Baubericht Höllein Blue Phoenix von einem Balsa-Anfänger

So... das ging ja ganz gut lol. Ich hab die Klappen vergrößert... und sie funktionieren auch so wie ich mir das vorstelle. Mit den 3-fach Schaltern hab ich die Auswahl zwischen 0%, 30% und 100% Ausschlag.

jb-4-2.jpg

Super - bin zufrieden... aber wie es oft so ist im Leben... auf Triumph folgt Niederlage... in meinem Fall in Gestalt der Bügelfolie... :mad:

jb-5-2.jpg

Erstflug & Fertigstellung hab ich also erst mal gründlich verzögert durch Pfusch am am Foliengerät. :eek::(

Zur Erklärung: Beim schrumpfen der Folie mit einem Heissluftfön, hats die Folie an den ÜBergängen ordentlich zerschrumpft und Öffnungen gerissen... Ich glaub ich muss mir noch mal genau anschauen, wie man so Folienstöße macht.
 
Zweiter Versuch... einfarbig... klapptschon besser. Ich hätte den Hinweis von Oracover "Anfänger sollten erst mal nur einfarbig bespannen" besser beherzigen sollen. Na jetzt ist das Resultat immer noch nicht so richtig schön und faltenfrei, aber annehmbarer.

jb-3-2.jpg

jb-13-2.jpg

nächste Station: Rumpf...
 

marvin

User
Hast wohl 'ne große Klappe...

Hast wohl 'ne große Klappe...

Die Klappen sehen doch jetzt, im Verhältnis zur Spannweite, richtig gut aus!
Die Bespannung ist doch ziemlich gut für das erste Mal! Das mit dem zweifarbigen Bespannen schaffe ich bis heute zu verbocken :-)
Wenn Du nur solche Streifen haben willst, dann lohnt es sich die Fläche erstmal komplett einfarbig zu bespannen und dann mit Orastick die Streifen drüber zu kleben.

Viel Erfolg weiterhin...
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter

Tutti

User
Ganz unverbindlich mal ein paar Tips zum Bügeln.
Die Folie zu Beginn faltenfrei auflegen. Dann die Ränder mit ganz geringer Temperatur
fixieren. Die Folie sollte so gut wie keine Falten haben. Jetzt die die Folie
ringsrum mit hoher Temperatur fixieren. Wegen den Macken benutze ich immer
einen Überzug.
Am Übergang von der Mittelrippe zu den Ohren solltest du die Folie an der
Anschlussrippe (meistens 2 Rippen) umbügeln.
Wenn du jetzt die Ohren bügelst, dann hält die Folie des Mittelteils besser und
zieht sich nicht mehr so leicht weg.
Lass den Fön lieber weg oder übe erst an einem Stück ab welcher Temperatur und
welcher Distanz sich die Folie wegzieht.

lg Thorsten
 

Mario12

User
Hallo Jan,

das sieht doch super aus.
Beim Bügeln von Hemden und Tragflächen wächst Mann mit seinen Aufgaben. ;)


Grüße
Mario
 

WU

User
@Marvin:
Praktizierst du das Blockstreifen-Design so, dass du die ganze Fläche oben und unten einfarbig bebügelst und erst danach Orastick Blockstreifen unten auf die Folie aufbringst? Entstehen da beim anbügeln nicht Luftblasen? Hast du einschlägige Erfahrungen? Oder habe ich deinen Beitrag falsch verstanden?

Gruß
Wolfgang
 

Mario12

User
Hallo Wolfgang,

ich habe schon beides gemacht. Also Folienstreifen auf Folien gebügelt und Naht an Naht.
Beides funktioniert mit etwas Übung ganz gut.
Beim Bügeln von Folien auf Folie muss man sich gaaanz langsam vorarbeiten, damit keine Luftblasen zwischen die Schichten kommen können.


Grüße
Mario
 

Mooney

Vereinsmitglied
........und Ueberlappen von 2 Folien immer auf der Rippe oder sonstigen Untergrund und mindestens 10mm. dann klappt das auch mit dem Spannen.

Und ich weiss nicht was ihr gegen einen Heissluftfön habt. Ich spanne immer damit die Folie. Mit den Bügeleisen mache ich nur fest oder nutze es um die Folie um die Ecken zu buegeln.
 

Mario12

User
Hi, ich arbeite auch mit Föhn und Bügeleisen.
Vielleicht liegt es "nur" an der Einstellung. Warmluftföhn trifft es bei mir eher...

