2x Luftschraube gerissen, und nun?

@Peter:
Naja, ich mach Modellflug nicht erst seit gestern und behaupte, dass ich durchaus sorgfältig baue und Fliege.
Das heißt für mich auch, dass Luftschrauben gewuchtet sind, leichtgängig sind und bei Beschädigungen nicht weiterverwendet werden. Gut, für externe schwer nachprüfbar, ist aber so....
Dazu kommt, es betraf 2(!) Paar Luftschraubenpaare, beide fast neu, beide unbeschädig, beide nach dem 5. bzw. 6. Flug gerissen.....
Ich behaupte einfach mal, selbst wenn ein Konstruktiver Fehler vorlag, wird sowas nicht offen zugegeben, könnte ja unter Umständen nen Riesen Rattenschwanz hinter sich herziehen! Ist aber reine Vermutung meinerseits.
Desweiteren kam mir die Stellungnahme sehr standartmäßig vor, auf meine Angaben im Begleitschreiben wurde überhaupt nicht eingegangen, nur pauschale Aussagen... Ist aber auch nur meine subjektive Wahrnehmung....
Ich für mich habe meine Konsequenzen gezogen, 2 gerissene Latten in 3 Jahren ( 17" und 11") ist für mich genug, ich habe auf andere Luftschrauben umgerüstet, mal schaun, wie die sich in den nächsten Jahren so schlagen...
Unabhängig davon sind die Hinweise der Fa. Aeronaut sicherlich sinnvoll und wichtig, so ein abgerissenes Blatt kann auch nicht unerheblichen Schaden/ Verletzungen verursachen.
Gruß, Klaus
 
Da hier wohl keine Mails zitiert werden dürfen, hier die sinngemäße Antwort von Aeronaut:
Alle Luftschrauben werden auf ihre Drehzahlfestigkeit geprüft, vermutlich sei die Drehzahl nicht die Ursache für den Bruch gewesen sondern schnelles hochlaufen des Motors, was zum Anschlagen der Blätter am Spinner und zu Beschädigungen führt.
Das Einschalten nach schnellen Flügen könne desweiteren zu deutlicher Überdrehung der Luftschraube mit Anschlagen am Spinner führen.
Desweiteren verweist Aeronaut auf die Verwendung von Sanftanlauf und weicher Bremse. Zu guter Letzt noch der Hinweis auf die Überprüfung der Blätter nach jedem Flug auf Beschädigungen und das Bedauern, dass ich mit ihrem Produkt nicht zufrieden gewesen bin.
So Herr Modi, hoffe das passt jetzt, ist ja wie Aufsatz schreiben in der Schule...
Gruß, Klaus
 

gaspet

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Klaus, meine Antwort war nicht auf Dich bezogen, sondern ganz allgemein gedacht!
Ich kann auch mit 45 Jahren Modellbauerfahrung aufwarten und habe noch die E- Flugzeit mitgemacht, in der wir Mabuchi Motoren umgewickelt und Getriebe selbst gebaut haben.
Aber nochmal zu den Luftschrauben, die Versprödung der Blätter wird unterschätzt, auch bei ganz neuen Blättern!
Weißt Du, wie lange sie schon beim Händler liegen und wie sie gelagert wurden?.
Ich habe durch das Wässern nur positive Erfahrungen.
Obwohl es mich nicht mehr sehr stark tangiert, meine meistverwendeten Schrauben sind die voll- Carbon von Freudenthaler ( 20x13, 19x8, 17x10)
Wenn ich Aeronaut verwende, dann nur, wenn sie nicht extrem belastet werden und ganz sicher deutlich unter der Drehzahlgrenze betrieben werden.
 
Hi Peter, hab ich auch so verstanden, wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich durchaus sorgfältig mit
Dem Zeug umgehe... gewässert hab ich meine Blätter aber noch nie...
Aber du hast schon recht, wenn man auf Nummer sicher gehen will, bleibt wohl nur der
Griff zu den Carbonlatten...
Gruss, Klaus
 

micbu

User
@MHE
Du hast einen Denkfehler, da berührt sich gar nichts. Bis die Latte den Spinner berührt wird die Latte schon mit ihrer Spitze weit nach vorne zielen. Der Propeller hat, in dem gezeigten Bild, allen Platz die er braucht um sich frei bewegen zu können.


Michael
 
Hallo,

ich habe einen Haufen Aeronaut Klapplatten am Start und ich habe die noch nie ausgewuchtet (das hilft auch nicht gegen ein abgerissenes Blatt), noch nie gewässert (OK, das Material verliert Wasser, aber ich habe es in der Wohnung immer feucht genug) und noch nie ein Blatt abgerissen (ganz normal geflogen und natürlich die Grenzdrehzahl nie überschritten).

Jetzt hat der Liporacer da ja ein ganz normales Motörchen in seiner Mystique, das echt ganz friedlich mit dem Prop umgeht. Meine 11"x10" Aeronaut kriegt da im Sprinter eine ganz andere Belastung ab, ohne natürlich die erlaubten 13.000 U/min zu überschreiten.

Ich fände es super, wenn der Liporacer den schon bestellten RPM Sensor alsbald verbaut und die Drehzahl an einer neuen Aeronaut Latte einmal mißt. Einen Flug sollte er da schon riskieren. Wir können dann gerne noch mit Wachsmalkreide am Spinner Markierungen machen und nach dem Flug prüfen, ob es da Abdrücke davon auf den Blättern gibt. Dann bekommt Aeronaut diese TATSACHEN noch einmal mitgeteilt und darf sich noch einmal äußern.

Gernot
 

loscho

User
Auch mir ist noch nie eine Aeronaut-LS gebrochen - bis heute.
17x9 an 5s Kontronik-Getriebemotor, ca. 2 Jahre alt. Ca. 3 sec. nach dem Start hats geknallt.
Die LS hab ich weiss lackiert; könnte da ein Zusammenhang bestehen?

Gruß
Lothar
 
Hab heut ne 11x6 vom Graupner an dem Antrieb vermessen ( bei frisch geladenem Akku 4S 5000mAh): Im Stand 10490 Umdrehungen!!!
Mag sein, dass die Drehzahl im Flug noch leicht ansteigt, im Gegenzug lässt aber auch die Spannung des Akkus und somit auch die Drehzahl nach.
Ach ja: zum Thema am Spinner anschlagen: Hier noch ein Foto:

WP_000153.jpg

Gut, ist jetzt ne Graupnerlatte, aber das hat bei der Aeronaut genauso ausgeschaut.
Aber damit keiner motzt: werde am Freitag nochmal ne Aeronaut besorgen und vermessen.
Gruß, Klaus

P.S. Ist kein neuer Rumpf, wurde mit viel Arbeit wieder geflickt und lackiert, schee gell???
 
Hi Klaus,

schee hast des gmacht... Die Prüfung auf Anschlag am Spinner mit Wachsmalkreide können wir uns getrost schenken.

Ich würde versuchen, Aeronaut zumindest zu ein paar kostenlosen Erstzblättern zu überreden.

Gernot
 
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