Baubericht - Viper (F3f-Modell)

vanquish

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Hallo,

Täuscht auf dem Bild. Da ist ja auch noch das Abreißgewebe drauf, wass die Sicht auf den Gurt einschränkt und wie gesagt ist auch alles nur mal grob draufgelegt.
Der Gurt steht an der Wurzel etwa 2mm vorne und hinten über den Steg über. Ganz außen an der Spitze sind Steg und Gurt gleich breit (5mm)

MfG,
Mario
 

vanquish

User
Hallo Martin,

Danke!:)
Du hast recht! Das weiße ist Mumpe, also Harz mit Microballons. Diese Mumpe schmieren wir vor der ersten (also äußersten) Glaslage auf die Nasenleiste und um die Erhöhungen von den Servoausschnitten. Desweitern kommt das dann wie am Foto zu erkennen um den Stützstoff. Damit kann verhindert werden, dass sich irgendwo Hohlräume bilden. Natürlich wird abgesaugt, aber trotzdem kanns vorkommen, dass sich die Gewebelagen (je nach Grammatur) nicht genau in jede Ritze einlegen.
Den Trick/Tip hab ich vom Franz mitbekommen und ich finds eigentlich ganz gut. Dieses geringe Mehrgewicht ist es mir wert!
Ich werd morgen mal genauere Fotos davon machen, damit klarer rüberkommt, was ich meine...

MfG,
Mario
 

Martin Petrich

Moderator
Teammitglied
Ich verstehe. Aber ist es nicht sinniger, den Stützstoff einfach flach anzufasen?
Hab ich bisher immer so gemacht und keine gravierenden Probleme in den Bereichen bekommen. Ist bei Balsa wahrscheinlich einfacher als beim porigen Airex...
Wieviel Mehrgewicht bekommst du dadurch etwa pro Flügelhälfte?

übrigens kann man, wenn das Vakuum gerade angelegt wurde, noch mit einem Hartgummikeil in die Ecken drücken (also von außen auf die Vakuumfolie), damit lassen sich auch gut Hohlräume beseitigen!
 

vanquish

User
Wäre sicherlich auch eine Möglichkeit.
Ich muss aber gestehen, dass mir das zuviel Arbeit wäre. Vier Stützstoffe an jeder Kante flach schleifen... Aber geht sicherlich auch!

Hm, Mehrgewicht... kann ich nur grob abschätzen. Pro Flügelhälfte (also Ober- und Unterschale) mische ich 50 Gramm Mumpe ab. Davon bleibt ewas im Becher, etwas in der Spitztüte, etwas wird weggewischt,... genauer kann ich es leider nicht sagen.

Das mit dem Gummikeil ist eine gute Idee. ich habe nur etwas Bedenken, dass ich da ein Loch in die Folie bekomme. Ich verwende zum Absaugen nämlich dünne Malerabdeckfolie aus dem Baumarkt. Damit hab ich bisher einfach die besseren Ergebnisse bekommen.

MfG,
Mario
 
Hallo zusammen,

mit so einem Tool geht es noch schneller und genauer.

Gruß und weiter so.
 

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vanquish

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siebenter Schritt (Teil 2): einlegen der Gewebe (zweite Flächenhälfte)
Da e letztens schon recht spät war und wir keinen Geist mehr hatten, noch drei, vier Stunden in der Werkstatt zu stehen, haben wir das Einlegen der restlichen beiden Formen auf heute verschoben.
Hierzu gibt es eigentlich nichts besonderes zu berichten. Ging alles gleich wie beim ersten Teil von statten. Der Harzverbrauch war diesmal um etwa 10Gramm geringer, ist jedoch trotzdem noch zu hoch. Obwohl wir eh schon recht trocken eingelegt haben... wahrscheinlich zu trocken...
Diesmal haben wir Küchenpapier zwischen Abreisgewebe und Folie gelegt. Einfach mal zum probieren. Bei den anderen Formen hab ichs nicht gemacht, weil ich davon ausgegangen bin, dass wir eh sehr trocken sind und das bischen überschüssige Harz vom Abreissgewebe aufgesaugt wird. Damit lag ich auch richtig, da nicht wirklich viel Harz aufgesaugt wurde... Auch diesmal scheint es so, dass wir nicht zu nass waren.
Einen Vorteil bringt das Küchenpapier aber mit sich: Anscheinend wird gleichmäßiger abgesaugt. Vorgestern hatten wir ein Vakuum mit gut 0,8Bar. Heute kommen wir auf gut 0,6Bar. Scheint aber alles dicht zu sein. Der Druck ist meiner Meinung nach absolut ausreichend. Meine Erklärung ist, dass durch das Küchenpapier die Luft gleichmäßiger abgesaugt wird, da das Papier quasi eine Trainage für die Luft bildet.
Verwendet man nur Abreisgewebe, bildet sich zwar auch ein Vakuum, aber um den Schlauch herum mehr, weil das Gewebe an sich nicht viel Luft durchlässt und auch das Abreisgewebe irgendwann (wenn es nass wird) keine Luft mehr durchlässt. Klar was ich meine?

