Antrieb zu laut

toto44

User
Hat jemand eine Idee wie ich das leiser bekommen könnte:
IMG_0858.jpg
IMG_0857.jpg

Der Spinner ist zum einen ein recht großer Resonanzkörper, und die gedruckte Verzahnung ist halt auch nicht ganz optimal.
 
Hallo,
für was ist das DIng ??? Ist das ein Scherz-Thread? Sorry die Frage ist ernst gemeint.

Ansonsten, technisch gesehen gäbe es die Mögichkeit der Schrägverzahnung, wobei du aber alles nochmals drucken müsstest!

Für was benötigt man den so einen Riesenspinner???
mfG
 
Wieso Scherz. Hast keine Phantasie?
Wie gesagt, meine Frage war wirklich nicht böse gemeint.
Aber warum muss den der Spinner so groß sein??? Da gibt es doch schon einige 8m Segler mit FES-Antrieb wo handelsübliche Spinner mit Getriebeantrieben verwendet werden.
Ist der 3D-Druck ein Prototyp für eine spätere Fertigung in Alu/Stahl, etc...? Ich denke bei den auftretenden Kräften wird eine 3D-gedruckte Verzahnung keine guten Überlebenschancen haben.

Wie erwähnt eine Schrägvezahnung und evtl. ein kleinerer Modul an den Ritzel könnten Abhilfe schaffen.
Generell würde ich aber mit so einer Konstruktion in 3D-Druck nicht in die Luft gehen. Bei 8m Spw. sollten da schon wertige Materialien verwendet werden welche den Belastungen standhalten.

Evtl. könntest du die ganze Einheit auf Riemenantrieb umkonstruieren! Das wäre mit Sicherheit das leiseste!

mfG
 

toto44

User
Wie gesagt? Wo hast du das gesagt?

Und jetzt traust du mir nicht zu das ganze so zu bauen das es hält?

Danke für den rat mit der Schrägverzahnung das werde ich mir mal ansehen.
 
Hallo,
für was ist das DIng ??? Ist das ein Scherz-Thread? Sorry die Frage ist ernst gemeint

War auf das fett-markierte bezogen. Ich wollte damit nur vorbeugen, dass du nicht denkst ich würde mich über dich lustig machen ;)

Es hat weniger damit zu tun, das ich es dir nicht zutraue, vielmehr meine ich damit die doch recht geringen erreichbaren Festigkeiten bei
3D-gedruckten Teilen (verglichen mit Massiv-Teilen).

Sieh dir doch eher die Riemenvariante an! Ich denke damit kannst du den Geräuschpegel deutlicher senken!
Würde halt eine totale Neukonstruktion erfordern...

mfG
 
Nur mal so als "dumme Frage" ...
Was spricht den dagegen es klassisch zu machen, das Getriebe also direkt an den Motor und dann einen normalen Spinner zu verwenden?

Bei 8m Spannweite stelle ich mir vor, dass die Motorleistung schon etwas höher ist und dann bringt die für ein Getriebebau in dieser Größe doch ganz schöne Kräfte mit sich. Und mal aus reiner Neugierde, von welchen Propellerdrehzahlen bei was für einer Luftschraube reden wir denn überhaupt?
Die gedruckten Teile sind ja außerdem ja auch nicht wirklich glatt (verglichen mit Zahnrädern in klassischer Herstellung). Dass wird immer akustisch präsent bleiben.
Die von Christian vorgeschlagene Riemenvariante ist bestimmt zielführender, wenn es schon "anders" sein muss ...
 
Der Krach kommt in erster Linie aus der ersten Stufe. Deshalb würde ich die durch käufliche Standardteile aus Stahl ersetzen, z.B. HIER.

Mit der Schrägverzahnung wäre ich vorsichtig, denn noch hast du keine Axialkräfte aus der Verzahnung im System.

Solange in dem Ding keiner drinsitzt und niemand in der Propeller-Ebene steht(*) ist das ein interessantes Projekt.

(*)Das mit dem Rumstehen in der Propebene sieht man in fast jedem "Expertenvideo", in dem vorzugsweise Glühzünder einreguliert werden. So blöd kann man eigentlich nicht sein, ist aber seit ich Modellflug kenne Standard.
 
