40 MHz im Modellflug ???

Hallo Jürgen,
posting wurde editiert weil es ggf. zu persönlichen Animositäten geführt hätte. Was das Band betrifft möchte ich es nicht drehen, sondern verstehen. Über die Frequenznutzungsliste bin ich nun auch sensibler geworden. Nochmals danke für den kongreten Hinweis! :)
Bezüglich der 2,4GHz Technik: 900m Rw. Stand heute, in Deutschland mit zulässigen Anlagen?
Gruß Thomas
 

Steffen

User
micbu schrieb:
ich betreibe den RC Flugmodellsport bereits seit 1981! Im Alter von 11 Jahren habe ich meine erste Fernsteuerung bekommen, eine ROBBE Economic im 40 MHz Band. Bei diesem Band bin ich bis heute geblieben und habe bis heute, laßt mich mal genau überlegen..............: 0,00 Störungen gehabt die auf äußere Einflüsse hätten schließen lassen. Im Gegenteil, ich habe sogar die Erfahrung gemacht, daß gerade im Elektroflugbereich, die 35MHz Empfänger deutlich Störanfälliger sind als die 40MHz Varianten des gleichen Empfängers. Also für mich gibt es nur das 40MHz Band. Aber bleibt Ihr nur alle schön bei eurem 35MHz Band, dann habe ich auch meine Ruhe. :-)
Der Text könnte exakt von mir sein. :D
Nur dass ich auf 35 MHz gewechselt habe, weil ich diese nutzlosen Diskussionen leid war...
 
Hi

thomas_G schrieb:
Bezüglich der 2,4GHz Technik: 900m Rw. Stand heute, in Deutschland mit zulässigen Anlagen?
Gruß Thomas

Ich denke das Robbe/Futaba keine Anlage anbietet die nicht zugelassen ist. Schau mal auf der Robbe Page unter Neuheiten/Fernsteuerungen/FF-6 (T6EXP) 2,4 GHZ 6/6/0 nach, da steht alles ;) .


Jürgen Heilig schrieb:
Man sollte bei all der Diskussion natürlich auch nicht vergessen, dass die Mehrzahl aller Abstürze frequenzunabhängig sind - da nützt also auch keine 2.4GHz Technik.

Ich weiß nicht genau ob ich dich richtig verstanden habe. Aber da bei dieser Art der Übertragung ständig der Kanal gewechselt wird ist ein einziger gestörter Kanal überhaupt kein Problem. Selbst wenn das gesamte Frequenzband gestört ist wird es vermutlich noch funktionieren da der Sender ja verschlüsselt sendet und so nur "seinen" Empfänger erreicht. Diese Übertragung ist damit schon um ein vielfaches sicherer als das was heute noch so üblich ist.

Greetings Matthen
 

Gast_12327

User gesperrt
Also natürlicherweise ist das 35Mhz Band besser zu fliegen geeigntet, da hier ausschliesslich geflogen werden darf. Bei 40Mhz sind nur einige Kanäle reserviert und wenn jemand ein Boot bzw Auto hat und einen Synt-Sender und Empfänger probiert er(sie) auch mal die "verbotenen" natürlich machen das auch die Flieger.

Aber viel wichtiger ist doch, dass man beim Fliegen das Hirn nicht ausschaltet. Manche von uns fliegen mit x-hundert Euro teuren Anlagen und Modellen, da sollte es doch auch für den Frequenzchecker reichen. Uns so eine Richtfunkanlage stellt sich ja auch nicht heute auf und ist morgen wieder weg. Man kennt ja seinen Platz und im fremden Umfeld sollte man tunlichst vorher prüfen, fragen, checken,... . Disziplin schadet auch nicht, BEVOR man seine Anlage in Betrieb nimmt zu prüfen ob der Kanal auch frei ist mach einem im allgemeinen nicht unbeliebt.

Meine erste und einzige Kanaldoppelbelegung hatte ich in meinen Anfängen beim "wild" fliegen. War in der Luft und in Gedanken schon beim nächsten Einschlag an der Schwelle zur Stecklandung, da kam ein kleiner Junge auf den Platz (Fussballplatz) mit seiner neuen "all inclusiv" Piper mit 80cm SPW. Ich dache mit, der hat sicher nicht den gleichen Kanal wie ich, wäre ja schon ein Zufall. Pflopm, er hatte den identen Kanal.