LERNE: die Temperatur ist beim laminieren halt ABSOLUT WICHTIG!!! Je wärmer, desto gut!!! Heute hatten wir wieder so 15 bis 16Grad in der Werkstatt und da ist das Harz halt einfach nicht so flüssig wie bei 20 Grad oder mehr. Das Harz stand zwar immer vorm Heizlüfter und war dort auch richtig flüssig. Aber nimms eine Minute in die Hand zum tränken, schon wird die Sache dickflüssiger...

Was hat sich sonst noch getan?
achter Schritt: "entgraten" des Laminats
Die ersten beiden Formhälften habe ich dem Vakuum entnommen und die Ränder gereinigt. Überstehendes Gewebe hab ich problemlos mit einem scharfen Stemmeisen (25mm Breite) entfernen können. Geht bei Glas sehr einfach, bei Kohle wirds schon etwas lustiger...
Morgen werde ich dann die Endleiste noch niederschleifen. Also das Kohlegewebe, welches an der Endleiste übersteht wird mit Schleifpapier weggeschliffen. Näheres dazu morgen...

MfG,
Mario
 

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Arne

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Anmerkungen

Anmerkungen

Hi,

noch ein paar schnelle Anmerkungen im alten Jahr:

Die Verbindertaschen sind in der Kombi ok, ich würde aber, vor allem an den Enden, deutlich dichter umwickeln.

Mach dir die Mühe und schleife den Stützstoff an, die ganze Mumpe ist nur totes material und unnötiges Gewicht, Arnbeit macht es beim Einsaugen auch. Sauber angescfliffen wirst du auch keine Probleme mit Luft haben.

Einsaugen ohne irgendein Flies, Küchenpapier o.ä. ist absolut fatal! Du hast so keinerelie Material welches den Unterdruck gleichmäßig verteilt und so überhaupt keine Kontrolle, wo welches Vakuum und ob überhaupt welches anliegt. Auch Flies/Papier sollte so dimensioniert sein, dass es nicht durchtränkt sonst gilt das oben gesagte, wenn auch nicht mehr so schlimm.

Sorge dafür, dass du mindestens 19-20° in der Werkstatt hast, darunter ist das Arbeiten mit harz schlicht und ergreifend Mist.

Sieh zu, dass die Teile beim Aushärten (einmal zum Schluß reicht auch) Temperatur sehen, knappe 40° sind gut, 30° auch schon viel besser als nur 20°.

Ich würde bei dermaßen mißlungener lackierung den lack immer rausreißen. Der Flügel ist viel zu viel Arbeit um sich später immer wieder darüber zu ärgern. lackier das nächste mal neu, auch wenn es ärgerlich ist.

Verbinder: Sieht schon ganz gut aus. Nur noch 1 Schlauch (wenn ich das richtig verstehe) ist allerdings (je nach Grammatur) wieder recht wenig. Außerdem finde ich persönlich einen geteilten Kern besser, bei dem du dann in der Mitte noch einen Steg gestalten kannst und so die Gurte besser abstützt.

Gruß und guten Rutsch,
Arne
 

vanquish

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Hallo Arne,

Die Verbindertaschen sind in der Kombi ok, ich würde aber, vor allem an den Enden, deutlich dichter umwickeln.
Ja, ist richtig! Hinten sind ein paar kleinere Löcher zwischen den einzelnen Fasern. Nicht gut... Ich musste aber heute sowieso eine neue Verbindertasche machen, da diese zu dick war und ich die Form so nicht schließen kann. Wenns mit der neuen Tasche auch nicht geht, muss ein neuer, flacherer Verbinder her...