Jan, ich leihe mir mal gerade dein Bild:
jb-5-2.jpg

Da ist die weiße Folie zu wenig an den Rippen angebügelt und danach zu heiß geschrumpft.
Besonders unten links und unten rechts.
Und dann scheint das eine Oralight Transparent zu sein und das andere Oracover "Heavy Normal". Die sind dann auch noch anders in der Schrumpftemperatur.


Grüße
Mario
 
Vollkommen richtig analysiert... bis darauf, dass die blaue Folie kein Oralight ist, sondern normal Oracover transparent.

Danke für Eure Tips, ich hab den Eindruck dass das beim Oracover-bügeln so ist wie bei Holzbearbeitung oder anderen handwerklichen Tatätigkeiten. Man muss erst mal das Gefühl fürs Material bekommen.

Das mit dem aussen rum vorab ankleben werde ich mal bei der zweiten Fäche probieren. Mal schauen ob ich heute abend noch Nerv habe darauf.

hier:

http://www.oracover.de/downloads/D_Oracover.pdf

wird übrigens auch ein Heissluftföhn vorgeschlagen. Aber das Schrumpfen ist anscheinend auch eine Sache der pesönlichen Vorliebe.
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hier an dem Riser habe ich auch Ora Transparent mit normaler weißer Folie kombiniert.
Ich habe allerdings auch 5mm breite Rippenaufleimer gesetzt.

Bis denne
IMG_3740_720x540.jpg

IMG_3743_720x540.jpg
 

marvin

User
Hallo Wolfgang,

ich bespanne nur noch so, da ich es auch immer geschafft habe die Stoßkanten beim Spannen zu versauen.
Bisher bin ich allerdings noch nicht dazu gekommen Orastick selber zu probieren, aber der entscheidene Unterschied ist das Orastick selbstklebend ist!
Das erfordert natürlich auch Geschick beim blasenfreien aufbringen, aber erscheint mir eine gute Lösung.

Beim letzten ernsthaften Bügelprojekt habe ich es aber verpennt und mit Oracover gearbeitet und die vereinzelten Blasen dann, wie bereits erwähnt, aufgepiekt:

pt-19.jpg

Das Spannen mache ich meistens mit dem Heißluftfön, aber das ist bestimmt Geschmacks- beziehungsweise Übungssache - Wie man es halt gelernt hat.
Aber Jan hat es ja schon genau richtig verstanden, das Bespannen ist Teil des handwerklichen Lernprozesses...
 

WU

User
@Mario und Marvin

Danke für eure Ausführungen. Marvin, das Ergebnis ist doch super! So kleine Löchle von den Nadelstichen würden mich keinesfalls stören, die wären bei meinen bisherigen Bügelaktionen noch das kleinste Problem. Jedenfalls gut zu wissen, dass diese Methode auch funktioniert.

Gruß
Wolfgang
 

Mario12

User
Hi Jan.

Vollkommen richtig analysiert... bis darauf, dass die blaue Folie kein Oralight ist, sondern normal Oracover transparent.
Tja, so kann man sich täuschen... :)

Bezüglich Föhn. Ich meine nicht einen Haarföhn, sondern schon eine richtige Heißluftpistole. Aber auf kleiner Stufe laufen lassen.
Beste Ergebnisse habe ich erzielt, wenn man (relativ) wenig Hitze gleichmäßig und großflächig benutzt.
Dazu die Pistole schnell hin und her bewegen. So zieht die Folie überall zur gleichen Zeit an und man bekommt keine Verwerfungen in die Oberfläche.
Und immer auf einer geraden Unterlage arbeiten, damit sich die Tragflächen nicht verziehen. Ich drücke die Fläche nach dem Schrumpfen immer einen Moment recht "rustikal" in Form.


Grüße
Mario
 
Toller Flieger, Dirk!

Von mir ein Mini-Update, nachdem ich noch mal 2 Stunden im Keller war, heute:
jb-1-4.jpg

die zweite Fläche ist auch fertig. Das bügeln ging schon etwas besser als beim ersten Mal. Aber die Kanten sind echt noch nicht schön... aber ich weiss ja, Übung macht den Meister!
jb-12.jpg
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
... Aber die Kanten sind echt noch nicht schön...
Welche Kanten meinst du? Nasen- und Endleiste?
Was ist genau das Problem?
Millionen von graduierten Bügelexperten warten hier draussen hochnervös darauf, ihr gigantisches Besserwissen an den um Hilfe schreienden Mann zu bringen. :D
 

Mooney

Vereinsmitglied
Also ich weiss ja nicht,....... aber,..... wenn Du bei dem Licht buegelst, bei dem Du auch die Bilder machst, kann ich mir schon vorstellen, das das nicht so richtig klappt :rolleyes:;)
 
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