Aufwind Artikel

Börny

User
elo-gustel schrieb:
wenn es einem nicht gefällt,dann mußt er nicht kaufen.
aber maulen,darf man nur wer diese tätigkeit schonmal gemacht hat,
denn sonst weißt derjenige ja garnicht wovon er redet.
-
gruß Andreas
-mit links-

Das ist der falsche Ansatz ! Du entmündigst mit solchen Aussagen Deine eigene Zielgruppe. Die weiß sehr wohl, was sie von einem Medium wie der "Aufwind" erwartet. Unterschätze das nie !
Die Artikel einer Zeitung werden ja wohl nicht für die Schreiberlinge sondern für die Käufer und Leser des Mediums gemacht. Natürlich muß ich nicht kaufen, wenn es mir nicht gefällt. Nur wenn das dann viele so machen, kannst Du Dir Deine Berichte nächstens eingerahmt über's Bett hängen. Dann gibt's diese Zeitung nicht mehr. Die lebt nämlich zum einen vom Anzeigenverkauf (und die kann man nur ordentlich verkaufen, wenn das Medium entsprechende Verbreitung und Leserzahlen vorweisen kann) und zum Anderen eben vom Verkauf der einzelnen Hefte. Mit solchen Aussagen sägst Du an dem Ast auf dem Du sitzt.

Nimm mal die aktuelle FMT in die Hand. Der dortige Chefredakteur geht das Thema offensiv an: Er macht eine Leserbefragung, um an seiner Zielgruppe und dem Zahn der Zeit dran zu bleiben.

Konstruktive Kritik vom Leser ist jederzeit berechtigt. Natürlich kann eine Redaktion nicht jedem einzelnen Zielgruppenwunsch nachgehen, muß sie ja auch nicht, sie soll ja eine entsprechende Linie und Image fahren. Nur wenn sich einzelne Kritikpunkte häufen, dann sollten Herausgeber und Redaktion entsprechend reagieren. Auch Imagepflege und Änderung sind ab und an einfach nötig. Wenn man neue Märkte erschließt (hier z.B. mehr Artikel zu anderen Themen wie dem reinen Segelflug) gewinnt man unter Umständen mehr als man auf dem alten Markt dadurch verliert. Einfach mal darüber nachdenken...

Holm & Rippenbruch,
Börny
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hi!

Ich verfolge die Diskusion seit Anfang an, und alles was ich daraus lesen kann ist:

1. es sind immer die gleichen Leute die nur rumnörgeln und selber keine Konstruktiven verbesserungen bringen, schreibt doch mal selber ein Spitzenbericht für die Aufwind dann haben wir alle was zum lesen, ich könnte es jedenfals nicht.

2. Dr. Lagu und eon sind nicht gerade die bessten Freunde, ihr solltet mal zusammen ne Runde fliegen und dannach ein paar Bier trinken und vorallem reden, weil das scheint mir ein "ANGEZICKE" vom feinsten zu sein.

Die Aufwind ist gut, vorallem wenn ich an die Berichte von Raphael und Logoteam denke. Esobericht, Aspirebericht, Erwin XL usw. Also in der letzten Zeit war zumindest für mich genug drin.

Klar ist ein Bericht besser als der andere und es gibt immer Qualitätsschwankungen, aber mal ernst, ist euere Arbeit immer einwandfrei?

Ich kann nicht erwarten das die Aufwind nur über f3f, f3b und DS Flieger berichtet und genausowenig können die Holzwürmer erwarten nur Berichte über Grunaubaby und Bergfalke zu lesen, mann muss halt das rausfiltern was einen interessiert.

Grüße, Memo!
 
Hi *,
Börny schrieb:
Nimm mal die aktuelle FMT in die Hand. Der dortige Chefredakteur geht das Thema offensiv an: Er macht eine Leserbefragung, um an seiner Zielgruppe und dem Zahn der Zeit dran zu bleiben.
Aufwind versucht das wohl auch seit einiger Zeit vergebens. Zumindest kann man auf deren WWW-Seite "Ihre Meinung" klicken. Dass ich da aber nur "Datenbankfehler" bekomme und zwar seit längerem. Auch eine E-Mail hat nicht zur Verbesserung des Zustandes geführt. Ich habe somit das Gefühl, dass meine Meinung nicht wirklich interessiert.
Es ist sicherlich nicht wichtig, aber ein kleines Mosaiksteinchen ist es für mich auf alle Fälle!