Mach dir die Mühe und schleife den Stützstoff an, die ganze Mumpe ist nur totes material und unnötiges Gewicht, Arnbeit macht es beim Einsaugen auch. Sauber angescfliffen wirst du auch keine Probleme mit Luft haben.
Vielleicht beim nächsten mal. Nur durch versuchen lernt man...

Einsaugen ohne irgendein Flies, Küchenpapier o.ä. ist absolut fatal! Du hast so keinerelie Material welches den Unterdruck gleichmäßig verteilt und so überhaupt keine Kontrolle, wo welches Vakuum und ob überhaupt welches anliegt. Auch Flies/Papier sollte so dimensioniert sein, dass es nicht durchtränkt sonst gilt das oben gesagte, wenn auch nicht mehr so schlimm.
Sehe ich mittlerweile auch so!

Sorge dafür, dass du mindestens 19-20° in der Werkstatt hast, darunter ist das Arbeiten mit harz schlicht und ergreifend Mist.
Vollkommen richtig! Leider gehts um diese Jahreszeit mit tiefen Außentemperaturen nicht in unserer Werkstatt. Ich werde demnächst mal einen zweiten Heizlüfter besorgen. Oder ich nehm das Angebot vom Franz an und mach die nächste Fläche in seiner Werkstatt. Aber die ist halt gut 25km entfernt... Im Frühjahr und Sommer ist es bei uns absolut kein Problem!

Sieh zu, dass die Teile beim Aushärten (einmal zum Schluß reicht auch) Temperatur sehen, knappe 40° sind gut, 30° auch schon viel besser als nur 20°.
Richtig und wichtig, keine Frage! Mittlerweile lagern die Formen eh im Heizraum beziehungsweise im beheizten Fitnessraum bei mir im Keller. Da hats momentan 26Grad... Auch nicht perfekt, aber NOCH hab ich keine Temperkammer...

Ich würde bei dermaßen mißlungener lackierung den lack immer rausreißen. Der Flügel ist viel zu viel Arbeit um sich später immer wieder darüber zu ärgern. lackier das nächste mal neu, auch wenn es ärgerlich ist.
Normalerweise ja! Der Aufwand ist es nicht wert! Aber solange ich lackiertechnisch noch nicht selber arbeiten kann und auf fremde Hilfe angewiesen bin, bin ich auch so schon froh! Deshalb hab ich trotzdem mal eingelegt. Ich bin von Anfang an nicht von einem perfekten Flügel ausgegangen und wie man sieht, hatte ich recht... Ich kann hier viel mehr herumprobieren als bei einer schönen Lackierung... Kopfsache... :D

Verbinder: Sieht schon ganz gut aus. Nur noch 1 Schlauch (wenn ich das richtig verstehe) ist allerdings (je nach Grammatur) wieder recht wenig. Außerdem finde ich persönlich einen geteilten Kern besser, bei dem du dann in der Mitte noch einen Steg gestalten kannst und so die Gurte besser abstützt.
siehst du richtig! Das verwendete Gelege hat eine Grammatur von 223g/m²
Hm, der Verbinder hat eine Wandstärke von ganz knapp 4mm. Das wären also insgesamt 8mm Kohle... Wenn ich da beispielsweise diesen Verbinder mit dem von meinem Skorpion DSL vergleiche... Ich mach morgen mal ein paar Vergleichsbilder...
Die Idee mit dem Steg in der Mitte werd ich sicher mal austesten!

Danke für deine echt guten Tips!!!
Guten Rutsch!

Mario
 

vanquish

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Es hat sich was getan

Es hat sich was getan

Seit letztem Jahr hat sich doch ein bischen was bei der Viper getan...

Zu allererst habe ich wieder eine kleine Änderung in meiner Bauausführung. Die weiter oben angekündigte Bauweise, die einzelnen Stege aus Styrodur und Kohleschlauch zu machen habe ich wieder verworfen und stattdessen meinen geplanten Balsa-Kohle-Steg verwendet.
Warum?
Ich habe eine ganze Menge Stege aus dem Styrodur ausgeschnitten. War je xxxxarbeit und werd ich so sicherlich nicht mehr machen. Nach einer längeren Diskussion mit drei Baukollegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass jede Bauweise ihre Vor- und Nachteile hat. Bei den Schläuchen kanns passieren, dass -wenn nicht alles ganz genau passt- die Fasern nicht ganz gerade stehen, sondern einen Bauch bekommen... Muss nicht sein, kann aber. Bei einem Balsa-Kohle-Sandwich hat man dieses Problem nicht. Dafür bekommt man hier keine so schöne Verbindung der Kohlefasern mit dem Gurt hin, wie Arne weiter oben schon erwähnt hat. Also: Es hat alles seine Vor- und Nachteile...

