Da es nicht zum Verkauf meiner Aquila kam und ich ein paar Tage Frei habe, hatte ich genug Zeit mich der Aquila mal etwas intensiver zu widmen.
Ich hatte sie eher aus einer Laune gekauft, normalerweise fliege ich eher Große Modelle ab 3,5 m.
Nachdem Das Leitwerk nicht mehr klemmte, konnte ich den Schwerpunkt sauber nach meinen Vorlieben einstellen.
Wenn ich nun den 3S 2200 er Lipo in den Rumpf schiebe, ist der Accu vollständig unter der Fläche. Man kann ihn mit geöffneter Kabinenhaube gerade mal ein paar Millimeter sehen. Wenn ich die Aquila nun in ausreichender Höhe 45 Grad nach unten drücke, fliegt sie fast neutral und fängt kaum ab.
So mag ich das! Was nun noch fehlte zu meinem Glück...ja genau, sie ging zwar senkrecht, aber das war eher gewollt als gekonnt.
Also Amperezange raus und messen.
Als Antrieb dient der 3546 GTX 910 kV, er kann mit 3S und 4S befeuert werden. Natürlich musste es bei der Aufgabenstellung der 4S sein :-)
Mit der 13x6,5, 4S 2200, nahm sich der Motor 62 Ah. Da ich den Dymond Smart 60 verbaut habe, sollte das so gerade fluppen.
Also alles in die Kiste und Feuer frei. Schon der Drang der Aquila, nach der 100% Gasstellung des Steuerknüppels, aus meiner Hand zu reißen, ließ eine gewisse Vorfreude in mir aufsteigen.
Ich überließ sie nun ihrem Element und was dann folgte, waren Minuten der puren Freude.
Der "Adler" ging kraftvoll in die Luft und nach wenigen Sekunden konnte ich den "Gasknüppel" wieder in seine Ruhestellung bringen und hatte leichte Sichtprobleme. 350 m in ein paar Sekunden! Nicht schlecht Herr Specht..äh, ach ja , ist ja´n Adler...
Dann folgten einige Figuren gepaart mit weiteren Gleitversuchen.
Da fehlte noch was, so ganz zufrieden war ich noch nicht.
Also nochmal das pfeifen und den schnellen "Fahrtabbau" untersuchen.
Kiste auf, Blei raus, 15 Gramm gaaaaanz nach hinten und wieder ab in die Luft. Sauber austrimmen, und wieder 45 Grad nach unten.
Neutral, da fing sich nichts mehr auf 200 meter ab.
Was nun folgte war ...hm... ihr kennt das, wenn man mit einem zufriedenen Grinsen vom Platz in die Flughütte kommt und die Kollegen einen mit:
"Da ist aber einer Glücklich"
begrüßen? Genau so war es! Das Pfeifen reduzierte sich auf ein Minimum, der Gleitwinkel war Phantastisch, hätte ich bei einem MH32 nicht erwartet. Nach ein paar weiteren Rudereinstellungen, Differenzierungen und Klappenspielen, verdient die Aquila nun mein persönliches:
"Perfekter Allrounder"
Sie wird nun auf den Hang vorbereitet, aber das hört ihr dann in einer anderen Geschichte.
Ich wünsche euch allen eine gute Zeit.
Mit Holm und Rippenbruch
René
P.s.: Habe die 11x7 mir 4s probiert, zieht nur 46 Ah, hat mich aber nicht wirklich überzeugt.