Baubericht Elektrosegler MSS Freedom

Erstflug

Erstflug

Hallo Freunde


Es war entgegen meinen Erwartungen heute recht frisch,
als ich um 15 Uhr von Graz richtung Airport aufbrach,
gabs kaum Wind,
Leider war es am Airport nicht so, da wehte es doch
mit geschätzten 20 km/h in Böen etwas mehr....

Ich ließ mich nicht davon abhalten steckte die Fredom
zusammen und machte sie Startklar.
Entgegen meinen Planungen flog heute mal keine Sensorik
mit

Ready 4 Takeoff:

P1070674.JPG


Noch schnell ein Rudercheck und Freedom konnte seinem
Element übergeben werden.
Der Start ist stressfrei und problemlos, die mitgelieferte
Antriebseinheit lässt das MOdell zügig nach oben steigen.
( Überaschend und nicht alltäglich bei solchen Kombis )

In Sicherheitshöhe angelangt QR ein paar Zacken nachgetrimmt
setzt sich Freedom gegen den Wind eigentlich erstaunlich durch,
nachdem das HR etwas tiefer getrimmt war hörte auch
das leichte Pumpen auf, ein paar gemütliche Platzrunden geflogen
wurde mal ein tiefer Überflug zelebriert, .... das Pendelruder noch etwas tiefer
getrimmt, war beim anschließenden Kraftflug auch kein Nachdrücken
mehr notwendig und Freedom blieb sauber in der Spur. Gegen den doch recht starken
Wind konnte sich Freedom jetzt noch etwas besser durchsetzen.
Weitere Platzrunden zeigten, wenn man Freedom artgerecht laufen lässt,
kann das Modell recht flott werden ( von wegen Schleicher :D) langsam zeigte sich
das Potential das in diesem Segler steckt. die Reaktion auf die QR ist überraschend
sehr direkt, aber nicht giftig, ( Expo ist bei allen Rudern auf 20 % eingestellt )

Als nächstes wurde der Butterfly getestet... die Wirkung ist brachial und bremst das Modell
recht heftig runter, zwar schon etwas mehr Tiefe dazugemischt als in der Beschreibung
angegeben , steigt das Modell doch noch recht heftig weg.
In Sicherheitshöhe gegen den Wind fast zum Stillstand gebracht wird die Geschichte zwar
etwas weich, das Modell nimmt die Nase runter und nimmt wieder Fahrt auf.
( In Bodennähe sollte man das aber lieber sein lassen :D )

Beim Butterfly muss noch heftig nachgebessert werden

Langsam wurde es , nun wurden noch ein paar Informationsrunden und Überflüge geflogen,
um ein Gefühl für das Modell zu bekommen..... nach etwa 3 Minuten Motorlaufzeit
mahnte der Timer zur Landung. Langes Segeln war heute ohnehin nicht drin,
der etwas bockige Wind, eine Temperatur um die 4 Grad und meine etwas zu leichte
Bekleidung hielten den Genuss doch etwas in Grenzen.

Noch eine schnelle Platzrunde und zur Landung angesetzt, merkte ich nun
daß das Modell einen unerwartet guten Gleitwinkel hat ( wie schon beschrieben )
ohnehin schon recht tief kam Freedom recht zügig herein ließ ich das Modell bis ans andere Ende
der Piste genussvoll ausgleiten.

Nach dem ersten Flug... alles noch heil und ich war fürs erste zufrieden.


P1070676.JPG


Nach einer kurzen Aufwärmpause ... neuen Akku rein wurde
Freedom mal richtig schön hochgeschraubt, erstaunlich wie
gut sich das Modell oben hält.. Was mir aufgefallen ist,
die Wirkung des SR ist leider recht bescheiden...
erst wurde mal gemütlich gesegelt , die schon tief stehende
Sonne hüllte das Modell in einen rötlichen Schimmer ein.
Lageerkennung war auch noch recht gut,
Noch mal hochgeschraubt wurde das HR noch mal nachgetrimmt.

kurz mal Tiefe gegeben und Fahrt aufgenommen, war ich überrascht ,
wie schnell es Fahrt aufnimmt , Abfangbogen war wegen des Windes
eher Suboptimal und wird bei besseren Verhältnissen wiederholt.