Aber der eigentliche Grund, warum ich mich dann doch für den Balsasteg entschieden hab war, dass Franz die ganzen Stege für seine Modelle am PC hat und mit der CNC-Fräse rausfräsen kann. Dann passt halt alles perfekt und die Arbeit macht die Fräse...:D Außerdem vertraue ich auch auf die doch jahrelange Erfahrung vom Franz, was den Bau von Schalenflügeln angeht. Wir fliegen F3f und gehen nicht an die F3b-Winde...
Desweiteren werde ich bei diesem Flügel noch kein RDS verbauen, da ich kein passendes Kupferblech für die RDS-Tasche zuhause hab und ich die Form schon unbedingt schließen will. Also kommt eine konventionelle Anlenkung rein und RDS bei der nächsten Fläche im Februar...

neunter Schritt: Stege machen
Die Platten für meine Stege hatte ich teilweise schon vom letzten Flügel liegen bzw hab ich schon vorher mal gemacht. Die hinteren Hilfsstege sind wie folgt aufgebaut:
- Glas, diagonal, 50g/m²
- Balsa, stehend, leicht angewinkelt (~80°)
- Kohlegelege, diagonal, 223g/m²
- Balsa, stehend. leicht angewinkelt (~80°), in die andere Richtung
- Glas, diagonal, 50g/m²

Den Aufbau es Holmsteges habe ich weiter oben schonmal erwähnt. Anscheinend hab ich aber doch 3,5mm Balsa verwendet, da der Steg eine Breite von knapp 9mm hat.

Mit diesen vorgefertigten Platten bin ich gestern zu Franz in die Werkstatt gefahren, wo wir dann mit der CNC-Fräse die Stege herausgetrennt haben. Wie bei meinem ersten Flügel (Future), hat auch hier wieder alles perfekt gepasst. CNC ist halt schon ne feine und auch zeitsparende Angelegenheit...

zehnter Schritt: Einbau der Innereien und Schließen der Form
Nachdem nun alles soweit vorbereitet war, gings ans Einbauen der Stege und der Verbindertasche. Ich musste eine neue Verbindertasche erstellen und kann meinen eigenen Verbinder bei dieser Fläche nicht verwenden, da er gerade um eine Spur zu hoch ist und ich die Form nicht schließen konnte. Also muss wieder der Skorpionverbinder herhalten... Beim nächsten mal werde ich für die Gurte die M40J oder -wenn ich sie irgendwo herbekomme- die M46J-Faser verwenden. Den Gurt evtl von aktuelle 50mm auf 60mm an der Wurzel verbreitern und dafür eine Lage weniger verwenden, sodass ich meinen Verbinder verwenden kann...
Zuerst habe ich die innere Glaslage am Scharnier angeritzt.
Die einzelnen Stege habe ich zuerst an der Unterschale mit einem Gemisch aus Harz und Microballon festgeklebt und an drei, vier Stellen mit einem Tropfen Zacki fixiert, damit sie nicht verrutschen können. Speziell beim gebogenen Holmsteg ist das nötig.
Die Verbindertasche habe ich mit vorne und hinten mit einem Stück Stegmaterial eingepackt. Das sollte halten. Insgesamt haben alle Stege, Verbindertasche und das "Füllmaterial" nach der Tasche ein Gewicht von 114 Gramm. Das Harz kommt da noch dazu.

Zuguterletzt habe ich an Nasen- und Endleiste noch eine kleine Harz/Ballon-Raupe angebracht. Hier sowohl an der Ober- wie auch an der Unterschale. Nun wurde die Form geschlossen. Leider habe ich hier nicht allzuviele Bilder. Bei der zweiten Seite werde ich mehr Bilder machen!


ad. Verbinder: Ich habe mal ein Vergleichsfoto mehrer Verbinder gemacht. Zur Hand hatte ich meinen Verbinder, Skorpion DSL, Vikos und Ascot short. Ich glaube, dass ich mit meinem Verbinder im Vergleich nicht sooo arg daneben liege, wiewohl mir schon klar ist, dass man durch die Verwendung verschiedener Fasern mal mehr, mal weniger Wandstärke benötigt...

