Baubericht: Orlik (Spannweite 7,20 m, M 1:2)

Hallo,
heute habe ich mir Gedanken um den Boden der Kabine gemacht. Der hintere Bereich, dort wo der Pilotensitz sein wird, wird fest verleimt. Der Teil davor zur Rumpfspitze wird noch Überlegung benötigen wegen Anordnung von Schleppkupplung, Akkus und ggf. Blei in der Nase, die Haube nicht zu vergessen. Hier wird der Boden herausnehmbar sein. Die Anordnung und Gestaltung des Armaturenbrettes bei den polnischen Modellbaukollegen und des 1:2 Orlik gefällt mir, mein Plan sagt dazu nichts aus. Eine Skizze bei Scalesoaring unterstützt diese Variante.
Deshalb mache ich am Heck weiter, Höhen- und Seitenruder und hinteren Rumpfteil weiter wegen meistmöglicher Gewichtsreduktion trotz Stabilität.
Gruß
Jürgen
 

Anhänge

  • P1010748.JPG
    P1010748.JPG
    97,2 KB · Aufrufe: 28
  • P1010749.JPG
    P1010749.JPG
    83,6 KB · Aufrufe: 34
Hallo,
heute war wieder einmal Orlik-Tag, das Seitenleitwerk durch Servo im Heck anzusteuern verkneife ich mir wegen des Gewichtes. Auf geradem Weg das Seitenruder mit Seil anzusteuern ist problematisch wegen der Spanten 8 (Doppelspant mit Flächenaufnahme) und Spant 9. Anderseits werde ich nicht Servos unter der Beplankung einbauen ohne Chance des ggf. Wechsels. Aber das Problem ist lösbar.
Doch heute ist erst einmal das Seitenleitwerk begonnen worden. Gleichfalls ist die Auflage des Höhenleitwerkes eingeleimt worden. Ein Problem hat sich aus dem Plan ergeben. Der Abschlußspant hatte nach Plan eine Breite von 35mm. Eine zusätzliche Überprüfung ob das ok ist hatte ich nicht gemacht weil "der Plan wohl schon ok ist". Denkste... Benötigt wird aber ein Maß von 50mm - als links und recht jeweils einen 12mm Streifen angeleimt, das ganze nach Aushärten noch mit 0,8mm Sperrholz vollflächig von hinten "geschient". Wie die gesamte Ausführung jeweils bewerkstelligt wird, ist im Plan nicht enthalten und ist jedem eigentlich selbst überlassen, eben leicht und fest.
Demnächst wird dann das Seitenruder gebaut und angepaßt.
Gruß
Jürgen
 

Anhänge

  • P1010751.JPG
    P1010751.JPG
    90,5 KB · Aufrufe: 29
  • P1010752.JPG
    P1010752.JPG
    78,3 KB · Aufrufe: 26
  • P1010753.JPG
    P1010753.JPG
    73,7 KB · Aufrufe: 34
Cockpit

Cockpit

Hallo Thomas,
danke für die Bilder Eures tollen Modells. Wie ich sehe, ist der Haubenrahmen aus Holz??? und die eigentliche Haube ist jeweils vorn und hinten ein Stück, wenn ich es richtig sehe.
Die Kollegen in Polen haben bei dem 1:2 Modell den Klappteil der Haube aus mehreren "Scheiben" auf Rohrrahmen hergestellt. Da bin ich noch nicht am Ende der Überlegung. Holzrahmen wäre ok, dort die Rohrbügel mit Endfest eingeharzt wäre auch ok, doch woher in der Größe eine gezogene Haube. Ulmer wäre eine Option und die andere wären ggf. die polnischen Kollegen wenn sie eine gezogene Haube verwenden sollten.
Fragen kostet ja nichts.
Ein Rahmen insgesamt aus Rohr und alle Bügel gut verlötet wäre auch zu machen. Was ist einfacher und gewichtsmäßig vorteilhaft. Da die Haube vor dem Schwerpunkt ist, wäre es aus meiner Sicht nicht so tragisch wenn denn Rohr tatsächlich "viel" schwerer sein sollte.
Ich mache erst einmal hinten mit den Leitwerken und deren Anlenkungen weiter.
Wie ich sehe, habt Ihr die Bremsklappen dem Original nachempfunden. Das habe ich auch vor, nur für die Schleppkupplung fehlt mir noch das "wie machen".
Gruß
Jürgen
 
