Aufbau eines CNC-Maschinenbausatzes von Dold-Mechatronik

Auflösung

Auflösung

Hallo,

ich habe eine 3d-Step von Mechapro eingebaut. Diese steht auf Halb Schritt. Ich hatte mich schon mal mit Herr Ostermann von
Mechapro unterhalten, er erläuterte mir das, was auch im CNC-Buch steht. Je feiner die Schritte sind, desto weniger Drehmoment schaffen
die Motoren. In deinem Fall Markus, das sind gerade mal 13mm/Sek. , Stell doch mal 1200mm/Min. ein.
Ich fahre gar nicht unter 15mm/Sek. da sonst die Maschine lauter wird.
Du Hast wahrscheinlich auch wie ich die KUS1605 verbaut. Das sind pro Umdrehung 5mm Vorschub. Bei Vollschritt hast du einen Verfahrweg von
0,025mm pro Schritt. Bei Halbschritt hast du einen Weg von 0,0125 mm pro Schritt.
In deinem Fall hast du 0,0025mm pro schritt eingestellt. Wenn du auf deiner Hardware 1/10 einstellst, musst du in deiner Software 2000 Schritte pro Umdrehung einstellen.
Meine Frage: Wer braucht solch eine Einstellung wo so fein ist????
Wie schon erwähnt, habe ich mit meiner Halbschritt Einstellung eine Genauigkeit im 1/100 Bereich, aber noch mein volles Drehmoment des Motors.
Die Motoren haben standartmäßig 200 Schritte Mechanisch, alles andere wird errechnet in der Elektronik.
Eine feine Auflösung bringt nur sinn, wenn du eine Übersetzung verbaut hast, welche aber wieder Drehmoment klaut.
Check mal deine Schritt Einstellung der Software und probiere noch mal mit 20 mm/Sek.

Gruß Ralf
 

rkie

User
Hallo
ich habe dadurch keinen Drehmomentverlust festgestellt. Die Genauigkeit ist nur theoretisch höher, braucht man ja auch nicht. Es sind einfach keine harten Schritte mehr. Je feiner ein Vollschritt unterteilt ist, je "runder" läuft der Motor.
Die 3D-Step hatte ich auch mal vor 15 Jahren. Zu den Heutigen liegen da Welten dazwischen. Selbst billig aus China.

Gruß, Rudi
 
3d-step

3d-step

Hallo Rudi,

ich gebe zu die 3d-step ist etwas veraltet und mit ihren 2A etwas schwach. Aber die läuft stabil und zuverlässig, wenn man diese nicht überlastet wie ich es mal gemacht habe:mad:.
Ich könnte mir bei Markus Problem vorstellen, das es eine Einstellungssache ist. Meine Maschine läuft bis zu 45mm/Sek. und das sehr ruhig.
Unterschreite ich die 10mm/Sek. wird diese lauter. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht die 3d-step zu tunen mit anderen Endstufen, dazu muss ich mir ne Adapterplatine fräsen. Ich finde nur die Zeit nicht dazu.

Gruß Ralf
 

rkie

User
Hallo Ralf,

da würde ich nicht lange rumbasteln. Ich war im Nachhinein echt froh, dass ein Treiber kaputt gegangen ist. Bei mir waren allerdings auch die 2A absolute Unterkante, weil ich auf einer Achse damit 2 Spindeln angetrieben hatte. Das hat öfters mal Schrittverluste gegeben. Mit den neuen 4,5A und Mikroschritten läuft die Maschine tadellos und leise. Ein weiterer großer Vorteil ist auch, dass man mit den Beschleunigungswerten um einiges weiter hoch kann und die Maschine somit schneller um die Ecken fräst. Bei einer Gravur z.B. mit vielen kurzen Stücken wirkt sich das deutlich aus.

