Es segelt!
Es segelt!
Gestern war die Jungfernfahrt. Was soll ich sagen? Die Shinobi lief aus dem Stand super!
Eigentlich dacht ich, es wär Flaute aber es war dann schöner Maximal-Wind für's A-Rigg. Also bin ich um halb 6 doch noch raus und bis zur Dunkelheit gesegelt. Das Schiff ging aus dem Stand sehr gut, minimal leegierig und extrem sensibel auf dem Ruder. Die Reaktion beim Ruderlegen ist echt enorm, da muss ich Expo drauf legen oder den Ausschlag generell verkleinern. Das Boot geht entsprechend schnell durch die Wende aber das heisst bei der geringen Welle wenig.
Nach 1 Minute bin ich dann zum ersten mal schön stabil auf einem Rumpf gesegelt. Dabei gab's keinerlei Tendenz zum Unterschneiden. Auch beim Abfallen war nix. Irgendwann hab Ichs provoziert und bin unter Druck spontan abgefallen. Ebenso mit wenig Fahrt in der Bö vor den Wind abgefallen. Der Bug ging dabei kaum runter und das Boot beschleunigt sehr gut. Das fiel mir am meisten auf, die Beschleunigung ist generell sehr gut. Den Speed an sich kann ich schwer einschätzen. Gefühlt sehr gut aber das zeigt erst ein Vergleich. Die Foils hab ich grob auf +2 Grad nach innen gestellt, der T-Foil hat -1 Grad zur Wasserlinie. Am Wind konnte ich den Luvrumpf ziemlich weit steigen lassen, ohne Ruderwirkung zu verlieren. Heisst, das Ruder ist recht lang, also vielleicht weniger gut für wenig Wind und mehr Sicherheit bei viel Wind, da der T-Foil lange im Wasser bleibt. Vielleicht brauch ich ein Ruder für Flaute...??
Alles in allem ist das nach dem ersten Gefühl der beste meiner 3 Tris. Bei den Bedingungen gestern war er genauso gutmütig wie die Nightmare. Jetzt geht's ans Optimieren. Das Rigg, bzw. Vorstag hat noch zu wenig Spannung, da die Wanten minimal zu lang sind. Am Wind fing die Fock vorne zu flattern an. Ausserdem passt mir der Segeltrimm noch nicht ganz, da fehlt mir generell Erfahrung. Ich hab raumschots immer das Gefühl, ich müsste die Segel aufmachen, das Boot läuft aber irgendwie besser bei dichteren Schoten. Übrigens fahr ich jetzt mit 2,4 Ghz und Telemetrie. Interessant ist, wie der Akku am Wind in die Knie geht und die Unterdspannungswarnung angeht. Fällt man dann ab, steigt die Bordspannung wieder um ein knappes Volt an. Sind schon Kräfte am Werk.
Fotos hab ich keine, da zu wenig Zeit und zu dunkel. Ausserdem wollte ich nicht wieder einhändig fahrend-, Foto-knipsend kentern. Hier trotzdem 3 Fotos vom T-Foil.
Bis denn! Chris