130 km/h auf Autobahnen?

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Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
...
Hallo Hans, die Tage gab es einen TV Bericht von Kalifornien. Lt. einem Polizist gibt's dort wohl alle 2 Stunden einen Verkehrstoten...
Ich kann das nicht nachprüfen...
Nachprüfen nicht können, aber gerne einen raushauen? ;)
Weil die ZEIT hier offensichtlich einige glühende Verehrer hat, habe ich noch mal einen Link von diesem Blatt.
Zitat daraus:

Im Jahr 2019 wurden in der "Vision Zero"-Stadt Las Vegas 304 Menschen im Straßenverkehr getötet – in Helsinki, das etwa gleich viele Einwohner hat, gab es ein einziges Todesopfer.

Amerikanische Mentalität?

Servus
Hans
 

Ost

User
Amerikanische Mentalität?
Schwierig zu sagen, aber wenn man sieht wie lässig manche Amerikaner im Auto hocken und alles Mögliche tun, nur sich nicht auf die Umgebung zu konzentrieren....und in welchen Panzern die hocken,
dann wundert mich das auch nicht.
Und wenn man wie Al Bundy seinen Führerschein besteht,
dann wundert auch das nicht
 

Auftrieb

User
Seltsam, die haben doch recht genau geschrieben, wie die Daten erhoben worden sind und wer es gemacht hat.
Seltsam ist für mich diese These aus Deinem ZEIT-Artikel:

"Zum Vergleich: Die Gesamtdurchschnittsgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen liegt bei 125 Kilometern in der Stunde."

Auf welcher Grundlage kommen die Autoren zu so einer Aussage?
 
Moin

Pit - Vielen Dank, das ist genau der Punkt der - "Quellenarbeit".
Gegenthese: Was wären denn die Daten, wenn man einen selbigen Zeitraum - diese 6 Tage - über die Tage des Urlaubsbeginns des Ferienstartes in NRW oder Bayern/BW erhoben hätte?
@Hans, ich bin da vollkommen emotionslos, sehe nur die Qualität einer Arbeit und die Regeln wissenschaftlicher Arbeit (der ich beruflich bedingt verpflichtet bin) sträflich ignoriert/vielleicht gar nicht kennt. Wo ich nur verschnupft reagiere, ist man das offensichtlich Fehlerhafte sehenden Auges ignoriert und auch noch verteilt

Gero

Gero
 
Hallo Gero, Danke für deine offe sichtlich kompetenten Worte.
Leider wird eben mittlerweile alles verbreitet was es gibt. Hauptsache die eigene Meinung wird unterstützt.

Gruß hans
 

Auftrieb

User
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die vier Autoren des Artikels der ZEIT zu 'googeln':
Sie bezeichnen sich als Psychologe, Grafiker, 'Wissenschaftsjournalist' und 'Investigativ'journalist.

Also vier hochkompetente Leute, die jedoch mit dem Aufarbeiten, Errechnen und repräsentativen Darstellen einer einfachen Durchschnittsgeschwindigkeit ihre liebe Mühe haben. Da fällt mir doch glatt ein: Schuster, bleib bei deinen Leisten ...
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Mal so nebenbei bemerkt, Gero:

...
@Hans, ich bin da vollkommen emotionslos, sehe nur die Qualität einer Arbeit und die Regeln wissenschaftlicher Arbeit (der ich beruflich bedingt verpflichtet bin) sträflich ignoriert/vielleicht gar nicht kennt. Wo ich nur verschnupft reagiere, ist man das offensichtlich Fehlerhafte sehenden Auges ignoriert und auch noch verteilt

Gero

Gero
Ist Dir nicht aufgefallen, an wen Du den Text adressiert hast?
Ich wusste ja, dass es die künstlerische Freiheit gibt, aber die wissenschaftliche Freiheit ist mir neu. ;)
Auch der zweite Satz ist mit einer gewissen Freiheit formuliert (nach dem Motto, ich darf das, die anderen nicht) ... :D:p:D

Im Nachklapp möchte ich vorsichtshalber noch anmerken, daß der Bayer gerne frotzelt ... 😇

Servus
Hans
 
Moin

ach Hans - wenn Dir das Adressieren Genugtuung bereitet, ist es ja einfach Dir ein Erfolgserlebnis zu verschaffen - es sei Dir gegönnt. Wenn Du mit Deiner Aussage
;)
Auch der zweite Satz ist mit einer gewissen Freiheit formuliert (nach dem Motto, ich darf das, die anderen nicht) ... :D:p:D
es darauf beziehst, das der Moderator Dinge in den Raum werfen darf, die andere nicht dürfen, stimmt mich das nachdenklich - oder war das etwa falsch interpretiert?