Freedom kann entegen meinen Erwartungen in einem gewissen Bereich auch
recht dynamisch geflogen werden. Loop mit anschließender Rolle...
kein Problem, die Rolle ist allerdinges noch etwas Fassig, daran wird noch gearbeitet,
sobald CG und EWD endgültig ermittelt sind.
In der Folge wurde Freedom recht flott durch sein Element gescheucht, kann
aber entgegen diverser Beschreibungen einerseits recht gemütlich , aber
auch recht schnell geflogen werden, eine Tendenz zum Unterschneiden
konnte ich nicht feststellen.

Nun muss noch an ein paar Schräubchen gedreht und an ein
paar Trimmungen zu Hause ein wenig nachgearbeitet werden
ebenso an den Flugphasen um am Butterfly ...

Demnächst geht noch mal zum Schweighofer , um neue
Akkus abzufassen, die jetzt verwendeten sind doch schon
etwas in die Tage gekommen.

Alles in allem war ich zufrieden, wenn auch da oder dort
ene Kleinigleit nachzutrimmen war flog Freedom wie erwartet.
Einem Einsteiger würde ich das Modell nicht empfehlen,
es sollte zumindest QR Erfahrung vorhanden sein.
Das Modell kann anfangs auch ohne WK geflogen werden
( Ich hab sie heute auch noch nicht eingesetzt )
an den QR ist das Modell überraschend agil, einfacher Kunstflug nud
zügiges Fliegen ( was mir vielmehr Spaß macht ) sind kein Problem.


LG

AMIGO ( Norbert )
 
Hallo,

ist der Freedom eigentlich schon lange für 199,90 EUR mit Antrieb zu haben?
Hab´ auf alle Fälle gerade "klick" gemacht.

Viele Grüße,

Stefan
 
Hallo,

ist der Freedom eigentlich schon lange für 199,90 EUR mit Antrieb zu haben?
Hab´ auf alle Fälle gerade "klick" gemacht.

Viele Grüße,

Stefan


... erst seit einigen Tagen, ( 2 oder 3 wochen ? )
.. Geheimtipp....
um dieses Geld kann man die Freedom auf jeden Fall und
ohne schlechtes Gewissen abgreifen.
Eigene Ideen kann dann jeder nach eigenem Können Geschmack und
Geldbeutel einfließen lassen, kann sie aber im allgemeinen
mit den mitgelieferten Kleinteilen aufbauen, einzig die
Gabelköpfe sind durch qualitatv höherweritige zu ersetzen.

Ich bin auf jeden Fall nach den ersten Flügen zufrieden, wenngleich
ich mit dem Feintrimm bisher noch etwas nachlässig war
.. das ist aber eine andere Geschichte :D

LG

AMIGO ( Norbert )
 
...und das auch noch versandkostenfrei!

Vielen Dank auch für Eure Berichte, die für mich sehr hilfreich sind.
Bitte weitermachen!

Viele Grüße,

Stefan
 
Hallo,

bin gerade dabei mein erstes Multilock zu verbauen. Beim Rumpf bin ich fertig,
und jetzt habe ich Bammel beim Einkleben des Multilocks in den Flügel den Rumpf
aussen zu versauen.
Wachstrennmittel sagt die MPX Anleitung. Sagt mir nur leider nichts.
Irgend welche Tipp´s?

Vielen Dank,

Stefan
 
Hallo,

bin gerade dabei mein erstes Multilock zu verbauen. Beim Rumpf bin ich fertig,
und jetzt habe ich Bammel beim Einkleben des Multilocks in den Flügel den Rumpf
aussen zu versauen.
Wachstrennmittel sagt die MPX Anleitung. Sagt mir nur leider nichts.
Irgend welche Tipp´s?