Seither störungsfrei (bis auf ZwischenDenOhrenStörungen, Hudelei, Baufehler, ...)

lg Ferdl
 
Klar " Modellflugsachverständige".....35Mhz ist das sicherste Band,
das sagt ja auch die DMFV- Pressestelle :
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=50150

ich und andere 40 Mhz Benutzer sind zwar ab hier und jetzt Kriminelle,
Ich kann mir lebhaft vorstellen, was euch der Richter und später die Versicherung sagt, wenn euer Flieger im Kinderwagen einer Spaziergängerin gelandet ist.
Sowas ist nicht nur Fahrlässigkeit in der Dummheit, sondern eine Vorsatzhandlung.
auch wenn die meisten von uns "Aussätzigen" jahrelang keine Probleme damit hatten.
glaubt ihr wirklich, ihr wärt auf dem 40 er Band vor soetwas sicherer als im 35 er Band....
Nein...hab ich auch nie behauptet, sonst hätte ich das nicht als Schlussatz geschrieben,
Trotzdem gebe ich mich nicht der Illusion hin, dass die positiven Erfahrungen auf diesem Band noch lange andauern.
Bei der immer weiter ansteigenden "HF- technischen Umweltverschmutzung",
ist es nur eine frage der Zeit, bis es auch mich mal böse erwischt.

In diesem Sinne viel Glück an Alle, für weitere hoffentlich störungsfreie Flüge!
aber meine Praktische Erfahrung in über 35 jahren Modellflug, waren eben die, dass ich in den Regionen wo ich meine Modelle (Großsegler) geflogen habe, mit dem 40er Band sogut wie keine Probleme hatte im Gegensatz zu manch einer meiner mich begleitenden Modellflugkameraden auf den 35er Bändern.
Auch wenn es Theoretisch genau anderstherum sein sollte.
Keine Frage...hätten sich in dieser Zeit genau die umgekerten Ereignisse abgespielt, würde ich Heute eine 35Mhz- Funke um den Hals tragen, egal was auch immer in den offiziellen Frequenznutzungsplänen drinstehen würde.

Also nochmals, ob 40 oder 35 Mhz....beides unterliegt der gleichen störanfälligen Steinzeitlichen Übertragungstechnik und es wird dringend Zeit
das sich das ändert.

Nacht...Micha der Kriminelle ;)
 
Michael Hermann schrieb:
Nacht...Micha der Kriminelle ;)

Frequenz- und Übertragungskriminalität hier im Forum, ich hab Angst
schrik.gif
.

Matthen
 

Börny

User
Matthen schrieb:
Meiner Meinung nach ist die ganze Diskussion völlig überflüssig.
Greetings Matthen


SO sieht's aus. Das ist ja hier Schlimmer wie an jedem Hinterbänkler-Stammtisch.
WO SIND DENN NUN DIE BELEGBAREN FAKTEN ?????

Oder arbeiten die Sachverständigen und Versicherungssachbearbeiter noch fleissig an einer schönen ordentlich recherchierten und vorallem belegbaren Übersicht, wie gefordert ? Quellnachweise nicht vergessen !

Ansonsten: Setzen - Sechs !

@Moderator: Sollten hier keine Fakten, wie o.g., mehr kommen, dann bitte dieses Stammtischgeschwätz schliesen, Danke.


Holm & Rippenbruch,
Börny
 
Börny schrieb:
SO sieht's aus. Das ist ja hier Schlimmer wie an jedem Hinterbänkler-Stammtisch.
WO SIND DENN NUN DIE BELEGBAREN FAKTEN ?????
...
Holm & Rippenbruch,
Börny

Noch einmal: Auf 40MHz sind nur die Kanäle 50,51, 52 und 53 auch für Flugmodelle zugelassen. Hier kannst du jederzeit legal durch Betreiber von Land- und Wasserfahrzeugen gestört werden.

Dazu kommen legal betriebene Sprechfunksender mit bis zu 5W (also das 50-fache unserer Fernsteuersender!) - siehe Frequenznutzungsplan.

Das alles gibt es auf 35MHz nicht!

:) Jürgen
 
Matthen schrieb:
Hi
...
Ich weiß nicht genau ob ich dich richtig verstanden habe. Aber da bei dieser Art der Übertragung ständig der Kanal gewechselt wird ist ein einziger gestörter Kanal überhaupt kein Problem. Selbst wenn das gesamte Frequenzband gestört ist wird es vermutlich noch funktionieren da der Sender ja verschlüsselt sendet und so nur "seinen" Empfänger erreicht. Diese Übertragung ist damit schon um ein vielfaches sicherer als das was heute noch so üblich ist.