Gero
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Seltsam ist für mich diese These aus Deinem ZEIT-Artikel:

"Zum Vergleich: Die Gesamtdurchschnittsgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen liegt bei 125 Kilometern in der Stunde."

Auf welcher Grundlage kommen die Autoren zu so einer Aussage?
Hallo,

an andere Stelle steht, dass auf Autobahnabschnitten OHNE Tempolimit die Durchschnittgeschwindigkeit laut den Daten bei 122km/h lag. Ich vermute das ist eine fehlerhafte Wiederholung. Leider ist in allen von mir konsumierten Medien eine Abnahme der Sorgfalt zu beobachten, je besser sie früher waren, umso größer die Fallhöhe nach meinem Eindruck. Genauso ist aber zu beobachten, dass missverständliche oder fehlerhafte Passagen immer wiederholt und als Aufhänger für eigene Thesen benutzt werden, statt sie im Kontext geradezurücken. Beides ist für eien sachliche Diskussion nicht hilfreich.

Dass der Energieaufwand mit steigendem Tempo vor allem oberhalb von 80km/h stark ansteigt, weil einfach der Luftwiderstand stark ansteigt (Physik Mittestufe) sollte eigentlich in einem Modellbauforum von niemand in Zweifel gezogen werden. Eird aber von manchen hier als Marginalie abgetan. Und wenn es nur 3% sind, das wären immerhin 10% von den geforderten 30% Gesamteinsparung im Sektor Straßenverkehr.

Wenn wir von einfachen Einsparmöglichkeiten keinen Gebrauch machen sollten wir uns über die Wut jungen Generationen, deren Lebensgrundlage wir mit der Verweigerung aufs Spiel setzen nicht wundern.
 

Ost

User
Wenn wir von einfachen Einsparmöglichkeiten keinen Gebrauch machen sollten wir uns über die Wut jungen Generationen, deren Lebensgrundlage wir mit der Verweigerung aufs Spiel setzen nicht wundern.
Alle diese Studien sind nicht aktuell.

Ich habe zumindest den Eindruck, dass aufgrund der hohen Spritpreise einige Autofahrer mehr ihr Tempo gedrosselt haben, und zwar deutlich!
Wie immer sind es die Ausnahmen, die das Gesamtbild verzerren,
nur eine unabhängige und vor allem aktuelle Studie könnte zeigen, wie hoch das tatsächliche Einsparpotential ist!
Mein Schwager fährt jeden Tag zur Arbeit von Westerheim nach Ulm zu den Wieland Werken, und das im Schichtbetrieb.
Da könnte er es "laufen lassen", aber das tut er nicht....wenn man jeden Tag zur Arbeit fährt, spührt man es schon im Geldbeutel wenn man langsamer fährt und weniger Sprit verbraucht.....und so ähnlich wird es vielen gehen.
Eine genaue Auswertung müsste die Fahrstrecke, die Häufigkeit und die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrten +130km/h beinhalten,
ich glaube nicht daß diese Daten so erhoben wurden und werden!
Diese Tempolimitdiskussion ist ein vorgeschobenes Argument, man hat einen "Schuldigen" gefunden.
Komischerweise wird überhaupt nicht darüber diskutiert, daß eine Stauvermeidung wesentlich mehr bringen würde- also Baustellen zeitlich schneller abarbeiten. Und mehr Schienengüterverkehr statt endloser LKW Schlangen.....wird zwar hin und wieder erwähnt, geschehen tut aber nichts!

Und gerade die junge Generation findet überhaupt nichts dabei, ständig was im Netz zu kaufen und zurückzusenden!
Das beinhaltet wohl nur Zustellungen 😉
Wieviel Einsparpotential gäbe es denn, wenn man die Kurierfahrzeuge auf der AB auf Tempo 100 begrenzen würde?😜
Man sieht, es gibt einige wirkungsvolle Ansatzpunkte um den CO2 Ausstoß des Verkehrssektors zu reduzieren.....wirkungsvoller jedenfalls als ein generelles Tempolitit auf 130!