Wie und was

Wie und was

Hallo Jürgen,

ja unser Rahmen ist aus Holz. Die Haube haben wir von Ulmer. Sie ist in einem Stück aufgeklebt worden und dann später durchtrennt worden.
Die Streben sind bei uns mit Bowdenzugröhren imitiert worden, da sie keinerlei tragende Funktion haben. Unsere Schleppkupllung ist klassisch
in der Nase. Und ja wir haben die alte Version der Orlik, mit den Bremsklappen unten gewählt, wenngleich die Wirkung naturgemäß sehr bescheiden ist.
Dein Modell sieht toll aus. Gute Arbeit. Und immer schön weiter berichten.

Gruß Thomas
 
hi Jürgen,

mächtig schönes Projekt! Ich habe aber mal eine Frage: Irgendwie vermisse ich am Rumpf einen Satz Längsgurte? Werden die Kräfte dann von einer GFK-Lage auf dem Balsa aufgefangen oder lässt Du das einfach so? (Ich frage nur, weil ich auch etwas Grösseres auflegen will)

Bertram
 
Fehlende Längsgurte

Fehlende Längsgurte

Hallo Bertram,

genau das habe ich mich auch schon gefragt (aber nicht getraut zu sagen!) Wir haben umlaufend (und durchgehend!) Kiefergurte eingebaut.
Bei dieser Konstruktion fällt auf, dass die Gurte im vorderen Bereich einfach aufhören und hinten auch nur unten oben je ein Gurt eingebaut ist.
Aber da wir im Modellbau mit den Auslegungen von Holmen und Beplankungen eh immer deutlich übertreiben, hoffe ich, dass das trotzdem alles dauerhaft hält.

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,
danke für die Antwort zu meinen Fragen. Das beruhigt einen Rentner mächtig wenn er freundlich bestätigt bekommt, dass er noch gut sehen kann;););).
Das mit der Haube kann sich noch bei mir entwickeln, heute und morgen gehts noch nicht los. Deine Hoffnung hinsichtlich der Haltbarkeit ist auch meine! Aber man neigt oft dazu, ich auch, es vermeintlich total sicher bzw. fest zu bauen, oft zu fest und dann vielleicht zu schwer.

Hallo Bertram, als ich den Plan bekam und ausdrucken ließ, habe ich mir auch ein wenig die Augen gerieben wegen der fehlenden Gurte außen an den Spanten. Der Urheber des Planes hat ja auch den Flieger nach seinen Plan gebaut und das Modell auch in die Luft gebracht. Ich meine dass seine Grundüberlegung folgende ist - die Innengurte tragen die Spanten wie gebaut und durch die sicher mit 0,8mm Sperrholz ausreichend dimensionierte Beplankung entsteht Segment für Segment vom Leitwerk beginnend nach vorn eine stabile Röhre. Das Segment kann auch über mehrere Spanten reichen, gut und ausreichend weit schäften für eine ausreichende Leimstelle ist meiner Auffassung nach Garant für die ausreichende Festigkeit. Vor zwei Jahren hatte ich für jemand einen Rumpf einer Tiger Moth in 1:2 gebaut, das Hinterteil hat "gewackelt wie ein Lämmerschwanz" bis der Rumpfrücken auch mit 0,8mm Sperrholz aufgebügelt war - total fest und heute immer noch.
Ein dxf-Plan des Olympia Orlik in 1:2 vom gleichen Urheber zeigt eine Balsabeplankung von 4mm nach Schleifen.:confused:
Vielleicht, und das habe ich auch schon erwogen und angezeichnet, ziehe ich noch nachträglich jeweils zwei Gute 10x5mm je Seite ein. Meine Schneider-Flieger sind alle mit 3mm Balsa beplankt, geschliffen, mit Einlaßgrund hart gemacht, geschliffen, noch einmal Einlaßgrund und zum Schluß 25gr. Glas drauf. Da hat sich bis hin zur ASK 14 nichts Nachteiliges ergeben. Der Bausatzhersteller hat das so vorgesehen und es hat sich bewährt. Nur eine Bleiente darf es nicht werden! Jedes Gramm hinter Schwerpunkt... Ihr wißt das ja selbst.

