Alles zu 3Dlabprint Modellen

Da gebe ich dir recht!
Das Risiko von Druckfehlern ist doch noch sehr groß. Dabei geht es natürlich um den Drucker an sich, aber auch das Filament spielt eine große Rolle.
Fehler im Filament sind kaum sichtbar und können doch extreme Auswirkungen haben. Die Belastungen im Flug sind gewaltig und da ist jeder Druckfehler einfach tödlich.
Kleiner Flieger und relativ geringes Kampfgewicht passt, aber diese großen Pötte halte ich für gewagt. Die Layerbreite hat sich ja nicht geändert. Sind immer noch 0,4mm, die deutlich mehr abkönnen müssen.
Ich merke es gerade bei PC. Ohne Druckfehler ist das Zeug absolut genial, aber der kleinste Druckfehler erzeugt ne Sollbruchstelle, die sich schon bei geringer Belastung durch Bruch bemerkbar macht.
 
Jep. Das meine ich. Es gibt einfach Fehlerquellen, die ich mit meinem Budget, meiner Erfahrung und meinem Equipment nicht eleminieren kann, die aber dafür sorgen können, dass so ein Vogel unvermittelt vom Himmel fällt, wie ich leider feststellen musste. Da tut's dann doch ein bisschen weh, wenn man an die Stunden denkt, die man dafür verbraten hat. Nicht nur zum Drucken, sondern auch mit dem Zusammenbau, der Lackierung usw.

Ursprünglich dachte ich daran die Druckbreite bei der Corsair auf irgendwas um 0,5mm hochzusetzen, doch damit wäre sie wahrscheinlich zu schwer geworden. Sie ist ja so konstruiert worden, damit sie auch mit 0,4mm stabil ist (wenn sonst alles optimal läuft) und 20-25% Mehrgewicht erschienen mir zu viel (und sind es vermutlich auch).

Egal, jetzt bleibe ich erst mal bei den kleinen Fliegern und werde auch mal Designs von anderen Anbietern ausprobieren.
 
Da gibt es mittlerweile einige, hauptsächlich Einzelpersonen, die einfach Spaß an der Sache haben und ihre Designs entweder kostenfrei oder für einen Obolus teilen. Wirf mal einen Blick in rcgroups, da tut sich wirklich viel.
 
Fände es super, wenn wir hier mal einige links sammeln würde von anderen Anbietern.

Und noch mal zu den Modellen:
Von den kleinen 3DLabPrint Modellen fliegt meiner Ansicht nach die Spitfire und die Me 109HF (kleine Spannweite) am schnellsten und am besten.


Gruß
Klaus
 
Habe jetzt meine P-38 rohbaufertig. Sämtliche Klebearbeiten waren an zwei Abenden erledigt. Gewicht komplett leer ist 1163g. Keine Ahnung, ob das viel oder wenig ist, aber die Einzelteilgewichte waren meist im vorgegebenen Rahmen.

Detailfotos mache ich lieber nicht :D , aber mir war schon vor Bau-/Druckbeginn klar, dass das keine Schönheit wird. Wenn ich S3D hätte, hätte ich die Teile einzeln ausgedruckt, da das nach meinen Erfahrungen einfach sauberer wird, als wenn man das ganze Druckbett vollpackt. Mit Cura bekomme ich das leider nicht hin.

P-38-Rohbau.jpg
 
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Genau daran scheitert es !

Es gibt von 3dlabprint eine Profildatei für Cura, die sich aber nicht einladen lässt, da sie für eine Uralt-Version gemacht ist.
Dann gibt es ein Hilfe-Video für Cura, wo zahlreiche Parameter benannt werden, die ich in meiner Cura-Version nicht finde. Dafür finde ich andere, wo ich nicht weiß, wie diese einzustellen sind. Ich habe einige Versuche gemacht, aber die Ergebnisse sind bescheiden. Mir fehlt da einfach der Durchblick, was die 100te von Cura-Parametern bedeuten bzw. bewirken. Ich kann und will das nicht endlos austesten.

Und dann kommt noch die Sache mit der doppelten Breite der ersten zwei drei Layer (für bessere Verklebung). Das geht ja bekanntlich mit Cura nicht. Übrigens bräuchte man das meiner Meinung nach nicht, wenn man 100%ig idiotensichere Ausrichtungs- und Verklebungshilfen designen würde. Dann noch ein paar Vorrichtungen für im Rumpf einzuklebende Carbonleisten und ich würde sicher noch drei, vier weitere Modelle kaufen.
 

b2spirit

User
Erfahrung Nr1

Erfahrung Nr1

Ich weiss garnicht was ihr für Probleme habt !!!

Lege meine Spitfire hinten in den Caravan, will zum Fliegen. Kumpel kommt...he hast Lust auf Döner ??? Ja..... Ab mit dem zum Döner..3 Stad später ist der Schreck gross...sieht doch etwas anders aus der Flieger durch die Heckscheibe,Flügel und Rumpf hängen so komisch runter...totaler Schrott...nix reparabel..
Ja so kanns auch gehen...Drucker läuft....und läuft ...und läuft....;):D
Nach dem Schrott ist vor dem Schrott..