Viele Grüße
Peter Stöhr
 
braco schrieb:
Die Aufwind ist gut, vorallem wenn ich an die Berichte von Raphael und Logoteam denke.

danke!
Aber die Ehre für das Schreiben des "Fräulein Rottenmeier" / "Tresher"-Berichts gebührt nicht dem gesamten Logo-Team, sondern v.a. Michael Wohlfahrt und auch Markus Wanner. Ich resp. meine Freundin haben dazu nur ein paar Bilder zur Verfügung gestellt.
 
FS5000 Bericht - die Zweite

FS5000 Bericht - die Zweite

Dr. Lagu schrieb:
Hallo Kollegens,

seit dem Bericht über die Espada RL-X kenne ich ein paar wenige "Kadetten", die meinen Stil ablehnen. Damals wie heute stelle ich denen die Frage nach inhaltlicher Verbesserungsmöglichkeit. (Antwort aus "dieser Seite" steht letztes Jahr, wie auch heute noch aus). Ein einfaches Statement aus dieser Seite: "......Du Jörg, ich kenne Dich zwar nicht, aber ich mag Deinen Stil nicht......" würden Zeit und Worte ersparen.

Da ich in erster Linie auch Leser bin, interessiert mich bei einem Modell die Technik, Entwicklungsgründe, Daseinsberechtigung, Optik, Qualität, Equipment, Aufwand und Harmonie. Mit Harmonie meine ich die Beweggründe, warum "der Autor" dieses Modell erworben hat und welche Begeisterung das "Objekt" vermittelt.

FS - Bericht:
Selbst dazugelernt, wurden nun gleich zwei 5000er (Seglerversion+E-Version) getestet, 200 Bilder geschossen, und zwei gefühlte Meinungen veröffentlicht. Die dritte 5000er Maschine war ebenfalls zum Termin auf den Gerlitzen anwesend. Da sich alle drei FS-Piloten in ihrer Beurteilung einig waren, wurde der Artikel so verfasst. Qualität und Handling entsprechen der Tatsache. Das Produkt ist so wie beschrieben. Ich hätte einfach schreiben können ...."die FS 5000 ist ausgereift"..... Das vermittelt jedoch dem Leser keinerlei Gefühl.

Geispiel: .......wie war es in Ägypten?......ach, ganz nett und warm........

Nach Vollendung aller technischen und phylosophischen Daten/Recherchen/Bauarbeiten, hofft dann jeder Autor selbst, auf eine örtliche Gegebenheit, die den Bericht lesbar macht. Meine Geschichte um das Objekt hat sich so ereignet und soll dem Bericht die unterhaltsame Würze geben. Somit darf jeder Leser seine für "Ihn" wichtige Informationen entnehmen. Alle Geschmäcker zu treffen ist schlichtweg unmöglich.

Kritikfähigkeit:
Einmal gedruckt, muss sich jeder Autor einer Kritik aussetzen und z.B. in diesem Forum, weiteren sachlichen Fragen stellen, was ich auch anbiete. Der Flieger hat mir Freude gemacht, die ich anderen Lesern zur Verfügung stellen möchte.

Grüße
Jörg Peter

Hallo Jörg,

ich gehöre auch zu denen, die weiter oben im Thread gesagt haben, daß sie den Artikel nicht so gut finden. Ich möchte dir hier antworten warum:

Nach dem ersten Lesen, befangen durch diesen Thread, fand ich die Story drumherum ziemlich ausschweifend und die eigentliche Information sehr knapp bemessen. Bei der Passage mit dem 'nicht Vorzeigen' wollen hab ich nicht so ganz verstanden was Du sagen willst und was dies in einem Testbericht zu suchen hat. Den Postings nach zu urteilen haben das Andere denke ich recht ähnlich gesehen.

Da ich auf keinen Fall ein 'Mauler' sein will, habe ich mich eben, nachdem ich deinen Beitrag hier gelesen habe, nochmal mit dem Bericht beschäftigt.

