Alpina 4001 Elektro (Tangent): Baubericht!

Knut

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Hallo,

das mit der schwimmenden Steckung ist schon nicht schlecht. Hier werden die Kräfte eben nicht über den Flächenstahl in den Rumpf eingeleitet. Was sollen die da auch. Der Rumpf hängt lediglich an den 4 Stahlstiften, was vollkommend ausreicht. Meine Vorgänger ASH von Tangent habe ich mit vollspeed senkrecht geerdet. Außer dem Bereich der Steckung war der Rumpf vorn wie hinten hinüber. Auch war kein Stahlstift aus der Fläche gebrochen.
Heute fliege die Flächen an der Alpina weiter.

Tschüß
Knut
 

Horbach

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Ich baue z. Zt. auch an einer Alpina, allerdings noch eine MPX 4001 Carbon Master, Contest & Bespannt. Wie ich sehe, ist die Alpina in diesem Bericht gleich aufgebaut. Meine ist allerdings die Seglerversion und ich muss den Anlageneinbau nach eigenem Ermessen vornhmen, weshalb ich die Baureihenfolge etwas geändert habe. Dank der Erfahrung, zuvor eine ähnlich aufgebaute ASW 27B von Tangent gebaut zu haben, komme ich bei den einzelen Schritten etwas schneller klar. Ich bin auch etwas soweit, jetzt werde ich gleich die QR und WK Servos justieren und die Augenschrauben einkleben.

Was mir bisher aufgefallen ist:

-Ich habe die Flächen nach der rustikalen Methode angepasst und sie sitzen nun leicht schräg zur Längsachse auf dem Rumpf. Die Einstellwinkel sind aber bei beiden Seiten exakt gleich. Ich habe einen kleinen Spalt an der Endleiste zum Rumpf links und einen Spalt bei der Nasenleiste rechts. Wie das passieren konnte, ich weiss es leider nicht. Mit etwas nachfeilen der Stiftlöcher konnte ich es etwas korregieren.

-Die Höhenleitwerksflossen passen nicht wirklich an die Seitenleitwerksflosse. Da muss ich nun entweder mit etwas Harz & Ballons auffüllen und einen Streifen neu bespannen (sieht nicht so toll aus), oder ewas nachschneiden (fummelig)

-Die Anlenkung zum Seitenruder hat mehr Spiel, als ich gerne hätte. Es entsteht, weil die Bowdenzughülse eher gross ist für den Drahtdurchmesser. Ich denke aber nicht, dass dies beim Fliegen viel ausmacht.

-Mir ist das fixe Einkleben der Buchsen für die Flächenanlenkungen nicht ganz Geheuer. Das Manual meint zwar, dies sei bewährt, trotzdem wird das Teil doch mechanisch recht stark belastet. Speziell beim Abmontieren der Flächen. Schnell ist da mal ein Pin abgebrochen. Was meint ihr?

Das wärs bei mir...vielleicht kannst du diese Punkte bei deinem Baubericht noch etwas genauer ansprechen:)

Gruess
Marcel
 

Knut

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Hallo Marcel,

über das Thema Servoanschlüsse Fläche Rumpf gibt es schon einige Beiträge in diesem Forum.
Ich persönlich bevorzuge auch eine Seite der Verbindung schwimmend zu gestalten.

Tschüß
Knut
 
Hi Benni,

warum hast du das Brett den eingeharzt? Für Empfänger und Vario?

Ich habe das so gemacht, dass ich die Akkurutsche von unten mit Klettband versehen hab und da sind Vario, Empfänger und zeitweise ein Kreisel stationiert.

Meine Kabel sind geflochten, wie deine, und mit angeklettet.

Soe sieht es jetzt aus.

Andre
 

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Stangi

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Hallo ,

ich baue gerade auch eine Alpina 4001 und habe die Flächenanpassung an den Rumpf wie folgt gemacht:

- Löcher für die Stahlstifte markiert wie in der Bauanleitung beschrieben. Diese Markierung habe ich mit einem 5mm Bohrer aufgebohrt. Anschließend habe ich die Stifte mit angedicktem 24 h Harz eingeklebt und die Flächen senkrecht gestellt.
Nach ca. 3 Stunden hat das Harz "Kartoffelbreikonsistenz" und läuft nicht mehr weg. Nun die Flächen (Beide) - wie in der Bauanleitung beschrieben - an den Rumpf schieben und an der Profilanformung ausrichten und fixieren . Die Flächen passen nun 100% ig an den Rumpf da sich die Stahlstifte noch anpassen können. Achtung: Die Bohrung in den Flächen muss natürlich von der Tiefe her passen sonst schieben sich die Stifte in die Flächen!

