Bau- und Flugerfahrung zur Hyperion JU-87 Stuka G2 35e

Querruderanlenkung

Für die Anlenkung der Querruder werden Hyperion Atlas DS 13 TMB verwendet. Die Bauanleitung empfiehlt Hyperion Atlas DS 16 FCD. Die Servos werden liegend auf der Unterseite der Sperrholzabdeckung montiert. Die Hartholzklötzchen für die Servobefestigungsschrauben sollten mit 24 Std Epoxy eingeharzt werden. Das Harz dringt tief in die Fasern ein, die Verklebung muss absolut sicher sein.

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Die Schubstange wird im untersten Loch des Servohebels befestigt. Die effektive Servohebellänge beträgt 15 mm. Der Hebel darf nicht kürzer sein, weil der Gestängeanschluss sonst in die Servoabdeckung eintauchen würde.

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Rechte Tragfläche, vorne

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Die Servoabdeckungen werden mit den montierten Servos mit 4 Schräubchen mit der Tragfläche verschraubt.
Die im Baukasten beiliegende 2 mm Querruderschubstangen aus Stahldraht werden beim Servohebel mit einem Gestängeanschluss mit Klemmung durch Inbusschraube , beim Ruderhorn mit einem Kugelkopfanschluss fixiert. Bei dieser Stuka werden 3 mm CFK- Rohr- Schubstangen verwendet.

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Die Anlenkung ist spielfrei, leichtgängig, stellgenau und kraftschlüssig.
Das Atlas DS 13 TMB mit Metallgetriebe stellt sehr genau und hat kaum ein merkbares Getriebespiel.

Mit den um 10 mm verlängerten Ruderhörnern beim Querruder sind beim Sender Wegbegrenzungen für die nach Bauanleitung symmetrischen Ausschlage von 15 mm zwischen +/-85 bis 90 % notwendig.


Querruder nach oben

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Querruder nach unten

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mit Landeklappe

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Mit den verlängerten Ruderhörnern ist die Ruderanlenkung perfekt.
 
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5. Hauptfahrwerk

Der 4 mm Federstahlfahrwerksbügel wird mit den Kunstofflaschen mit der Tragfläche verschraubt.

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Die Fahrwerksabdeckung wird mit 4 Schräubchen montiert.

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Die Befestigungsplatte aus Hartbalsa wird mit Epoxydharz in die Fahrwerksverkleidung eingeklebt.

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Die Fahrwerksverkleidung wird durch das Fahrwerk eingefädelt, ausgerichtet und mit 2 Laschen mit dem Fahrwerk verschraubt. Die Unterkante der Fahrwerksverkleidung hat zum Federn des Fahrwerks ca. 5 mm Abstand zur Tragfläche.

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Das Fahrwerksrad wird mit einem Alustellring gesichert. Die Stiftschraube dazu wird mit Schraubensicherungslack behandelt.

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Die Fahrwerksabdeckklappe wird montiert.

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6. Panzerkanonen


Nach Bauanleitung werden die Panzerkanonen mit Silikon an die Unterseite der Tragfläche geklebt. Da die Kanonen recht groß sind, wird das Handling mit der Tragfläche damit sehr unhandlich.
Alternativ zur Silikonverklebung ist eine Befestigung über Hosendruckknöpfe (engl.: sew-on dress snaps) möglich.

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Bei dieser Stuka werden die Panzerkanonen über je 3 Magnetpaare (Masse 11,3 g) abnehmbar befestigt. Vorne wird ein 10 x 2 mm , in der Mitte ein 12 x 2 mm und hinten ein 8 x 2 mm Rundmagnetpaar eingesetzt.
Die Magnete werden in die Tragfläche eingelassen und mit dickflüssigem Sekundenkleber verklebt. Damit die Klebefläche größer ist, liegen die Magnete auf Balsaleisten auf.

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Seitlich wird zusätzlich dünnflüssiger Sekundenkleber zugegeben.

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Die Magnete auf der Tragflächenseite werden mit Tesa abgedeckt. Die Magnete auf der Gegenseite werden mit ausgerichteter Kanone mit Epoxydharz an die Kanone geklebt und die Kanone mit Klebeband gesichert. Die Kanone ist ein aufwändig gefertigtes GFK-Formteil. Vor dem Verkleben der Magnete werden die Klebeflächen der an der Kanone bis auf den GFK-Grund angeschliffen.

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Die Magnete an der Kanone werden auch seitlich mit Epoxydharz verklebt.

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Der kleine Zusatzflügel an der Panzerkanone wird mit Sekundenkleber gesichert.
Zunächst wird die Stuka ohne diese kleinen Zusatzflügel an der Kanone fliegen, da diese noch größere Belastungen für die Magnethalterungen verursachen.
 