Was werde ich beim nächsten mal anders machen?
- bei neuen Lacken vorher austesten, ob sie sich vertragen :rolleyes:
- Beim Laminieren irgendwie für Temperaturen von 20Grad oder mehr in der Werkstatt sorgen
- Nach Möglichkeit mal eine Temperbox bauen
- Eine bessere Faser für die Holmgurte verwenden ODER eine Lage weniger nehmen, dafür den Gurt verbreitern (bei Verwendung der meiner aktuellen Faser) und eine geringere Bauhöhe zu erreichen, damit ich meinen Verbinder verwenden kann
- Beim Absaugen zwei oder drei Lagen Küchenpapier zwischen Abreissgewebe und Folie legen um ein gleichmäßiges Vakuum zu erreichen
- neue Platten für die Stege bauen
- Die Verbindertasche direkt zwischen zwei Holmstege einbauen und die beiden Holmstege weiter draußen zusammenlaufen lassen (eben wie ursprünglich geplant!)
- eventuell den Stützstoff flach schleifen

Dafür, dass ich noch immer nicht fertig bin, ist da schon eine Menge an Dingen, die ich gelernt habe. Aber aus Fehlern lernt man eben...:D
Spannend wird für mich noch die Dichtlippe. Ich weiß theoretisch, wie ich das angehen soll, weiß aber, dass das schwieriger werden wird, als es sich anhört!
Ich hoffe, dass ich möglichst bald auch die Zeit für Rumpf und Leitwerk finde.

MfG,
Mario

PS: Weiß jemand, wo ich die M46J-Faser herbekomme? Am Besten als Gelege! Ich finde immer nur das M40J...
 

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Quest

User
neunter Schritt: Stege machen

- Glas, diagonal, 50g/m²
- Balsa, stehend, leicht angewinkelt (~80°)
- Kohlegelege, diagonal, 223g/m²
- Balsa, stehend. leicht angewinkelt (~80°), in die andere Richtung
- Glas, diagonal, 50g/m²
Hallo Mario,

die Arbeit mit +/- 80° Balsa hättest Du dir sparen können, wiel es mechanisch gar keinen Sinn macht...
Die Belastung im Steg arbeitet diagonal, also +/- 45° Richtung, und Balsa ist nur zum stützen der Geweben da, weil die eigendliche Arbeit im Steg nehmen die Gewebefaser auf, nicht das Holz!
Wichtig ist dabei aber, daß das Gewebe genau 45° ausrichtung hat!
Man kann auch die Eigenschaften von Balsafesern benutzen, und die auch in +/-45° auslegen, das Holz soll aber dann richtig Harz aufnehmen, dann hast Du aber zu viel unnötigen Gewicht...
 

vanquish

User
Hallo,

das 80/80 mach ich, damit die Platte ein bischen stabiler wird. das es mechanisch für den flügel keinen sinn macht, is klar. das balsa im steg dient ja nur zum abstandhalten der beiden schalen und zur genauen senkrechten ausrichtung der Kohlefasern. und mehrarbeit ist das berhaupt nicht. einfach die einzelnen stückchen schräg statt gerade ansetzen.

evtl werd ich statt dem Balsa mal Depron oder Styrodur nehmen. Je nachdem, was leichter ist.

Lg,
Mario
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Fehler gemacht haben wir am Anfang alle und nicht jeder kommt mit jeder Bauweise klar. Also nicht durch kleinere oder auch größere Mißerfolge entmutigen lassen.

Harte Übergänge von Strukturen sollte man aber auf jeden Fall vermeiden und auch nicht mehrere Strukturänderungen an einer Position vollziehen. So endet bei uns nie mehr ein Steg auf Höhe von Servoausschnitten oder Gestängedurchbrüchen sondern immer erst ein Stück danach.
Das Nichteinhalten hat einer Energija das Leben gekostet.

Der Übergang von der Stegversammlung um die Steckung findet bei Dir doch sehr abrupt und genau por dem Servoausschnitt statt. Das halte ich für nicht gut.

Hans
 

vanquish

User
Hallo Hans,

Entmutigen lasse ich mich nicht, ganz im Gegenteil!:)
Mein Ziel ist es, irgendwann mal einen echt guten Flügel zu bauen. Mögliche Baufehler waren auch der Grund, warum ich die billigere 160er Kohle genommen hab und nicht die 96er oder gar das SpreadTow, welches ich auch mal probieren möchte.