Die Qualität des Bausatzes ist sehr gut (keine Lunker im Rumpf, Haube hat exakt gepasst, keine Dellen in den Flächen), vor allem sind die Flächen "bockelhart".
Einziger Kritikpunkt: Die Querruder sind nach unten nur mit Kraftaufwand zu bewegen. Mal sehen was ich da mache

Antrieb wird übrigens ein Hacker Aussenläufer mit Getriebe (A40 S 8L 6,7:1) und 6S.

Gruß
Jürgen
 
Hallo,

...die schwimmende Flächenaufhängung hat meine
Alpina heuer beim Hangfliegen vor gröberen Schäden bewahrt - außer einigen Blessuren am Rumpf (ich konnte weiterfliegen) ist nichts passiert. Dabei bin ich so "eingefahren" dass es sogar den Stahl verbogen hat - seitdem bin ich von schwimmenden Aufhängungen überzeugt und sehe gerade bei schwierigen Landeverhältnissen die Vorteile.

Die Querruder sind nach unten nur mit Kraftaufwand zu bewegen. Mal sehen was ich da mache

...das war bei mir auch - ist aber ganz einfach zu beheben (hab diese Auskunft direkt von Tangent erhalten): nimm ein Stück Balsa oder Sperrholz mit 2mm und schleife eine Kante rund. Dann das QR leicht nach unten drücken und die Folie mit dem Balsa in die Kerbe drücken bzw. anreiben...eine Sache von 5 Minuten und das Ruder ist leicht beweglich und hat genug Ausschlag.

Walter
 

Horbach

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Stangi schrieb:
Die Querruder sind nach unten nur mit Kraftaufwand zu bewegen. Mal sehen was ich da mache

War bei mir auch so, jedoch war mein Flügel bereits bespannt. Ich habe beobachtet, dass das Problem darin besteht, dass die obere Bespannung blockiert. Ich musste wohl oder übel die Bespannung am Ruderspalt trennen. Danach gings perfekt.
 

Gast_10346

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Horbach schrieb:
Was mir bisher aufgefallen ist:

-Ich habe die Flächen nach der rustikalen Methode angepasst und sie sitzen nun leicht schräg zur Längsachse auf dem Rumpf. Die Einstellwinkel sind aber bei beiden Seiten exakt gleich. Ich habe einen kleinen Spalt an der Endleiste zum Rumpf links und einen Spalt bei der Nasenleiste rechts. Wie das passieren konnte, ich weiss es leider nicht. Mit etwas nachfeilen der Stiftlöcher konnte ich es etwas korregieren.

-Die Höhenleitwerksflossen passen nicht wirklich an die Seitenleitwerksflosse. Da muss ich nun entweder mit etwas Harz & Ballons auffüllen und einen Streifen neu bespannen (sieht nicht so toll aus), oder ewas nachschneiden (fummelig)

-Die Anlenkung zum Seitenruder hat mehr Spiel, als ich gerne hätte. Es entsteht, weil die Bowdenzughülse eher gross ist für den Drahtdurchmesser. Ich denke aber nicht, dass dies beim Fliegen viel ausmacht.

-Mir ist das fixe Einkleben der Buchsen für die Flächenanlenkungen nicht ganz Geheuer. Das Manual meint zwar, dies sei bewährt, trotzdem wird das Teil doch mechanisch recht stark belastet. Speziell beim Abmontieren der Flächen. Schnell ist da mal ein Pin abgebrochen. Was meint ihr?

Das wärs bei mir...vielleicht kannst du diese Punkte bei deinem Baubericht noch etwas genauer ansprechen:)

Gruess
Marcel

Hallo Marcel,

Wie deine Spaltmaße an den Flächen entstehen konnten, weiß ich auch nicht. So wie ich es gemacht habe, liegen die Flächen jedenfalls beide gleichmäßig am Rumpf, EWD ist beidseitig identisch.