Greetings Matthen

Du hast mich leider nicht richtig verstanden. Die Mehrzahl der Abstürze wird nicht durch Funkstörungen verursacht. ;)

:) Jürgen
 
Hallo zusammen,

folgendes Verständnis ist bei mir gereift. 35Mhz theoretisch sicherer, praktisch kein Schutz vor Doppelbelegung, örtlich abhängig. (Also kein Fliegen bei fremden Plätzen mit Sicherheit möglich. Jemand hat geschrieben "dann triffts maximal einen" -Suuper, das bin dann gerade ich als unwissender Gastflieger). Bei 40Mhz kann Doppelbelegung ebensowenig ausgeschlossen werden, starke Sender bei Grundstücksruffung (Krankenhäuser, oder Schulen - Versuchsaufbauten). Die sind zwar nicht ortsfest, aber örtlich räumlich gebunden (Grundstück). Der Ausweg der 2,4GHz Technik wird derzeit mit "Standardreichweite" vertrieben und hat quasi keine Funktionalität, zudem nur als Handsender erhältlich. Sieht ziemlich naiv aus, mit einem solchen Teil Alpin Grossegler zu fliegen - wenn was passiert. Zahlen zur statistischen Auswertung werden derzeit noch ausgearbeitet. Sollte sich da nichts neues ergeben bleibe ich auch vorerst bei 40MHz, weil eben die prakischen Problemzonen wie Doppelbelegung etc. soweit nicht anders nachgewiesen tendenziell die Entscheidung untermauern. Insoweit habe ich alle mir zur Verfügung stehenden facts geprüft und lasse mich daher auch nicht kriminalisieren. (Das dürften die Richter auch so sehen)
Der Rest ist - wie eingangs erwähnt - schwierige Diskussion.
Gruß Thomas
 

Börny

User
Jürgen Heilig schrieb:
Noch einmal: Auf 40MHz sind nur die Kanäle 50,51, 52 und 53 auch für Flugmodelle zugelassen. Hier kannst du jederzeit legal durch Betreiber von Land- und Wasserfahrzeugen gestört werden.
:) Jürgen


...Du wiederholst mich ;) Siehe Beitrag Nr. 25.



Börny schrieb:
...na also: Genug herum gequatsch, belegbare Zahlen auf den Tisch !
Z.B.: für die letzten 5 Jahre:
1.Wieviel Unfälle durch Doppelbelegung der Piloten selbst ?
2. Wieviel Unfälle durch Doppelbelegung mit Fremdeinwirkung (Betriebsfunk, Sprechanlagen, Radiosender) ?
Das ganze natürlich kummuliert und für beide Bänder getrennt aufbereitet.

Um auch zwei Behauptung aufzustellen:
1.Prozentual werden die Unfälle gleich sein. Aber die Wahrscheinlichkeit, daß bei Achtundzwanzig anwesenden Piloten mit 35MHZ etwas wegen Doppelbelegung passiert ist höher, als bei den ebenfalls anwesenden Zwei 40MHZ Piloten.
2. Die meisten Unfälle mit Kanaldoppelbelegung passieren / passierten nicht wegen Störung durch Betriebsfunk, o.ä. .

So: Sachverständige und Versicherungssachbearbeiter raus an die Arbeit und fleissig eine schöne Präsentation erstellt. Ich schlage das Kreisdiagramm zur Visualisierung vor.

Von diesen Fakten rede ich !

Holm & Rippenbruch,
Börny
 
thomas_G schrieb:
...
Insoweit habe ich alle mir zur Verfügung stehenden facts geprüft und lasse mich daher auch nicht kriminalisieren. (Das dürften die Richter auch so sehen)
Der Rest ist - wie eingangs erwähnt - schwierige Diskussion.
Gruß Thomas

Hallo Thomas,

So lange Du einen der Kanäle 50-53 verwendest, bewegst Du dich im legalen Rahmen. Wenn Du allerdings weit weg vom Sender fliegst, bist du natürlich sehr störungsgefährdet gegen RC-Car Fahrer auf der gleichen Frequenz bzw. leistungsstarkem Sprechfunk auf diesen Frequenzen.

:) Jürgen
 
Jürgen Heilig schrieb:
Du hast mich leider nicht richtig verstanden. Die Mehrzahl der Abstürze wird nicht durch Funkstörungen verursacht. ;)

:) Jürgen

Jetzt hab ichs ;) . Jau völlig richtig, die meisten Abstürze passieren durch die Störung zwischen den Ohren oder weil jemand Spöckes macht.
Is also doch wie so oft das die Technik selbst nicht das Problem ist sondern die Person die sie bedieht.

MfG. Matthen
 
Börny schrieb:
...
Von diesen Fakten rede ich !

