Alternative Stromquelle gesucht!

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Man man Gerhard,

sag mal steckt da eine wirtschaftliche Intention hinter?
Wer macht sich so viel Arbeit aus .... Interesse?:rolleyes:

Mein Budget reichte nur für das Minimalste Vorhaben, nämlich auf 13,2V zu kommen und dazu reichten mir ganze vier
Zellen (um ein Lastdiagramm zu erstellen).

Aber auch ich führe intern Buch und kenne die "Gauß'sche" Verteilung sehr gut und weiß wovon ich rede.;)
Ich würde mir wünschen, dass Du auch hier z.B. aktiv werden würdest:
(Kokam3600H5) http://www.elektromodellflug.de/akku-test/kokam-30c.htm
und mit voller Wucht nur informierst wo die techn. Gegebenheiten liegen!
 
Es ist tatsächlich das Interesse an Energieversorgungen.

Manchmal in seinem Leben hat man auch Glück und kann das persönliche Interesse mit den dienstlichen Aufgaben auf einen Nenner bringen. Und ab und zu bleiben einem Projektleiter noch ein "paar" Euro aus einem Auftrag übrig, die dann ohne lange zu fragen so peu a peu in eine gescheite Messanlage gesteckt wurden. Aber eigentlich ist die Vermesserei nicht mein Job.

Ich muß gleich noch einmal in die Firma, um die letzten Daten für heute zu holen. Ich hatte da schon etwas gesehen. Ich glaube, das wird nicht uninteressant.

Gerhard
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... danke - bin gespannt!

Was aber für wichtig wäre - ist der Akkulieferant über Deine Messungen informiert und liegt schon eine Stellungnahme vor?
Wenn ja - ich trau mich garnicht - könntest Du ohne Internas zu verraten eine stichwortartige Angabe darüber machen?
 
wird jetzt leider etwas sehr OT:

@Gerd Giese
Was aber für wichtig wäre - ist der Akkulieferant über Deine Messungen informiert und liegt schon eine Stellungnahme vor? ...


Da sprichst Du ein wirkliches Problem an!

Da ich die Zellen ganz offiziell gekauft habe, zu einem ganz normalen Preis, muß man sich auch gefallen lassen, dass jemand sich die Mühe macht, und die Teile mit viel Aufwand vermisst. Niemand kann die Zellen besser machen als sie wirklich sind, auch der Anbieter nicht.
Ich fände es auch nicht gut, wenn man quasi ein "Schweigegeld" dahingehend annehmen würde, dass z. B. die Zellen zurückgenommen werden und man dann sein Geld zurückbekommt. Damit wäre Niemandem geholfen. DaS was heute von mir veröffentlicht wird, käme morgen oder übermorgen von einem von euch. Vielleicht mit noch vielen Fragezeichen, aber es wäre so!

Dass mit der Vermesserei vieles, was behauptet wurde, auch widerlegt werden kann, ist ja auch klar.

Zu meiner Entscheidung, eine eigene Messanlage mir zuzulegen kam es gerade deswegen, dass alle Akkuspezifikationen, die ich für dienstliche Anwendung an wirklich alle Zellen-Lieferanten und -Konfektioneure in Deutschland schickte, nur mit - zugegebener Massen hohem Anspruch meinerseits - wirklich schlechter Qualität bedient wurden. Ich kenne so ziemlich alle Firmen auch von Innen und weiß, dass die wirklich nur die Einzelzellen aus der Kiste nehmen und sie in der entsprechenden Anzahl verschalten und nach einer primitiven Gesamtspannungsmessung mit positiven Ausgang verschrumpfen können. Aber das ist auch klar, die Teile dürfen ja nichts kosten!!!

Den Aufwand, den ich mir mit den Energieversorgungen in meinen Projekten erlaube, wäre - wenn nicht mein besonderes Interesse bestünde - nicht mehr bezahlbar. Weder zeitlich noch von den Kosten der Anlage her.

Ich gebe jedem Eergiesystem eine faire Chance. Viele Teile werden mit den tollsten Eigenschaften beworben, nur was können sie wirklich? Zum Schluss kommt zwar meistens heraus, dass etwas mehr draufsteht als dann gehalten werden kann. Aber danach weiß man, woran man ist.