Vielen Dank,

Stefan

Hallo Stefan,


Es ist immer Sinnvoll, wenn man vorher mit einem kleinen Bohrer
beide Seiten anbohrt quasi Rumpf und Wurzelrippe zentriert,
dann erst hab ich die eigentlichen Löcher ausgebohrt bzw gefräst

Steck aber vorher die Tragflächen auf und kontrolliere
am besten mit einer digitalen EWD Waage ob die Flächen
zueinander nicht verdreht sind, normal sollte es aber keine Probleme
geben und ein wenig erschwert wird es weil es keine
durchgehende Wurzelrippe gibt
Ich hab das Modell umgedreht und an vordefinierten Stellen
die EWD Waage quasí als Wasserwaage verwendet.


Trennmittel kann man verwenden , muss man aber nicht,
ich hab sowohl Rumpf als auch die Wurzelrippen lediglich mit
transparentenm Packband abgeklebt,
auf Flächen Ober und Unterseite, der Tragflächen eeinen Streifen Malerkrepp rum,
damit der Rest nicht angekleckert wird, die Fläschen noch
mit Frischhaltefolie umwickelt .

die Öffnungen für Steckzeug und natürlich auch für die Looks,
dann mit einem ( vorher gesäuberten ) Lötkolben geöffnet,
( 200 bis max 250 Grad.

dann wird mit Harz gekeckert und die Flächen aufgesteckt,
eventuell überquellendes Harz grob wegwischen.

Kanapp bevor das Harz endgültig aushärtet aber schon so fest ist, daß
sich nichts mehr verscheiben kann, Flächen wieder abziehen,
und das Packband entfernen, falls sich irgendwo Harz
verirrt haben sollte hat man jetzt noch die Chance sieses vorsichtig
zu entfernen.
Anschließend, bis zum endgültigen Aushärten die Flächen
wieder zusammen stecken.

so hab ich bisher sehr Erfolgreich all meine Flächenlooks
eingebaut

Ich ich hab entweder 3 Stunden, Harz oder Uhu Plus Endfest
verwendet ( je nachdem was gerade verfügbar war .)
in jeden Fall aber etwas mit Baumwolle eingedickt, damit es später nicht spröde wird.


LG

AMIGO ( Norbert )
 
Hallo Norbert,

vielen Dank, hat geklappt! Hab´ heute Abend immer mal wieder klick - klick gemacht - echt prima!
Jetzt muß ich aber noch die Seitenruderanlenkung spielfreier bekommen. Gefällt mir noch nicht.

Viele Grüße in´s schöne Nachbarland,

Stefan
 
Hallo Norbert,

vielen Dank, hat geklappt! Hab´ heute Abend immer mal wieder klick - klick gemacht - echt prima!
Jetzt muß ich aber noch die Seitenruderanlenkung spielfreier bekommen. Gefällt mir noch nicht.

Viele Grüße in´s schöne Nachbarland,

Stefan



Hallo Stefan, feiin wenn es funktioniert hat, das vorgesehene Horn
beim SR hab ich nicht eingebaut , hab statt dessen eine
3 mm Augenschraube eingharzt, sieht ganz gut aus,
100 % Spielfrei hab ich es aber nicht bekommen, ist aber tolerierbar,

auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg beim weiterbauen

Achja weil wir gerade bei den Anlenkungen sind,
Heute hatte die Freedom wieder Luft unter den Flächen,
bei zweiten Flug kam mir etwas komisch vor, nach der Landung
stellte ich fest, daß sich auf einer Seite das Ruderhorn an der
Wölbklappe aufgelost hatte,
Das ist wahrscheilnich bei der ersten Landung angeknackst worden
( Klappen einen Hauch zu spät eingefahren :D )
Sie ragen durch den großen Klappenausschlag etwas über die Rumpfunterkante raus :)
Achja Butterfly funktioniert nun perfekt, die Werte poste ich
sobald sie Anlenkungen erneuert, und die Freedom noch mal nachgetrimmt wurde.

Bau nach Möglichkeit andere Anlenkungen bzw Hörner auf die
Wölbklappen.
Ich werd wahrscheinlich Augenschrauben einharzen,
.. vorher muss ich aber noch 2 andere Modelle einfliegen bzw
Feintrimmen :)

LG

AMIGO ( Norbert )
 
...so, heute war Erstflug und ich bin sehr zufrieden.
Die Tips hier im Thread haben mir sehr geholfen-danke!