Nun, beim zweiten lesen - mit deinen Anmerkungen im Hinterkopf, bekommt für mich zumindest der Bericht eine ganz andere Bedeutung. Besonders ist mir das bei der 'nicht zeigen wollen' Passage aufgefallen. Jetzt hab ich geschnallt was Du damit meinst :). Den Informationsgehalt fand ich beim zweiten lesen auch höher. Ich denke, daß es beim ersten 'drüberlesen' nicht so auffällt, da die Infos in der Story verstreut sind. Das Problem denke ich ist, daß wir keine Schriftsteller sind, welche die Idee, das Gedachte oder Gemeinte perfekt zu Papier zu bringen im stande sind ( so wie ich jetzt hier :D ). Vielleicht ist aber gerade deswegen die Einfachheit der Worte der bessere Weg.

Was mir trotzdem noch ein wenig fehlt sind Aussagen über das Flugverhalten, und zwar in normalem Gelände, z.B. Kreisverhalten in schwacher Thermik, Anzeigen von Thermik, Verhalten bei Richtungswechseln etc. Es wurden die Unterschiede zur FS4000 herausgestellt, was mir als Leser in diesem Moment nur etwas bringt, wenn ich so ein Modell besitze und dessen Eigenschaften kenne.

In diesem Sinne

Jens
 

Stezi

User
da möchte ich jens zustimmen.es ist mehr eine geschichte als ein bericht.aber gut,wenigstens wars ein bericht über einen segler.ich finde es nicht passend,wenn in einer zeitschrift die den namen aufwind trägt,berichte über fun-flyer oder irgendwelche anderen nur mit motorkraft fliegenden maschinen publiziert werden.das geht irgendwie am titel und damit am sinn vorbei.es gibt schon genügend schlechte zeitschriften die darüber berichten.mir persönlich würde es besser gefallen,wenn sich die zeitschrift ausschließlich mit seglern/elektroseglern befassen würde.in älteren ausgaben war der inhalt thematisch noch sehr aufs segelfliegen bezogen.aufwind sollte wieder zu ihren wurzeln zurückkehren.
aber ansonsten ist die zeitschrift immer noch mit abstand die beste zeitung mit schwerpunkt segelflug...
 
Hallo Jens,

einigen wir uns auf normalen Schreibstil:) :

Die 5000er fliegt in der Thermik wie ein Großsegler.(ist sie ja auch). Meißt fliege ich die FS in Neutralstellung mit höherer Fahrt. F3J-ähnlich enges Auskurbeln mag Sie nicht. (6,8 Kilo). Bei F3B Bedingungen in der Ebene, fliegt man die 5000er großflächig und eben "zügig" und zieht mit F3B-Modellen mit (dieser Vergleich kommt dem Modell am nächsten). Allerdings findest Du durch die enorme Streckenleistung, eher den nächsten Bart, als kleinere Modelle. Die Kernaussage ist: ........lass die FS marschieren, alles andere kostet Leistung. Erst im Bart zentriert, wird verwölbt.

Grüße
Jörg Peter
 
Hallö Jörg,

danke für die Info. Ich hätte nämlich jetzt aufgrund Profil, Spannweite und Gewicht vermutet, dass man mit dem Modell auch hervorragend auf Schleichfahrt gehen kann.

Jens
 

Gast_9757

User gesperrt
Off Topic: Ich kenne die "Aufwind" kaum, aber nachdem ich jetzt auf einem Modellflugtag wieder ein paar Modellzeitschriften (FMT, Modell) als Probeexemplare abgegriffen habe, muss ich sagen, dass das Niveau allgemein nicht so richtig hoch zu sein scheint :(. Grundsätzlich war ich eher übelst enttäuscht vom Gehalt dieser gesamten "Fach"zeitschriften - soweit ich mich erinnere gehörte Aufwind doch zu den besseren?!

Der redaktionelle Teil wird eh von Werbung in den Schatten gestellt (ein notwendiges Übel, aber ein wenig mehr gehaltvolle Artikel wären schon ganz nett).

Ein oder zwei interessante Artikel sind dann schon immer drinnen, aber diese stilistisch teilweise fragwürdigen Bau-und-Flug-Erlebnisaufsätze fürs Poesiealbum, mit furchtbar interessanten Anekdoten aus dem Leben des Modellbauers verziert, sind doch meist eher nervig.

