Baubericht: Kirschke BABY (Bausatz von Kirchert GK)

agexx

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Hier seht Ihr die Aufnahme für das Pendelleitwerk:

WIN_20140621_153230.jpg
 

agexx

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Höhenruder

Höhenruder

Das Höhenruder wird aus ein paar Leisten, Frästeilen und etwas CFK zusammengebaut:

WIN_20140621_154915.jpg


Die Drehachse wird mit dem Innenleben einer 2,5mm^2 Lüsterklemme fixiert. Das Plastik habe ich weggeschnitten und die Klemmen mit Epoxy festgeklebt:

WIN_20140621_151124.jpg
 

Gusto

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Hallo,
Wie weit ist der Bau Deines "Babys" gediehen? Rohbaufertig?
Und: wo liegt der Schwerpunkt bezogen auf die Nasenleiste?
Grüße, Gusto
 
Baby als Einstieg?

Baby als Einstieg?

Hallo,
hätte mal zwei allgemeine Fragen ans Forum.
1. Ist das Baby (oder der Strolch ) von Kirschke
als Einstieg bei den Oldtimern geeignet?
Den Frässatz würde ich mir von Kirchert besorgen.
2. Ist eine Motorisierung irgendwie möglich.
Ich habe keinen Hang, keine Berge und keinen Schlepper.
Danke. Falko
 

Gusto

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...1. Ist das Baby (oder der Strolch ) von Kirschke als Einstieg bei den Oldtimern geeignet?
Hallo Falko,
ja, beide sind geeignet.

...2. Ist eine Motorisierung irgendwie möglich...
Nicht so einfach. Ich habe einmal ein Foto eines Babys mit Motor-Aufsatz gesehen. Leider weiß ich die Quelle nicht mehr. Aber das Foto habe ich noch gefunden.

IMG_3720 Kopie.jpg


Einen Strolch habe ich schon mal mit einer Welle durch den Rumpf gesehen. Der Propeller war am Heck.

DSC_0770.jpg
Foto von mir.
 
motoraufsatz

motoraufsatz

Hallo,
Danke für die Auskünfte.
Das wird wohl mein kleines Sommerprojekt.
Habe eine Woche Zeit mir den Bauplan genau anzusehen
und in aller Ruhe zu beginnen.
Der Motoraufsatz gefällt mir gut. Wenn die Tragflächen teilbar
aufgebaut werden können, wäre es kein Problem den dazwischen
zu klemmen.

Danke, Falko.
 
Bei dem Modell auf dem Bild scheint der Motor durch die Tragflächengummis gehalten zu werden.

Man könnte 2 kleine Röhrchen senkrecht in die Mittelrippe bauen und den Motorträger mit 2 Stiften einstecken, gehalten wird er dann durch die Gummis.

Ich bin überrascht, wie viele "Antik"-Bauer immer wieder Metallteile in ihren Modellen verbauen. Das war damals fast gar nicht möglich, da es einfach keine Kleber gab, die auch an Metall oder ähnlich glatten Flächen hielten. Epoxy und Co kamen erst in den 60er Jahren, vorher waren Zwirnwicklungen angesagt! Na ja, eine unmodulierte 27MHz Anlage würde heutzutage auch keiner mehr einsetzen wollen.

Also weiterhin viel Spaß beim Bau wünscht

der Nichtflügler
 
Bei dem Modell auf dem Bild scheint der Motor durch die Tragflächengummis gehalten zu werden.

Bei meinem Original aus den 40er (50er?) Jahren auch.

Man könnte 2 kleine Röhrchen senkrecht in die Mittelrippe bauen und den Motorträger mit 2 Stiften einstecken

und bei E-Antrieb zur Stromzufuhr benutzen (s. grosser Uhu von Graupner)



Ich bin überrascht, wie viele "Antik"-Bauer immer wieder Metallteile in ihren Modellen verbauen.

Das war damals fast gar nicht möglich, da es einfach keine Kleber gab, die auch an Metall oder ähnlich glatten Flächen hielten. Epoxy und Co kamen erst in den 60er Jahren, vorher waren Zwirnwicklungen angesagt!

der Nichtflügler

Es kann und darf glücklicherweise jeder für sich entscheiden wie er was baut.

Genauso wie man heute auf Haut / Knochen / Käsleim verzichtet, darf es auch ein bischen moderner Kleber sein. Die letzten Me 109 waren auch in Holz-Metallgemischtbauweise, wie das wohl ging?
 
Hallo,

Ich bin überrascht, [..]

Wo hast Du die Jahre seit 1960 gelebt? ;-)

[..] wie viele "Antik"-Bauer immer wieder Metallteile in ihren Modellen verbauen. Das war damals fast gar nicht möglich, da es einfach keine Kleber gab, die auch an Metall oder ähnlich glatten Flächen hielten.

Das ist nicht ganz lafhcs, aber bemüht hatte man sich dennoch:

Baby_1936_Alurandboegen.png

Das stammt aus der BA vom strammen Hurra-Nationalsozialisten Kirschke, auf daß man nicht undeutsches Tonkinrohr benutzen musste, das aus der namensgebenden vietnamesischen Provinz Tonkin stammt und fast nirgendwo anders her. Nicht aus der "Weichei-Überarbeitung" von Horst Reichenstein 1952 (der aber auch nix besseres wusste).

Am Ende dieser BA wird für eine Reichsmark der Plan des Baby in Metallbauweise angeboten. Die halten auch ohne EP, Sekundi, Teroson, Tesa 4965, ...