Viele Grüße,

Stefan
 

Kornhans

User
Polzahl des Original Motor

Polzahl des Original Motor

Hallo Freedom Freunde -
habe meinen Freedom fertiggebaut und sollte nun den Regler programieren -
wer kann mir sagen wieviele Pole der Originalmotor hat?

Vielen Dank im Voraus - Gruß Hans
 

Kornhans

User
Ja ist logisch - trotzdem Danke -

Schweighofer ist ja nur 2 km von mir entfernt

am Wochenende war da niemand

Gruß Hans
 
Ein Bau-Anfänger und sein Freedom Glider - Teil 1

Ein Bau-Anfänger und sein Freedom Glider - Teil 1

Hallo Leute !

Nachdem mein Freedom Glider schon eine ganze Weile geduldig auf seine Montage gewartet hat ,
möchte ich nun doch so langsam mit dem Bauen anfangen .
Mit ein Grund für die lange Verzögerung war der Winter , weil da geht es dann deutlich
unter 5°C in meiner (Scheunen-) Werkstatt , und da ist es nicht so gut mit Epoxy kleben usw. ...
... und ein klein wenig "Schiss" vorm Bauen habe ich (als Anfänger) natürlich auch .

So , nun mal zum Flieger ...
- der ist natürlich inzwischen ausgepackt und ausgiebig von mir gecheckt worden .
Wie zu dem Flieger oft zu lesen ist , so ist bei mir auch alles unbeschädigt und sauber gebügelt .
Und auch sonst bin ich arg angetan , von dem was da alles aus dem Karton zum vorschein kam .

Beim provisorischen Zusammenstecken ... :
- war ich erst mal erschrocken wie groß der Segler doch in meiner Werkstatt erscheint , - so im
gegensatz zu meinem bisher größten Flieger , der Hype Fox (Spannweite 1,8m).
01 Freedom in Werkstatt.jpg
- stellte ich fest , das auch bei mir der "Kurven-Schlitz" für das HL ausgiebig nach oben
nachgearbeite werden muß . - Bei Ruderstellung / EWD 1...1,5mm ist das Gestänge oben
fast schon auf Anschlag , und somit ist eigentlich keine Verstellung mehr in Richtung "höhe"
möglich .
02 Seitenleitwerk Schlitz.jpg
Aber das ist alles kein Problem .

Eher bringt mich der recht große "Schiefstand" vom HL in der "Draufsicht" ins grübeln ! Auch
das der Umlenkhebel im Rumpf so schief steht gefällt mir absolut nicht ...
03 SL von oben.jpg
04 SL getauscht - von oben .jpg

Zum Vermessen / Drüberpeilen hatte ich einen einen 1 meter langen 8mm CFK-Stab in die
Flächenbohrung , und einen gleichlangen mit 4mm hinten in die Leitwerksbohrung gesteckt
und genau vermittelt .
- beim Peilen von hinten lagen beide Stäbe genau deckungsgleich -> ok
- beim beidseitigen Messen vom Ende des 8mm Stabes zur Seitenleitwerks-Hinterkante
bekam ich ich 2 gleiche Werte -> ok
- beim beidseitigen Messen von Ende 8mm-Stab zu Ende 4mm-Stab hatte ich 4cm! Differenz .
Das heist die Leitwerks-Bohrung hinten im Rumpf ist definitiv schief gebohrt . -> nicht ok !
06 Messen Skizze.jpg

Irgendwo hatte einer geschrieben / behauptet das evtl. die Bohrung(-en) vom HL schief
gebohrt sein könnte . Das habe ich natürlich auch überprüft , und kann sagen das beide Bohrungen
mit gleichen Winkeln (natürlich gegensätzlich) gebohrt sind , und somit an einem "geraden"
Flieger absolut symetrisch sitzen sollten . -> ok

Da steh´ ich nun , - hab´ da zwar schon ziemlich alles dazu widerholt gelesen und mir
ausgiebig Gedanken zu gemacht , bin aber Flieger-Bautechnisch ziemlicher Anfänger .
Ich gehöre auch zu der Fraktion die nicht gerne an den Metallstäben rumbiegen will , zumal
dann der Umlenkhebel immernoch arg / deutlich schräg stehen würde ...