Grundsätzlich geht es immer so:
- Haushaltsplanung mit der besseren Hälfte erlaubt Anschaffung eines neuen Modells: Standardardisierte pseudohumoristische Einleitung.
- Der Postbote klingelt und mit orgiastisches Vorfreude nimmt der Modellbauer sein neues Spielzeug in die Hand. Auch diesem Standardvorgang der postalischen Zustellung muss man in jedem Artikel mindestens einen Absatz widmen, da auch hier für den Leser aufs äußerste interessante persönliche Anekdoten eingeflochten werden können.
- Der Baukasteninhalt führt zu weiteren Orgasmen. Der Vorfertigungsgrad wird gelobt. Wieder mindestens ein Absatz gefüllt.
- Der ARF-Kasten wird zusammengesteckt, dabei besteht noch die Möglichkeit, ein paar Modifikationen loszuwerden. Hier kann es dann aus Versehen vorkommen, dass ein, zwei in der Tat hilfreiche Tipps im Erlebnisaufsatz versteckt sind.
- Dann kommt der Erstflug, der Erbauer ist nervös, aber dann klappt es doch. Die Infos, ob jetzt zwei Zacken nach unten getrimmt werden musste, oder dass - wie scheinbar bei jedem Erstflug der Fall - das Wetter nicht optimal war, oder welche T-Shirt-Farbe der Werfer hatte, füllen hier wieder mehrere Absätze.

Um jetzt den Kritiken "wem es nicht gefällt, der muss es ja nicht kaufen" zuvorzukommen: Ich kaufe mir diese Zeitschriften auch nicht. Aber man kann sich trotzdem eine Meinung über das Niveau bilden und diese äußern ;).

Alex
 

Gast_1648

User gesperrt
@alex
.... und was möchtest Du uns damit sagen ?

"Grundsätzlich geht es immer so:
- Haushaltsplanung mit der besseren Hälfte erlaubt Anschaffung eines neuen Modells: Standardardisierte pseudohumoristische Einleitung.
- Der Postbote klingelt und mit orgiastisches Vorfreude nimmt der Modellbauer sein neues Spielzeug in die Hand. Auch diesem Standardvorgang der postalischen Zustellung muss man in jedem Artikel mindestens einen Absatz widmen, da auch hier für den Leser aufs äußerste interessante persönliche Anekdoten eingeflochten werden können.
- Der Baukasteninhalt führt zu weiteren Orgasmen. Der Vorfertigungsgrad wird gelobt. Wieder mindestens ein Absatz gefüllt.
- Der ARF-Kasten wird zusammengesteckt, dabei besteht noch die Möglichkeit, ein paar Modifikationen loszuwerden. Hier kann es dann aus Versehen vorkommen, dass ein, zwei in der Tat hilfreiche Tipps im Erlebnisaufsatz versteckt sind.
- Dann kommt der Erstflug, der Erbauer ist nervös, aber dann klappt es doch. Die Infos, ob jetzt zwei Zacken nach unten getrimmt werden musste, oder dass - wie scheinbar bei jedem Erstflug der Fall - das Wetter nicht optimal war, oder welche T-Shirt-Farbe der Werfer hatte, füllen hier wieder mehrere Absätze"

FMT, Aufwind, Modell, MFI, Aviator ... alle immer gleich?
Aha, da habe ich ja mal was dazugelernt.

"Ich kaufe mir diese Zeitschriften auch nicht. Aber man kann sich trotzdem eine Meinung über das Niveau bilden und diese äußern ."

Kannst Du natürlich, aber ganz so einfach solltest Du Dir es dann auch nicht machen.
Viele Grüße, Phoenixflieger
 
starkes Statement !!!!

starkes Statement !!!!

Alex, Du sprichst mir echt aus der Seele.

Trotzdem kann ich den Leser, als auch die Autoren verstehen, wenn sich manche Berichte gleichen. Es ist ein Segelflieger, muss per Post/DPD/UPS etc. heile ankommen, muss finanziell geplant sein, benötigt einen Erstflug+Helfer, macht "Freude+Muffensausen"....etc.etc... Immer wieder das gleiche Procedere. Also ähneln sich alle Berichte / Gegebenheiten. Das kann man nicht kritisieren, sondern im Bericht (meinetwegen auch Aufsatz oder Geschichte), ändern. (Verbesserungsversuch).

Darum habe ich mich für einen anderen Stil entschieden und "wichtige Inhalte" wie Uhu Endfest, Hersteller der EWD Waage, Schrumpfschlauchlieferant, "vorsätzlich" weggelassen. Genau "Das" führt u.U.:rolleyes: zu diesen Ergebnissen.

Der Leser findet einen anderen Stil vor und findet sich in einer anderen Chronologie, weil seine gewohnten Informationen in "falscher Reihenfolge" ......(also in einer Geschichte)...... angeordnet sind.

Genau aus diesem Grund entscheidet der Verlag (egal welcher), wer den passenden Stil zu entsprechendem Flugobjekt hat. (.....bzugnehmend auf Testobjekten, die der Verlag zuordnet).

Ein großer journalistischer Feldversuch wäre es mal, durch mehrere Leute ein und dasselbe Flugzeug zu testen, und eine Aufsatz schreiben zu lassen. Bei fünf Test-Autoren ergeben sich mind. drei mal die deckungsgleichen Geschichten. Die "stilistischen" Ausbrecher werden mit dem Risiko leben müssen, das Thema zwar spannend geschrieben, allerdings das Kernthema (gewohnte Leserchronologie) "verfehlt" zu haben. Ohne solche "Ausbrecher" würde die Medienlandschaft aussterben.

Beispiel:
Nach langer Zeit habe ich im Urlaub, wieder mal die Auto-Motor-Sport gekauft. (War die einzig verfügbare deutsche Zeitschrift). Auf einer Seite wird ein Dacia Logan getestet. Auf vier Seiten ein Vergleichstest zwischen Porsche Turbo und Lamburghini Gallardo. Ist man "vernünftig", muss man einen Logan (oder Peugeot-Citroen-Passat etc.................) kaufen. Will man Emotionen, benötigt man den Gallardo (oder......oder...........). Dementsprechend wird der Autor, dem entsprechenden Objekt zugeordnet. (Bitte nun keine Assosationen............es ist ein Beispiel !!!!!! ).

Genau dieser "Spagat" ergibt sich in der Entscheidung des Autors und des Verlages. Des Deutschen "liebstes Kind "ist das Auto, unseres ist der Flieger. Um die "stilistische" Intimitätsverletzung muss sich jeder Autor vor Verfassen seines Berichtes bewusst sein. Einmal gedruckt, gibt es keine Nachbesserung mehr.

Trotzdem soll und muss der Leser kritisieren können. Eventuell sogar mit der Maßnahme, einen eigenen Bericht (egal mit welchem Flugobjekt / egal in welcher Preisklasse), zu verfassen und einzureichen. (........incl. der zu erwartenden Kritik bzw. zu erwartende Lobeshymne......).

Nur Mut
Jörg Peter
 
Alex - meine Stimme hast du!

Ich habe lange gesucht und alle gängigen Modellbauzeitschriften ein, zwei, drei mal gekauft, bis ich das richtige Magazin für mich gefunden habe. In Aufwind wurde ich fündig.

Ich kann deine Meinung nur teilen, wie du 2 Posts weiter oben den Aufbau eines Artikels in den anderen Magazinen beschreibst. Das was mich dabei am meisten aufregt, ist die Tatsache, dass es scheinbar alles nur super überdrüber Modelle gibt. Ich konnte mich an keinen Beitrag erinnern z.B. im Hellblauen Magazin, in dem ein Modell wirklich kritisiert wurde und das kann ich einfach nicht glauben. Habe mir selbst schon der Berichte halber 2 Modelle gekauft und gebaut und konnte die Meinung der damaligen Autoren überhaupt nicht teilen. Entweder melden die ihre Absicht, einen Artikel darüber zu schreiben, beim Hersteller an und bekommen ausgewählte Stücke oder ich hab immer nur Pech gehabt mit den Modellen.

An Aufwind habe ich auch schon "Verbesserungswünsche" kommuniziert - bin auch der Meinung, dass in diesem schönen Magazin alleine schon des Namen halber nur Modelle zu finden sein sollten die etwas mit Segelflugmodellen mit/ohne Aufstiegshilfe zu tun haben.

Grüße
Steve
 

Peer

User
Keine Kaffeetassenflieger von Horst F. mehr ?
Schade, die machen das Magazin doch immer
so schön "100 farbige Seiten" stark.... :)

Ich schließe mich den Vorrednern an und wünsche
mir Berichte über z.B. Freiflug, Eigenkonstruktionen,
Werkstattbesuche in Voll-GfK Buden, Neuigkeiten über
Baumaterialien usw.,

Ich selbst würde ja auch über meinen DS-Bird einen
Bericht schreiben - aber der ist ja nicht bei Pollack
gekauft und dann gibt's bestimmt Ärger mit den
Werbeanzeigenträgern...... :cool:

Peer
 
Peer schrieb:
Keine Kaffeetassenflieger von Horst F. mehr ?
Schade, die machen das Magazin doch immer
so schön "100 farbige Seiten" stark.... :)

Dann hätte man aber keinen Grund mehr sich aufzuregen... :rolleyes:

... Ich schließe mich den Vorrednern an und wünsche
mir Berichte über z.B. Freiflug, ...