Holm & Rippenbruch,
Börny

Sorry, aber so einfach wie Du dir das vorstellst ist das nicht.

1. Kanaldoppelbelegungen werden nur erfasst, wenn es zu Schadensfällen kommt, die auch gemeldet werden.

2. Bei Schadensfällen nach Absturz kann in den seltensten Fällen eine Störung durch Betriebsfunk, Sprechanlagen, Radiosender nachgewiesen werden (bei 35MHz scheiden Betriebsfunk und Sprechanlagen eh aus).

Den Versicherungen ist es auch relativ egal, so lange der Schaden gering ist. Kommt es jedoch zu einem Unfall mit Personenschäden sieht die Sache schon anders aus, und wer dann z.B. einen illegalen Kanal verwendet hat, oder trotz des Wissens um die Gefahren durch andere Nutzer seiner Frequenzen dies einfach verdrängt hat, hat dann eventuell ein Problem.

:) Jürgen
 

Börny

User
Jürgen Heilig schrieb:
Sorry, aber so einfach wie Du dir das vorstellst ist das nicht.

1. Kanaldoppelbelegungen werden nur erfasst, wenn es zu Schadensfällen kommt, die auch gemeldet werden.

:) Jürgen

...habe nie behauptet, daß es einfach ist. Aber bei der geballten fachlichen Kompetenz einiger Forums-user kann man sowas ja wohl erwarten ;) .

Natürlich scheint es für den Mob viel einfacher, in Hinterbänkler-Stammtisch-Manier mit vielen "wenns" und "vielleichts" herum zu plänkeln. Aber das ist nicht das, was zählt und hilft.

Matthen schrieb:
Jau völlig richtig, die meisten Abstürze passieren durch die Störung zwischen den Ohren

Genau das meinte ich in Beitrag Nr. 12:

Börny schrieb:
Vorallem wenn dieser Vollknaller dann nach Einschlag meiner seits zum besten gibt, daß er nur mal eben eingeschalten hat, um etwas zu programmieren ! Solche Typen soll doch der Blitz beim sch..... treffen. Da hilft auch kein anderes Frequenzband, diese Deppen trifft man überall.


und 22:
Börny schrieb:
Unberücksichtigt sollte dann auch die bei so manchen Piloten deutlich erkennbare Störung zwischen den Ohren nicht bleiben.
Dies wird aber in aller Regel dann den Versicherungen gemeldet, ggf etwas anders formuliert.

Wirklich aussagekräftig ist nur die belegbare Ausarbeitung der von mir gestellten, klar und unmissverständlich formulierte Aufgabe.

Weil ganz einfach: Wenn keine belegbaren und aussagekräftigen Zahlen zu Unfällen, die sich eindeutig auf die Verwendung des 40MHZ-Bandes zurückführen lassen und prozentual im Verhältnis zu den Benutzern höher sind, als im 35MHZ-Band, dann noch weniger Grund zum Wechsel.

Holm & Rippenbruch,
Börny
 
Hallo Leute,

Also,

ich fliege seit 10 Jahren 40er Band ohne Probleme.

Als ich vor ca. 15 Jahren im 40er Band mit freigegebenen Kanal
unterwegs war hat ich so ca. alle 10-15 Minuten Probleme.

Da alle Auto-CB Funker da unterwegs waren.

XXXXXXXXXXXXXXXXX
Tut mir leid, Heinz. Das kann ich nicht akzeptieren.
Mit solchen Ausssagen verstößt du gegen unsere Forenregeln, hier Regel 1.1. :eek:
Sieh das als Verwarnung meinerseits an!







lg heinz
 
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Arno Wetzel

Moderator
Teammitglied
Jürgen Heilig schrieb:
Kommt es jedoch zu einem Unfall mit Personenschäden sieht die Sache schon anders aus, und wer dann z.B. einen illegalen Kanal verwendet hat, oder trotz des Wissens um die Gefahren durch andere Nutzer seiner Frequenzen dies einfach verdrängt hat, hat dann eventuell ein Problem.

:) Jürgen

Hallo Jürgen!

Bei einem Personenschaden hat man grundsätzlich ein Problem und zwar zunächst auch unabhängig davon, ob man auf illegalen Frequenzen fliegt oder nicht!
 