Die junge Generation sollte sich also auch den Spiegel vorhalten, jeder sollte das tun!
Wir haben unseren Gasverbrauch deutlich gesenkt und unser Fahrverhalten angepasst.
Wir kaufen nicht alles Mögliche im Internet, sondern kaufen woimmer es geht lokal.
Deswegen sind wir keine Engel, aber Vorwürfe müssen wir uns nicht anhören- wir tun was wir können!
 

Auftrieb

User
... an andere Stelle steht, dass auf Autobahnabschnitten OHNE Tempolimit die Durchschnittgeschwindigkeit laut den Daten bei 122km/h lag. ...
Um die absolute Zahl geht es doch gar nicht, das wäre ja nochmal ein Fauxpas.
Wenn die vier Autoren wenigstens mal jemand zu Rate gezogen hätten, der von statistischen Erhebungen etwas Ahnung hätte, wäre nicht ein solcher Unsinn publiziert worden. Ich würde mich schämen, wäre in meiner Verantwortung ein solcher Blödsinn abgedruckt worden.

Und wenn es nur 3% sind, das wären immerhin 10% von den geforderten 30% Gesamteinsparung im Sektor Straßenverkehr.
Das ist auch wieder eine recht kühne Behauptung ohne jede Beweisführung. Jetzt sage ich mal dazu: 'Hauptsache, einen rausgehauen ...'
3% von was? Da geht es schon mal los. Das ist doch kein seriöser Ansatz.

Wenn wir von einfachen Einsparmöglichkeiten keinen Gebrauch machen sollten wir uns über die Wut jungen Generationen, deren Lebensgrundlage wir mit der Verweigerung aufs Spiel setzen nicht wundern.
Die sollten mal lieber eine ordentliche Ausbildung machen als einen auf Wut zu machen, da könnten sie ihre Energie nutzbringender einsetzen. Gestern kam in der BZ ein Bericht über so einen, der sich auch noch 'Vollzeitaktivist' nannte. Er machte mit 18 den Realschulabschluß, was andere spätestens mit 16 schaffen, lungert seit zwei Jahren auf der Straße rum und will jetzt erst einmal Urlaub vom Demonstrieren machen. Geht's noch?
 

Gast_74695

User gesperrt
Hier mal ein leicht umzusetzender Vorschlag, um die Wissenschaftsgläubigen von der Notlage einer Minderheit zu überzeugen. Auf Google Maps kann man sich die Fahrten des Tages anzeigen lassen, die Entfernung und die Zeit. Unsere Vielfahrer könnten doch ein Zeit lang ihre Werte posten, damit man etwa ermessen kann, wie viel Lebenszeit eine Begrenzung kosten würde.

Mein Beispiel ist ziemlich repräsentativ für meine Strecken, mein kleiner i3 wird seltenst schneller als mit 120 km/h bewegt. Die Zeit, die ich bei rücksichtsloser Drängelei mit einem Auto mit gewaltigem Überholprestige (bei dem selbst die unterzuckerten Sportrentner noch nach rechts gehen) holen könnte, schätze ich auf allerhöchstens 1-2 Minuten. Die fahre ich sehr gerne früher los, um die Kollateralschäden zu vermeiden.

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Bei uns im Ort sind es gerade die jungen, die zum Feierabend und am Wochenende schneller als 30 fahren müssen.
Am Ortsende wird dann erst richtig aufgedreht...

Gerade in dieser Generation sehe ich noch viel Luft nach oben.

Gruß hans

" die unterzuckerten Sportrentner "
er lernts nie...;)
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Wenn die vier Autoren wenigstens mal jemand zu Rate gezogen hätten, der von statistischen Erhebungen etwas Ahnung hätte, wäre nicht ein solcher Unsinn publiziert worden. Ich würde mich schämen, wäre in meiner Verantwortung ein solcher Blödsinn abgedruckt worden.

Das ist auch wieder eine recht kühne Behauptung ohne jede Beweisführung. Jetzt sage ich mal dazu: 'Hauptsache, einen rausgehauen ...'