Ich habe mir dazu aber schon was überlegt ...
(Forzsetzung folgt)


Bis dann und ganz liebe Grüße ,
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Bau-Anfänger und sein Freedom Glider - Teil 2

Ein Bau-Anfänger und sein Freedom Glider - Teil 2

... so Männers , nun geht es weiter .

Meine Gedanken die ich mir zu meinem Leitwerksproblem gemacht habe , bringen
mich zu dem Entschluß die schiefe 4mm Bohrung "gerade zu Bohren" .
Und zwar tät ich dazu mit einem 5er (od. 4,8...4,9mm) Bohrer das Loch "Überbohren" .
Natürlich bräuchte ich dann auch eine neue Lagerhülse mit 5mm außen und 3mm innen .

Diverse Messing-Stäbe und -Rundrohre mit verschiedenen Wandstärken habe ich mir schon
im Netz zusammengesucht , und auch Bohrer (2,8mm , 2,9mm , 4,8mm , 4,9 mm) ,
Reibahlen H7 3mm , 4mm , 5mm und diverses rundes Stangenmaterial (Federstahl , Silberstahl )
tät ich mir noch besorgen , damit ich für alles gut gerüstet bin was kommen könnte ...


Zum Bohren habe ich den Rumpf schon mal probehalber aufgebaut :
- Tischplatte waagerecht ausgerichtet .
- 8mm CFK-Stab in Maschinenschraubstock senkrecht zur Tischplatte ausgerichtet (Papier zum
Niveau-Ausgleich unterm Schraubstock) .
- 8mm Unterlagscheibe auf Rohr damit der Rumpf nicht krumm aufliegt und eine Lage Papier
zum Schutz .
- Flieger aufgesteckt

07 Bereit zum Bohren.jpg

Dann dachte ich , ich könnte einfach per Parallel-Anreißer die Rumpfnaht überall auf gleiche
Höhe bringen , aber nix war´s damit . Wenn der Stab senkrecht steht haut das nirgends hin , das
obere und untere Rumpfnaht an der gleichen Stelle vom Rumpf gleich liegen ...
... auch sonst habe ich erstmal viel zwischen Rumpfnaht und Tischplatte rumgemessen und
unterschiedlich unterbaut / ausgerichte ... aber irgendwie gab das alles nix .

Dann kam ich auf die Idee einfach leicht am Schwanz vom Flieger "zu wackeln" , weil
der CFK-Stab der hat ja im Rumpf ein gewisses Spiel in der Richtung .
Dabei habe ich an der Naht vom Rumpfende jeweils den höchsten und den tiefsten Punk ermittelt ,
und den Rumpf genau auf die Mitte der beiden Werte hinten unterbaut .

Natürlich müßte ich den Rumpf noch ordentlich gegen Verrutschen und so absichern , aber ich
denke mal meine Richtung stimmt .

Meinen Bohrständer von Proxxon habe ich per Stahlwelle und Digi-Wasserwaage auch
schon mal absolut senkrecht zur Tischplatte ausgerichtet ...

So Männer , was denkt ihr über mein Vorhaben / Methode zur Problemlösung ?
Ich hatte noch nie einen Flieger mit GFK-Rumpf , und habe vorm (Ver-)Bohren ein wenig
Bammel , aber ich bekäme das mit dem "Gerade-Bohren" schon irgendwie hin , mit Zeit
und Ruhe ...

... außer ihr seht irgendwas was ich nicht bedacht habe ...

Will eigentlich mit der Aktion nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen ...
... aber erstens bin ich ein wenig pingelig , und zweitens hängt der Umlenkhebel im
Rumpf echt ziemlich krumm rum ...

Was meint ihr dazu ?