...Zitat@Jürgen
Das alles gibt es auf 35MHz nicht!

und was hat man dann darunter zu verstehen...
vor allem das fett gedruckte Statement der RegTP :confused:
Alt 27.07.2006, 10:26 #1.. #1
DMFV-Pressestelle
User

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Beiträge: 190

Standard Störungen im 35-MHz-Band
Ungefähr seit Anfang Juli 2006 beklagen sich Vereine im Raum der Wasserkuppe, Gießen, Limburg über erhebliche Störungen im 35-MHz-Band. Aufgrund von Meldungen über diese Störungen wurde der Funkstörungsmessdienst der Außenstelle Fulda der Bundesnetzagentur aktiv und hat Untersuchungen vor Ort durchgeführt.

Die Untersuchungen brachten folgendes Ergebnis: Bei der derzeit vorherrschenden Wetterlage kommt es durch troposphärische Irregularitäten und Reflexionen in der Ionosphäre in einer Höhe von 90 bis 120 Kilometer zu Überreichweiten im unteren VHF-Funkbereich. Das 35-MHz-Band gehört zu diesem Bereich. In Mitteleuropa tritt dieser Effekt meist tagsüber in den Sommermonaten auf. Prinzipiell ist mit Beeinträchtigungen der lokalen Funkanwendungen zu rechnen. Bei Normalwetterlagen verschwinden diese Effekte wieder.

Bei den Messeinsätzen auf der Wasserkuppe, in Elbtal-Elbgrund, Nentershausen/Westerwald und Fulda-Dietershan zeigte sich außerdem, dass im 35-MHz-Band französische Bündelfunkanwendungen mit teilweise ansehnlicher Feldstärke detektierbar waren. Je nach Polarisation lagen sie im Bereich der Feldstärken von Fernsteuersendern. Bündelfunk dient dem Austausch von (zumeist) kurzen Nachrichten im Nahbereich innerhalb geschlossener Benutzergruppen. Dabei sind sowohl Sprach- als auch Datenübertragung möglich. Anwender sind Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben – beispielsweise Feuerwehren, Rettungsdienste, Taxiunternehmen, Pannendienste oder Flughäfen. Die Sendeleistungen können bis zu 16 Watt betragen.

Frankreich ist das einzige europäische Land, das nicht die europäische Harmonisierung der Frequenzzuteilung im Bereich 35 MHz vollzogen hat und aufgrund des Bestandsschutzes in absehbarer Zeit auch nicht umsetzen wird. Der Einsatz von modellbautypischen Frequenz-Scaneinrichtungen kann hilfreich sein, gibt aber keine Garantie für zeitlich und örtlich verlässliche Anzeigen. Es sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass während des Fluges nicht mit der Senderantenne auf das Modell gezielt wird. Bei der Installation der Empfängerantenne im Modell ist darauf zu achten, dass nie die gesamte Antenne vom Sender aus als Punkt gesehen werden kann.

Berücksichtigt man diese Ratschläge, werden sich Störungen weniger stark auswirken. Ausschließen kann man sie allerdings nicht. In der Verfügung 53/2003 der RegTP, jetzt Bundesnetzagentur, wird im Abschnitt 3 folgender Hinweis gegeben: Die in der Verfügung genannten Frequenzbereiche, (dazu gehört auch das 35-MHz-A- und -B-Band) werden teilweise auch für andere Funkanwendungen genutzt. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) übernimmt keine Gewähr für eine Mindestqualität oder Störungsfreiheit des Funkverkehrs. Ein Schutz vor Beeinträchtigungen durch andere bestimmungsgemäße Frequenznutzungen kann nicht in jedem Fall gewährleistet werden. Insbesondere sind bei gemeinschaftlicher Frequenznutzung gegenseitige Beeinträchtigungen der Funk-Fernsteuerungen nicht auszuschließen und hinzunehmen.

Dieter Perkuhn
Fachreferent für Funk im DMFV

Gruß Micha
 

HFK

User
Das was Micha da zur Wasserkuppe geschrieben hat, hat letztes Jahr allein an einem Tag 7 Modelle gekostet und im Jahr zuvor auch einige. Die Modellflieger des Clubs Arnsberg und Himmeldunkerberg (ganz in der Nähe) fliegen fast ausschlieslich 40 Mhz. Sagte der Vorsitzende letztes Jahr: Von dem was an der Wasserkuppe am Tag runter fällt (auch Doppelbelegung und Zusammenstöße) könnten wir beide gut leben :)

Soll heissen: es gibt Gebiete in D wo man mit 40 Mhz besser zurecht kommt als mit 35 Mhz. Sicher Ausnahmen aber jeder der wie der Thred Eröffner sollte die örtlichen Gegebenheitn mit ins Kalkül einbeziehen.

Die Störungen an der WK sind, wenn sie denn da sind, so stakt wie ein Sender heißt: Bei 10m Entfernung des Modells überwiegt das Störsignal.
 
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