Bellanca Citabria 3,20 m

Die Bespannung auf dem Rumpfrücken zwischen der Wartungsklappe und der Trennstelle beider Rumpfhälften ist nun aus einem Stück Oracover light faltfrei ausgeführt. Früher waren die einzelnen Felder mit 6 einzelnen Folienstücken bespannt. An warmen Sommertagen gab es gerne Falten und Verrutschungen der einzelen Bespannstücke, dies war unschön anzusehen.

006.jpg

Bei der kritischen Stelle am Ende der Flächenanschlussrippe ist die Bespannung etwas eingeschnitten.

008.jpg
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Eigenbau ist einfach TOLL !

Eigenbau ist einfach TOLL !

Diese Eigenbauten sind doch einfach Klasse
und durch keinerlei Fastfood zu ersetzen!


Da war und ist noch immer der Pioniergeist dabei.

--

Mal ne Frage hierzu:
Die EWD beträgt 2,5 °.

Gerhard, hast du schonmal 1°EWD mit zurückverlegtem SP versucht ?
- das sollte doch noch ein wenig mehr Wendigkeit und einen noch größeren
Geschwindigkeitsbereich erbringen.


Gruß
Andreas
 
Guten Rutsch ins Jahr 2012

auf dass alles auf geordneten Bahnen läuft, wie bei dieser Flugzeuglandung:



[video]http://www.youtube.com/watch_popup?v=zbfZxvsDp3c&vq=large[/video]
 
Modellmasse und Leistung beim maßstabsgetreuen Nachbau für vorbildgetreues Fliegen

Modellmasse und Leistung beim maßstabsgetreuen Nachbau für vorbildgetreues Fliegen

Beim maßstabsgetreuen Nachbau ist folgende Formel für die Modellmasse ein Anhaltspunkt:


Wird ein Modell gegenüber dem Originl um den Faktor k verkleinert ( Maßstab; Original : Modell = k : 1), so ergeben sich ein vorbildähnlicher Flugeindruck, wenn die Modellmasse gleich der Masse des Originals geteilt durch k^4 ist.

m Modell = m Original : k^4

Begründung:
Entscheidend für das Fliegen ist die Auftriebskraft.
Sie ist proportional zum Tragflächeninhalt und zum Geschwindigkeitsquadrat.
Beim Modell ist die Tragfläche um den Faktor k^2 kleiner ( 2 Dimensionen), die Geschwindigkeit des Modells ist zum vorbildgetreuen Fliegen um den Faktor k kleiner ( 1 Dimension). Wegen des Geschwindigkeitsquadrats ergibt sich hier auch der Faktor k^2.
Die Auftriebskraft eines Modells sollte daher bei vorbildähnlichem Fliegen um den Faktor k^4 kleiner sein.
Da die Auftriebskraft des Modells nur noch der k^4 - tste Teil des Originals ist, muss die Masse des Modelle auch der k^4 - tste Teil der Originalmasse sein (Auftriebskraft= Gewichtskraft).

Der Ansatz mit k^3 im Nenner ist auf den ersten Blick wegen der 3 Dimensionen eines Körpers plausibel, ergibt aber kein vorbildähnliches Fliegen. Ein solches Modell wäre zu schwer und damit zu schnell, um vorbildähnlich fliegen zu können.


Für die Leistung ist folgende Formel ein Anhaltspunkt:

Umrechnung der Leistung des Originals zur Leistung des Modells im Maßstab k : 1 für originalgetreues Fliegen:

Die Leistung ist

P = m g ( v sink + v steig)

Da die Originalmasse mit Faktor k^4 und die Geschwindigkeiten mit Faktor k entsprechend des Maßstabs auf das Modell zurückgerechnet werden , ergibt sich für die Leistung ein k^5 Zusammenhang:

P Modell = P Original : k^5

Viele Modelle sind bei der Leistung mit ca. k^4 ausgelegt. Sie haben daher gegenüber dem Original erhebliche Leistungsreserven.
 
Ruderanlenkng

Ruderanlenkng

Pitts Python 304.jpg

F3 Kraft beim Ruder im angenommenenn Druckpunkt mit Abstand r3 zum Drehpunkt des Ruders.

Wenn beim Sender der maximale Servoweg genutzt wird, dreht sich der Servohebel mehr. Für den gleichen Schubstangenweg kann daher beim Servohebel weiter innen angelenkt werden. r1 kann bei 100% Senderweg kleiner, bzw. r2 größer gewählt werden und daher wird die Kraft F3 beim Ruder größer.
Aus diesem Grund sollte beim Sender der größtmögliche Servoweg eingestellt werden und der gewünschte Maximalauschlag des Ruders durch Verändern von r1 oder/und r2 festgelegt werden.