Gruß, Rudi
 
Steuerung

Steuerung

Moin Rudi,

ich habe nun halt nur 1 Spindel pro Achse, hatte vorher auch ein Eigenbau, da hatte ich noch 2 auf der langen seite.
Ich bin mir noch nicht sicher was ich mache, zumal ich über die Estlcam Seite auf ne Seite kam wo man Einzelendstufen
nachgeschmissen bekommt. Da lohnt sich ehrlich gesagt ein Umbau mit selber Fertigung gar nicht mehr.
Um die Geschwindigkeit beim Fräsen geht es gar nicht mal, viel wichtiger ist die Präzision.

Gruß Ralf
 

Patschke

User
Hallo,

ich hole diesen alten Thread wieder hervor da ich zur Zeit eine fast baugleiche Maschine von Dold aufbaue.
Heute Abend habe ich das untere Maschinenbett (Die lange Y-Achse) zusammengebaut. An der Y-Achse sind 4
offene Linearlager (TBR20UU) an Supported Rails vorgesehen. Ich habe die Rails gründlich gereinigt
(Mit Silikonentferner und sauberen Baumwolltüchern). Die Rails sind absolut blank und ohne sichtbare
Beschädigungen. Die 4 Lager eingefettet und auf die Rails aufgeschoben. Zwei der Linearlager laufen
beim Verschieben ruhig und gleichmäßig. Die anderen Beiden rucken beim Verschieben deutlich. Es fühlt
sich irgendwie so an als dass bei jedem vollständigen Umlauf der Kugeln irgendwas klemmt und erst mit
etwas mehr Druck beim Verschieben geht es dann wieder weiter. Der Bausatz enthält noch 4 weitere gleichartige
Lager für die X-Achse. Diese habe ich dann auch gleich ausprobiert und diese zeigen ebenso dieses Rucken/Klemmen
beim Verschieben.

Da ich das erste Mal eine solche Maschine aufbaue weiß ich nicht ob das vielleicht normal ist und sich
mit der Zeit gibt oder ob ich diese Lager zurück schicken sollte.

Kann jemand zu meinem Problem eine qualifizierte Aussage machen?

Gruß
Heinrich
 
Hallo Heinrich,
Schau doch mal, ob die Madenschraube, welche die Spannung des Lagers verstellt, zu stramm ist. Ich habe diese alle lose, die werden erst eingestellt, wenn erhöhter Verschleiß erkennbar ist. Dies kann etwa nach 4000 Stunden der Fall sein. Aber auch bei mir laufen paar Stück etwas strammer, passiert aber nichts. Wichtig ist, regelmäßig schmieren.

Gruß Ralf
 

Patschke

User
Hallo Ralf,

danke für deine Hinweise. Ich dachte die Schraube zur Einstellung der Vorspannung ist die
an der geschlitzten Seite des Lagers (1).
Linearlager1.jpg

Diese sind bei mir alle lose. Ich habe da mal
vorsichtig angezogen aber keine Wirkung feststellen können. Dann habe ich eine weitere
Madenschraube (2) auf der Rückseite entdeckt.
Linearlager2.jpg

Ein Verstellen dieser Schraube bewirkt,
dass man die Schwer-/Leichtgängigkeit des Lagers in einem weiten Bereich einstellen kann.
Ich habe bisher noch keine Beschreibung/Anleitung über dieses Lager im Netz gefunden. Der Link zu
einer pdf auf der Seite des Herstellers MYT funktioniert nicht.

Wie auch immer meine Lager laufen jetzt leicht und ohne merkliches Spiel. Vielleicht meldet
sich ja hier noch jemand der die Bedeutung/Funktion dieser beiden Madenschrauben beschreiben kann.