Zuletzt bearbeitet:

toto44

User
Ja Mädler, kenne ich. Die Drehzahlen sind sehr gering, und die gedrucken Teile bekommen eh eine CFK Verstärkung. Und der Flieger wir eh klassisch aus Holz gebaut.
Riemen wäre gut, ist aber bei dem Konzept und der hohen Untersetzung schwer zu realisieren, wegen des Umschlingungswinkels am kleinen Riemenrad.
ich warte auf meinen neuen Drucker, der kann dann auch POM, da werde ich das große Zahnrad im Spinner nochmal aus POM machen und die Zwischestufe in Stahl
 

S_a_S

User
durchaus heftiges Teil - der Vorteil dieser Konstruktion ist das große Untersetzungsverhältnis in einer Getriebestufe, das geht mit dem Zahnriemen vermutlich nicht.

Allerdings müssten für einen entsprechenden leisen Betrieb erstmal die Zahnflanken berechnet werden (und beim Drucken wird die berechnete Geometrie weiter gestört).
Was auch ich nicht so genau erkennen kann: wird der Zahnkranz am Spinner verschraubt? Und drücken die Schrauben ins Zahnprofil?

Inwieweit die erste Stufe vom Metallritzel des Motors auf das feinere Modul bereits Lärm erzeugt, hast Du noch nicht beschrieben. Das sollte aber bei entsprechender Zahnflankenspieleinstellung in den Griff zu bekommen sein. Passendes Fett dämpft den Lärm auch.

Das zweite Problem ist die Elastizität des Zahnkranzes, das kann sich dann auch unschön aufschwingen. Das müsste auch stabilisiert werden, nicht nur am Luftschraubenmittelstück, sondern ggf. mehre "Speichen". Diese müssen zwar nicht so massiv ausgeführt werden, aber auch mit Übergang zum Zahnkranz.

Alternativ könnte man das über weitere "Stützzahnräder" am Umfang verteilt (wie beim Planetengetriebe) in den Griff bekommen, aber die fressen dann auch wieder Wirkungsgrad.

Grüße Stefan
 
Die Berechnung bringt ausser der Grundgeometrie nichts. Für das Geräuschverhalten ist die Qualität der Verzahnung massgebend, und da hast du mit Hausmitteln keine Chance. Deshalb muss die schnellaufende Stufe mit industriell gefertigten Zahnrädern bestückt werden. Qualität 8 muss es mindestens sein, gerne auch 7 oder 6.

Die langsam laufende Stufe spielt primär kaum eine Rolle fürs Geräusch, kann aber durch Resonanzeffekte mit dem relativ grossen und dünnwandigen Spinner hörbar werden.

"Stützzahnräder" sollen was genau bewirken? Entweder man macht ein Planetengetriebe, das wegen der Leistungsverzweigung leiser ist, oder die gezeigte Anordnung wird hinreichend steif gestaltet.

Planetengetriebe wäre hier am Thema vorbei, weil die Einfachheit beim Teufel wäre.

Der Wirkungsgrad ist übrigens bei Stirnradgetrieben kein Kriterium, denn so eine Stufe liegt selbst bei nicht optimalen Randbedingungen immer über 90%. Da kann durch Fehlanpassungen im Bereich der Elektrik oder der Luftschraube erheblich mehr Schaden angerichtet werden.
 
Hallo Toto44
für mich ist die ganze Getriebeaufhängung in Kunststoff zu weich. Der Motor biegt sich durch die Verzahnung weg vom Ritzel… das schwingt sich dann pro Zahn auf. Das Gleiche passiert mit der zweiten Stufe mit der Innenverzahnung. Mach die Platten aus steifem Material und es wird besser. Einen Verzahnungsfehler wirst du in der Genauigkeit nicht vermeiden können. Aber jetzt ist die Lagerung zu weich und wenn sich das dann aufschaukelt gibt es halt Geräusche.