Damit die Kanone nicht seitlich über die Magnete weggedrückt werden kann, in diese Richtung ist die Haltekraft der Magnete nicht so groß, erhält die Kanone eine seitliche Verankerung durch 2 mm CFK-Stifte mit der Tragfläche.

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Über die Schlitze für den kleinen Flügel an der Kanone kann man zu den CFK-Stiften für die Verstiftung etwas Epoxydharz ins Innere der Kanone bringen. Die Stifte halten so gut.
Auf die Tragfläche werden dort wo die CFK-Stifte der Kanone eingreifen, 1 mm CFK-Scheiben mit 2,2 mm Loch geklebt.

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Die Verstiftung ist unbedingt notwendig, sonst werden die Kanonen über die Magnete seitlich weggedrückt. Über die Flugerfahrung mit der Magnethalterung der Kanonen wird sicher nur positives zu berichten sein.

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7. Verbindung der Tragflächenhälften

Eine Probesteckung der beiden Tragflächenhälften zusammen mit dem Sperrholz-GFK-Flächenverbinder zeigt, dass die Passgenauigkeit aller Komponenten ohne Nacharbeit hervorragend ist.

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Zum Verkleben verwenden wir ausschließlich dünnflüssiges 24 Std. Epoxydharz. Andere Klebstoffe bringen unbefriedigende Klebeergebnisse oder haben eine zu kurze Tropfzeit. Den Zeitbedarf, den Flächenverbinder und den Hauptholmbereich mit Epoxydharz einzustreichen, darf man nicht unterschätzen, da die Flächenhälften auch ausgerichtet, gesichert und die Servokabel während der Tropfzeit des Harzes verlegt werden müssen.

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Der Haupholm hat größzügige Erleichterungsöffnungen, so dass zwischen Hauptholm und Flächenverbinder Epoxydharz gebracht werden kann.


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Selbst das bedruckte Tragflächenmuster passt perfekt ohne Sprung.

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Ralf Berger

User gesperrt
In der Stuka steckt wesentlich mehr arbeit als in einem Kunstflugmodel..
freue mich schon das Modell fliegen zu sehen..
 
Das Epoxydharz ist ausgehärtet. Die Wurzelrippen und der Flächenverbinder mit dem Hauptholm sind untrennbar miteinander verbunden.

Bei der vorderen Steckung wird das ausgetretene Epoxydharz abgeschliffen.

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Hinten wird ca. 1 mm an der Endleiste abgschliffen, damit die Fläche ohne Spannung in den Rumpfauschnitt passt.

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Bei den Wurzelrippen ist kein Epoxydharz ausgetreten.

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Die Fläche wird zum Einbau der selbststeckenden Servoverbindung mit dem Rumpf verschraubt. Der Übergang zwischen Rumpfflächenanformung und Fläche ist perfekt verarbeitet.

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Das 2 mm Sperrholzbrett für die Flächenbefestigung wird nicht verklebt. In Bauschritt Nr.14 erhält die Unterseite der Tragfläche noch eine Abdeckung.


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Die >>selbststeckende Servoverbindung<< zwischen Tragflächenservos und Empfänger wird eingebaut.

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Die 6 -polige MPX Buchse ist mit PU Kleber mit der Holzbrücke verklebt.

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Besonders wichtig ist, dass beim Verkleben der Buchse mit der U-Brücke kein Kleber in das Buchsengehäuse oder an die Kabel gelangt und die schwimmend gelegerten, y-förmigen Buchsenkontakte festklebt. Bei Sekundenkleber besondere Sorgfalt walten lassen. Alternativ kann das Buchsengehäuse mit Stabilit verklebt werden.
 
8. Leitwerkseinbau

Vorbereitungen

In das Seitenruder wird für das Heckfahrwerk 10 mm von der Unterkante entfernt ein 2 mm Loch gebohrt. Das Aluwiderlager wird auf das Heckfahrwerk aufgefädelt. Wir achten beim Einschieben und Ausrichten des Heckfahrwerks darauf, dass die Scharnierachse der Vliesscharniere mit dem Loch des Widerlagers fluchtet. Auffüttern mit etwas Balsaholz ist hilfreich. Die Verklebung wird mit Epoxydharz ausgeführt. Die Vliesscharniere werden mit dünnflüssigem Sekundenkleber verklebt. Das Ruderhorn wird mit Epoxydharz verklebt.

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Beim Höhenruder werden ebenfalls die Vliesscharniere und das Ruderhorn verklebt. Bei der Dämpfungsfläche des Höhenleitwerks wird im Bereich der Klebefläche zum Rumpf die Bespannfolie entfernt.