Im Übrigen, bis jetzt ist/war ja noch alles innerhalb der "normalen" Verhältnisse! Bisher noch kein Grund zur Besorgnis.

Gerhard
 
@Gerhard

schön, daß sich einer diese Mühe macht. Das gilt natürlich auch für Gerd. 99% haben weder dieses Equipment, noch Zugang zu solchem.

Anbei mal ein Bild von meinen "noch nackten" Zellen

LiNANO 30-10-08 - b.jpg

Ein Ballancer war noch nicht im Einsatz - alles Netzteilarbeit :) - Etwas geschummelt ist dies Foto schon, denn eine Zelle reißt nach unten aus
und somit ergibt sich eigentlich eine größere Drift.

Gruß, Andreas
 
Hallo AirWolf,

Dein Pack - besonders mit der Abweichungsanzeige - sieht recht ordentlich aus. (Waren bei Dir die Alu-Unterlegscheiben dabei?).

Ich habe gerade noch einmal die Zellenspannungen nach ca. 24h nach der 30Ah Einladung zusammengestellt und da sieht es sehr gleichmässig aus. Delta U sind nur ca. 5mV (3,340V - 3,345V). Das ist echt ein super Wert.

Geringfügig anders dann 10min nach der Volladung (ich mache eine Pause von 10min zwischen Ladeende und Beginn der Entladung). Hier sind die Zellenspannungen ca. 20 -25mV auseinander. Ist auch noch absolut im Rahmen, aber die Daten sind ja da.

Gruß Gerhard
 

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Hallo Gerhard,

die Alu-Unterlegscheiben waren dabei.

Ich laß´die Zellen mal bis Morgen Früh stehen und messe dann noch einmal. Die Drift dürfte dann etwas größer sein.
Ich hab momentan nur nix zum Laden da ... :( :)

Im Vergleich mit Deinem Diagramm sehen meine Zellen wirklich gut aus. Ich habe eine relativ maukige (#1) und eine sehr starke Zelle (#2) dabei.

Momentane Spannungslage: 3,519 3,550 3,529 3,525

Gruß, Andreas
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,

Hi Andreas - besorgniserregender ist DIE Drift, die zum Entladeende auftritt,nicht die nach dem Ruhen einer Vollladung.
Entlade mal die Zellen normal wie Du es vorhast und beobachte einfach die Drift bei den unterschiedlichen
Entladezuständen - z.B.: 80% - 60% - 40% - 20% - 10%...
Bei mir haben sich die Zellen erstaunlich gut angeglichen, nach mehreren Vollzyklen.
Das sah Anfangs auch anders aus mit bis zu 0,15V hoher Differenz, da wurde ich schon unsicher ob das wirklich eine gute
Idee war 2.Wahl zu erhalten! Jetzt pendeln sie sich bei <0,05V ein im "Betriebsbereich" und das ist keinerlei Grund zur Besorgnis!
Manipulieren kannst die Egebnisse, indem Du die Differenzen unter Last betrachtest.

Aber tröste Dich - da haben selbst unsere "Hochleistungslipos" bis zu 0,25V Drifthöhen - was (leider) Gang und
Gebe ist ab 90% Entladetiefe! (ist jeden klar warum - das hängt nun mit der Drift der einzelnen Zellenkapazität zusammen!)
... drum die 80% bzw. 70% (von einigen) Regel!

Überhaupt sind elektrische wie chemische Energiespeicher einer extrem Fertigungstoleranz unterworfen.
Anfangen tuts beim kleinsten Speicher den wir kennen - dem Kondensator - hier fangen die Tolerenzen bei +-20% an!;)

Auch hingenommen haben wir die Toleranzen bei den Bleiakkus und NiMh - egal wie teuer - speziell die Zyklenfesten, denn auch hier gibt
es sehr teure Schätze! ... aber - auch die unterliegen einer extremen Toleranz untereinander... es mist nur keiner nach und
die Kapazitätseinbußen sind dort an der Tagesordnung von mindestens -10%!!! ... auch hier "war" - oder ist - das völlig normal!

Relativierung ist also das Stichwort, drum ist für mich die (hauseigene) Warnschwelle bei -5% von der Sollkapazität.

