Baubericht YAK 54 2,7m von Model Power (Petr Zak)

Idefix

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Den ganzen Nachmittag über habe ich denn mit der Planung des neuen Motordoms verbracht. Dem Wetter bin ich eigentlich recht dankbar, hab so zumindest keine Sorge draußen irgendwas zu verpassen!;)

Als erstes gings an den Ring- und Motorspant, welche aus vielschichtigem 6mm Flugzeugsperrhoz bestehen. Danach die 10mm CFK- Rohre präzise ablängen und an den Enden jeweils sorgfältig anschleifen.
Mittels Lot das ganze ausrichten und provisorisch mit Sekundenkleber heften.

Ob ich nun Diagonalstreben oder Sandwichplatten zur Versteifung anwende sollte dann in einem Telefongespräch mit Manfreg Greve jun. diskutiert werden. Habe nämlich ein Foto von ihm mit seiner 2,6m CARF YAK auf der HP von Plettenberg entdeckt, auf dem der Motordom zum Teil zu sehen ist. Leider hat sich dann aber herausgestellt, dass der Dom eigentlich keiner ist, sondern nur als aerodynamische Verkleidung dient. Darunter verbirgt sich ein Kohlerohr als Dom mit 100mm Durchmesser. Hmm... also immer noch keinen Schritt weiter. Trotzdem war das Telefonat sehr informationsreich, da er bereits einiges an Erfahrung im Bereich Elektro- Kustflug hat. Vielen Dank dafür nochmals!;)

So das wars wieder.

Schöne Fliegergrüße und einen schönen Abend noch,
Helmut
 

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servus,
des kann man zwar ned mit dem motor für deine yak vergleichen aber zumindest fast.. komplette cfk konstruktion wiegt 130gr und ist bombenstabil

1.JPG

2.JPG

3.JPG

7.JPG

is übrigens die 2,2er velox von orion mit dem c50-14xl

gruß
Michael
 
Idefix schrieb:
Die Herex- Sandwichplatte ist nur ein Versuch. Möchte den neuen Motordom aus 4x 10mm CFK- Rohren aufbauen und die Zwischenräume mit Sandwichplatten ausfüllen, um die erforderliche Torsionssteifigkeit zu erlangen.
Als nächstes probier ich eine Waben- und Balsasandwichplatte.
Alternativ könnte man die Torsionskräfte natürlich auch über Zug- und Druckstreben, in Form von diagonal verklebten, dünneren CFK- Rohren abfangen. Dies hat sich bereits bei meiner Elektro- Extra bewährt. Rein gefühlsmäßig wären mir aber Sandwichplatten lieber, da der Dom insgesamt eine Länge von 35cm hat und da ist Steifigkeit gefragt. Aufschwingen darf sich da nichts! Hmm...:confused:

Schöne Fliegergrüße,
Helmut

Ich habe das mit einem großen Kohlerohr aufgebaut. Ist leichter, viel stabiler und vor allem auch einfacher.

Du kannst ja mal meinen Bericht in der FMT 11/2007 dazu durchlesen.

Wolf
 

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Hi,

ich habe das System vom F5B Wolf live gesehen und in der Hand gehabt ( nach Ausbau ).

Da kann man jemanden mit Erschlagen und es liegt dabei super leicht in der Hand :D :D :D

Geniale Lösung mit wenig Gewicht und wirklich absolut stabil.

Absolut zu empfehlen !

Gruß, Ralf
 
Hier meine Version für die 2m EF YAK 54.

Es kommt noch eine X Verstrebung rein.

Die Daten sind beim Fräser, am WE wird gefräst, aufgebaut dann über Weihnachten.

Motor ist ein NEU 1515, der Vorteil man kann den Akku sehr weit nach vorne schieben was bei der YAK aus SP gründen auch nötig ist.

Praxismässig hatte ich das mal in einer 1.2m EF YAK 54, klappte Problemlos.