Was den angesprochenen Übergang angeht gebe ich dir recht! Der Gedanke ist mir in der letzten Nacht auch gekommen (unglaublich an was man alles denkt, wenn man partout nicht einschlafen kann) und so werd ich nicht mehr bauen. Beim nächsten mal gibts wie schon erwähnt zwei Stege, zwischen denen die Verbindertasche geklebt wird.

LG,
Mario
 

vanquish

User
Faser für Holmgurt

Faser für Holmgurt

Hallo,

Ich surf jetzt schon den ganzen Vormittag im Netz herum auf der Suche nach einer guten Faser für den Holmgurt. Egal, wieviel man so liest... irgendwie führt kein Weg an der M46J-Faser von Torayca vorbei. Aber ich hab noch keinen Shop gefunden, wo ich diese Faser beziehen könnte (außer bei einem französischen Vetrieb Namens SOFICAR). Ich weiß aber nicht, ob man die M46J auch als Gelege bekommt. Wäre mir wegen der Verarbeitung lieber als Roovings.
Alternative wäre hier die M40J-Faser. Bezugsquellen dafür gibts genug. Auch als Gelege zB bei R&G bzw auch bei Carboplast...

Jetzt hab ich aber auch noch eine andere Faser entdeckt: Tenax UMS45
Die macht eigentlich einen ganz guten Eindruck. Ebenso die Tenax UMS40. Ich hab heute mal ein eMail an TohoTenax geschrieben, wie es mit Lieferbedingungen und Preis aussieht. Hier mal die einzelnen Werte im Vergleich:

M46J / M40J / UMS45 / UMS40
Zugfestigkeit (MPa): 4210 / 4410 / 4500 / 4560
Zug-E-Modul (GPa): 436 / 327 / 430 / 395
Bruchdehnung (%): 1,0 / 1,2 / 1,1 / 1,1

Was sagt ihr zu UMS45? Wäre die geeignet für einen Holmgurt?
Auf was kommt es beim Holmgurt mehr an? Zugfestigkeit, E-Modul oder Bruchdehnung?

MfG,
Mario
 

Gideon

Vereinsmitglied
Toray, Tenax und Co.

Toray, Tenax und Co.

Mario,

vergiss sämtliche Fasern möglichst schnell wieder, Toray (Soficar) oder auch Tenax wird dich nicht beliefern. Die M40J gibt´s als 100 g/m2 UD-Gelege bei den einschlägigen Vertreibern

TeXero-Bänder wären für mich auch noch eine sehr gute (wenn auch etwas kostspieligere) Alternative, die zudem keinerlei Haltefäden besitzt. Die Pyrofil HS 40 ist mit der M46J vergleichbar
 

Gideon

Vereinsmitglied
Bruchdehnungen um 1% erfordern aber überlegtes Arbeiten / Dimensionieren

Die Tenax UMS 40 gibt´s als 800 tex Garn/Roving am Markt
 

vanquish

User
Hallo Stefan,

Ich hab soeben (Sonntag, zwei Stunden nach dem Absenden meiner Anfrage) eine eMail von EMC-Vega bekommen. Auf meine Anfrage hin, ob er die M46J als Gelege im Programm hat, habe ich ein JA erhalten. Also für diese Faser hätte ich nun einen Lieferanten?

Das M40J als Gelege zu bekommen ist kein Problem, da geb ich dir recht! War deshalb auch bisher meine erste Wahl...
Die Texero-Bänder hab ich mir auch schon angeschaut... Ich hab aber keine technischen Daten zu den Fasern finden können, aber dein Hinweis klingt recht gut! Sind jetzt sicherlich auch eine Alternative! Ich hab bei R&G auch mal bezüglich dem UHM 250g/m² Gelege angefragt um welche Faser es sich dabei handelt. Auf Antwort warte ich noch.

Warum meinst du, dass mich Tenax nicht beliefern wird? Ich hätte die Möglichkeit, entweder über die Uni oder über die Firma eines Bekannten zu bestellen, wenns daran liegt, dass ich eine Privatperson bin...

Was hältst du von der UMS Faser an sich? Meiner laienhaften Einschätzung nach keine schlechte Wahl, oder?

MfG,
Mario

edit: Da haben sich unsere Beiträge zeitlich überschnitten :)
Auf was sollte man achten bzw zu welcher alternative würdest du einem Anfänger wie mir raten?
 
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