Hallo,
was bewirkt man mit dem Haarspray / rauher Oberfläche?
Man führt durch Störung der Strömung einen schnelleren Umschlag von laminar zu Turbulent herbei, da es aber ja keine definierte Kante wie bei einem Turbulator ist kann man nicht genau festlegen, wo dies geschieht.
Im RANIS Programm / EpplerCode kann man die Wirkung abschätzen, in dem man keinen sauberen, sondern einen verschmutzen Flügel einstellt.
In XFOIL am ehesten, indem man ncrit klein wählt.
Ein Turbulator soll dagegen einen Umschlag an einer definierten Stelle erzwingen. In XFOIL kann man angeben, wo der Umschlag angenommen werden soll (Parameter XtripT für oben/top und XTripB für unten/bottom).
Ein rauher Flügel produziert mehr Widerstand als ein glatter, eine große Ablöseblase noch mehr Widerstand als ein rauher Flügel, vor allem wenn die Blase über die Endleiste reicht. Im Idealfall will man die laminare Strömung so lange wie möglich aufrecht erhalten und dann den Umschlag mit einer kleinen Blase auf kurzer Lauflänge haben.
Wie geschrieben Saalflieger/Freiflieger spannen zum Teile einen Turbulenzdraht vor die Nasenleiste, die wollen es nur turbulent haben. Großsegler bauen Mückenputzer ein und die Profile werden vermehrt so entworfen, dass bei allen Geschwindigkeiten der optimale Umschlagspunkt möglichst wenige wandert und kurz davor wird der Turbulator plaziert.
Daher ist zu überlegen, ob nicht ein Turbulator (3mm breiter Streifen aus Tesa Krepp oder als Zackenband geschnittenes dickes Klebeband hat sich bewährt) die bessere Lösung ist als Haarspray.
Um in XFOIL zur Veranschaulichung Vergleiuhsrechnungen zu machen fehlt mir gerade die Zeit.
Hans