EDIT: Moment mal, Idefix, Asterix, da geht mir doch ein Licht auf... die Bilder dürftest du demnach schonmal gesehen haben ;-)
 

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Idefix

User
Hallo Wolf,

schön, dass Du Dich auch zu Wort meldest. Habe Deinen Bericht natürlich sehr aufmerksam gelesen!;)
Es ist allerding so, dass der Dom bei mir eine Länge von 35cm hat! D.h. etwa doppelt so lange wie bei Dir! Ich habe da etwas Bedenken aufgrund des langen Hebelarms, denn die Kräfte, die bei einer gerissenen Rolle wirken, sollte man nicht vernachlässigen.

Trotzdem noch eine Frage zu Deiner Aufhängung: hast Du da etwa D- Locks verbaut? Ich frage deswegen, da ich noch keine vernünftige Idee habe, wie ich die 3° Seitenzug realisiere. Gummipuffer würden die Schräge der Motorplatte ja wegstecken. NUR: habe mal gelesen, dass eine schwingene Lagerung nicht ratsam ist. Habe selbst auch schlechte Erfahrungen in meiner Extra gemacht.
Bei starren Distanzhülsen liegt der Schraubenkopf nicht plan auf. Würde mich mal interessieren, wie Du das bewerkstelligt hast. Vielen Dank schon mal.

@ Osmosis: Volltreffer! ;)

Schöne Fliegergrüße,
Helmut
 
Idefix schrieb:
Hallo Wolf,

schön, dass Du Dich auch zu Wort meldest. Habe Deinen Bericht natürlich sehr aufmerksam gelesen!;)
Es ist allerding so, dass der Dom bei mir eine Länge von 35cm hat! D.h. etwa doppelt so lange wie bei Dir! Ich habe da etwas Bedenken aufgrund des langen Hebelarms, denn die Kräfte, die bei einer gerissenen Rolle wirken, sollte man nicht vernachlässigen.

Trotzdem noch eine Frage zu Deiner Aufhängung: hast Du da etwa D- Locks verbaut? Ich frage deswegen, da ich noch keine vernünftige Idee habe, wie ich die 3° Seitenzug realisiere. Gummipuffer würden die Schräge der Motorplatte ja wegstecken. NUR: habe mal gelesen, dass eine schwingene Lagerung nicht ratsam ist. Habe selbst auch schlechte Erfahrungen in meiner Extra gemacht.
Bei starren Distanzhülsen liegt der Schraubenkopf nicht plan auf. Würde mich mal interessieren, wie Du das bewerkstelligt hast. Vielen Dank schon mal.

@ Osmosis: Volltreffer! ;)

Schöne Fliegergrüße,
Helmut

je länger es ist, umso größer sind die Vorteile eines stabilen Rohres.
Warum muss es aber so lang sein, wie baut man da einen Verbrenner ein ?
Der Motor ist inzwischen starr gelagert. Die vordere Platte ist mit richtigen Sturz und Seitenzug eingeklebt, Feinheiten werden durch Unterlegscheiben eingestellt.

Wolf
 
Hallo !

Was mir mal so auffällt: Denkt bei den ganzen Fachwerkskonstruktionen bitte auch an Diagonalstreben, um die Torsion aufzunehmen.

In der 2m-Klasse mag das ohne ja noch gutgehn, darüber wäre ich da äußerst vorsichtig. Bei rel. langen Doms dürfte auch ein Spant in der Mitte für die Eigenfrequenzen nicht schlecht sein.

Das Rohr wie bei Wolf ist statisch die beste Form, warum also eigentlich nicht?

9 kg bei einer 2,70 m Maschine werden sicher sehr interessant und mal was Neues, halte ich für den Alltagsbetrieb und für klassischen Kunstflug aber für zu leicht. Wird halt ein Extremmodell, was wahrscheinlich "fliegt" wie ein Shocky...

Viele Grüße,

Sascha
 

Idefix

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Fortsetzung!

