2mm China Sperrholz

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Wollte mal was über lindenholz erfahren. Das eine führte zum anderen und dann wollte ich die Info nicht für mich behalten…
 

Eisvogel

User
Was ist eigentlich mit Paulownia?

Das wär, den Daten nach, ein brauchbarerer Ersatz für Balsa und als Sperrholz wahrscheinlich das beste Fräsmaterial für die Zelle und weniger stark belastete Bauteile.

Ist da schon einer der bisherigen Balsahändler drauf gestoßen?
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hi Erwin
Da hapert es noch einige bieten es an aber in den Shops kaum zu finden
das ist nur ein Großhändler kaum für den Endverbraucher gedacht hat nur dicke
Bretter. Davon Sperrholz ode Brettchen zu machen kommt wohl keinem in den Sinn
da unsere Absatzmarkt zu wenig abnimmt.

Das Chinazeug könnte auch Lauansperrholz sein von der Maserung her

Gruß Bernd
 
Hallo
Paulowina verwende ich mitlerweile sehr gerne weil sehr leicht, lässt sich gut biegen/zähelastisch.
Leisten säge ich aus Bretter aus dem Baumarkt. allerdings muss man den bestand durchschauen um geeignetes material zu bekommen. Ich habe mir auch zwei Baubretter 2200x500x18 mm und ein kleineres besorgt. der große vorteil von paulowina ist das geringe gewicht und die geringe wasseraufnahme. Dadurch arbeitet es fast nicht mehr (wird mittlerweile gerne im Bootsbau und wohnmobilbau in innenbereich verwendet)
Furnier ist nur schwer zu bekommen, und leider nur mit 0,6mm stärke. den Händler weiß ich aber leider nicht mehr. Wenn jemand weiß wer Furnier mit 1mm anbietet bitte teilen
Bei Thombalsa habe ich vor ein paar Jahren nachgefragt, sinngemäßigtes Zitat, hatt er nicht, ist ein scheissmaterial. (;
Ich weiß mittlerweile auch warum, und da kommen wir auf den nachteil von Paulowina. es lässt sich nur schwer bearbeiten.
Beim schneiden, Sägen, Fräsen, und schälen baut sich recht schnell eine aufbauschneide auf die schneide des werkzeugs
also nur gutes und neues Schleifpapier verwenden! bei allen anderen werkzeugen gilt das selbige!

Gruß Hermann
 
Hallo Hermann,
leichtes Holz und geringe Wasseraufnahme passt schlecht zusammen:
Leichte Hölzer haben grosse Poren, dadurch sehr viel Platz....und arbeitet auch dementsprechend...
Je schwerer ein Holz ist, umso höher ist es verdichtet, hat kleinere Zellen, nimmt weniger Wasser auf.
Thomas weiss schon was er macht, man muss auch nicht jeder Mode nachrennen...;)

Es gibt soooviele Furniere am Markt (geh mal in eine Furnierhandlung...), da braucht es dieses Zeug nicht auch noch...
In meiner Sammlung hab ich nur einen ganz kleinen Ausschnitt, sind aber schon 100 verschiedene, ohne Unterarten...;)

Gruß hans
 
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GJV0

User
In die Holländische Baumärkte gibt es sehr leichtes 3mm Sperrholz.
Das heist "Timmerplaat" und kostet 6 euro für 61x122.
Es gibt Holzhändler in die Niederlande, zum beispeil https://www.af.nl/ in Arnheim die das auch in 2mm liefern können, aber dann ist es teuerer wie die 3mm in Baumarkt.
Meistens wird für Lasern oder Fräsen die 3mm benutzt.

GJ
 
ich habe noch einen weiteren Link (keine Werbung)
https://www.holzvomfach.de/fachwissen-holz/holz-abc/kiri/
keines Zitat aus dem Link:

Kiri ist ein ausgesprochenes Spezialholz, das dort eingesetzt wird, wo geringes Gewicht gepaart mit guten Festigkeitseigenschaften gefordert sind. Dazu gehören v. a. der Caravanbau, aber auch Modell- und Segelflugzeuge, Surfbretter und Sportboote, einheimische Musikinstrumente (China, Japan). In China dient das Holz auch für Dach- und Deckenkonstruktion sowie für Türen und Fensterrahmen, in Japan für Möbel, Schmuckschatullen und Verpackungen. Marktgängige importierte Fertigprodukte sind heute vor allem Rahmen für Bilder und Leinwände, Haushalts- und Dekoartikel sowie ultradünne Furniere auf Folie (Visitenkarten) und diverse Plattenwerkstoffe. Aufgrund der guten maschinellen Bearbeitbarkeit wird es oft für die Herstellung von Hobelware, Leisten und Profilen verwendet.
 
Wer Material für leichte Leisten braucht, kann sich beim Holzfensterbauer den Splint von Meranti besorgen, dass wandert normal in den Ofen...