Schon mal großes DANKE für euer Hilfe
und ganz liebe Grüße ,
Michael
 
... so Männers , nun geht es weiter .

... außer ihr seht irgendwas was ich nicht bedacht habe ...

Will eigentlich mit der Aktion nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen ...
... aber erstens bin ich ein wenig pingelig , und zweitens hängt der Umlenkhebel im
Rumpf echt ziemlich krumm rum ...

Was meint ihr dazu ?

Michael

Hallo Michael,

mal eine "dumme" Frage: Kannst das nicht beim Hersteller "reklamieren" ?

Also falls nicht seh ich das auch net sooo tragisch, ich pers. würde das sogar "frei Hand" mit einer flexiblen Welle bohren od. dremel...

Aber wenn du es halt genau nimmst:
Der Bezugspunkt ist doch nacher die Fläche (li+re), also reicht das saubere ausrichten des Flächenstabes IMHO aus, dann gut unterfüttern und mit Bohrständer dran !

Ich pers. würde aber wenn der Hebel krumm sitzt den komplett ausbauen, mit GFK zulaminieren (innen) und NEU einbauen (u.zwar gerade !)..
aber dieses Problem hatte ich jetzt noch nie..daher nur rein hypothetisch

Soll nicht heißen ich hätte noch keine Hebel eingebaut !!! Nur deinen speziellen Fall eben noch nie...:D

P.S: Also ein "verbohren" ist auch net soo tragisch - da laminierst von innen etwas Gewebe drauf und gut iss - GFK ist das "beste Material" für Reparaturen / Modifikationen, glaub mir aus ü. 30 Jahren Erfahrung..

SEID DOCH BITTE NET ALLE SO PINGELIG - ein Modell das keine "Gebrauchspuren" hat ist doch für die Katz.. ich bau doch net fürs Schaufenster, oder ???

Ich war auch mal so (verdammt lang her..), da war ich (fast) nur in der Werkstatt - einmal fliegen und ab in die Werkstatt zur "Spurenbeseitigung".. seit ich das nicht mehr so "eng" sehe fliege ich vieeeeeeeel mehr und hab mehr Spaß, meine Modelle sind dafür aber meist "ugly"..was solls..
 
Ein Bau-Anfänger und sein Freedom Glider - ...

Ein Bau-Anfänger und sein Freedom Glider - ...

Hi Wildflieger !

Lieben Dank für deine echt hilfreichen Zeilen .

mal eine "dumme" Frage: Kannst das nicht beim Hersteller "reklamieren" ?
Hatte ich noch garnicht daran gedacht , weil ...
Nachdem bei dem Modell schon so viele von nicht passenden Höhenleitwerken berichten , bin
ich eher ein wenig skeptisch das ein anderer Rumpf in der Hinsicht besser ist ...

Also falls nicht seh ich das auch net sooo tragisch, ich pers. würde das sogar "frei Hand"
mit einer flexiblen Welle bohren od. dremel...

So wie die schiefe Bohrung für den Leitwerksstab und das gefräste "Bogen-Langloch" ausgeführt
sind , so ist das ab Werk schon recht "freihand" . -Das muß ich besser machen !

Ich pers. würde aber wenn der Hebel krumm sitzt den komplett ausbauen, mit GFK
zulaminieren (innen) und NEU einbauen (u.zwar gerade !)..

Die Leitwerks-Schiefmachende-Bohrung ist auch dafür verantwortlich das der Umlenkhebel im Rumpf
schief sitzt ... Weil : durch die Bohrung geht ein Messing-(Lager-)Röhrchen (4x3mm) auf dem der Umlenkhebel
sitzt . Innen durch´s Röhrchen geht der 3mm Leitwerks-Stab aus Stahl .

Alles was durch diese (depperte) Bohrung geht oder darauf sitzt , ist gleichermaßen schief !

Daher von mir die Idee das Loch auf 4,5 od. 5mm gerade! aufzubohren , und alles drumherum wird auch gerade (hoffentlich) .
Freihand erscheint mir da zu ungenau , weil ich mir am Ende auch kein unnötiges Spiel am Höhenruder
bzw. dessen Anlenkung einhandeln möchte .

