Weatronic - Erfahrungsbericht

HFK

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Alwin schrieb:
Hallo,
solange die defekte Zelle/Pack "nur" hochohmig wird....
Aber es soll auch Kurzschlüsse/Zellenschlüsse geben. :eek:
Alwin
Jo, gibt es, aber sehr selten (wie oft hattest Du es schon?) und nicht ohne das vorher die Leistung abgefallen ist und dann auch nur unter Last. Die wird aber von der gesunden Zelle übernommen. Bei jedem Ladevorgang sollte die Packs ja immer beobachtet werden. Simmuliere doch mal mit einem schlechten Pack parallel... Du kannst aber nicht heute laden und nächste Woche fliegen wenn einer defekt ist, das ist klar.
Gruß Hermann
 
Jo, gibt es, aber sehr selten
Genaugenommmen hatte ich das bis jetzt in >25 Jahren 2x. Und nur dass sie niederohmig (~Kurzschluss) wurden. Einmal im Sender, innert Sekunden!, Notlandung. Einmal im Modell, Baumlandung :( . Hochohmig ist mir nie eine Zelle richtig geworden.
Wenn ich Zeit habe, (der nächste Regen kommt bestimmt) schalte ich einmal einen 3 und einen 4 Zellen Akku parallel und messe den (Ausgleichs)Strom.
Gruss Jürgen
 

HFK

User
@Jürgen,

3 mit 4 zusammenschalten macht keinen Sinn, aber 3 plus einer defekten mit einem 4er Pack. Kannst von mir eine haben :D . Beide Packs schön laden, dann einen Tag liegen lassen und dann zusammenschalten.

Niederohmig wurden bei mir die Zellen nur wenn ein entsprechender Strom hindurchfließt und dann polen sie auch schon mal um. Überleg doch mal wie die Akkus sterben: Die Kapazität sinkt, wenn sie dann unter 70% liegt fängt es an kritisch zu werden. So ohne Vorwarung ist mir noch nie ein Akku gestorben - in über 30 Jahren.
Gruß Hermann
 

Spunki

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Zellentod ...

Zellentod ...

>>Einmal im Sender, innert Sekunden!, Notlandung.<<

Jürgen, hoffe Du hast seit dem eine Akkuweiche im Sender! ;)

Spaß beiseite, welche Zellen waren das?, und wie lange ist das her?

An sich ist die Ausfallswahrscheinlichkeit moderner und gepflegter Sanyo-Industriezellen (wie z.B. N-1700SCR) sehr gering, da fällt (wie selbst erlebt) eher der Quarz oder ein Servo aus, hoffe Ihr habt die auch alle zweifach drinnen ;)


Grüße Spunki
 
3 mit 4 zusammenschalten macht keinen Sinn, aber 3 plus einer defekten mit einem 4er Pack
Da bin ich anderer Meinung! So simuliere ich eine kurzgeschlossene Zelle im Pack.
und wie lange ist das her?
Sehr lange! Es war die Zeit der "gelben" Sanyo 1700er.
Nur so nebenbei: 8 Zellen im Sender geben diesbezüglich nicht mehr Sicherheit! Kurze Zeit vorher ist einem Kollegen genau das Gleiche passiert. Innert wenigen Minuten, eher Sekunden, kaum mehr Reichweite. Mit 7 Zellen und voll ausgezogener Antenne 50-60m.
Gruss Jürgen
 

Spunki

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Akku-Ausfälle ...

Akku-Ausfälle ...

Hallo Jürgen!

Dacht ich mir, ist lange her, aus dieser Zeit stammt auch das Konzept der Akku-Weichen und wurde bis heute beibehalten, mittlerweile sind Sanyos Industriezellen (Sub-C) aber sehr zuverlässig ...

>>Nur so nebenbei: 8 Zellen im Sender geben diesbezüglich nicht mehr Sicherheit! Kurze Zeit vorher ist einem Kollegen genau das Gleiche passiert. Innert wenigen Minuten, eher Sekunden, kaum mehr Reichweite. Mit 7 Zellen und voll ausgezogener Antenne 50-60m.<<

Glaub ich Dir, allerdings fallen Akkus im Sender niemals aus, oder kennt Ihr wen der ne Akku-Weiche im Sender hat?