(In der Zeichnung steht Seilzug, hier sollte es Schubstange heißen.)



Aufgeschnallte Videokamera mit Blickrichtung zu den Leitwerken.
Looping. Servoarbeit: Höhe C 361, Seite C 271

 
Für die auf das Ruder übertragene Kraft ist nur das Verhältnis r2: r1 wichtig. Je größer dieser Quotient ist, desto größer ist die auf das Ruder übertragene Kraft.
Für eine spielfreie Anlenkung ist das Getriebespiel und das Spiel des Mitnehmers vom Gabelkopf im Loch des Hebels zu minimieren.
Durch einen kurzen Servohebel wird wenig Getriebespiel übertragen.
Duch einen langen Servohebel bzw.ein langes Ruderhorn wird das Spiel des Mitnemers vom Gabelkopf im Hebelloch minimiert.
Hier hat man gegenläufige Effekte und muss einen Kompromis eingehen.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Nabend Gerhard,

ich bewundere noch immer deine tolle Bella. :)


Für die auf das Ruder übertragene Kraft ist nur das Verhältnis r2: r1 wichtig. Je größer dieser Quotient ist, desto größer ist die auf das Ruder übertragene Kraft.

Ich hoffe ich habe das richtig verstanden.
Servo macht 60° ich benötige am Ruder 30° also Faktor 2:1 / damit habe ich halben Weg und doppelte Kraft
dh.: Servohebel Lochabstand zur Mitte 2cm, am Ruderhebel der Lochabstand 4cm zur Mittelachse-Scharnier



Für eine spielfreie Anlenkung ist das Getriebespiel und das Spiel des Mitnehmers vom Gabelkopf im Loch des Hebels zu minimieren.
Durch einen kurzen Servohebel wird wenig Getriebespiel übertragen.
Duch einen langen Servohebel bzw.ein langes Ruderhorn wird das Spiel des Mitnemers vom Gabelkopf im Hebelloch minimiert.
Hier hat man gegenläufige Effekte und muss einen Kompromis eingehen.


Hier hast du einen kleinen Denkfehler drin.
wenn ein Servo 10` Winkelminuten Spiel hat, hat es diese 10`mit großem und kleinem Hebel.
nehmen wir in dem obigen Fall die Übersetzung der Ruderhörner 2:1,
dann habe ich am Ruder natürlich 20`Winkelminuten.
- Doch hierbei ist es egal ob meine Ruderhebel 20mm oder 20cm lang sind die Winkelminuten bleiben immer gleich.

Aber nun kommt es. habe ich 0,5mm Luft in meiner Bohrung des Ruderhebels ist dies bei kleinen (kurzem Lochabstand)
bei weitem gravierender wie bei großem Lochabstand, da dies in Grad/Winkelminuten umgerechnet sofort ersichtlich ist.
Diese zu großen Bohrungen, kann man bei Seilzuganlenkung durch eine leichte Vorspannung der
Steuerseile komplett eliminieren, so daß nur noch das Getriebespiel als unpräzieser Faktor vorhanden ist



Schönen Abend und noch viele tolle Flüge mit deiner Bella! :)


Gruß
Andreas
 
Servo- Ruderhebellänge

Servo- Ruderhebellänge

Servus Gerhard!

Für eine spielfreie Anlenkung ist das Getriebespiel und das Spiel des Mitnehmers vom Gabelkopf im Loch des Hebels zu minimieren.
Durch einen kurzen Servohebel wird wenig Getriebespiel übertragen.
Duch einen langen Servohebel bzw.ein langes Ruderhorn wird das Spiel des Mitnemers vom Gabelkopf im Hebelloch minimiert.
Hier hat man gegenläufige Effekte und muss einen Kompromis eingehen.

Du hast hier einige wichtige Dinge sehr gelassen ausgesprochen!

Hier meine Erkenntnisse zu dieser Thematik:

1.) Wünsche ich mir, dass die Bolzen von Gabelköpfen und die Bohrungen der Servohebel aufeinander abgestimmt sind!
( Bei ARF Bausätzen dürfte wohl häufig der Zufallsgenerator Regie führen ... )

2.) Servos mit Nylongetriebe sind nicht immer schlechter, als solche mit Metallgetriebe, aber zumeist spielärmer!

3.) Kugelköpfe und / oder Seilanlenkungen sind häufig hilfreich, beim Minimieren von Ruderspiel.

Klasse thread übrigens ;) !
 
Servus Andreas!

Hier hast du einen kleinen Denkfehler drin.
wenn ein Servo 10` Winkelminuten Spiel hat, hat es diese 10`mit großem und kleinem Hebel.