...nur mal so und laut gedacht...:rolleyes:

... und noch was: sowas ist Aufwendig zu erfassen (keine Frage) und für den Betrachter aber manipulierbar:
http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=211444&d=1225488156
... wodurch, durch den Maßstab - es handelt sich hier lediglich um 0,05V(!) und nicht um riesige Dimensionen rein Grafisch! ;)
-> für mich ein TOPP Ergebnis!

Drum Gerhard gleich dazu eine Frage (nachgeschoben):
Umschreibende Aussagen können dann getroffen werden wenn ein Pflichtenheft mit Datenvorgaben den Betrachtungsrahmen
vorgibt - wo liegt der bei "Euch" - könntest Du den bitte mal offen legen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gerd: mit dieser 80% (70%)-Regel verschenk ich aber halt immer Kapazität..
bei einem guten (selektierten Akku) mehr wie bei einem schlechten

mit einsatz einer Einzelzellenüberwachung könnte ich den Akkupack voll nutzen, ohne auf eine 80%-Regel achtgeben zu müssen..
die Leistung des Akkus wird dann durch die schwächste Zelle bestimmt, diese voll ausgenutzt
(über die Wahl des Wertes für die Unterspannungsüberwachungsschwellenspannung könnte man dann wohl noch diskutieren)

richtig ?

Selbstbalancierung:
das hat Peter find ich hier schön gemessen und dargestellt..
3s Xcell3900 Akkupack..

Pack voll und in Balance
entladen -> bei Entladeende gut 0,2V "Drift"
http://www.fahrenheit-145.net/Fahrenheit-145/Modellbau/Bilder/LiPo-Messkurven/XCell3.9 entladung.jpg

und jetzt den selben Akku wieder geladen,
OHNE Balancer
beim Ladestart sieht man: immernoch ca. 0,2V Drift
http://www.fahrenheit-145.net/Fahrenheit-145/Modellbau/Bilder/LiPo-Messkurven/XCell3.9 ladung.jpg
bei Ladeschluss haben sich die Zellen aber "selbst balanciert", liegen wieder in einem Bereich von 0,002V zusammen

meine Annahme:
wenn ich die schwächste Zelle nicht zu tief entladen (Einzelzellenüberwachung), tritt auch bei Ladeschluss später kaum Drift auf

die Einzelzellenüberwachung (auf vernünftig hohem Wert) garantiert mir,
dass aus jeder Zelle gleich viel mah entnommen werden
(auch wenn eine Zelle z.b. 10% weniger Kapazität hat)
beim laden werden so auch wieder gleich viel mah in jede zelle eingeladen

dahingegen:
entlade ich eine einzele Zelle (keine Einzelzellenüberwachung, die eine Zelle hat 10% weniger Kapazität) zu tief,
kann sie keine mah mehr liefern, wo doch die anderen, besseren Zellen noch fleissig liefern

beim Laden ist dann danach diese schwache Zelle auch schneller voll, und die guten werden noch weiter geladen -> die schwache wird überladen

ich würde also Annehmne, das dass um-und-auf für wenig Zellendrift beim Entladeende ein nicht zu tiefes Entladen ist
um den Akku trotzdem möglichst gut nutzen zu können: einzelzellenüberwachung

achja: WattsUp: wieviel Ah bei der Kapazitätsmessung kann der anzeigen ?
würde sich der für einen 20Ah-Block noch eignen ?
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,
das ist alles bekannt alleine schon aus der Konsequenz heraus - ab wann ist es sinnvoll zu Balancen... (genug dazu auf meiner Page)
... denn ganau das ist der Punkt (und keine neue Erkenntnis):
beim Ladestart sieht man: immernoch ca. 0,2V Drift
... bei Ladeschluss haben sich die Zellen aber "selbst balanciert", liegen wieder in einem Bereich von 0,002V zusammen
... dennn jetzt kommts:
wenn ich die schwächste Zelle nicht zu tief entladen (Einzelzellenüberwachung), tritt auch bei Ladeschluss später kaum Drift auf
... volle Zustimmung und das um so kräftiger je weniger wir die Zellen noch belasten!
d.h.: denn ich nehme mal an, dass wir die kaum über 0,5C (bei 40Ah) hinaus ausreitzen ...