Gruß
Heinrich
 

ufo 2009

User
Hallo Heinrich

Die 1 ist tatsächlich zum einstellen der Vorspannung und die 2 würde ich einfach entfernen oder zum schmiernippel um funktionieren


Uwe
 
oder zum schmiernippel
Hallo Uwe
wird leider nicht gehen ,solche Lager kann man nach Einbau nicht mehr schmieren, nur die Welle, wo die laufen, sonst nicht
man kann versuchen in der Gehäse des Lagers die Bohrung machen, dann wird es gehen, erstmal aber schauen ob dann Kugelllaufband beim bohren nicht beschädigt wird (nur halt menie Meinung) und ob es geht so, kann ich auch nicht sagen

Gruß
Waldemar

Gruß
Waldemar
 

Nobs99

User
Ich hatte die Kugelumlaufhülse bei meinen Wagen demontiert. Die Hülse hat nirgendwo eine Bohrung zum Nachfetten und die kleine Madenschraube hat eine Spitze, die in eine Senkung in der Hülse greift, damit sich die Hülse nicht verdrehen kann. Ich hatte auch bemerkt, dass schon beim leichten Anziehen der Wagen nur noch stockend läuft. Deshalb habe ich die Madenschraube mit Schraubensicherung versehen und nur bis zum ersten Widerstand eingedreht.

Bei meiner zweiten CNC-Fräse werde ich diese Führungen nicht mehr verwenden, sondern die Profilschienen. Die haben eine viel höhere Belastbarkeit und auch eine Nachschmiermöglichkeit. Kosten allerdings auch eine ganze Menge mehr.
 

Patschke

User
Vielen Dank für eure Beiträge. Ich werde das so wie "Nobs99" machen.
Bei 6 von 8 Lagern war diese Madenschraube so fest angeknallt, dass
die Wagen nur ruckelnd liefen. Ich werde versuchen, bei MYT eine
Beschreibung/Anleitung zu diesen Lagern zu bekommen.

Heute habe ich den Portalwagen montiert. Es scheint so als seien
die Laufschienen der Y-Achse nicht exakt senkrecht zu den Endplatten
der Maschine. Wenn der Wagen an dem hinteren Anschlag steht sehe ich
links einen Spalt von ca. 1mm. Rechts steht der Wagen dann am Anschlag.
Wenn der Wagen an dem vorderen Anschlag steht ist der Spalt auf der
anderen Seite (rechts) zu sehen.
Das heißt die Laufschienen der Y-Achse und die Verbinderplatten der Aluprofile
bilden kein exaktes Rechteck sondern ein Parallelogramm.
Das ist zwar unschön aber ich sehe darin zur Zeit keinen gravierenden Nachteil.
Der Portalwagen läuft über die ganze Strecke leicht und mit gleichbleibend
geringem Widerstand.

Sollte ich versuchen da noch was zu richten und wenn ja wie?

Gruß
Heinrich
 

Nobs99

User
Ich habe mit Alufolie ausgerichtet. Ursache für nicht 100prozentige Winkel sind Winkelabweichungen der Sägeschnitte (das ist auch mit vertretbarem Aufwand nicht zu vermeiden). Ich habe deshalb auf einer Seite der Stösse Alufolie eingelegt, bis der Winkel stimmte. Die Alufolie hat eine Stärke von 0,03 mm und man kann damit schon sehr genau ausrichten.
 

Patschke

User
Hallo Nobs99,

Danke für die Idee mit der Alufolie. Es ist natürlich klar, dass die Schnitte nicht 100%
rechtwinklig sein können. Ich behalte das mit der Alufolie mal im Hinterkopf. Im Augenblick
denke ich, dass diese Abweichung von 1mm auf 1200mm Länge (so lang ist die Y Achse)
vertretbar ist. Aber es ist das 1. Mal, dass ich so eine Maschine aufbaue daher könnte es
sein, dass ich das falsch einschätze. Sollte ich versuchen die Winkelabweichungen zu
minimieren?

Gruß
Heinrich
 

Patschke

User
Hab ich noch vergessen: Ich habe vor 2 Tagen MYT wegen einer Beschreibung/Anleitung der Lager angeschrieben. Bisher keine Antwort.
 
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