Bau- und Flugerfahrung zur Hyperion JU-87 Stuka G2 35e

12. Leitwerksservoeinbau


Höhenruderservo Hyperion Atlas DS 16 FCD
Seitenruderservo Hyperion Atlas DS 16 FMD mit Metallgetriebe.

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Vorschlag der Bauanleitung 2 x Hyperion Atlas DS 16 FCD

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Bei dieser wirksamen Servohebellänge lassen sich mit ca. ca. +/-100% bis 130 % Geberweg die in der Bauanleitung vorgeschlagenen Rudeausschläge erreichen.
 
13. Motoreinbau

Die Antriebseinheit besteht aus

Hyperion ZS 3025B-08 (190 g, 970/Vmin)
Hyperion Atlas 60A ESC (SBEC 4A)
mindestens 1 Lipo 3s 3300 mAh 35 C
APC E 13 x 6,5 oder APC E 12 x 8 (3s Antrieb)
Spinner
Messwerte (13 x 6,5; 10V; 52A; 8200/min)


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Zunächst wir der im Baukasten enthaltene Motor ZS 3025 B-8 auf Backmounteinbau vorbereitet (B in der Motorenbezeichnung steht für Backmount).

Der Luftschraubenmitnehmer wird mit 3 Schrauben montiert. Die Schrauben werden mit Schraubensicherungslack gesichert.

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Beim ZS 3025 B ist die Motorwelle gekürzt. Das Alubefestigungskreuz wird angeschraubt. Die Schrauben werden mit Schraubensicherungslack gesichert.


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Der auf Backmount vorbereitete ZS 3025B-8. Alle Beschlagteile für den Umbau liegen dem Baukasten bei.

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Die Phasenkabel des Motors werden mit den Steuerkabeln des Stellers verlötet. Dem Baukasten liegen auch 3,5 mm Goldstecker und Buchsen für eine Steckung an dieser Stelle bei. Die Steuerkabel werden auf ca. 3 cm gekürzt. Die Phasenkabel des Motors dürfen nicht gekürzt werden, da sie aus Kupferlackdraht bestehen und gekürzte Kabel nicht mehr verzinnt werden können.

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Programmierung des Atlas 60A ESC


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Der Regler wird mit IR-Programmierkarte und IR-Empfänger geliefert. Ein Programmierung im eingebauten Modell ist möglich, wenn man Zugang zum Empfängersteckplatz hat.



Gebersignal einlernen

Der Regler wird auf das Gebersignal (-100 bis + 100%) eingelernt:
Geber Vollgas, anstecken, 2 Töne, Geber Leerlauf innerhalb 10 Sekunden, 2 Töne. Fertig. Der Gasweg ist nun eingelernt.

Reglerprogrammierung
Mit der Infrarotfernbedienung und dem Infrarotempfänger ist es ein Kinderspiel die Parameter des Reglers zu verändern.
Bei folgenden Funktionen werden die Werte eingestellt:
LVC 095 (Abschaltspannung 9,5 V)
PCT 1 (50% Leistung)
AIR 1 (Modellflugzeug, damit ist Hubschraubermodus und Govenermodus aus)
BRK 1 (keine Bremse)
COP 1 (Schutzfunktion an)
MAT 2 (0,3 s Beschleunigungszeit, es geht auch 1 -> 0,1s)
FREQ 1 (8 kHz)
TIM 1 (automatische Timing)
SB 1 (soft)
die anderen Funktionen sind im Air Modus deaktiviert.
 
Der Regler wird auf der rechten Seite des Motordoms mit einem Kabelbinder befestigt. Auf dieser Seite hat die Cowling auf der Höhe des Reglers eine kleine Ausbeulung mit Lufteinlass für den Regler.

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Futaba reverse, Laufrichtung


Bei Futabaanlagen muss bei Verwendung des Hyperion Atlas Reglers der Gaskanal auf reverse programmiert werden.