P.S: Also ein "verbohren" ist auch net soo tragisch - da laminierst von innen etwas Gewebe
drauf und gut iss - GFK ist das "beste Material" für Reparaturen / Modifikationen, glaub mir
aus ü. 30 Jahren Erfahrung..

Glaube ich dir gerne das du da ratzfatz eine Lösung für so einen Fall fändest ...
Ich jedoch bin , wie schon oben erwähnt , ein totaler Modellbau-Anfänger . Fast jeder Arbeitschritt
an dem Modell ist für mich neu , und mit der Gefahr verbunden Fehler zu machen .

Der Bereich um die Bohrung ist schon von innen verstärkt (Material mit einlaminiert) und da ist
nicht allzuviel Platz an der Stelle innen im Rumpf ... außer ich tät da ganz viel raus schleifen
zum neu "drüberlaminieren" ...
-Ich habe noch nie laminiert , und ein (gerades) neues Loch müßte ich dann auch noch durch Bohren ...
... daher denke ich , wenn ich das Laminieren an der Stelle weg lasse und das vorhandene
Loch (gerade+größer) durchbohre , so halte ich die möglichen Fehler am geringsten .

Mein Hauptproblem das ich jetzt noch habe :
Die Tischplatte gerade -, und den Stab im Schraubstock und den Bohrständer senkrecht zur Tischplatte
ausrichten ist kein Problem , und dann den Rumpf auf den Stab aufsetzen auch nicht .
Jedoch noch den Rumpf "irgendwie!?" gerade (reproduzierbar und schlüssig) auszurichten eher schon ,
weil so wie von mir erhofft per Rumpfnaht und Höhenreißer haut es wie oben schon erwähnt nicht hin ...
... da sind also schon noch ein paar Krummheiten an dem Modell , wo ich aber aufgrund des Preises
von dem Flieger gerne hinwegsehen tue , solange sie nur / eher optischer natur sind .
- Modell von vorne betrachtet : Rumpfnaht-Ebene liegt nicht rechtwinkelig zum Flächenholm
- Das Seitenleitwerk ist aber in der "Peilung" zum Flächenholm (fast) rechtwinkelig .

Ich denke mal das meine "am-Rumpfende-wackeln-und-Spiel-vom-Flächenstab-vermitteln-Methode" schon mal
eine recht gute Ausgangslage bringt , - für´s anschließende verfeinernde Messen / Ausrichten .
Da ich eh noch auf Bohrer und div. Material warte , habe ich ja noch Zeit zum darüber sinnieren .
Ach ja , noch ein Bohrfutter für bis 6mm , habe ich mir für meinen Proxxon Bohrschleifer noch bestellt ...

Wenn ich Glück / Zeit habe kann ich am Wochenende dann ENDLICH loslegen ...

SEID DOCH BITTE NET ALLE SO PINGELIG - ein Modell das keine "Gebrauchspuren" hat ist doch für die Katz..
ich bau doch net fürs Schaufenster, oder ???

Wenn das Modell mal geflogen ist , dann habe ich nichts gegen "Gebrauchsspuren" ...
Meine Flieger werden von mir schon optisch und (vor allem !) technisch gepflegt . Auch wenn mir oft
die Zeit für´s Fliegen oder für´s Bauen fehlt , so möchte ich dennoch beides gewissenhaft betreiben .
Profis bauen so ein Modell evtl. an 2 Abenden auf , weil sie wissen was sie tun . Anfänger brauchen
wohl manchmal auch nicht länger ... aber U-Tube ist voll von so Filmchen die zeigen was bei denen dann
alles schief gehen tut ...

Also sei mir bitte nicht böse , aber da nehme ich mir lieber die Zeit für ein paar Gedanken , um dann hoffentlich
mit einem guten Ergebnis belohnt zu werden . Für mich ist eben auch der Weg das Ziel .

Ich denke mal das ich mit dem Rest vom Flieger nicht so viel Probleme haben werde , weil hier im
Thread echt gute anschauliche Beiträge sind , die mir hilfreich sein werden .
- Nur mit dem Höhenleitwerk war nix (für mich) dabei ...