Weil ich gerade hier bin:

Ich glaube, gemeint ist: um das Spiel zwischen Servohorn / Ruderhorn und Gabelkopf zu minimieren,
weicht man auf lange Servo / Ruderhörner aus und erwirbt sich dadurch das Getriebespiel umso deftiger.

10 Winkelminuten eines kurzen Servohebels sind am (langen) Ruderhorn jedoch deutlich weniger mm Spiel ;) !
 
Zuletzt bearbeitet:
10 Winkelminuten eines kurzen Servohebels sind am (langen) Ruderhorn jedoch deutlich weniger

Fritz,
10Winkelminuten sind 10 Winkelminuten, egal wie lange die Schenkel des Winkels sind.

Andres,
es kommt auf den Schubstangenweg an, den diese 10 Winkelminuten verursachen und da geht die Hebellänge ein.
Kreisbogen ist Winkel im Bogenmaß mal Radius.
Für minimales Anlenkungsspiel, das durch das Getriebespiel verursacht wird, muss also der Servohebel klein sein
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Andres,
es kommt auf den Schubstangenweg an, den diese 10 Winkelminuten verursachen und da geht die Hebellänge ein.
Kreisbogen ist Winkel im Bogenmaß mal Radius.
Für minimales Anlenkungsspiel, das durch das Getriebespiel verursacht wird, muss also der Servohebel klein sein

selbigen Kreisbogen hat man aber auch am Ruder. Somit hat man auch dort Winkelminuten. ;)
- nicht verwechseln mit am Ruder innen eingehängt belassen, am Servo aber weiter außen einhängen.
Dann hast du Recht, du hast aber auch das Übersetzungsverhältniss Servo/Ruder geändert und
dadurch mit dem neuen Faktor das Spiel verändert.

Auch eine Hebelübersetzung ist in diesem Fall/ weitesten Sinne eine Art Getriebe.


Gruß
Andreas
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Nein das ist Falsch !

Je Länger der Ruderhebel bei gleichbleibendem Servohebel wird um so größer wird der Faktor.

Andersrum wäre es zwar vom Spiel her besser,
aber die Stellkraft ist begrenzt und man muß mit der Servowegbegrenzung arbeiten.

*****

Wenn man beim Servo 200 mm außerhalb der Drehachse einhängt
und beim Ruder 100mm außerhalb der Drehachse = 2 : 1 - da ändert sich am Spiel Null und nichts.
Wenn du nun bei 20mm/Servo und 10mm/Ruder einhängst.
- Das Spiel bleibt genau gleich. 10´Winkelminuten am Servo und 20`Winkelminuten am Ruder.

Es ändert sich erst, wenn du entweder am Ruder weiter Außen einhängst
20mm Servo - 20mm Ruder - dann ist Servo und Ruderspiel jeweils gleich 10`Winkelminuten

Oder du hängst am Servo weiter Innen ein und läßt das Ruder
also 10mm/Servo und 10mm/Ruder = 10`Winkelminuten Ruder und Servo.

Auch 200mm/Servo zu 200mm/Ruder = 1:1 => Beides 10`Winkelminuten


Ok? ;)


Aber wer braucht 60° am Ruder außer es ist ein Funflyer ?

#########

Tipp von mir bei Metallgetriebeservos.

Sollten diese viel Spiel aufweisen,
dann einfach mal das Letzte Zahnrad, das Abtriebsrad 180° drehen.
Dies bringt oft Erfolg, da Zahnräder nie 100% Rundlauf zur Mittelachse besitzen.
Natürlich kann es auch schlechter werden, muß man einfach testen.



Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Getriebespiel- Geometrie

Getriebespiel- Geometrie

Servus Andreas!

Nein das ist Falsch !

Je Länger der Ruderhebel bei gleichbleibendem Servohebel wird um so größer wird der Faktor.

Irgendwie steh' ich jetzt auf der Leitung ... und mit 'Faktor' kann ich momentan nix anfangen.

Getriebespiel.jpg

Soweit meine 'Zeichnung' durchschaubar ist, sag mir bitte, welche Variante - grün od. rot -
das Getriebespiel am Ruder verringert!

MMn bewirkt doch die grüne Anlenkung, also möglichst weit aussen am Ruder(hebel)
eine Halbierung des Spiels (am Ruder), ggü. der roten Variante ...


Leider noch nicht:confused:

Aber wer braucht 60° am Ruder außer es ist ein Funflyer ?

Eben!
Und bei Gerhards Bella sind die HR Ausschläge offenbar extrem gering, siehe das Video mit dem Looping!
Womit nun auch die Topizität wieder hergestellt wäre ;)
 
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