Schließt man die Steuerkabl (rot, gelb, schwarz) des Reglers an die gleichfarbigen Phasenkabel (rot, gelb, schwarz) des Motors an, so läuft der backmount montierte Motor rückwärts. Es müssen also 2 Phasenkabel vertauscht werden (egal welche). Durch die Reglersoftware kann die Laufrichtung nicht geändert werden.
Bei dieser Verkabelung läuft der Motor rückwärts:

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14. Befestigung der Tragfläche am Rumpf


Die Tragfläche ist vorne gesteckt und hinten mit 2 M3 Stahlschrauben mit großer Beilagscheibe befestigt. Durch die stukacharakteristische V-form in der Mitte der Tragfläche entstehen für die Schraubenköpfe eine schräge Auflagefläche. Diese wird durch ein 2 mm Sperrholzbrett, welches nicht mit der Tragfläche verklebt wird, ausgeglichen. Das Brett wird durch die Schrauben in der Mitte nicht komplett an die Fläche gedrück, die Spannung des Brettes fixiert die Tragfläche sicher.

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Bei dieser Stuka werden die Auflageflächen für die Schraubenköpfe durch 3 mm Sperrholz horizontal aufgefüttert, das mit Epoxydharz verklebt wird. Der Hohlraum ist mit Epoxydharz aufgefüllt.

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Servogummitüllen verhindern, dass die Schrauben aus der Tragfläche fallen können.

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Die Flächenabdeckung wird entlang der markierten Kontur ausgeschnitten und zum Rumpf ausgerichtet. Diese Lage wird markiert. Die Abdeckung wird mit Kontaktkleber mit der Tragfläche verklebt (z.B Uhu-Por, auf beide Klebeflächen Kleber auftragen und 15 min ablüften lassen und dann andrücken).

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Die Flächenabdeckung braucht beim Einschieben der Tragfläche vorene Platz, daher muss hinten die Endleiste im Bereich des Rumpfes durch Feilen etwas abgenommen werden.

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Die Abdeckung passt perfekt und die Schrauben können nicht versehentlich aus den Löchern fallen.

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Die scharfen Kanten des grünen MPX-Steckers und der Buchse (Plug-In -System für die Flächenservos) werden etwas angephast, so läßt sich die Tragfläche leichter in den Rumpf einfügen.
 
15. Befestigung der Cowling und der Kabinenhaube

Kabinenhaube


Die Kabinenhaube wird vorne eingehängt und hinten verriegelt. Für das Ausrichten der Cowling wird die Kabinenhaube oben mit 1,5 mm Balsaholz aufgedickt. So ist sichergestellt, dass unter der Cowling genügend Platz für die Kabinenhaube ist und sie später nicht klemmt. Während des Ausrichtens und der Befestigungsarbeiten an der Cowling, muss die Kabinenhaube auf dem Rumpf angebracht sein.

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Spinner, Luftschraube

Der Spinner ist vom Werk aus gewuchtet.

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Beim Zusammenbau achten wir darauf, dass die Lackierung der Grundplatte zum Muster des Spinners passt. Der Spinner greift mit dem Rand in die Grundplatte und ist damit drehzahlfest. Die AE CC 13 x 6,5 hat einen sehr ruhigen Lauf. Der Erstflug wird daher mit dieser Luftschraube ausgeführt. Die Luftschraube ist gewuchtet. Auf der Rückseite wird gegebenenfalls mit 300er Nassschleifpapier ausgeglichen.

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Das 42mm Aeronaut Mittelstück ist komplett im Spinner integriert.

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Die AE CC 13 x 6,5 ist mit 42 mm Mittelstück ca. 2 g leichter als die APC E 13 x 6,5.
 
Befestigung der Cowling


Die 4 Löcher für die Befestigungsschrauben der Cowling werden so angebracht, dass die vordere Spinneranformung der Cowling zentrisch zurm montierten Spinner ist und der Spalt zwischen Spinnergrundplatte und Cowling gleichmäßig ca.1 bis 2 mm beträgt.