Sowohl der SAM (es gibt nicht wirklich ein deutsches Chapter) als auch die Stramm-Originalen des AMD erlauben nicht nur (dezente Verwendung) moderne Materialien, sondern fordern sie bei Sicherheitsbelangen geradezu. Es gibt ebenfalls sehr wohl Unterschiede, ob ein altes Modell für das Segelflugmuseum Wasserkuppe oder die Flugwerft Schleißheim innen drin oder zum Fliegen davor verwendet wird. Aus dem Stand fallen mir zweie ein, die beides in Personalunion betreiben. Einer hatte mir zu schmalen Gummi für einen Lippisch-Schwingenflügler abgekauft, da heute offenbar auf der ganzen Welt kein Motorgummi mehr mit 4x1mm hergestellt wird, der letzte stammte von Pirelli und wurde um 1980 herum eingestellt. Ich schlug ihm vor, daß er eine der Gummischneidemaschinen der Ausstellung benutze, um breiteren anzupassen, wir beide kennen mehrere Wettbewerbsflieger, die damit umgehen können. Wegen Zeitdrucks war das nicht mehr drin.

Na ja, eine unmodulierte 27MHz Anlage würde heutzutage auch keiner mehr einsetzen wollen.

Da hatte ein Antiker (ich lass' die Anführungstriche mal weg ;-) IIRC in Bobingen 2011 einen Dandy. Ausgestattet mit Grundig Variophon 2/4, Pendler und den Aufsteck-Fischbüchsen für die ersten beiden Bellas. Als Angstversicherung und außerdem zur Steuerung des Elektromotoraufsatz' noch eine 35er-Anlage, die mittels Ausgleichshebel in der Lage gewesen wäre, die Bellas rein mechanisch zu übersteuern, so der Pendelaudion Amok liefe. Das sei nie nötig gewesen, das letzte Mal habe ich diesen Dandy beim AMD-Abfliegen am 3. Oktober '14 gesehen, und er war überhaupt nicht verwohnt, "sportlich gelandet" oder sonstwie unansehnlich geworden. Das Ding flog auch und lag nicht nur im Gras. Irgendwo auf meinen Platten fahren auch Bilder davon 'rum.

Tatsächlich unmodulierte Anlagen (= Modulationsart A0), bei der nur der Träger getastet wird, waren irgendwann in den frühen Siebzigern in einer Meldung eines Modellhefts als "nicht mehr zulässig" bezeichnet worden. Ich hatte damals nicht verstanden, wovon da überhaupt geredet wurde.

BTW: heute ist Tonkin nicht mehr "unerwünscht", drum kann ich welches verkaufen. Zwirn und Heißleim (schnöder Knochenleim. Ob ich noch Hasenleim habe, müsste ich est nachschauen.) ebenfalls.

Ansonsten hab' ich's eher wie Hänschen, nicht päpstlicher als der Papst zu sein.

servus,
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:

Sichel

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Hallo Patrick,
habe von Aeroplan einen Frässatz zum Möbius MOTOR-Baby erworben.
Im Lieferumfang fehlen gefräste Randbögen der Tragfläche,
was ich auch schon angemahnt habe, alles andere top!
Ist nicht schlimm, weil ich eigentlich die Randbogen, wie beim Kirschke Baby,
eher aus Leisten biegen möchte, oder eher aus Tonkin.
Der Plan, ob Randbögen aus Leisten etc., gibt hierzu keine Hinweise, (der Inder auch net).

Kann ich von Dir Tonkin mit. 3x3mm Querschnit beziehen?
Danke und Grüsse,
Helmut
 
Für die Randbögen sollte auch Rundmaterial aus Balsa, Buche, oder Peddigrohr ( Bastelladen ) mit 2 / 3 mm Durchmesser funktionieren.
Verziehen können sich die alle, alternativ 2 / 3 mm Cfk Rundstab.
 

bendh

User
Bei meinemMotorbaby bestehen die Randbögen aus 3x 1mm Balsa, das gewässert um eine Schablone mit Weisleim verleimt wird.
Nach aushärten außen rund schleifen und ankleben.
Es funktionieren auch gebogene Aluröhrchen, aber nicht mit den Fingern biegen sondern auch mit Schablone, sonst wird's eckig.
 

Sichel

User
Danke Euch!
Ich habe ein 1934er Ohlsson Cabin Modell, da sind die Randbögen und die Leitwerke
aus 3mm Buchenrundholz "heiss" gebogen. Das werde ich beim Baby wohl auch so machen.
Wird dann ein Bericht im Herbst, Antrieb Speed 400 mit Getriebe, wie beim Cabin Model.

Grüsse,
Helmut
 
Hallo, Hallo

vor vielen Jahren habe ich auch mal ein Baby gebaut und dieses mit einem kleinen E-Motor ausgestattet. Das Modell ist immer noch regelmäßig in Betrieb und fliegt nach wie vor gut.

Alle runden Bauteile habe ich damals aus 5 x 0,5 mm Furnierstreifen gefertigt. Diese habe ich dann mit Holzleim um die verschiedenen Schablonen gebogen. Nach dem Aushärten verschliffen und dann angeklebt. Die Feuchtigkeit hat das Holz vom Holzleim bezogen. Das fand ich recht praktisch.

Viele Grüße
Bernhard Dittmann
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Siegfried,

das Modell und die eingebauten Teile sind mindestens 15 Jahre alt. Eingebaut ist ein Robbe-BL-Motor 2827-26 und ein Robbe 30A-Regler. Der 3-S Akku hat 850 mA. Bei günstigem Wetter fliegt das Baby mit 3 von den kleinen Akkus in der Ebene deutlich über eine Stunde.

Viele Grüße
Bernhard
 

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