Ich bau gerade für mich und meine beiden Jungs drei Kleine UHU's ( VTH Bj. 1966 ). Soll ich mal einen Bericht schreiben? Ich weis nur nicht so genau wie ich das dann mit der Orgiastik hinkriegen soll, und darf man davon Fotos veröffentlichen? :D

Jens
 

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
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Mitmachen

Jens Ising schrieb:
(...)Ich bau gerade für mich und meine beiden Jungs drei Kleine UHU's ( VTH Bj. 1966 ). Soll ich mal einen Bericht schreiben? Ich weis nur nicht so genau wie ich das dann mit der Orgiastik hinkriegen soll, und darf man davon Fotos veröffentlichen? :D

Jens
Klar, bei uns hier im Magazin ;)

Generell:
Wer Probleme sieht, seine Berichte in Printmedien zu veröffentlichen, ist herzlich eingeladen, bei :rcn: als Autor im Magazin mitzuwirken. Wir haben keine Platz/Seiten-Probleme, das Sprachliche wird von unserem Lektor geregelt, naja, und beim Rest bin ich dann auch behilflich. ;)

Aber natürlich sind auch die Autoren "ohne Probleme" genau so herzlich willkommen. :D
 

Alt-F4

User
Wunderschön zusammengefasst, Alex!
Ralexx schrieb:
...
Grundsätzlich geht es immer so:
- ...
- ...
- Der Baukasteninhalt führt zu weiteren Orgasmen. Der Vorfertigungsgrad wird gelobt. Wieder mindestens ein Absatz gefüllt.
- Der ARF-Kasten wird zusammengesteckt, dabei besteht noch die Möglichkeit, ein paar Modifikationen loszuwerden. Hier kann es dann aus Versehen vorkommen, dass ein, zwei in der Tat hilfreiche Tipps im Erlebnisaufsatz versteckt sind.
-...
Moment! Genau hier finden sich in vielen Artikeln noch weitere interessante Zeilen. Nämlich, wenn der Autor feststellt, dass doch nicht alles so superduper passt. Oder dass die Qualität im Detail dann doch zu wünschen übrig lässt. Oder dass in der Konstruktion des Modells irgendwelche versteckteren Fehler sind, die es nun mit viel Hirnschmalz auszumerzen gilt.

Diese Zeilen eines Artikels sind neben den Flugeigenschaften mit Sicherheit die wertvollsten. Ich denke, jeder von uns ist schon mit solchen Problemen konfrontiert gewesen. Schade nur, dass diese Mängel in der Regel als Lapalien abgetan werden und wenn es an das Fazit geht, längst schon wieder vergessen sind.

Man stelle sich nur mal vor, bei einem nicht-Modellbau-Gerät würde die Anleitung fehlen oder unbrauchbar sein? Oder Teile, die zusammengesteckt werden sollen, passen nicht zusammen? Oder es werden Einstellwerte empfohlen, die zur Zerstörung (Absturz) führen können? Oder oder oder. Klare Produktmängel, die unter Umständen zur Rückgabe der Ware berechtigen! Aber der Autor (genauso wie wir alle) ist natürlich ein leidgeprüfter kreativer Modellbauer, für den solche Fehler keinen Umtauschgrund sondern eine Herausforderung darstellen.

Just my 2ct

c025.gif


PS: das bezieht sich nicht auf den FS5000-Artikel! Den habe ich noch gar nicht gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Harry

Vereinsmitglied
was regt Ihr Euch auf ?

was regt Ihr Euch auf ?

das Einzige was mich bei meiner abendliche Lektüre am Aufwind stört ist die neue Masche den Text über die schönen Hintergrundbilder zu drucken ! Da tun mir oft die müden Augen weh vom draufschauen - nicht vom Inhalt !
Ich habe den Philipp mal drauf angesprochen - die Layouter haben hier leider das Sagen ! aber das ist in den anderen Magazinen heute state-of-art.
Natürlich lese ich auch - wie die vorher angeführten Auto-Motor-Sport Leser Berichte über Dinge die ich mir nie leisten werde - aber vorm Einschlafen möchte man doch auch was zum Träumen sehen - außer meiner Frau natürlich.