Das Höhenleitwerk passt bei mir am SLW. Falls du nacharbeiten willst, bedenke, dass sich das HLW an der Leitwerksflosse dreht und daher ein minimales Spiel nötig ist, weil sich das Ruder sonst verklemmen bzw. schwergängig gehen könnte bei größeren Ausschlägen (Radienänderung beim Ausschlag)

Das Spiel im Seitenruder durch die Bowdenzug-Anlenkung habe ich auch festgestellt.
Ganz ehrlich, eine Anlenkung mit Drahtlitze auf beiden Seiten wäre mir im Nachhinein lieber. Auch verbiegt sich der Bowdenzug kurz vor dem Servo etwas, wenn man versucht, das Ruder bzw. Gestänge in den Rumpf hinein zu drücken. Inwiefern sich das im Flug bemerkbar macht, bleibt abzuwarten, ggf. werde ich da später nacharbeiten.

Zum Einkleben der Buchsen für die Servokabel sage ich gleich noch was im Baubericht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gast_10346

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Andre0707 schrieb:
Hi Benni,

warum hast du das Brett den eingeharzt? Für Empfänger und Vario?

Ich habe das so gemacht, dass ich die Akkurutsche von unten mit Klettband versehen hab und da sind Vario, Empfänger und zeitweise ein Kreisel stationiert.

Meine Kabel sind geflochten, wie deine, und mit angeklettet.

Soe sieht es jetzt aus.

Andre

Hallo Andre,

Das Brett dient der Aufnahme eines 5-Zelligen Empfängerakkus, da ich die Servostromversorgung nicht von der Gesundheit eines hoch belasteten Reglers mit BEC abhängig machen will. Falls mal der Regler schmort, fällt vermutlich BEC aus. Dass ein Schalter durchbrennt ist dagegen eher unwahrscheinlich.
Obwohl es mittlerweile technisch machbar ist, fliege ich generell kein BEC mehr ab 4S Lipos. Die Wandlerleistungen sind mir hier einfach zu hoch. ABer das ist sicher Geschmackssache.

Weiterhin wird das Brett zusätzlich den Empfänger tragen und - wie du richtig vermutet hast - ein Variometer. Einen Kreisel benötige ich hingegen nicht ;)

Diese Komponenten möchte ich nicht mit Klettband unter eine Akkurutsche pappen, denn unter der Rutsche ist doch ohnehin viel Platz verfügbar.
Das Mehrgewicht des Brettes ist bei der Alpina vertretbar und erhöht zusätzlich die Rumpfstabilität im Kontaktbereich mit dem Boden/Landepiste.
 

Gast_10346

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Die fertigen Stecker mit den Servokabeln wurden jetzt mit eingedicktem Epoxy von innen an die Anschlussrippen des Rumpfes geklebt. Anschließend wurde der vordere Drucksteg der Anformung angepasst und schließlich eingeklebt.

Diese Methode der starren Steckerbefestigung wird von Tangent vorgeschlagen, ich selbst verwende diese Methode schon seit 7 Jahren ohne Verbiegen oder Bruch der einzelnen Pins.

Wie soll sich der Stecker in der Tragfläche bzw. im Rumpf bei fertig montierter Fläche denn auch bewegen!?! Dann müssten die Arretierungsstifte oder das Flächenstahl ja aus Gummi sein und der Rumpf sich zwischen den Flächen im Flug ja auf und ab, sowie vor und zurück schieben können, damit die Stecker entsprechende Belastungen erfahren können.

Auch beim Aufstecken der Tragflächen verbindet sich der Stecker erst auf dem letzten Spalt von ca. 7mm mit der Buchse im Rumpf, während die Stahlstifte die Tragfläche schon unweigerlich in einer festen Position halten. Beim Abziehen passiert auch nichts, wenn man erst beide Seiten von den Druckknöpfen trennt, aber nur so weit, dass die Stahlstifte noch in den Führungen verbleiben. Erst dann die Flächen ganz abziehen.

Wie gesagt, ich fliege so schon seit 7 Jahren im Segler ohne jegliche Beschädigung oder Ausfall.


Meiner Meinung nach ist ein Kabelbruch bei ständiger Bewegung der Kabelstränge beim dauernden Anstecken und Abziehen weit aus wahrscheinlicher! Gleiche Meinung vertritt übrigens auch die Bauanleitung, das hat wohl einen Grund ;)
Daher werden nach wie vor Stecker im Rumpf UND später auch in der Fläche eingeklebt.
 

