mit Sekundenkleber gesichert und auf die Breite des Servohebels abgelängt. Anschließend wird das Bowdenzuginnenröhrchen auf 1 mm (und etwas, Bohrer herumnoddeln)aufgebohrt. Fertig ist die spielfreie Anlenkung mit dem originalen Servoruderhebel.

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Das C 271 Digitalservo hat bei 5,2V eine Blockierstromaufnahme von ca.330 mA, der Bewegungsstrom beträgt ca. 120 mA. Das Servo ist kräftig und spielarm, i.b. überzeugt die hohe Haltekraft des Servos.

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Seite C 271 MG
Höhe 2 x C 281 DS
 
Änderung der Antriebseinheit

Änderung der Antriebseinheit

Die alte Antriebseinheit:

Motor: Lehner 1530/8 Y mit 1:5 BK-40 Getriebe
AE CC 17 x 13 Dreiblattluftschraube mit 62 mm Lochkreisdurchmesser
Maximale Stromaufnahme: 52 A natürlich nur kurzzeitig.
3720/min; 20 m/s Strahlgeschwindigkeit
Akku: 3s1p Kokam 3200mAh
Jazz 55-6-18 BEC
Flugzeiten 10-11 min

Sukhoi 029.jpg


wird gegen die neue:

Motor: Lehner 1530/7 Y mit 1:5 Conrad-Stirnradgetriebe
RF 18,5 x 12 mit 62 mm Zweiblattmittelstück
Maximale Stromaufnahme: 52 A natürlich nur kurzzeitig.
4200/min; 21m/s Strahlgeschwindigkeit
Akku: 3s1p Kokam 3200mAh
Jazz 55-6-18 BEC
Flugzeiten 10-11 min

ausgewechselt.

Für den Wechsel sind ausschlaggebend:
Die geringere Masse
*von Motor und Getriebe, vorher 262 g, jetzt 193 g
*der Luftschraube, vorher 75g, jetzt 61 g

Die größere Strahlgeschwindigkeit und der größere Luftschraubendurchmesser.

Der Ruderdruck i.b. an den Querrudern ist nun noch größer, so läßt sich die SU beim Hovern leicht still halten.


Dieses leichte 6:1 Stirnradgetriebe von Conrad mit einer Masse von nur ca. 30 g kommt zum Einsatz. Das Getriebe ist 2-fach kugelgelagert und gibt der Abtriebswelle genügend Halt für die wildesten Fluhmanöver.
Das Motorritzel hat 12 Zähne, das Großrad hat 60 Zähne.

Conrad Bestnr. 230364

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Die Bundkugellager wurden mit Loctite 603 mit der Getriebegrundplatte verklebt. Um ein Verrutschen der Getriebegrundplatte gegen den Motor zu verhindern, wurde das Langloch ausgebuchst , mit Epoxydharz ausgefüllt

Sukhoi 023.jpg

und mit einer 1,5 mm dicken CFK-Platte mit dem Motor verschraubt.

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Damit ist die SU 83 g leichter geworden.
Abflugmasse jetzt:1364 g
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Motor-Getriebekombination wird geräuschdämpfend mit 3 Schrauben, die in Servotüllen schwimmend gelagert sind, mit dem Rumpf verschraubt. Die Schrauben werden mit Schraubensicherungslack gesichert.

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hi,
@gerhard: muss man bei dem motor den nicht hinten abstützen so 10mm hinter dem motorende? also bei meinem alten Hacker b20 26S musste ich das machen da er zu stark vibrierte. Also ich denke ein 3mm herex oder wabenspant dürfte nix wiegen und gute arbeit verrichten, also kein kompleter ringspant sonder halt bloß ein streifen mit einem loch drin wo du den motor dann nach hinten rausziehen kannst
is nur so ein tipp;)
Gruß
Michael
 
Hallo Michael

Die Cowling ist ausreichend stabil. Sie hat immerhin schon einige hunterd Flüge durchgehalten.
Jetzt mit der schwimmenden Motorbefestigung läßt sich die Antriebseinheit schon einige mm am Motorende hin und her drücken. In meinen anderen Modellen ohne hintere Mororabstützung , CAP 232 und Epsilon, hat sich das nicht als nachteilig erwiesen.
Voraussichtlich gehts ohne. Ich beobachte das Ganze und bin gegebenenfalls lernfähig.
 
Die neuen Komponenten und das vergrößerte Querruder haben die ersten Flugerprobungen wie erwartet bestanden.
Die C 271 Servo mit Metallgetriebe und robustem Servohebel sind ihrer Aufgabe bei der Anlenkung der Querruder und des Seitenruder voll gewachsen. Selbst bei Flugmanövern mit erhötem Seitenruderdruck, wie z.B im Messerfluglooping, steuert das C 271 diese Belastungen sehr gut aus.
Das Stirnradgetriebe hat natürlich nicht mehr die Laufkultur eines hochwertigen Planetengetriebes. Das deutlich reduzierte Gewicht ist jedoch eine Entschädigung für die etwas erhöhte Lärmentwicklung.

Die vergrößerten Querruder und Querruderausschläge und der breitere Luftstrom der Luftschraube ermöglichen das Aussteuern des Hoverns. Powerrollen sind mit beachtlicher Drehrate fliegbar.

Die nunmehr 550W Eingangsleistung verhelfen der 1,36 kg schweren SU (ca. 400 W pro kg) zu sehr dynamischen Kunstflugeigenschaften. Die Figuren können sehr weiträumig und in den Abwärtspassagen entsprechend langsam geflogen werden. Duch die Änderungen haben sich die 3D - Eigenschaften verbessert.

Die SU übt momentan Rollenloopings, auch nur mit einer Rolle und Rollenkreise mit jeweils einer Rolle pro 1/4 Kreis mit abwechselnder Rollrichtung.


Der größte Fortschritt in der Steigerung der Flugleistung der SU wurde vor einem Jahr durch den Einsatzt der Kokam 3200er Zellen erzielt.
 
Empfängerwechsel

Empfängerwechsel

Statt des Schulze 835(ohne Punkt) wird in der SU nun der >>PAF Sexta Empfänger << mit intelligenter Signalaufbereitung verwendet.
Der Sexta arbeitet mit >>Bergtechnologie<<der Schulze >>nicht<<.
>> und klick<<

Die >>hier<< beschriebenen Empfangsstörungen sind nun Vergangenheit.
Die Stabantenne wurde demontiert ( ca. 13 g leichter), die Antenne des PAF-Sexta läuft schräg nach hinten zum Seitenleitwerk und ist ca. 30 cm verlängert.
Der PAF Sexta Empfänger macht vom Sendersignal einen "Fingerabdruck". Passt ein empfangenes Signal nicht zum Fingerabdruck, so wird es ausgeblendet. Eine Kanaldoppelbelegung führt mit dem PAF Sexta nicht zwangsläufig zum Modellverlust. Hat das Fremdsignal trotz gleichem Kanal eine andere Modulationsart oder Kanalzahl, so wird es ausgeblendet.

Im Elektromodell 1/2006 gibt es einen ausführlichen Test des PAF Sexta.

Sukhoi 048.jpg

Sukhoi 049.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Topp Gerhard,
ich kann dir zum MZK-Empfänger nur 100% zupflichten. Für mich der "allround-" Empfänger den ich schon seit Längerem völlig ohne Probleme verwende.

Wie kommst Du auf die Übersetzung - das Getriebe ist nicht standardmäßig mit 6:1 lieferbar - laut deren Page immer um die 3:1!
 
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