Fortsetzung!

Hallo Leute,

heute ging wieder was. Habe den Dom fast fertig. Muss nur noch mit eingedicktem Harz jeweils an den Knotenstellen für die endgültige Festikeit sorgen. Aber bereits nach dem "Heften" aller Knotenstellen mittels Sekundenkleber ist der Dom bereits derart steif! Hätte ich nicht vermutet bei der Länge von 35cm!

Als nächstes war die Kabinenhaubenverschraubung dran. Ist eigentlich kein Hexenwerk, da in der Kabinenhaube bereits Aluwinkel und im Rumpf Sperrholzklötzchen eingeharzt sind. Bleibt nur noch 4,5mm Löcher im Rumpf zu bohren und in den Aluwinkeln M4 Gewinde schneiden.
Da die vordere Verschraubung im Bereich liegt, an der der Rumpf schon eine ordentliche Rundung hat liegt folglich der Schraubenkopf nicht mehr plan auf.
Abhilfe schafft eine kleine Stufenbohrung, sodass der Schraubenkopf leicht versenkt wird und somit plan im Sperrholzklötzchen sitzt.

Danach habe ich noch die Verstärkung der Gegenlagerbolzen der Tragflächen im Rumpf fixiert. Jetzt muss nur noch mit angedicktem Harz das ganze endgültig verklebt werden.

Heute sind dann noch die fehlenden Spante bei mir angekommen. Die bestehen aus 3mm Pappelsperrholz mit Kohlebeschichtung. Scheinbar sind die tatsächlich von Hand mit der Laubsäge ausgeschnitten worden - der tut mir Leid, der das den ganzen Tag machen muss!:(
Leider suchte ich wieder vergebens nach einem Heckspant. Aber vermutlich wirds da auch nichts derartiges geben. Bei meinen 3m und 2,7m Extras war da auch nichts dabei. Da hilft nur wieder selbst Hand anzulegen und erstmal eine Schablone aus Balsa anfertigen. Der Heckspant selbst wird dann aber aus Wabensandwich bestehen. Ist super leicht und versteift den Heckausleger ungemein!

So das wars wieder für heute... schönen Abend noch! ;)

Schöne Fliegergrüße,
Helmut
 

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Idefix

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@ Markus:

Habe Dir noch ein Bild beigefügt, auf dem ich das Akkubrett in den vorderen Rumpfbereich halte. Das Ein- und Ausladen der Akkus ist wahrscheinlich nicht ganz so bequem wie bei einer Katana, aber noch ganz ok.
Mit dem Schwerpunkt werde ich wahrscheinlich keine großen Probleme erwarten, da der Hebelarm nach vorne deutlich günstiger ist als bei einer Extra oder CAP.
Ausserdem sitzt der Motor ganz vorne vor der Motorhaube, was zusätzlich hilft.
Evtl. kommt der Akku nahe dem Steckungsrohr positioniert... mal sehen...

Schöne Fliegergrüße,
Helmut
 

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Idefix schrieb:
Hallo Wolf,

wie hast Du die Akkus im Rumpf eigentlich auf diesen beiden CFK- Rohren befestigt?

Besten Dank u. schöne Fliegergrüße,
Helmut


Auf den Rohren ist Klettband, damit die Akkus nicht nach vorne/hinten rutschen können.

Die eigentliche Befestigung ist mittels Gewebeklebeband, welches man auf dem Bild am Rand sieht.

Wolf
 
Hi Wolf

Fliegst du die Kati nur noch mit 2P?

Was meinst du? lohnt sichs bei einem 14.5kg Modell 700g durch 4000er anstatt 5000er zu sparen? Natürlich immer als 2P. Wie siehts nun nach deinen Erfahrungen mit der FLugzeit aus?

Gruess
 
Pirmin Jund schrieb:
Hi Wolf

Fliegst du die Kati nur noch mit 2P?

Was meinst du? lohnt sichs bei einem 14.5kg Modell 700g durch 4000er anstatt 5000er zu sparen? Natürlich immer als 2P. Wie siehts nun nach deinen Erfahrungen mit der FLugzeit aus?

Gruess

Hallo Pirmin,

den 14s3p Kokam4000 habe ich auch noch. Der neue 14s2p Kokam5000 ist 930g leichter, Spannungslage praktisch identisch.

Gut sind beide, man muss sich eben entscheiden, ob man weniger Gewicht oder mehr Kapazität haben will. Bei 14,5Kg würde ich eher die 10000mAh nehmen.

Für mich hat der 14s2p 5000 den großen Vorteil, dass ich ihn in meinen beiden Modellen verwenden kann, bin aber bisher noch nicht damit geflogen.

Wolf
 

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Idefix

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Fortsetzung

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Nabend zusammen,

nach ein paar Tagen Weihnachtsgeschenkeinkauf- und Um die Freundin Kümmern- Pause gehts nun weiter!;)

In der Zwischenzeit habe ich aber trotzdem ein paar Wabenplatten erstellt, aus denen sämtliche Spante entstehen sollten.
Ist immer eine recht zeitraubende Angelegenheit alles sauber vorzubereiten und natürlich immer die Aushärtepausen dazwischen...

Die Platten bestehen übrigens aus 5mm Aramidpapierwaben und je einer Lage 100er Glasgewebe.
Die daraus entstandenen Wabenspante wiegen zwischen 10 und 35g!

Die etwas ungewöhnliche Position des SLW- Servospantes resultiert aus der vorgegebenen Position des Ruderhorns im SLW. Bei Positionierung des Servos wie normalerweise üblich auf Höhe des Steckungsrohres beispielsweise, gäbe es einen Höhenversatz von etwa 10cm im Verlauf der Steuerseile. Um unnötige Drehmomente dem SLW- Servo zu ersparen entschied ich mich für die Position auf Höhe des Kabinenrahmens.

Den Heckspant habe ich im Durchbruch für die HLW- Servokabel mit einem eingeschlitzten Tygon- Schlauch versehen, um Scheuerstellen zu vermeiden.
 

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Idefix

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Danach gings an die Fahrwerksverstärkung. Zuerst kam das Fahrwerksbrett dran, welches nach dem Verkleben mit einer Lage 100er Glasgewebe (Köper!) komplett mit ein paar Zentimeter Übermaß überlaminiert wurde. Das sorgt für eine optimale Krafteinleitung in den Rumpf. Danach folgten der Halbspant unter dem Steckungsrohr und die beiden Längsträger. Die Länsträger erhalten dabei unmittelbar nach dem Verkleben mit eingedicktem Harz, ebenfalls einen Streifen Glasgewebe, um auch hier die Krafteinleitung zu verbessern.

Als nächstes wurden noch die Schlitze für die SLW- Seilzüge gefräst. Das geht sehr gut anhang einer Metallschiene und einem 2mm- Bohrer in einem hochdrehenden Dremel. Das Ergebnis ist ein 100% gerader Schlitz.

Soviel für heute!;)

Schöne Fliegergrüße,
Helmut
 

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Idefix

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Eins hab ich noch... hatte ja den Original Motordom vom Rumpf getrennt. Ist mir anfangs sehr schwer gefallen, da er in Sichtkohlefaser laminiert ist und wirklich gut aussieht. Nach der Gewichtsbilanz war ich aber dennoch froh, mich dafür entschieden zu haben.
Der alte, zu kurze, lediglich 17cm lange Dom wog inkl. Motorspant ca. 250g. Der neue 35cm lange Fachwerkdom wiegt komplett mit Motorspant und Ringspant 210g. Im Vergleich zum alten Dom also jede Menge Gewicht eingespart, da der ja erst noch verlängert werden müsste.

Aber jetzt ist wirklich Schluß für heute! :D

Schönen Abend noch,
Helmut
 

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