Bernd
 
Man weiß ja vor dem Kauf bzw. bau was auf einen zukomment. Das Material und die Herstellung hat gewissen Eigentheiten die man einfach in Kauf nehmen muss.
Es gibt ja genug alternativen zu PLA um es temperaturstabil zu machen. Von PETG bis zu PLA-HT.
Ich bin im Sommer mit den Modelle bei 35 Grad geflogen und das geht ganz gazt. Dann legt man sie in den Schatten wenn man nicht fliegt und dann geht das.
Werde im Winter aber versuchen mal die kleinen Modelle aus HT PLA zu drucken.

Druckfehler kann es immer gebe, aber wenn ein Layer so schlechte Haftung ha dass er sich löst merkt man das meist schon wenn man das BT vor dem verkleben mal punktuell an der Oberfläche abdrückt. Das ist mir auch schon passiert und dann fliegt das gleich in die Tonne. Auf das angegebene Gewicht achte ich nicht wirklich. Ich drucke so dass mir die Bauteile richtig erscheinen. Wenn ich danach gegangen wäre dürte meine Spitfire garnicht fliegen da sie viel zu schwer ist.

Grüße
Stefan
 
Ich weiss garnicht was ihr für Probleme habt !!!

Lege meine Spitfire hinten in den Caravan, will zum Fliegen. Kumpel kommt...he hast Lust auf Döner ??? Ja..... Ab mit dem zum Döner..3 Stad später ist der Schreck gross...sieht doch etwas anders aus der Flieger durch die Heckscheibe,Flügel und Rumpf hängen so komisch runter...totaler Schrott...nix reparabel..
Ja so kanns auch gehen...Drucker läuft....und läuft ...und läuft....;):D
Nach dem Schrott ist vor dem Schrott..

Bernd

Hallo Bernd,
stell doch mal ein Foto ein...

Gruß
Klaus
 

Thoemse

User
Hat schon mal versucht HT-PLA zu "annealen", also zu erhitzen um die Hitzebeständigkeit zu erhöhen. Die Festigkeit verbessert sich ja auch.
Mein Mig 15 ist zwar mit HT-PLA gedruckt, ich habe aber nicht erhitzt, da es dann zu Schrumpfungen um 2-3% kommt.

Schrumpft das gleichmäßig? Dann würde es ja funktionieren, ansonsten natürlich nicht!

Ich drucke derzeit gerade - mal wieder - eine Edge 540. Die PETG Version ist mit brennendem Motor in den Acker (nein der vorgeschlagene Hobbyking Motor verträgt 4S nicht! ).
Nun überlege ich, ob ich erhitzen soll. Das verwendete HT-PLA von 3Dee ist von der Optik ein Wahnsinn. Layer sind praktisch nicht zu erkennen. Ich habe eine Flügelhälfte fertig und bin nun am überlegen, ob ich das in den Backofen packen soll. Ohne Erhitzung werden schon mal 65 bis 70 Grad Celsius versprochen, was schon mal besser ist.

Die neue Edge bekommt diesmal einen 6S Motor. :)

Nach meinen Ausflügen zu PETG und Greentec Pro (Layerhaftung - naja) muss ich schon sagen. Vom Druckbild und der Layerhaftung her, ist PLA einfach super. Das wird schön und stabil. Ich wollte es ja nicht glauben aber es macht einfach Sinn, dass 3Dlabs auf PLA setzt - trotz der Temperaturproblematik.
 
Ich drucke gerade mit PC Max von Polymaker.
Ähm...weshalb habe ich das nicht eher entdeckt...Shit.;)
Relativ günstig (unter 50 Euronen für 750g) und mal nicht schwarz. Ok, ich musste ziemlich viel rumfummeln, aber es hat sich gelohnt!
Ich hatte mich erst an die Herstellerangabe für die Temperatur gehalten (250-270 Grad), aber da ne echt miese Layerhaftung gehabt. Bin dann in beide Richtungen mal 5 Grad abgewichen, aber keine Besserung.
Youtube sei Dank, bin ich auf alte Testberichte gestoßen, da war von Temperaturen jenseits der 290 Grad die Rede...also Temperatur mal auf 280 Grad rauf geschraubt und schon lief es!
Wie soll ich es am einfachsten beschreiben...
Die Eigenschaften sind ein Mix aus PLA und PETG mit ein wenig Nylon.
Das PC ist nicht ganz so steif wie PLA, aber deutlich steifer als PETG. Brechen der Layer auf halbwegs normalen Weg ist nicht möglich! Volle Kraft mit Daumennagel bringt nüscht...
Musste mit Gewalt mit dem Cutter ran, um das Material trennen zu können. Mit Schwung rein stechen war nicht möglich, musste es wirklich durchritzen.
Explosionsartiges Wegspringen wie bei PETG gibts nicht!
Wer Lexan-Autokarossen kennt...mehr muss ich nicht sagen, oder?
Es ist das erste Material, das eigentlich keine Schwächung zwischen den Layern kennt. Jedenfalls in meiner seeeeehr umfangreichen Testreihe.
Stringing ist sehr schwach ausgeprägt, obwohl ich mich um Retract, Verfahrgeschwindigkeit und Multi noch gar nicht gekümmert habe.
Glasübergangstemperatur: 120 Grad (PLA: 60 Grad)!
Und...Spezifisches Gewicht:
PLA 1,24
PETG 1,27
PC 1,18-1,20