Zuerst werden die 4 Bohrstellen für die Cowlingbefestigungsschrauben auf den Rumpfseitenwänden markiert. Eine z.B 6 cm lange Strecke mit Endpunkt Bohrstelle erleichtert bei aufgeschobener und mit Tesa fixierter Cowling, die Bohrstelle zu finden, indem von der hinteren Markierung 6 cm nach vorne gemessen wird. Diesen Punkt mit einem wasserlöslichen Foliensift markieren. Mit einem 1,6 mm Bohrer wird durch die Cowling und die an dieser Stelle verstärkte Rumpfseitenwand gebohrt. Mit einer Blechschraube 2,3 x 8 mm wird die Cowling an der Rumpfseitenwand verschraubt.

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Dieser Arbeitsschritt wird 3 Mal wiederholt. Die Cowling wird vom Rumpf entfernt. Die 4 Befestigungslöcher im Rumpf werden mit etwas Sekundenkleber gehärtet. Beim Markieren der Bohrstelle drücken wir die von der Rumpfseitenwand etwas abstehende Cowling mit dem Lineal nach unten.
 
16. Ruderausschläge /Schwerpunkt


Die Ruderausschläge werden nach Bauanleitung eingestellt

Seitenruder 40 mm
Höhenruder 20 mm
Querruder 15 mm
Die Ausschläge der obigen Ruder sind jeweils nach beiden Seiten symmetrisch.
Landeklappen 35 mm

Auf Höhe ca. 40 % Expo, Seite und Quer ca. 25 % Expo, je nach Gewohnheit.
Es werden 3 Flugzustände eingerichtet.
Die Ausschläge der Hauptruderfunktionen sind dabei jeweils gleich.

Flugzustand normal: Landeklappen neutral
Flugzustand LK wenig: die Landeklappen sind 25 mm nach unten gestellt (innen gemessen)
Flugzustand LK viel: die Landeklappen sind 35 mm nach unten gestellt.


Der Schwerpunkt liegt nach Bauanleitung im Bereich von 105-115 mm von der Nasenleiste an der Rumpfseitenwand nach hinten gemessen.

Bei dieser Akkulage ist der Schwerpunkt im hinteren Bereich.

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Akkubefestigung

Der Akku wird mit Klettband gehalten und durch eine Klettschlaufe um den Akku und die Akkuauflage gesichert. Das selbstklebende Klettband hält auf dem Sperrholz besonders gut, wenn das Sperrholz mit Uhu-Por grundiert wird. 20 min ablüften lassen und das selbstklebende Klettband aufkleben. Am Akku ist die Gegenseite des Klettbandes festgeklebt.

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17. Die fertige JU-87 Stuka


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Technische Daten und Ausstattung:

Spannweite: 140 cm
Rumpflänge: 128 cm
Motor: Hyperion ZS 3025B-8
Luftschraube AE CC 13 x 6,5- 42 mm MS, oder AE CC 12 x 8 - 42 mm MS
Steller: Hyperion Atlas 60A ESC 4 A BEC
Akku: 3s 3300 mAh 35 C Hyperion VX G3
Höhe: Hyperion DS 16 FCD
Seite: Hyperion DS 16 FMD
Quer: 2 x Hyperion DS 11 TMB
Landeklappen: 2 x HS 81 MG
Empfänger: FASST R 617
Schwerpunkt: 115 mm
Abflugmasse: 2089 g
Erstflug: 14.4.2010; 14.00 MESZ


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Die Ju-87 sieht wirklich klasse aus. Bei deinen Bauberichten kommt man wirklich lust sich auch eine zu kaufen.
Nebenbei möchte auch ich dich für deinen super tollen Baubericht loben. Du gibst dir wirklich viel Mühe und beschreibst alles sehr gut. Vielen Dank dafür.

Für den Erstflug wünsche ich dir viel Erfolg

Gruß André
 
Hey Gerhard,
nicht dein Stil aber das Modell sieht super gut aus!

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