Ich liebe den Aufwind ! völlig JET und HELI frei !

Philipp - weiter so !
 

UweH

User
Perfektion für Jedermann?

Perfektion für Jedermann?

Ich versteh die große Aufregung auch nicht. Wie war das mit dem Geschmack und dem Streiten? Es gibt keine Perfektion für Jedermann. Keine Zeitschrift kann es jedem recht machen und es gibt immer Dinge die gut und weniger gut gefallen. Ich kauf mir die Zeitschrift, die mir am meisten liegt und wenn mir keine liegen würde, würd ichs wohl wie Alex machen und keine kaufen. Ich frag mich nur wie er dann weiß, daß alle so schlecht sind wenn er keine kauft??:D
Über unser Kaufverhalten und (möglichst konstruktive) Kritik steuern wir den Markt und wenns auf dem Markt nix gscheits gibt, wie in einem der vorherigen Kommentare von den USA beschrieben, behilft man sich über Foren und persönlichen Austausch ....oder greift die Marktlücke auf und macht selbst was!;)
Nur: persönliche Angriffe und drauf hauen bringt niemandem was und mir verdirbts sogar die Lust im Forum zu lesen und andere Neulinge in unserem Hobby schreckts vielleicht sogar ab. Man muß ja überspitzt gesagt aufpassen, daß man nicht niedergemacht wird weil einem die eine Flugzeugfarbe besser gefällt als dem anderen Forumsteilnehmer. Ich versuch mich im Forum zu unterhalten und von den Erfahrungen anderer zu lernen und da ist auch vieles, das mir nicht gefällt, trotzdem schau ich weiter rein.
Ich finds gut, daß sich Jörg Peter der Kritik stellt und solange es sachlich und/oder mit Humor und Augenzwinkern zugeht ist das für mich in Ordnung.
Es geht um unsere Freizeitbeschäftigung und das soll doch allen Spaß machen, mit Ernst und mit Ellenbogen gibts schon genug Lebensbereiche (und Modellbau ist ja auch ein ernstes Ellenbogengeschäft für diejenigen, die davon leben).

Ich kann nur für mich persönlich sprechen: wenn mir was nicht gefällt, dann Versuch ich sachlich-emotionale Kritik:p , schau mir an ob die Kritik was hilft und wenn nicht, schau ich mich anderweitig um, aber ich vermiese nicht anderen Leuten den Spaß an ihrer Freizeitbeschäftigung.

@Moderator Konrad Kunik: Ich hab noch einen Artikel über eine PAF-Lightning mit der Lackierung von einer Antoinne de Saint-Exupery-Maschine (Autor "Der kleine Prinz" u. v. a.), der zu sperrig und zu wenig Seglerlastig für die Aufwind war:confused: ;) , müßte zwar etwas umgearbeitet werden aber ich denk ich schick euch mal ne Foto- und Leseprobe?!

Viele Grüße,

Uwe.
 

Thommy

User †
Alt-F4 schrieb:
Wunderschön zusammengefasst, Alex!
... Oder dass in der Konstruktion des Modells irgendwelche versteckteren Fehler sind, die es nun mit viel Hirnschmalz auszumerzen gilt.

Diese Zeilen eines Artikels sind neben den Flugeigenschaften mit Sicherheit die wertvollsten. Ich denke, jeder von uns ist schon mit solchen Problemen konfrontiert gewesen. Schade nur, dass diese Mängel in der Regel als Lapalien abgetan werden und wenn es an das Fazit geht, längst schon wieder vergessen sind.
...

Super, kann mich daran erinnern, dass Ralf Müller mal in einem Test die bewährte Servoaufhängung für das Klappenservo (im Rumpf, lange ists her) geändert hat,
weil es angeblich so viel besser ist, und dann hat er sich drüber ausgelassen dass man nicht mehr mit Kohleschubstangen anlenken kann, da das Klappenservo /Brett im Weg ist.
Prima wirklich wertvoll.

Ich finde es immer ärgerlich , wenn das achso tolle Aerodynamikwissen oder Flugkönnen des Autors im Mittelpunkt steht und nicht das Modell.

Gruß
Thommy
 
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