Nen kleinen Haken hat die Sache: Ohne Buildtak ist Drucken kaum möglich! Ausserdem ist das Material beim Drucken ähnlich verzugsanfällig wie PETG. Lange nicht so schlimm, aber doch deutlicher als PLA.
Ist bei den Fliegern mit Innenstruktur aber ohne Bedeutung.
 
Du hast ne Umhausung für den Drucker oder?
Preis finde ich jezt nicht unbedingt ein SChnäppchen. werde mal das Greentec testen, das kostet 1,1kg 56€.
Soll bis 115 Grad Formstabil bleiben, was aber nicht dabei steht ist ob das direkt nach dem Druck so ist oder erst im Ofen getempert werden muss.

Grüße
Stefan
 
Das normale Greentec kannst du knicken! Ist zu flexibel, die Temperaturangabe stimmt nicht und es ist schwer.
Das Pro ist im Singlelayerdruck nicht zu gebrauchen, da die Layerhaftung nicht reicht. Meine Meinung! Ich denke, da wird mir auch jemand Recht geben, oder? So ne blaue Corsair wollte nicht mehr....
...und auch sehr schwer.
Wie gesagt....meine Erfahrung! Muss jeder selbst durch.

Ja, mein Drucker ist umhaust, aber ich habe auch mal spaßeshalber die Tür offen gelassen. Macht keinen Unterschied.

Mich haben aus technischer Sicht nur 3 Filamentarten halbwegs mitgenommen.

Nylon+Carbon, aber es zieht Wasser und verliert dann sehr viel von seiner Formstabilität.
Greentech Pro + Carbon, geil zu drucken, sehr gute Layerhaftung, aber sehr schwer. ...und noch nicht zu kaufen.

...bis jetzt das PC. Der nächste Versuch wird PC+Carbon. Sollte sehr gut sein und auch die Wellenbildung sollte verschwinden. Hat bei PETG+Carbon auch funktioniert.

was ist an 50 Euro/750g teuer? Druck mal die große MIG, Corsair, oder Spit und lass sie dann wegen ungeeignetem Filament vom Himmel fallen. Das nenne ich teuer!
 
Das teuer war nur in Bezug auf normales PLA.
Wenn es bessere alternativen gibt die dann auch die Temperaturproblematik erschlagen habe ich kein Problem damit auch das doppelte zu zahlen.
Wenn das so ist lasse ich mal den Versuch mit dem Greentec.

Also meinst du PC lässt sich mit offenen Drucker generell gut verarbeiten oder sollte dann doch lieber eine Umhausung drum machen?
 
Der nächste Versuch wird PC+Carbon.

Da bin ich gespannt :) Bei Polymaker schaffen sie es, die Exoten wie Nylon oder PC sehr gut druckbar zu machen. Meine Erfahrungen mit normalem PC sind, was Modellbauzwecke betrifft, nicht so prickelnd. Ich fürchte, normales PC wird auch mit Kohle eher zu stark verziehen bzw. zu schlechte Layerhaftung haben.
Berichte bitte :)

Grüße
Andi
 
Umhausung ist definitiv kein Nachteil und bei Prusa und Anet ja auch mit einem großen Karton schnell gemacht.
Moin Andi, die Layerhaftung vom Polymaker PC Max ist ein Traum! ich bin jetzt bei 283 Grad und mehr als zufrieden.
Der Verzug im Druck (Wellen) ist ähnlich beschissen wie bei PETG, aber PETG+Carbon verzieht sich nicht! Den selben Effekt erhoffe ich mir auch beim PC.
Ich habe jetzt mal nen Rumpfteil komplett ohne Innenleben mit 0,5mm Layerbreite gedruckt. Das kann man dermaßen malträtieren, PLA und PETG wären in kleinen Bröseln auf dem Boden gelandet.
Noch ein Bonus: PC ist sehr gut zu kleben. Jeder Lösemittel haltige Kleber geht dafür. Richtig gut macht sich der stinknormale Revell-Plastikkleber.
Mit dem PC kommen wir in den Bereich von fliegenden Plastikmodellbau.:D
Ich muss mir mal bisschen Nitro-Verdünnung besorgen, vielleicht kann man die Layer sogar wegpinseln.
 
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