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Gast_10346

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Nun habe ich den vorderen Ring an der Rumpfspitze ein wenig ausgefräst um noch ein paar zusätzliche Kühlluft-Löcher zu bohren.
Diese sollen schließlich vom montierten Motor nicht verdeckt werden, daher war ein ausfräsen des Weißen GFKs vom Rumpf nötig.
 

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Gast_10346

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Jetzt sind fast alle Arbeiten am Rumpf und Leitwerk erledigt. Die Servos für Höhen- und Seitenruder, jeweils ein Futaba S3150 Digital, habe ich schonmal auf das Servobrett montiert.
Die Stahldrahtanlenkungen bei mittig ausgerichteten Rudern angepasst und gekürzt, anschließend Gewindehülsen aufgelötet und die Anlenkung mittels Stahgabelköpfen beendet.
Die Anlenkung des Seitenruders erfolgt übrigens mit einem Gabelkopf und einer Augenschraube, die noch eingeklebt werden musste. Diese Augenschrauben dienten ja auch schon als Scharnier im Seitenruder (siehe Beiträge zuvor).

Der schwarze "Kasten" neben den Servos ist ein Powerbox Systems Digi Switch. Das ist ein ausfallsicherer elektronischer Schalter mit eingebauter Spannungsstabilisierung auf 5,5 Volt. Betrieben wird die Servostromversorgung später mit 5 Zellen Sanyo Eneloop 2000mAh.
 

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Gast_10346

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Nun, da alle wesentlichen Arbeiten am Rumpf vorerst beendet sind, sind die Tragflächen an der Reihe.

Hier habe ich zuerst die mit Folie überzogenen Servoschächte frei gelegt. Dazu wurde aber nicht einfach stumpfsinnig am Rand mit einem Messer entlang gezogen, sondern ein Abstand zum Rand eingehalten.

Die beiden Bilder (vorher – nachher) sagen hier mehr als ein paar Worte.
 

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Gast_10346

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Hier war es erstmal nötig, die Servoschächte vom Styropor zu befreien, damit die Servos mit den Abdeckungen eingepasst werden können.
 

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Gast_10346

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Bei eingesetzter Servoabdeckung (auf links und rechts bei Abdeckungen achten!), wurde nun eine senkrechte Linie von der Hutze auf die Ruder angerissen, damit die zu montierenden GfK-Ruderhörner auch mittig sitzen.

Anschließend wurde mit einem 3mm Fräsestift sowie dem Dremel jeweils ein entsprechendes Langloch zur Aufnahme der Ruderhörner gefräst. Danach mit einer Mikrosonde (ähnlich Bohrer beim Zahnarzt) noch unter der Beplankung der Ruder das Material ein wenig ausgehöhlt, damit etwas mehr Oberfläche für den Kleber vorhanden ist.
Nach geometrisch korrektem Einkleben der angeschliffenen Ruderhörner geht’s nun mit der Servomontage weiter.
 

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Gast_10346

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Für die Montage habe ich mich dazu entschlossen, die Servos in den Abdeckungen zu befestigen und nicht auf der Innenseite der Flügelbeplankung einzukleben. Denn die Servoabdeckungen sitzen in einer Vertiefung, also können diese sich durch Krafteinwirkung nicht verschieben.

Aus einem anderen Segler hatte ich vor Jahren bis einschließlich heute sehr positive Erfahrungen mit Powerstrips von Tesa gemacht, ohne ein Lösen der Streifen. Hitze- und Kälteeinwirkungen (Sommer, Winter) sind nach der Montage bzw. "Aktivierung" völlig unproblematisch.

Ja genau, richtig gelesen, POWERSTRIPS!

Bei korrekter Anwendung sitzen die Servos bombenfest auf einer glatten Oberfläche und sind von Hand nicht mehr zu lösen.

Dazu habe ich die Servos (für WK und QR jeweils ein Futaba S3150 Digital) mit Schrumpfschlauch eingeschrumpft und die Servoabdeckungen als auch nochmal den Schrumpfschlauch mit Alkohol gründlich entfettet.
Nun also Powerstrip (gibt verschiedene, unbedingt die mit der hohen Haltekraft wählen, denn Posterstrips halten sicher nicht lange ;) ) auf die Servos geklebt, anschließend Servos mit aufgestecktem Ruderhorn auf die Abdeckungen gepresst (etwa 10 Sekunden lang).