Einzig wo mir keine Infos vorliegen ist über die REALE Selbstentladung dieser LiNANOS und dann dessen Drift?
... halte ich nicht für unwichtig, da diese AkKus auch mal länger rumstehen...

Vielleicht kann Gerhard was dazu beisteuern?

Äh zum Watt's-UP - hier der Test:
http://www.elektromodellflug.de/Uploads/watts-up1.pdf ;)
Auszug: Strombereich: 0 bis 50 A/Spitze bis 100 A
 
wegen geringerer Ströme (0,5C rum..)
da wirkt sich dann wohl ein etwaiger verschiedener Inennwiderstand der Zellen auch weniger negativ aus, wie bei hohen Strömen, richtig (in Bezug auf die Zellendrift) ?

(sorry für die dummen fragen, ich bin halt kein Elektrotechniker)

wegen WattsUp: danke für den Link..
der messbare Strombereich reicht sicher, war mir klar..
ich meinte die Kapazitätsanzeige..
die scheint ja leider NICHT zu reichen :(
nur 9.999mah max. :(


wär halt praktisch wenn ichs richtig am Displax stehen hätte, so auf die Art: "16Ah... aha, einmal Akkuladen kann ich noch riskieren"
 
@ Posting 139 von GG
Ich halte überhaupt nichts von Balancern mit 0,3A, oder niedriger, bei Zellen mit 40Ah (40.000mAh)...
Ich denke ab 1A müssen es mindestens sein um wirksam Erfolg zu haben beim Angleichen...

Oder - wohl dem der noch KC-Balancer rumliegen hat - ideal die Dinger jetzt!

Ja, da baut man sich dann sowas - wenn man den Winter nix zu tun hat:D :
16 Zellen Lipo-Limiter nach KC-Balancer-Schema:
Balancing bis 3A pro Zelle, automatische Abschaltung nach Ladeende für Lipo (4,22-4,23V), max. Strom 16A!

Balancer_01.JPG

Balancer_02.JPG

lg walter
 
na das ist doch mal eine Ladestation! :D Mann oh Mann!
Die würde kaum auf meinen Basteltisch passen.

@Gerd - Danke

Wenn ich mir die KC-Ballancer bauen würde, hätte ich nur ein Problem, den Abgleich der Ballancer auf ca. 3,62V.
Solch genaue und vor allem geeichte Meßgeräte habe ich leider nicht zur Hand.

Ich überlege schon wie ich den UniLog pimpen kann um die 4 Zellen gleichzeitig loggen zu können.
Sensoren für den Gesamtpack und eine Zelle seperat habe ich schon jetzt. Ich hab da schon eine Idee - mal sehen ...

Gruß, Andreas
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
:eek: ... ja da hauts einem ja um ... boa - watt alles so bei Euch im Kämmerlein schlummert - ist ja doll!
Überhaupt ist dieser Thraed sehr fruchtend ... weiter so!

Das schreibe ich gerne noch einmal - weils mir wichtig ist für Gerhard, falls er das bei dieser Flut an Geschriebenem überliest:

Einzig wo mir keine Infos vorliegen ist über die REALE Selbstentladung dieser LiNANOS und dann dessen Drift?
... halte ich nicht für unwichtig, da diese AkKus auch mal länger rumstehen...

Vielleicht kann Gerhard was dazu beisteuern?
... und:
... Gerhard gleich dazu eine Frage (nachgeschoben):
Umschreibende Aussagen können dann getroffen werden wenn ein Pflichtenheft mit Datenvorgaben den Betrachtungsrahmen
vorgibt - wo liegt der bei "Euch" - könntest Du den bitte mal offen legen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:
Einzig wo mir keine Infos vorliegen ist über die REALE Selbstentladung dieser LiNANOS und dann dessen Drift?
... halte ich nicht für unwichtig, da diese AkKus auch mal länger rumstehen...

Vielleicht kann Gerhard was dazu beisteuern?


Das wäre jetzt eins der nächsten Themen, die ich mit den Zellen noch vorhatte:

1. Kapazitätsverhalten als Funktion der Anzahl der Lade-/Entladezyklen (läuft ja schon, geht aber mit wenigen Zellen weiter)

2. Ladeverhalten bei kleineren Ladeströmen (0,1C)

3. Zellenverhalten bei Entladeströmen bis 2C evt. auch noch darüber hinaus (abhängig von dem Temperaturanstig in der Zelle

4. Lagerverhalten (langzeit, 1 Monat - 12 Monate)


Ab hier wieder sehr OT!

Zitat:
... Gerhard gleich dazu eine Frage (nachgeschoben):
Umschreibende Aussagen können dann getroffen werden wenn ein Pflichtenheft mit Datenvorgaben den Betrachtungsrahmen
vorgibt - wo liegt der bei "Euch" - könntest Du den bitte mal offen legen?

Ich stehe hier etwas auf dem Schlauch und weiß nicht, was Du damit meinst.

Aber ich versuche es einmal, kann sein, das ich Dich falsch verstanden habe:
Bei der Auslegung eines neuen Systems, werden üblicherweise Lastenhefte (oder Plichtenhefte) geschrieben. Teilweise schreibt die der Kunde selbst, oder lässt sie von uns schreiben (meistens kennen wir schon das Ziel, wo wir hinwollen). Aus diesen Lastenheften entstehen Spezifikationen für Unterbaugruppen oder Komponenten (z. B. der Energieversorgung (EV)). Diese Spezifikation legt aber unter Anderem nur Daten wie: Masse, max. Abmessungen, Ladeströme, Entladeströme oder Stromprofile und eine benötigte Nettokapazität fest. Für die Realisierung gibt es dann mehrere Lösungen. Die vom System benötigte Nettokapazität (hier sind Temperatur-, Alterungs-, Ladequalitäts- und auch Selbstentladungs-Verhalten, wie auch Toleranzen der Zellen nicht berücksichtigt) ergibt dann unter Berücksichtigung der angeführten Faktoren eine zu beschaffende Bruttokapazität. Und dann spielt noch des Handling und er Preis eine Rolle.
Für gewisse Systeme die auch schon am Laufen sind überprüft man natürlich auch die einzelnen Komponenten auf Leistungssteigerung. So auch die EV.
In so einem Prozess bin ich quasi dauernd, indem ich neue EV-Systeme mir anschaue und auf zukünftige Einsatzmöglichkeiten untersuche. Da sind auch immer wieder "Luschen" dabei. Das Thema hat sich dann erledigt und kommt in die Schublade. Oder EVs sind im Prinzip super, aber für den (unseren) Einsatz zu gefährlich/unsicher wie z.B. LiPos.

Für die untersuchten LiNanos gäbe es eine evt. Einsatzmöglichkeit, aber die ist nicht morgen oder in 4 Wochen akut, sondern später.

Mich interessieren die Stärken und Schwächen der EVs und dann kommt vielleicht irgendwann ihre Chance des Einsatzes.

Gerhard
 
4. Teil

Kapazitätsverhalten als Funktion der Lade-/Entladezyklen:

Hmmm... wie sag ich das jetzt...?

Sieht nicht mehr so toll aus (das ist im Schwäbischen kein Lob mehr!)

Wenn ich nicht die Qualtät und Genauigkeit meiner Messanlage genau kennen würde, wäre ich jetzt doch ganz schön ins Zweifeln gekommen!

Auch steht da eine hiergemachte Aussage im Raum: "... die werden mmer besser!... "

Was war da wohl mit gemeint? Etwa die Kapazität?


Nun schaut selbst. Wie gesagt, ich stelle nur fest!


Fortsetzung folgt!
 

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  • 08_10_31 Vermessung LiNano40Ah_Kapazitätsentw. zwischen 1. + 6. Messung.jpg
    08_10_31 Vermessung LiNano40Ah_Kapazitätsentw. zwischen 1. + 6. Messung.jpg
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Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Danke dir Gerhard - das ist genau das was ich meinte!;)

Auch interessant zu wissen, dass "erst jetzt" scheinbar sich etwas zu
alternativen Energien (gehts darum?) sich was regt ...:rolleyes:

Für mich wäre noch interessant zu erfahren wer bestimmt, dass z.B. eine Drift von 50mV (40Ah -> im Mittel ca, 2,5Ah bei einer 40Ah Zelle,
das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen und noch 41Ah!) hoch - noch tolerierbar - oder voll im Limit - liegt?
Legst Du die Toleranzgrenzen fest ...oder schlägst Du vor (berätst also).

Was mich auch interssieren würde ist der Umstand Temperatur.
Wie wird das bei einer alternativen Eenergie gehändelt (oder angedacht) in der Praxis - Labor hin & her, ich möchte kein Auto sehen das in der
Sahara Rekorde und in Finnland hinter jedem Rennschlitten her fährt - sorry - überspitzt gesagt!

... aber zurüch zum Thema:
Mich interessiert wirklich mal mehr darüber und verlässliche Studien zu erfahren:
Das wäre jetzt eins der nächsten Themen, die ich mit den Zellen noch vorhatte:

1. Kapazitätsverhalten als Funktion der Anzahl der Lade-/Entladezyklen (läuft ja schon, geht aber mit wenigen Zellen weiter)

2. Ladeverhalten bei kleineren Ladeströmen (0,1C)

3. Zellenverhalten bei Entladeströmen bis 2C evt. auch noch darüber hinaus (abhängig von dem Temperaturanstig in der Zelle

4. Lagerverhalten (langzeit, 1 Monat - 12 Monate)

.. ich kann uns nur wünschen, dass Du am Ball und hier weiter präsent sein wirst!

-------------------------------

Frage zum zweiten Post:

Hast Du Erfahrung mit chemischen Speichern und dessen Toleranzen - ich weiß blöde Frage, hat aber einen Hintergrund!

Was ist für Dich eine gute Kapazitätstoleranz und was eine schlechte - und dann vergleiche diese Vorstellung mit der
jahrzehnten langen Praxis deartiger C-Speicher!

Ist Deine Erwartung enger(er) Toleranzen "nur" auf die LiNano bezogen oder genereller Natur

(hast du mein vorheriges Getippe zu den ganzen Toleranzen gelesen?)
 
@GerdGiese
Frage zum zweiten Post: ...

Was Du weiter oben geschrieben hattest, kann ich ohne Ausnahme unterschreiben!

Unterschiede, Tolenanzen bestimmen unser Leben.
Deswegen bestehe ich ja auch immer auf Zellen aus einer Charge. Da sind die Verunreinigungen der verwendeten Metalle und "Soßen" (Chemikalien) hoffentlich weitgehend gleich und somit auch das Verhalten der Zellen bezüglich Alterung, Kapazitätsverlust, z.T. auch Innenwiderstand u.s.w.
Dann kommt natürlich noch die normale Fertigungsstreuung, die meiner Meinung hauptsächlich die Kapazität betrifft. Da muß ich sagen, haben die vermessenen LiNanos einen recht guten Eindruck gemacht. Die hier gemessene Kapazitätstoleranz liegt absolut im Rahmen. Nur ist es für jemanden, der gerade nur 4 Zellen bestellt, weil er eben auch nur 4 Zellen braucht und die Teile ja echt Geld kosten, besonders ärgerlich, wenn da - ich meine es wirklich so - so ein "kleiner" Ausreisser dabei ist. Ich habe schon wirkliche Ausreisser gesehen die nur 50% oder gar 0% Kapa. hatten. Die mit 0% kann man vielleicht noch leicht finden, aber die mit 50% findet kein Konfektioneur! Aber es geht wirklich nicht anders. Kein Anbieter kann 40Ah-Zellen breitbandig für eine Selektion vermessen. Ich wollte hier nur aufzeigen, auf was ihr euch einstellen müsst. Die Kapa-Toleranzen können kleiner sein oder auch größer und jeder kennt von uns "Murphy" und "das Gesetz der größten Gemeinheit", irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass die bei mir besonders oft zuschlagen.
Was Batterie- und Akkuzellen anbelangt, glaube ich nur noch das, was ich selbst gemessen habe. Das was draufsteht, ist für mich nur ein Anhaltspunkt. Das was die Bewerbung dann einem auch noch glauben machen will, steigert die Erwartung. Nach der Vermessung hat sich dann einiges ganz schnell relativiert.

Eine Empfehlung für ein Energieversorgungssystem kann man nach einer Vermessung obiger Art dann doch relativ leicht geben. Da ich das Toleranzthema ja bestens kenne, werden bei mir alle Zellen, die wir einsetzen, vermessen (die Anlage hat insgesamt 100 Kanäle von der beschreibenen Art, für die LiNanos habe ich nur 20 Kanäle "freigemacht" und da fluscht dann schon ganz schön was durch). Natürlich ca. 20% mehr, als man dann nachher braucht. Danach geht es an die Selektion. Der Zellenlieferant (meistens Konfektionsfirmen) bekommen die selektierten Zellen abgepackt in jeweils einem eigenen Karton für den entsprechenden Pack zur Konfektionierung zurück. Nach ca. 2 Wochen kommt der Akkupack vom Konfektioneur und landet zur Begutachtung wieder an der Messmaschine. Und wehe, da würde etwas nicht stimmen...! Aber das erlaubt sich keiner mehr! Die kennen meine Anlage.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin, moin Gerhard,

sorry für meine Anmaßung aber Du hast aus meinem Munde geschrieben - speziel mein Motor und Antrieb seit 'zig Jahren intensivster Messtätigkeit
Ergebnisse "möglichst volksnah" und als "Realityshow" zu präsentieren::rolleyes:
(mit diesem Equipment: http://www.elektromodellflug.de/akku-test/neue Diagramme.htm )
Was Batterie- und Akkuzellen anbelangt, glaube ich nur noch das, was ich selbst gemessen habe. Das was draufsteht, ist für mich nur ein Anhaltspunkt. Das was die Bewerbung dann einem auch noch glauben machen will, steigert die Erwartung.


und zu:
Was Du weiter oben geschrieben hattest, kann ich ohne Ausnahme unterschreiben!
Danke - ich verfolge wirklich mit großem Interesse diesen Thread!


... und entscheidend, da die LiNano keine positive oder negative Ausnahme sind:;)
Dann kommt natürlich noch die normale Fertigungsstreuung, die meiner Meinung hauptsächlich die Kapazität betrifft. Da muß ich sagen, haben die vermessenen LiNanos einen recht guten Eindruck gemacht. Die hier gemessene Kapazitätstoleranz liegt absolut im Rahmen.

... jetzt sind noch hochbrisant (für mich) obrige Punkte 1-4 zur (Selbstentladung und Co.):
Das wäre jetzt eins der nächsten Themen, die ich mit den Zellen noch vorhatte:

1. Kapazitätsverhalten als Funktion der Anzahl der Lade-/Entladezyklen (läuft ja schon, geht aber mit wenigen Zellen weiter)

2. Ladeverhalten bei kleineren Ladeströmen (0,1C)

3. Zellenverhalten bei Entladeströmen bis 2C evt. auch noch darüber hinaus (abhängig von dem Temperaturanstig in der Zelle

4. Lagerverhalten (langzeit, 1 Monat - 12 Monate)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerd Giese schrieb:
Ich halte überhaupt nichts von Balancern mit 0,3A, oder niedriger, bei Zellen mit 40Ah (40.000mAh)...:D
Ich denke ab 1A müssen es mindestens sein um wirksam Erfolg zu haben beim Angleichen...

Der Meinung bin ich auch!

Mir geht die lange Warterei bis endlich ausbalanciert ist ganz gehörig auf den Keks.

Und nach dem Walter_Wi seinen super Balancer hier gezeigt hat, muß ich euch natürlich auch noch etwas zeigen.

Das Dumme ist nur, bei meinem haben die Balancer-Leitungen einen Leitungsquerschnitt von mindestens 4qmm. Ich balance nämlich mit 40A!

Vom Umbau meiner Messanlage auf LiPos waren einige 3,3V-Netzteile mit 40A Belastbarkeit übrig. Die lassen sich sauber auf 3,65V hochregeln. Dann quasi nur noch ein 19"-Gehäuse drumrum und schon hat man so ein starkes Teil.

Je nach Betriebsart kann man die Zellen einzeln laden oder nach Reihenschaltung der Netzteile über äußere Brücken dann als ganzen Pack mit Balance-Abgriffen.

Gerhard
 

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