Gruß hans
 

Eisvogel

User
Furnier ist nur schwer zu bekommen, und leider nur mit 0,6mm stärke. den Händler weiß ich aber leider nicht mehr
Genau das wär nen Versuch als Beplankung für Styroflächen wert. Ähnliches Gewicht wie 1 mm Balsa aber vermutlich härter. Aber nicht so hart und faserig wie Abachi.

Preis ähnlich wie Balsa, das aber anscheinend z.Zt. nicht immer in allen Dicken lieferbar ist. Sogar Thoma-Balsa hat bei meiner letzten Bestellung keine Platten und keine Gewichtssortierung geliefert, nur Standardbrettchen und die nicht mehr so leicht wie früher.

Deswegen wär ich auch an einer Bezugsquelle für dünne, größere Platten sehr interessiert.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Paulowina und Ceiba habe ich vor einiger Zeit bei balsabaum in verschiedenen Stärken bestellt. Die Lieferung war schnell und zuverlässig.

Paulowina kann Balsa nicht 1:1 ersetzen. Also 2mm Balsa = 2mm Paulowina.
Dazu ist zumindest meines zu schwer.
D.h. man kann nicht einfach nach einem Bauplan arbeiten, ohne vorher die Maße umzuzeichnen. Nimmt man andere Materialstärken, passt ja nichts mehr.

Das ist auch der Grund warum ich das Holz noch nicht verarbeitet habe. Liegt also noch im Lager, bis ich mir einen Flieger für dieses Material zeichne.

Ceiba war als Birkensperrholzersatz gedacht. Das lässt sich machen.
Wie sich die Materialien beim Fräsen verhalten, muss ich auch noch testen.
Was mir bei Paulowina auffällt, ist die völlig andere Maserung als bei Balsaholz. Die ist nicht so gleichmäßig. Zumindest bei den Brettern die ich habe.

Aber, das Material ist lieferbar. Und das ist in diesen Zeiten schon eher die Ausnahme.
 
Wenn ihr von den Lexikon ergriffen zu den Handelsbegriffen wechselt, bekommt ihr das Zeug vielleicht eher...
Wird bei Tipla als Deckschicht verwendet, aber auch für Zigarrenkisten...;)
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Bin gerade in der Werkstatt. Da die Maschinen ohne mich arbeiten, habe ich gerade etwas Zeit. 😉

Hier mal ein Pawlowinabrettgewicht:
1,0 x 100 x 1000mm = 33 g

Hier ein paar Bilder der Maserung:
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Habe vor drei Jahren mal nen Schwung "Leichtsperrholz" gekauft. Weiss nur nicht mehr, wo. Ich bin da durch einen Link auf Facebook drauf gekommen und waren dann die (angeblich) letzten Bestände von dem Zeug. Keine große Info welches Holz, nur dass es gleich fest sein soll wie Pappel aber 30% leichter. Hat bei der Bestellung dann auch etwas gehakt mit langer Lieferzeit, hab dann aber die Platten bekommen und wenn ich nun so diese Fotos vom Pawlowina sehe, dann ist das Sperrholz eindeutig daraus gemacht. Eine schöne, helle Oberfläche, recht fest und hart aber erinnert doch irgendwie an Balsa. Habe letzten Winter angefangen, daraus einen Flieger zu machen. Lasern lässt sich das Zeug recht gut, auch mit der Laubsäge schneiden. Die Stärke von 3mm passt gut und gefühlt ist es gleich biegesteif wie Pappel, aber wesentlich leichter!
Wie gesagt, die Bezugsquelle weiß ich nicht mehr und ehrlich gesagt nochmals da bestellen würde ich auch nicht (daher kein link), aber wäre echt geil, wenn jemand von den bekannten Lieferanten (Balsabar, Speerholzshop etc.) dieses Zeug auf Lager nehmen würde. Sobald ich wieder Zeit habe, werde ich an dem Flieger weiterbauen und dann mal berichten. Aber schon jetzt fände ich es super, das für ein nächstes Projekt wieder zu bekommen. Könnte auch für viele Scale-Bauer sehr interessant sein um die typischen "Bleienten" zu vermeiden.
 

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Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Genau. Das ist der Grund warum ich oben geschrieben habe:
Liegt also noch im Lager, bis ich mir einen Flieger für dieses Material zeichne.
D.h. man kann nicht einfach nach einem Bauplan arbeiten, ohne vorher die Maße umzuzeichnen. Nimmt man andere Materialstärken, passt ja nichts mehr.
Das Paulowina ist natürlich „fester“ als Balsa. Wobei genau die „Festigkeitswerte“ im Vergleich zu Balsa interessant wären. Aber ob man z.B. 3mm Balsa durch 1mm Paulowina ersetzen kann? Versuche mir gerade geistig 3x3mm Balsaleisten gegenüber 1x1mm Paulowinaleisten vorzustellen? Das wird wohl eher nichts. Und eine Beplankung von 3mm Balsa die in Form verschliffen werden muss, ist sicher auch nicht zu ersetzen.

Es werden also noch einige Experimente erforderlich werden, um den konstruktiv sinnvollsten Einsatz zu finden.
 
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