Da die Schraubenhalter der Servos trotz mittigem Sitz auf den Abdeckungen noch am Holzrahmen aneckten, mussten diese etwas aufgefräst werden. Danach wurden gleich Bohrlöcher für die Verschraubung der Abdeckungen gesetzt.
 

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Miniatur-Servos auf Höhe ???

Miniatur-Servos auf Höhe ???

Benny315 schrieb:
Jetzt sind fast alle Arbeiten am Rumpf und Leitwerk erledigt. Die Servos für Höhen- und Seitenruder, jeweils ein Futaba S3150 Digital, habe ich schonmal auf das Servobrett montiert.
Die Stahldrahtanlenkungen bei mittig ausgerichteten Rudern angepasst und gekürzt, anschließend Gewindehülsen aufgelötet und die Anlenkung mittels Stahgabelköpfen beendet.
Die Anlenkung des Seitenruders erfolgt übrigens mit einem Gabelkopf und einer Augenschraube, die noch eingeklebt werden musste. Diese Augenschrauben dienten ja auch schon als Scharnier im Seitenruder (siehe Beiträge zuvor).

Der schwarze "Kasten" neben den Servos ist ein Powerbox Systems Digi Switch. Das ist ein ausfallsicherer elektronischer Schalter mit eingebauter Spannungsstabilisierung auf 5,5 Volt. Betrieben wird die Servostromversorgung später mit 5 Zellen Sanyo Eneloop 2000mAh.

Wieso zwei so kleine Servos, wo hier überhaupt keine Not besteht ?? :eek:

Da passen locker zwei 20mm Servos hin und das Pendelleitwerk fordert nunmal kräftige und spielarme Servos...

Das würde ich mir nochmal gründlich überlegen ;)
 

Gast_10346

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Hallo Tobi,

das Futaba S3150 ist erstens Digital (mehr Kraft als analoges gleicher Größe), hat ein 100% spielfreies robustes Metallgetriebe und entwickelt ein Drehmoment von 46 Ncm bei 5,9 Volt. Das ist etwa die Hälfte der Stellkraft, die man in einem 2,5m Kunstflieger auf einem Höhenruderblatt fliegt ;) Ich denke, vorher verbiegt sich eher der Bowdenzug, als dass das S3150 in die Knie geht ;)

Damit ist dieses Servo genauso stark wie ein Hitec HS 225MG mit 47 Ncm bei 6 Volt. Die Breite des HS 225 MG beträgt hingegen 17mm anstelle 10,7mm beim Futaba Servo.

Wo liegt jetzt also das Problem? Wenn ich mehr Kraft bei gleichzeitig kleinerer Bauform aufbringen kann, spricht doch nichts dagegen... Ich denke, dich stört hier hauptsächlich die kleinere Bauform, aber es ist dafür ausgelegt, sonst würde das Drehmoment dieses Servos ja sein eigenes Getriebe zerstören...

Und die Haltekräfte sind bei Digitalen nochmals höher, als bei analogen Servos. Und das Hitec z.b ist ein analoges Servo mit den von dir vorgeschlagenen knapp 20 (17)mm ...

Das S3150 Digital wird übrigens auch weit verbreitet im F3B in den Tragflächen eingesetzt, wo der Ruderausschlag beim Butterfly teilweise fast 90° beträgt. Hier wirken dann mindestens genau so große Kräfte, wie beim Pendelleitwerk der Alpina ;)


Übrigens empfiehlt Tangent für das Pendelruder der Alpina 4001 ein Servo ab 30Ncm. Mit meinen 46Ncm liege ich also um 50% über dem Mindestwert. Das sollte ausreichend sein.
 
Hi,

das die S 3150 Klasse Servos sind und für ihre Grösse äußersts Leistungsstark - ja auf jeden Fall !

Jetzt kommt es aber bei der Alpina nicht auf jedes Gramm an Gewicht an, oder !?

Für die Flächen sind die s 3150 ich eine gute und "preiswerte" Lösung, für Höhe und Seite wären, meiner Meinung nach, aber auch die 225er eine gute Wahl (oder meine Wahl ? :rolleyes: ) gewesen.
Bieten sie dir doch eben den selben Drehmoment, aber verteilen tun sich die Kräfte auf mehr Grösse (grössere Zahnräder) und ich denke, von da her mehr wiederstandsfähiger im Alltag und eine längere Lebenserwartung allgemein.

Oder was meint ihr ? ;)
 
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