Nochmals vielen Dank und ganz liebe Grüße ,
Michael
 
Hallo Michael,

ich bin da auch geteilter Meinung aber vielleicht machst Du Dir da wirklich zu viele Gedanken.

Die Wandung des Rumpfes ist so gering, daß Du eigentlich keine Führung innerhalb des Materials hast. Wichtig ist nur, daß beide Bohrungen in einer Flucht stehen.
Lässt sich das nicht auf jeder Seite sauber einmessen und dann jeweils pro Seite bohren? Zur Not mit Klebeband über die alte Bohrung um das sauber anzeichnen zu können. Evt noch ein Hilfsbrettchen anheften, damit der Bohrer eine saubere Führung hat und nicht in die alte Bohrung abrutscht....

Beispiel: Rumpf stehend auf der Werkbank und mit Flächenverbinder waagerecht ausrichten und fixieren. Jetzt jeweils die Höhe der Bohrung übertragen und nochmals von der Hinterkante aus messen, anzeichnen fertig. Rumpf flach legen, fixieren und von beiden Seiten bohren/fräsen. Wenn Du mit einem Fräser umgehen kannst, spricht auch nichts dagegen anstatt zu bohren das langsam dosiert auszufräsen, wenn Du ein "eiriges" Loch brauchst um die Flucht herzustellen. Beim einpassen der Multiplexstecker als Flächenverbindung mache ich auch nichts anderes und das klappt immer.

Den Halbmond für den zweiten Leitwerksverbinder dann nach Augenmaß anzeichnen und ausfräsen (wenn der Hebel richtig eingebaut ist) Das man da etwas nachbessern muß um den Ausschlag am Höhenruder zu verbessern kommt schon öfters vor.

Den Rumpf so fluchtgerecht auszurichten, daß Du von einer Seite komplett durchbohren kannst würde ich mir nicht zutrauen...:rolleyes:

Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Viel Erfolg ;) !!!
 
Hallo und danke Marcus !

Bin beeindruckt ! - Dein Beitrag enthält ein paar echt gute Ansätze für mich .

Denke mal das ich am kommenden Wochenende erstmal ein paar deiner Vorschäge
auf der Werkbank duchsimulieren werde ...


Nur mal noch eine (kurze) Frage :
Der Umlenkhebel sitzt ja auf dem Röhrchen , und das Röhrchen sitzt im Rumpf ...
Wird da an irgendeiner Stelle sinnvollerweise was geklebt ... z.B. :
- Hebel auf Röhrchen geklebt - Röhrchen bleibt im Rumpf beweglich ?
- Röhrchen im Rumpf geklebt - Hebel bleibt auf Röhrchen beweglich ?
Weil in der Anleitung steht da nix zu . Aber wenn ich da nix klebe müßt ich ja immer
aufpassen das da (z.B. beim Transport im Auto) das Röhrchen nicht irgendwann rausfällt ...


So , nun freue ich mich (jetzt schon) auf´s kommende Wochenende ...
... melde mich dann wieder .

Ganz liebe Grüße ,
Michael
 
Hallo Michael,

der Hebel bleibt beweglich auf dem Messingröhrchen, welches rechts und links vorsichtig eingeharzt wird. Die Gummiringe helfen Dir dabei, den Hebel nicht ausversehen mit fest zu kleben und verringern das Spiel.
Tip: Lass Dir Zeit und mach erstmal eine Proberunde beim einfädeln der Hebelmechanik. Die Seitenflosse wirklich gut ausspreizen, sonst kriegst Du nachher Probleme beim Einbau. Ich hatte etwas Hektik, weil das Harz angefangen hat, abzubinden und das wegen zu wenig Spreizung ein Wahnsinnsgefummel war.

Ich habe mich an die Einbauanleitung gehalten und mit etwas Verstand klappt das dann schon, wirst sehen.

Viel Erfolg am Wochenende

nochwas...........mach Dir einen Flächenverbinder aus Rundstahl oder ein Kohlerohr mit eingeklebtem Rundstahl........
 
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