Hallo der andere Thomas,
danke für den Zuspruch.

Heute habe ich hinten weiter gemacht, zwei Bilder nur mit dem Handy.

Gruß
Jürgen
 

Anhänge

  • IMG082.JPG
    IMG082.JPG
    95,7 KB · Aufrufe: 27
  • IMG083.JPG
    IMG083.JPG
    100 KB · Aufrufe: 29
Tragfläche

Tragfläche

Eines wollte ich noch los werden - wenn ich an die vielen Rippen der Flächen denke, graut es mir beim Gedanken diese alle einzeln herzustellen, doch es würde gehen. In den vergangenen Tagen hatte ich schon einige Signale in der Hinsicht ausgesandt, ob vielleicht jemand Fräsdateien von den Flächen im erforderlichen Maßstab hat und einem Rentner eine irre Freude durch Zurverfügungstellung der Dateien machen könnte. Meine Signale sind wohl nicht an die richtigen Antennen gelangt weil bisher ohne Reaktion.
Deshalb hier meine Frage hier in diese Richtung, insbesondere an den Themenstarter, aber auch darüber hinaus - ist es möglich solche Dateien zu erhalten, auch gegen Bares, oder gar sogar gefräste Rippen zu bekommen, auch gegen Bares.
Ansonsten sehe ich mich noch Weihnachten mit der Laubsäge hantieren.:D Einen schönen Abend dennoch.
Gruß
Jürgen
 
Frage zu den Rippen

Frage zu den Rippen

Hallo ihr Helden des Seglerbaus,

Wirklich sehr beeindruckend, was ihr hier zaubert. Bin im Moment mit meinen Seglerbaustellen beim Maßstab 1:4 - 1:3 gelandet. Aber 1:2 so wie hier kommt sicherlich auch bald.

Habe mir den Plan auf der SSUK Seite gezogen und mir ist aufgefallen, dass die Rippen sehr "kantig" gezeichnet sind. Der Nasenbereich sieht eher gestuft als gerundet aus. Wie habt ihr das beim Bau gelöst?

Freue mich wenn's weitergeht
Liebe Grüße Johannes
 
Hallo Johannes,
diese "Abstufungen" ist durch die Konstruktion mit CAD-Programm, hat man mir gesagt. Einfach rund schleifen an den "höchsten" Stellen der Stufen entlang.
Grüße
Jürgen
 
hi Jürgen,

die Innengurte tragen die Spanten wie gebaut und durch die sicher mit 0,8mm Sperrholz ausreichend dimensionierte Beplankung entsteht Segment für Segment vom Leitwerk beginnend nach vorn eine stabile Röhre. Das Segment kann auch über mehrere Spanten reichen, gut und ausreichend weit schäften für eine ausreichende Leimstelle ist meiner Auffassung nach Garant für die ausreichende Festigkeit.

Damit kann ich wunderbar leben. Nur die Umsetzung auf 4mm Balsa hat mir Mühe gemacht. Ich habe mir schon öfter Gedanken gemacht, wie man unter das Balsa eine Lage GF-Gewebe bekommt. Und dann verschleifen, sperren und aussen verglasen. Mit "hinten unbedingt leicht bauen" hast Du im Prinzip recht, aber bei Masstab 1:2 ist das vermutlich nicht mehr so ein Drama. Da kann ein Segelflugmodell wohl auch zu leicht werden.