Ich habe mal ein Getriebe (1:2) für einen 10ccm Zweitakter gebaut. Ritzen Stahl und Abtrieb in Innenverzahnung… das lief nur eine Stunde, dann hatte es schon Verschleiß, weil sich der Motor beim Zünden immer etwas aus der Achse gedrückt hat! Schräg läuft gar nicht gut.
Ja und das Untersetzungsverhälnis nie geradzahlig machen.

Nur wer es ausprobiert lernt die Schwächen seines Systems zu beherrschen. Versuch macht klug😉

Grüße
Eberhard
 
Hallo Leute
Schrägverzahnung funktioniert so gar nicht da müssen die seitenwände extrem stabil sein
da es die Zahnräder auseinander schiebt.
Wie groß muss die Übersetzung sein?
Zahnriemengetriebe wär idealer eventuell auch 2stufig
Noch besser wär Planetengetriebe.
grüsse Robert
 

S_a_S

User
Hätte Dir aus einer Fahrradnabe größere Zahnkränze (ca. 8-10cm Durchmesser) samt zugehörigen Ritzeln. Rein vom Bild her dürften die kleiner als Dein Spinner sein, kann ich Dir aber auch genauer vermessen und Zähne zählen. Können zwar Drehmoment (leider nicht alle Zahnräder, drum ist die Nabe zerlegt)- aber beim Fahrrad wird wohl eher mit 2-300W Leistungsübertragung und Drehzahl bei 300/min gerechnet.

Hab nochmals das linke Bild angesehen:
im groben Modul gehen zwei Zahnräder auf den Zahnkranz - und diese wiederum am feinen Modul auf das Metallritzel.
Das Zahnflankenspiel kannst Du zwar ggf. mit Verschieben (Schrauben) des Motors auf dem feinen Modul einstellen - aber damit verdrehen sich die groben Zahnräder ggf. gegeneinander. Die sind dann im groben Zahnkranz verspannt. Und für den sehe ich keine Einstellmöglichkeit. Die beiden Achspositionen sind ja am Motorträger und an der gegenüberliegenden Platte gedruckt.

Grüße Stefan
 

SB 13

User
Was haltet ihr von einer Pfeilverzahnung für die erste Stufe um die Geräusche zu minimieren? Das benutzt Mikado in seinen Helikoptern.
 

toto44

User
Hätte Dir aus einer Fahrradnabe größere Zahnkränze (ca. 8-10cm Durchmesser) samt zugehörigen Ritzeln. Rein vom Bild her dürften die kleiner als Dein Spinner sein, kann ich Dir aber auch genauer vermessen und Zähne zählen. Können zwar Drehmoment (leider nicht alle Zahnräder, drum ist die Nabe zerlegt)- aber beim Fahrrad wird wohl eher mit 2-300W Leistungsübertragung und Drehzahl bei 300/min gerechnet.

Hab nochmals das linke Bild angesehen:
im groben Modul gehen zwei Zahnräder auf den Zahnkranz - und diese wiederum am feinen Modul auf das Metallritzel.
Das Zahnflankenspiel kannst Du zwar ggf. mit Verschieben (Schrauben) des Motors auf dem feinen Modul einstellen - aber damit verdrehen sich die groben Zahnräder ggf. gegeneinander. Die sind dann im groben Zahnkranz verspannt. Und für den sehe ich keine Einstellmöglichkeit. Die beiden Achspositionen sind ja am Motorträger und an der gegenüberliegenden Platte gedruckt.

Grüße Stefan
Ne, da ist jeweils nur 1 Zahnrad
 
Was haltet ihr von einer Pfeilverzahnung für die erste Stufe um die Geräusche zu minimieren? Das benutzt Mikado in seinen Helikoptern.
Es ist ein Irrglaube zu meinen, die Geräusche würden allein durch schräge Zähne leiser. Aus dem 3D-Drucker bekommt man vielleicht Qualität 10 (optimistisch betrachtet), und das heult schräg genau wie gerade. Da nützt dann auch die durch den Sprunganteil erhöhte Überdeckung nix.

Nochmal: Für die erste Stufe hilft nur ein genau gefertigtes Stirnradpaar aus Stahl, und von der Genauigkeit sind alle 3D-Drucker noch ein paar Generationen entfernt.

Ist schon lustig, was zum Thema Verzahnung an Tips und Gerüchten kursiert.
 
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