Um die absolute Zahl geht es doch gar nicht, das wäre ja nochmal ein Fauxpas....
Das ist auch wieder eine recht kühne Behauptung ohne jede Beweisführung. Jetzt sage ich mal dazu: 'Hauptsache, einen rausgehauen ...'
3% von was? Da geht es schon mal los. Das ist doch kein seriöser Ansatz.
Äh, erst sage um die genau Zahlen geht es gar nicht und dann diese einfordern, finde den Fehler. Da alle Studien ihre Schwächen haben, habe ich eine Schätzzahl zwischen den kursierenden Werten der Studien genommen. Da ich persönlich durch Ädnerung meines Fahrstils den Verbrauch meiner Fahrzeuge um rund 10% senken konnte (aktuell 5,3l beim Mittelklassediesel und 5,5l beim Benzinerzweitwagen, beide auf der AB mit Tempo 130 bewegt), sehe ich da durch Seiteneffekte die 3% als nicht so unrealitisch an .

Wenn die vier Autoren wenigstens mal jemand zu Rate gezogen hätten, der von statistischen Erhebungen etwas Ahnung hätte, wäre nicht ein solcher Unsinn publiziert worden. Ich würde mich schämen, wäre in meiner Verantwortung ein solcher Blödsinn abgedruckt worden.
Da ich mich im Studium 4 Semester mit Mathematik (sehr gerne) und 2 Semester mit Statistik (eher ungerne) beschäftigt habe, ist mir auch schon aufgefallen, dass aufgrund nicht gewissenhafter oder selektiver Erhebung von Grunddaten fast alle Studien mit großer Vorsicht zu geniessen sind. So auch hier. Nur dass hier die Autoren schlampig gearbeitet haben, bedeutet nicht, dass die zugrundliegende Studie vollkommener Blödsinn ist, wie Du mit deinen Aussagen suggerierst.

Dasselbe gilt für andere Studien auch, da wird z.B,. gleichzeitg argumentiert, dass die längere Fahrzeit volkswirtschaftlich zu steigenden Kosten führt, gleichtzeitig wird aber "berechnet" die Verbraucheinsparung sei sehr klein, weil nur ein verschwindend geringer Prozentsatz schneller als Tempo 130 fährt. Auch hier gilt: Finde den Fehler.

Leider blockieren seit Jahren zwei Parteien (CDU und FDP) jegliche Vorschläge und Ansätze mittels Großversuchen eine saubere Datenerhebung durchzuführen und sämtliche Studien sind auf Simulationen auf Basis schlechter Daten angewiesen. Da ich das mal beruflich ein paar Jahre gemacht habe weiß ich, dass wenn man das in Kombination mit einer guten Sensitivitätsanalyse macht, also die Datenbasis unter Zuhilfenahme statistischer Methoden vairiert. Dann bekommt auf der Ergebnisseite ein Bandbreite, die umso größer wird, umso weiter ich die Grunddaten im plausiblen Rahmen variiere um mit hoher Sicherheit, mit meinen Daten die Realität zutreffend abzubilden.

Die Studien die wir haben stellen auf ihre Art schon so eine Senesititvitätsananalyse dar. Aufgrund der hysikalischen Gesetze können wir schon sicher vorhersagen, dass ein Tempolimit eine Verbraucheinsparung bringen wird.

Was in der Diskussion immer von den Gegnern des Tempolimits verdrängt wird, sind die posiven weiterene Effekte wie weniger Unfälle aufgrund abenehmder Differenzgeschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer,. Wo Tempo 120 eingeführt wurde gingen auch immer die Unfälle zurück. Daher ist z.B die Polzeigewerkschaft auch aus diesem Grund für eine Einführung. Und weniegr Unfaäll heißt weniegr Stau = weniger Verbrauch und weniger Zeitverlust im Stau, was dem Zeitverbrauch durch längere Fahrzeit wieder entgegenwirkt (kann ja aber auch nichts ausmachen, da ja kaum einer schneller fährt ...).
 
Ich finde es bemerkenswert, wer hier alles seine Zeit auf diese ewige und vor allem nutzlose Diskussion verschwendet.
Wenn Ihr etwas erreichen wollt, ist hier sicher der falsche Platz dafür.

Frohe Ostern, Gruss hans
 
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