Die Idee mit wenigstens 2 Seitengurten finde ich sehr gut; kleiner Querschnitt reicht. Dann wabbelt das Ganze nicht so beim Beplanken.
____

Meine Signale sind wohl nicht an die richtigen Antennen gelangt weil bisher ohne Reaktion

Ich habe den Wing-Designer. Es ist wirklich keine allzu grosse Mühe, den Rippensatz als DXF oder so herzustellen. Ich brauche dazu nur das Layout (Trapeze, Profile, Rückpfeilungen, Rippenabstand, Rudertiefen, Nasenleistenart, Holmstärke, Rippendicke und -material, Aussparunegn gewünscht, Hilfsholme und -gurte etc.). Die runden Randbögen kann das Programm allerdings nicht. Honorar: 1 Bier oder so - hier bezahlt im nächsten Februar/März beim hiesigen Seeschlepp, denn das wäre eine würdige Umgebung für so ein schönes Modell :cool:

Schicke mir mal was Du hast an meinVorname@meinNachname.CH, und dann schaue ich mal.

Bertram
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________


Richtig zitieren:

Bitte in Zukunft für’s Zitieren die Zitierfunktionen verwenden!
Nur so kann die Quelle des Zitats samt Autor sowohl einfach dokumentiert (s. NuR 1.8) als auch von Lesern leicht aufgefunden werden.
Die Zitierfunktionen dazu befinden sich rechts unterhalb eines jeden Postings!

Ein freundlicher Hinweis des Moderators!
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bertram,
danke für das Angebot. Ob ich das noch einmal noch bis in die Schweiz schaffe...? In den nächsten Tagen suche ich das zusammen.
Gruß
Jürgen
 
Höhenleitwerk

Höhenleitwerk

Hinsichtlich des Höhenleitwerkes habe ich wirklich Bedenken, dass die 50mm breite und 165mm lange Auflage am Heck ausreichend ist für ein Höhenleitwerk mit etwa 1350mm Spannweite. Meine Überlegungen gehen in Richtung Abstrebung zum Rumpf. In den Unterlagen und auch im Internet gibt es keinen Hinweis, dass die og. Maße am Modell wirklich ausreichend sind.... Die Abstrebung entspricht vielleicht nicht dem Original, aber mal sehen.
Gruß
Jürgen
 
Hinsichtlich des Höhenleitwerkes habe ich wirklich Bedenken, dass die 50mm breite und 165mm lange Auflage am Heck ausreichend ist für ein Höhenleitwerk mit etwa 1350mm Spannweite.
Mancher Segler mit einer Tragfläche in ähnlichen Dimensionen hat auch nicht mehr. Wo soll das Problem sein? Die berührenden Flächen sollten aus einigermassen robustem Werkstoff bestehen (Sperrholz, Hartholz, GFK), dass sich die Kante nicht gleich eindrückt. Aber sonst sehe ich keinen Grund eine unschöne (und beim Aufbau komplizierte) Strebe vorzusehen.
 
Auflage Höhenleitwerk

Auflage Höhenleitwerk

Also 165 mm = 16,5 cm!! Das ist aus meiner Sicht mehr als ausreichend. Ich baue gerade eine PZL 106 Kruk (Agrarflieger). Der hat auch ein Höhenleitwerk, das eine Spanweite von 1,40 m hat. Die Auflage ist nicht mal halb so breit und vorne brummt ein 160 ccm Zweittaktmotor. Kurz und klein: alles ist gut!!!

Gruß an die Bedenkenträger
 
Hallo,
ich danke erst einmal für die übermittelten Auffassungen zur evtl. Abstrebung des Höhenleitwerkes. Die Unterlage ist stabil und ausreichend fest dimensioniert. Zwei Einschlagschrauben M5 müssten ausreichend sein, wenn diese krachen gehen, ist vom Leitwerk längst nichts mehr vorhanden.
Ich hatte heute fast keine Zeit, nur dass ich auf meiner "CAD-Maschine" das Seitenleitwerk übertragen habe, erst auf Transparent und dann auf 3mm Sperrholz, es geht nur um die Umfassung. Aber das kennen ja auch alle von Euch. Langsam bekommt man ein Gefühl für die Dimension.
Demnächst geht das Zusammenbauen los, eine ziemlich große Flosse....
Gruß
Jürgen
 

Anhänge

  • IMG084.JPG
    IMG084.JPG
    72,9 KB · Aufrufe: 26
  • IMG086.JPG
    IMG086.JPG
    76,5 KB · Aufrufe: 41
  • IMG088.JPG
    IMG088.JPG
    83,7 KB · Aufrufe: 34
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten