Beech Starship von Friedhelm Graulich

KnaxSi

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Hallo Andreas,

danke erstmal für deine Antwort.
Ich würde wirklich gerne wenn möglich bei einer Spannweite von etwa 1600mm bleiben.
Eben aus diversen genannten Gründen. Auch aus Transportgründen. Und weil ich mir vorstelle das für mich die Alltagstauglichkeit bei meiner gewählten Größe erheblich gesteigert werden kann.
Klar ist das Modell stabiler und unkritischer bei den 2,8 Metern Spannweite.
Allerdings bei der Auswahl an Motoren und Akkus sollte es eigentlich kein Problem sein mit dem Gewicht der Elektronikkomponenten entsprechend mit runter zu gehen.
Deswegen ja auch meine ganzen Fragen, vor allem vll auch an Leute die den Bauplan kennen und evtl einschätzen können ob dieses Größenverhältnis realistisch umzusetzen wäre.

MfG René
 
Hallo René,

gute Idee den Flieger nachzubauen!

Ich würde ihn aber auch etwas größer bauen. Von den Komponenten bleibst du dabei preislich etwa gleich teuer. Nur vom Handling ist es besser, da die Größe besser trägt. Was hälst du von etwa 1,80 bis 2 Meter? 1,60 Meter könnte recht schwer werden, wenn du nicht gerade ein Virtuose im Leichtbau bist.
Denk auch an die schlanken Aussenflächen. Irgendwie zerlegbar mußt du eh transportieren. Und eine Trennung im Rumpfbereich der beiden Flächenhälften ist auch kein Hexenwerk. Dann brauchst du auch keine Extra Verschraubung erstellen, da du eh die Fläche am Rumpf fixieren mußt. Clever konstruiert ist das dann nur eine Pappelrippe in der Mitte mehr und zwei Kohlerohre.


Bei deinen Möglichkeiten würde ich gleich von Anfang an im CAD konstruieren und dann auf die Fräse schmeissen. Besser geht doch nicht. Du kannst dann schnell mal ein Frässatz auswerfen und bist etwas lockerer im Flugtraining.

Ehrlich gesagt könnte ich mir den Flieger auch gut in der Größe vorstellen, so als immer dabei haben Flieger. Wenn du im CAD konstruierst wer weiß?:D

Grüße, Bernd
 

KnaxSi

User
Hallo Bernd,

danke erstmal für dein Feedback!

Also gut 1,80 bis 2 meter Sollte auch noch gehen.
Bei dem VTH Bauplan steht halt ausdrücklich dabei "Erfahrungen beim Bau von Großmodellen sollten vorhanden sein". Damit kann ich leider nicht aufwarten. Wie gesagt die 2 Modelle die ich bisher gebaut habe waren einfachste Baukastenmodelle. Da musste man absolut keine Clous oder sonstige knifflige Lösungen finden. Wie das bei dem Bauplan zu der Starship ist weiß ich ja nocht nicht. Einen wirklichen Baubericht zu dem Modell gibt es ja nicht.
Dann denke ich werde ich den Plan mal bei VTH bestellen und dann seh ich weiter.
Ja so ähnlich habe ich mir das auch gedacht, alles Vektorisiert und dann n paar verschieden Starke Hölzer auf den Laser und 5 min später hab ich alle benötigten Teile daliegen.
Allerdings gehe ich davon aus das der VTH Bauplan erst recht aufwändig komplett nachgezeichnet werden müsste.

MfG René
 
Na so leicht ists nicht

Na so leicht ists nicht

Hi,
Ich baue ja das Starship auch in original Bauplangrösse in Holz änlich wie auf Friedhelms Bildern zu sehen ist.
Momentan ist aber alles weggepackt wegen noch fertigzustellender anderer Baustellen.
Also bei dem Bauplan recht viel nachzeichnen ist nicht.
Im groben sind da nur aussenkonturen,ein paar Profilschablonen etc gezeichnet.
Für Holzbauweise musst du eigentlich bis auf die aussenkonturen alles selber Zeichnen/Konstuieren.
Wurde damals hald komplett in Styro mit GFK Überzug gebaut.
 

khi

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Muss es Holz sein?

Muss es Holz sein?

Hallo,
Wie wäre es denn, das Modell in Depron-Bauweise zu erstellen?
Das sollte auch mit 1,60m was zu machen sein, vielleicht auch noch ein wenig kleiner.
Wie auch in Holz würde ich da die Proportionen etwas anpassen zugunsten der Flugeigenschaften.
Einfach die große runter skalieren halte ich auch für kritisch.
Gruß
Karl-Heinz
 

Andi

User
Einfach runter skalieren halte ich ebenfalls für sehr kritisch. Die Flächentiefe am Außen- und Kopfflügel wird schon sehr gering. Depron wäre auf jeden Fall ein Ansatz für ein niedriges Fluggewicht.
Was die CAD- bzw. Fräsdaten anbelangt, könnte vielleicht Friedhelm aushelfen. Er hat doch seine Spanten gefräst?

Gruß

Andreas
 

KnaxSi

User
ich gehe beim Holzkauf immer mit der Briefwaage zum Fachhändler. ;)
- ich sehe bei 2m und Ansteckflächen kein Problem 3kg ...3,4kg ein zu halten.
So wären 2x 3S Antriebe genau die richtige Wahl mit 8-9" LS und je 250 bis 300Watt.


Gruß
Andreas

So waren auch meine Gedanken was die Elektronik und Größe angeht. Aber wie gesagt, für mich war eben die Frage, ob ich als Anfänger mit dem einzigen Bauplan den es gibt, den von VTH von Paul Vissers ein Wertiges Modell zu stande bekomme. Hab meine Zweifel wenn ChristophA4 schreibt der Bauplan sind nur grobe Umrisse und man muss das meiste Selber konstruieren, zeichnen usw. Dahingehend versteh ich dann allerdings den Preis von 40 Euro für den Plan nicht so recht. Hat noch irgendjemand den Plan und oder das Modell gebaut, der das bestätigt was Christoph4A geschrieben hat?
Denn wie gesagt, ich denke nicht das ich in der Lage wär das Modell quasi selber zu konstruieren, die Kniffe für sämtlichen RC Einbau usw ohne irgendeine Vorlage oder Hilfe zu bewerkstelligen.

Grüße René
 
Hi,
Ich habe mal die alte FMT ausgabe 12/90 rausgekramt ,dort war der Bauplan verkleinert abgebildet.den hab ich mal kurz abgelichtet.
Da hst du mal einen überblick.
Der originalplan besteht übrigens aus 3 oder 4 DIN A0 Blättern zum teil in überlänge.
Also die Kiste ist schon ne Aufgabe,zb. die tragfläche hat laut plan auch noch verschiedene Schränkungen,daher werde ich die auch in Styro bauen ist einfacher

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Hallo,

René wenn du mal so einen Flieger selber konstruiert hast, wirst du begreifen warum 40 Euro ein Schnäppchen ist!
Da sitzt man Monate dran. Teils baut man einen Prototypen und muß alles noch mal ändern. Nachbauer müsssen damit auch zurecht kommen. Ich hab das mal durch und kann dir nur sagen das dauert gefühlt ewig.

Da hier beim Plan aber die Rumpschnitte bei sind, Profile Anstellwinkel etc. auch, sollte für die Umsetzung im CAD schon die meiste Arbeit erledigt sein. Mit den Profilen kannst du auch eine Rippenfläche erstellen.
Hier im Forum wurde z.B. Wing Helper vorgestellt. Schau dir das an. Alles kein Hexenwerk.
Vielleicht hast du im Verein auch einen Interessierten, der mit Rat und Tag zur Seite steht und ihr könnt euch die Arbeit aufteilen.
Es kommt jetzt eigentlich auf deine Fähigkeiten an ob du dich dem gewachsen fühlst. Meinst du du kannst eine Spantenkonstruktion erstellen? Wie fit bist du im CAD?

Schau dir Baukästen an. Hier im Forum die schönen selbst konstruierten Flieger und entscheide ob du dir so was zutraust. Und dann ran an den Speck oder eben nicht. Lernen kannst du nur wenn du was machst. Und die Fähigkeiten wachsen an den Herausforderungen. Von alleine kommt das bei niemandem.

So weiter gehts,
Grüße, Bernd

P.S.
Schau dir mal die Aero Commander im Scaleforum an:

http://www.rc-network.de/forum/show...)-Baubericht?p=3732929&viewfull=1#post3732929

Wobei dir da schon viel Arbeit durch den Bauplan abgenommen ist. So eine Gemischtbauweise könnte auch was für die Starship sein.
Wichtige Rumpfspanten und Rippen fräst du dann halt auf der CNC.
 

KnaxSi

User
Danke Christoph für die Mühe!

Also wenn das die verkleinerte Version des gesamten "Bauplans" ist, also der Bauplan nur aus dieser Ansicht im Großformat auf a0 besteht, dann ist das eventuell tatsächlich zu wenig um als Einsteiger daraus ein wertiges Modell zu fertigen.
Ich dachte fälschlicherweise es handelt sich um einen Bauplan und nicht um eine reine Konstruktionszeichnung.

Bernd, ja stimmt schon der Aufwand ist natürlich gegeben. Und soll auch dementsprechend entlohnt werden.
Hab mir mal das Tutorial-Video zu Winghelper angeschaut. Sieht wirklich gut aus, und mit den entsprechenden Vorgaben könnte ich den Flügel sicher dort nachbauen. Praktisch ist natürlich das ich dann alle Rippen direkt als DXF speichern kann. So wäre das Fräsen bzw ich würds Lasern bei mir auf Arbeit schonmal kein Problem. Unter der Bedingung natürlich das ich den Flügel anhand des Plans tatsächlich nachgezeichnet bekomme.

Aber wie schon gesagt, wenn der Bauplan, über den eigentlichen Bau also alles was über die einfache Ansichts bzw Konstrukionszeichnung hinausgeht nichts hergibt, dann ist das für mich für den Anfang eher zu kompliziert und wäre wahrscheinlich auch nicht von Erfolg gekrönt.
Hatte mir eben unter Bauplan dann eher sowas wie die einzelnen Spanten und Rumpfspanten abgebildet als Schablone zum Übertragen auf das Balsaholz usw vorgestellt.
Ich bin eigentlich nicht direkt für CAD Konstruktion zuständig. Ich arbeite Hauptsächlich mit Alphacam, was sagen wir 80% CAM und 20% CAD ist.
Meine Aufgabe ist es meistens ein 3D Bauteil für die 5 Achs CNC fräsbar zu machen. Ich kann dir beispielsweise einen 30 Zentimeter großen Diamant aus einem Acrylglasblock hochglanzploiert herstellen. Ich mach dabei die Programmierung für die CNC aber nicht das 3D Modell. Wobei ich so einfache 3D Modelle auch selber erstellen kann. Allerdings in dem Umfang wie die von dir verlinkte Aero Commander definitiv nicht :D Noch nicht :D

Trotz der ganzen Hürden denke ich werde ich in nicht allzu ferner Zukunft dieses Modell bauen, nur eben jetzt im Moment nicht. Hab immoment auch sehr viel Spaß mit meinem Trex 500, nur ModellBAU ist im Winter halt doch eine super Sache. Sollte ich das Modell dann selber im CAD konstruieren dann mach ich auf jeden Fall alle Baugruppen und Frästeile bzw CAD/CAM Zeichnungen für jeden frei verfügbar. Soviel steht fest! Kann mir gut vorstellen das viele andere auch gerne dieses Modell bauen würden, nur eben nicht als Knapp 3 Meter Maschiene. Klein zum immer dabeihaben 2x 3s Antrieb wär doch genial :D
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Rene ,

der Bauplan ist ein " Richtiger " Bauplan , nach dem man direkt ohne weitere Konstruktionsarbeit das Modell bauen kann , zwar in einer Bauweise die " aus der Mode " gekommen ist , aber warum soll sie heutzutage nicht mehr funktionieren ? Ich selber habe 1985 eine Quickie ( https://www.rcgroups.com/forums/showatt.php?attachmentid=3073802 ) in ähnlicher Bauweise mit einfachen Mitteln ( das wichtigste war der Styroschneidbogen ) gebaut ;)
 
Hi,
nicht schlecht den Plan kannte Ich auch noch nicht.

Die Bauweise würde Ich jetz auf keinen Fall veraltet nennen,ist hald mal nicht für ne Fräse optimiert;)
Aber wenn Ich mir auf den Bildern in diesem Threat die Anlenkung der Höhenruder ansehe,bekomme Ich Gänsehaut.Des funktioniert doch nicht mit Schwenkfunktion!!??
Oder ist das eine Looping automatik??
Den Quickie Plan hab Ich auch noch,der ist mal wirklich Sparsam gezeichnet.Die hatte Ich auch mal gebaut nur etwas kleiner.
 

KnaxSi

User
Hi,

vermutlich nicht. Ich bin in der zwischenzeit sehr stark den 3D Helis verfallen. Ich denke solange sich nicht ein geübter Konstrukteur nochmal dran macht das Flugzeug für etwas kleinere Dimensionen und vielleicht etwas aktueller zu überarbeiten wird da nicht viel kommen. Ich fände eine mit 1,60 bis max 2 Meter perfekt. Die 2,7 Meter 10kg Maschiene ist grade bei einem so unbekannten Modell und Flugzeug vermutlich nicht grade förderlich, wenn es darum geht mehr Leute zum Bau zu ermutigen.
Ich hoffe weiterhin das jemand mit entsprechender Erfahrung in der Konstruktion solcher Modelle irgendwann nochmal eine Starship in kleiner und dann eventuell als Fräs-laser Satz konstruiert. Etwa so wie Tim Kleinschmitt beim Pond Racer.
Das würde der Starship sicher sehr gut tun.
Lg René
 
Hi René,

ich bin mir da nicht so sicher. Die Beech Starship ist ein wunderschönes Flugzeug, aber ein Flugzeug in Entenkofiguration ist nach wie vor sicher etwas gewöhnungsbedürftig. Noch dazu kommt die Hürde, dass zwei Antriebsstränge erforderlich sind. Das treibt die Kosten hoch und macht auch ein "kleines" Flugzeug teuer.

Dagegen spricht, dass ich ähnliche Zweifel beim Pond Racer hatte und mit dem hab ich am Ende (für mich unerwartet) den FMT Adler geholt...

Aber vielleicht findet sich ja wirklich ein fähiger Konstrukteur! Ich finde, der Jonas Kessler hat seinerzeit Maßstäbe im Leichtbau bei seiner Nomad oder der Do228 gesetzt, vielleicht liest er ja mit ;)

Gruß, Tim
 
Hallo,

das Flächenmittelteil, die Außenflächen und das Höhenleitwerk (Canard) wurden schon
im letzten Winter gebaut. Als Baugrundlage diente ein VtH Bauplan von Paul Vissers.
Den Rumpf hat mein Vereinskollege Georg Rodenbeck mit einem Zeichenprogramm gezeichnet.
Er wurde dann in Halbspanntenbauweise mit 3mm Pappelsperrholz aufgebaut. Es wurden Längsgurte
Balsa 5x5 eingelegt und das ganze mit 3mm Balsa beplankt.

Gruß Friedhelm
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Hallo,

wie schon oben in Post 3 erwähnt hat mein Vereinskollege Georg Rodenbeck den Rumpf gezeichnet und er besitzt auch eine Fräßdatei.
Wenn ernsthaft jemand vor hat die Starship in der Größe zu bauen, könnte ich da mit der Fräßdatei vielleicht was vermitteln.

Gruß Friedhelm
 
In Zusammenarbeit mit Paul Vissers haben wir eine kleinere Version des Beechcraft Starship entwickelt. Die Starship ist komplett in Rippenkonstruktion gefertigt und mit 1,5mm Balsa beplankt.

Die Abmessungen sind 2 Meter Spannweite. Er wiegt 5,0 kg.
Auf Anraten von Paul Vissers wurden einige Modifikationen am Frontflügel vorgenommen. Der Schwerpunkt hat sich daher leicht nach hinten bewegt.

Die Starship wird geflogen mit 2 Elektromotoren und 3S Lipo. Die Flugeigenschaften sind hervorragend.
Für Interessierte ist ab Mitte 2018 ein Bausatz des Beechcraft Starship erhältlich.

Hier auch ein Link zu unserer Facebook, führ mehr Bilder vom Starship: https://www.facebook.com/AMTN-1078774078876128/

Starship 3.pngStarship 1.jpgStarship 2.jpg
 
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