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Das Höhenruder wird in dei Rumpfaussparung gelegt. Anschließend wird die Dämpfungsflosse in die Aussparung geschoben. Die Vliesscharniere des Höhenruders werden mit dünnflüssigem Sekundenkleber mit der Dämpfungsflosse verklebt. Das Höhenleitwerk wird durch die Maße A = A´und B = B´gemäß Bauanleitung ausgerichtet und durch Peilung zur Tragfläche auf korrekte Lage kontrolliert, mit Baunadeln gesichert und mit Epoxydharz verklebt.

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Die aufrecht stehenden Sperrholzteile links und rechts am Ende der Dämpfungsflosse werden mit Kontaktkleber (z.B Uhu Por) geklebt.

Die Scharniere des Seitenruders werden mit der Dämpfungsflosse des Seitenleitwerks mit Sekundenkleber verklebt.
 
Die Lochaufnahme des Widerlagers liegt in der Flucht der Scharnierachse der Vliesscharniere.
Wenn der Hecksporn weiter ins Seitenruder eingelassen wird, möchte er sich auf einer Kreisbahn bewegen und klemmt dann im feststehenden Loch des Widerlagers bei Seitenruderausschlag.

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Das Widerlager wird am Rumpfboden mit 2 Schrauben befestig. Das Heckrad ist mit einem Alustellring gesichert. Die Stiftschraube wird mit Schraubensicherungslack gesichert.

Bei dieser Stuka ist die Bohrung im Seitenruder etwas zu hoch angebracht worden, so dass das Widerlager zum Höhenausgleich z-förmig gebogen werden musste (richtig: in das Seitenruder wird für das Heckfahrwerk 10 mm von der Unterkante entfernt ein 2 mm Loch gebohrt).
 
9. Abstützung des Höhenleitwerks


Die Abstützungen des Höhenleitwerks werden montiert. Sie sind statisch nicht notwendig und sind nur der originalgetreuen Nachbildung des Modells wegen angebracht.
Der Rumpf ist dort wo die Abstrebung angebracht wird, mit dickerem Balsaholz aufgebaut. Für die Abstrebung muss ca. 8 mm unterhalb der hellblau-dunkelgrünen Fabrgrenze (vgl. Bild) in der Nähe des Rumpfbodens ein Schlitz in die Bespannung und das Balsaholz eingeschnitten werden, in den die Höhenleitwerksabstrebung gesteckt und mit Sekundenkleber verklebt wird. Beim Höhenleitwerk wird die Abstrebung verschraubt. Beim Vorbohren achten wir darauf, dass nur die untere verstärkte Beplankung aufgebohrt wird und der Bohrer nicht versehenlich auf der anderen Seite herausschaut.
Die Verstrebung wird mit etwas Vorspannung eingebaut, damit sie im Fahrtwind nicht flattern kann. Ferner achten wir darauf, dass durch das Einschneiden des Schlitzes die Fläche der Verstrebung neutral zum Höhenleitwerk ausgerichtet ist und nicht als zusätzliches Höhen- oder Tiefenruder wirkt.

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Respekt

Respekt

Hallo Gerhard,
muss jetzt mal schnell den Hut vor dir ziehen !!

Du postest und kommentierst deine und andere Bauberichte. Allein schon was du hier im RC-Network treibst ist aller Ehren wert!!!
Darüber hinaus bist aber auch noch für diverse Themen in englisch-sprachigen Foren unterwegs.

Das wollte ich mal schnell loswerden.
Danke dafür, denn deine Arbeit hilft vielen ( und mir auch :D )
 
10. Höhenruderanlenkung


Die im Baukasten beiliegende 2 mm Höhenruderschubstange aus Stahldraht mit einer Länge von 57 cm hat mit den Anschlussteilen eine Masse von 17 g. Beim Servohebel wird ein Gestängeanschluss mit Klemmung durch Inbusschraube , beim Höhenruderhorn ein Kugelkopfanschluss verwendet.

Die bei dieser Stuka verwendete 1,5 mm CFK-Schubstange hat mit den Anschlussteilen eine Masse von 2,3 g. Vorne ist der gebogene Stahldraht 1,5 mm, hinten 1,2 mm dick.


Höhenruderservo Hyperion Atlas DS 16 FCD ( Vorschlag der Bauanleitung)

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Eine CF-Scheibe reduziert das 2 mm Loch des Ruderhorns auf 1,2 mm. Die Kabelisolation sichert den L-förmig gebogenen 1,2 mm Stahldraht vor dem Abrutschen. Die Kabelisolation wird mit einer Baunadel etwas angehoben, so dass Sekundenkleber eindringen kann.

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Die Anlenkung ist spielfrei, leichtgängig, stellgenau und kraftschlüssig.
Das Atlas DS 16 mit Karbonitgetriebe stellt sehr genau und hat kein merkbares Getriebespiel.
 
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