Grüße Spunki
 
Hallo Andreas,
bei allem Respekt, aber das du den einzelnen Senderakku und seine geringe Ausfallwahrscheinlichkeit ständig als Alibi bzw Argumentation verwendest um gegen Weichen bzw vernünftige Stromversorgungen im Flieger zu argumentieren finde ich langsam wirklich Hanebüchen.

Einmal hast du im Flieger wesentlich höhere Ströme,
Fibrationen, Beschleunigungen und G-Lasten, meist Längere Kabel, und du hast meistenteils im Sender gar keinen Platz um da vernünftig für Redundanz zu sorgen, im Übrigen wärst du einer der ersten, die schreien würde, das sei unzulässig bzw problematisch aus vielerlei Gründen.

Im übrigen frage ich mich, wie man so wenig Sicherheitsbewusstsein zeigen kann und ständig eine 1 Dicker Akku oder eine 2 Akku ohne alles Lösung favorisieren kann, die vieleicht bei manchem kleineren Flieger noch vernünftig sein mag, aber für alles was drüber raus geht bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Wenn man schon anfängt die Ausfallwahrscheinlichkeit eines oder zweier paraleler Akkus (Verdopplung des Risikos) ohne Elektronik zur Trennung zu akzeptieren, ist das meiner Ansicht nach mangelndes Sicherheitsbewusstsein an einer Stelle an der man Sicherheit nicht aus falsch verstandener Spaarwut oder fehlender Bereitschaft sich mit der erforderlichen Technik aueinander zu setzen verschenken muss.

Aber du kannst ja deinen Sender ab sofort mit zwei paralelen Akkus ausrüsten. Denn anderes ist durch die mögliche Wechselwirkung mit HF, Elektronik usw etwas haarig. Also fällt diese Argumentation so oder so weg.

Gruß
Eberhard
 

Spunki

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Akku-Weiche ...

Akku-Weiche ...

Hallo Eberhard!

Akkuausfall (hochohmig, interner Zellenkurzschluss) und hohe Servoströme sind zwei Paar Schuhe. Klar, wer mit dem Strom über den Empfänger nicht mehr auskommt der verwendet diverse "Power-Boxen", mach ich auch, hab z.B. in meiner YAK-130 den Servo-Extender DSP 9 drinnen.
Siehe: http://www.megra-elektronik.de/html/servo-extender.html
Da bekommt der Empfänger einen Akku und die Servos ebenfalls einen dicken Akku, also insgesamt auch zwei Akkus! ;)

Es geht hier um die Ausfallswahrscheinlichkeit von Akkus (Industriezellen), nicht um Vibrationen, lange Kabel, schlechte Lötstellen, stümperhafte Akkuverbinder, g-Kräfte oder was weiß der Geier ... klar, auch dies kommt vor aber daran sind dann nicht die einzelnen Sub-C-Zellen schuld, oder? ...

Warum ich das mache?, ganz einfach, weil ich damit auskomme und weils Graupner so vorschlägt, 4 dicke niederohmige Zellen mit ordentlicher zweifacher Zuleitung zum Empfänger, oder hat Graupner bereits eine Akku-Weiche im Programm?, oder empfiehlt zumindest ein Fremdfabrikat?

Wie auch immer, kann ja jeder halten wie er will/glaubt und derzeit gibts außer Empfehlungen noch keine Vorschriften diesbezüglich, oder?


Grüße Spunki

PS: ach ja, hier ein Sender mit Akku-Weiche: http://members.aon.at/flug.fiala/txakkulion.html , hoffe nur dass dann nicht mal der Quarz ausfällt ;)
 

HFK

User
Eberhard Mauk schrieb:
.........Im übrigen frage ich mich, wie man so wenig Sicherheitsbewusstsein zeigen kann und ständig eine 1 Dicker Akku oder eine 2 Akku ohne alles Lösung favorisieren kann, die vieleicht bei manchem kleineren Flieger noch vernünftig sein mag, aber für alles was drüber raus geht bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluss ist........
Gruß
Eberhard

Aber Eberhard,

der Ausfall über der hier weiter oben geschildert wurde und die Ausfälle in den anderen Threads hatten immer 3 Merkmale: Weichen, PCM bzw MP Empfänger und Digital Servos. Mir gibt das zu denken :confused: , Dir nicht? Und Graupner, als größter Anbieter, hat bis Anfang dieses Jahres Weichen strikt abgelehnt (ich hab das Schreiben vor 2 Jahren bei einem Händler gelesen), warum wohl?

Klar jetzt bieten sie auch ein - nicht von JR entwickeltes - Produkt an. Um auch zu verdienen oder weil es wirklich Vorteile bringt? Oder löst man so ein Stromproblem auf der Empfänger Platine? Das kann man doch leicht anders ebenso gut lösen. Wie verhält sich eigentlich FUTABA bzw Robbe zu Weichen und Digital Servos? In Lehrte war ein Jet Pilot (er kennt Dich) der hatte in seiner Rafele mit Futaba Anlage 1 X 5 Zellen 2fach verkabelt mit 2 MPX-Steckern ohne Schalter und fertig.

Gruß Hermann
Durch ziehen gewinnt man Höhe.....
 

Spunki

User
Zum Thema Redundanz ...

Zum Thema Redundanz ...

Hab anscheinend verschlafen dass Graupner nun auch das DPSI als "Neuheit" mit ins Programm aufgenommen hat, Danke Jörg!

Ist auch ok so, empfehlenswertes Ding, trotzdem, hier noch kurz was zum Thema Redundanz, ganz allgemein, man muss das Thema auch mal in seiner Gesamtheit betrachten:

Folgendes, das System "Mensch-Flugmodell" besteht aus einer langen Kette von vielen seriellen Einzelkomponenten wobei keine davon ausfallen darf...
Bei der Masse unserer (Groß-)Modellflugkollegen sieht die Kette grob unterteilt wie folgt aus:

attachment.php


Man könnte jetzt diese Kette beliebig weiter verfeinern/verlängern und all jene Baugruppen herausfiltern die nur einfach bzw. redundant vorhanden sind ...

Nur, welchen Sinn machen jetzt nun wirklich an einer Stelle plötzlich dann 2 Kettenglieder (2 Empfängerakkus)?, bei dieser langen Kette aus Einzelgliedern?

Sind unsere modernen Sanyo-NiCd-Sinterzellen wirklich so anfällig?, im Vergleich zu den restlichen Gliedern der Kette?, ich denke nicht, mir ist schon mal das Kettenglied "Quarz" ausgefallen, oder ein Servo, immer öfters bricht die Kette z.B. bei den hauchdünnen "Klingeldrähten" im Sender die zu den Potis führen, etc ..., warum also gerade die Angst bei den Flugakkus?, beim Sender hingegen haben wir alle ein gutes Gefühl und verschwenden keinen Gedanken daran ...

Viel häufiger bricht die Kette nämlich an der RC-Funkstrecke (Störung, Kanaldoppelbelegung, usw.) als am Akku, die Angst davor sollte uns eigentlich viel mehr im Nacken sitzen ...

Wie auch immer, jeder muss das so wie ich für sich selbst entscheiden, oder einfach alles kritiklos nachahmen weil es die anderen ja auch tun, historisch bedingt, für mich macht es eben keinen Sinn in das Flugmodell "high-tech" hineinzustopfen was geht und auf der anderen Seite hängt das Ganze an einer mickrigen Glasröhrchensicherung im Sender ...

Einfach mal nur mal so zum Nachdenken ...


Grüße Spunki
 

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hallo Spunki

Deine Darstellung finde ich sehr anschaulich, aber auch etwas zu einfach. Die Einzelkomponenten besitzen unterschiedliche Ausfallrisiken und unterschiedliche Ausfallkonsequenzen.
So z.B. ist die Ausfallwahrscheinlichkeit für den Senderquarz sicher deutlich geringer, als für den Empfänger (der nebst einer langen Wirkungskette u.a. auch 1 - 2 Quarze hat).

Gruss
Kurt
 

Spunki

User
Ausfallswahrscheinlichkeit ...

Ausfallswahrscheinlichkeit ...

@Powie, Danke!

@Kurt

Du hast recht, natürlich besitzen die Einzelglieder einer Kette unterschiedliche Korrosionsschäden (Ausfallswahrscheinlichkeiten), das Ergebnis ist jedoch meist das gleiche, das schwächste Glied bricht und das Modell liegt im Dreck ...

Die Ausfallswahrscheinlichkeit der Einzelkomponenten zu verifizieren ist für uns Anwender jedoch sehr schwer, wir können lediglich auf Erfahrungswerte zurückgreifen, und die gibt es ...

Gegenbeispiel Senderquarz, nagelneu, fiel dann innerhalb kurzer Zeit reproduzierbar aus (Fingerklopftest), als ich den Händler dann nachträglich mal zufällig besuchte war mir auch klar warum: er hatte seine Quarze lose in einer "Schüttbox" herumkugeln und es fiel ihm beim Herumkramen darin (bzw. seinen Kunden) auch schon mal einer zu Boden ...

Oder such mal hier im Forum nach plötzlich abrauchenden Servos, Potidrähten, Schalterausfällen oder ganz allgemein mal nach "Störungen" (RC-Funkstrecke)

Hingegen einzelne Marken-NiCd (Sub-C) sind im Vergleich zu Quarzen (oder Empfängern) mechanisch sehr robust und sind mir persönlich auch noch nie ausgefallen, warum sollte ich dann gerade die im Gegensatz zu all den anderen Komponenten zweifach vorsehen?


Grüße Spunki
 

Mookie

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Hallo Spunki,

ich finde, ein anschauliches Bild was auf jeden Fall zum Nachdenken anregt!

Wir setzten zum Beispiel in unserem neusten Modell 2 Diversity Empfänger von ACT ein. Somit haben wir bei unserem Beispiel in Deiner Kette:

2 E-Antennen
2 Empfänger
2 E-Quarze
2 Akkus

Funkstörungen habe ich bei uns am Platz seit Diversity in den letzten 2 Jahren nicht mehr erlebt (*3malaufholzklopf*).

Ich hab Deinen Post gerade meinem Vater geschickt, seine Antwort war: "Das letzte Glied der Kette ist bei uns ja auch Redundant" :D

Servos als "einfaches" Glied muss man auf jeden Fall mit einer Klammer versehen... Wenn ich 2 Querruderservos habe und eines steigt aus, bedeutet das nicht automatisch den Totalschaden.
Zum Thema Akku: Ob ich jetzt 2 x 5 Zellen 1100mAh mit einem Gesamtgewicht von je 105g einsetzte, oder 1 x 5 Zellen 2200 mit einem Gesamtgewicht von 220g spielt in dem Fall ja keine Rolle.

Sicherlich kannst Du argumentieren und sagen: Wenn euch der Senderquarz aussteigt, nützt euch die ganze Redundanz nix mehr.

Man kann es aber auch aus einer anderen Sichtweise betrachten und sagen, wir haben die für uns möglichen Komponenten 2-fach ausgeführt (ohne wesentlichen Gewichtszuwachs) und die Gesamtwahrscheinlichkeit eines Ausfalls reduziert.

Man sagt ja auch nicht: Ich flieg nur noch zur Arbeit, denn statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit eines "Totalausfalls" dort geringer als beim Autofahren... :D

Grüsse Marc
 

Eckehard

User
Hallo Zusammen,

könnt Ihr bitte zum Thema zurückkommen?

Die derzeitigen Diskusionen hatten wir doch schon....

Eckehard
 
hi Spunki
Es gilt, je mehr Redundanz umso besser. Es ist clever, wenn man mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Redundanz erreicht. Hier überraschem mich immer wieder die Akrocracks mit Ihren starren Servogaleeren auf den Hauptrudern. Durch Quertrennen des Ruderblattes erhält man hier "gratis" Redundanz, im andern Fall doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit.
Gruss
Kurt
 

Spunki

User
Zurück zum Thema ...

Zurück zum Thema ...

Hallo Marc!

Es ist kein Fehler möglichst viele Glieder der Kette zweifach auszulegen, im Idealfall eben möglichst alle ...

Mein obiges Bild bezieht sich daher auch eher auf das übliche "Setup" das 80% aller Piloten die mit einfachen Doidenweichen unterwegs sind einsetzen ...

Aber nun wieder zurück zum Thema "Weatronic", der Zeigefinger wurde bereits erhoben! ;)

Obwohl so "abseits" war das jetzt gar nicht, "Dual Receiver" bedeutet indirekt nichts anderes wie Empfänger-Redundanz, gleich mal eine Frage dazu, gibts im "Blockschaltbild" des Weatronic eine (Schnitt-)Stelle - z.B. ein elektronisches Bauteil - das beide Empfängerteile gemeinsam nutzen und bei dessen Ausfall "Sense" ist?


Danke und Grüße

Spunki
 
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