BK Phönix Sea Hawk Scale EDF ARF 1600 mm

hps

Vereinsmitglied
Wie Jürgen schon geschrieben hat; das "Verhängnis" beginnt bereits hier. Er meinte sicher auch den Anflug, da gab es natürlich noch keinen Strömungsabriß, erst nach dem "Hopser" hat sich an der rechten Fläche die Strömung verabschiedet ;):

Unbenannt.JPG

Mehr Klappen setzen respektive längerer niederer und damit langsamerer Anflug und kurz vorm Aufsetzen ausflaren lassen. Dann passt das beim nächsen Mal bestimmt. All the best and
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

max-1969

User
Also vor dem Bugfahrwerkskontakt mit der Piste, am Höhenruder ziehen und die Nase anheben.

Kann mich da Jürgen nur voll anschließen, hier wurde (zumindest ist das für mich am Video nicht erkennbar) die Nase zum Landen nicht angehoben und damit erfolgte ein viel zu schneller und intensiver Bodenkontakt und in Folge der entsprechende "Hüpfer" und alles was nach dem 1. Hüpfer kommt ist aus meiner Sicht nur noch ein Folgeproblem.

Die Hawk kommt relativ steil herein und wird de facto kaum abgefangen , daher der heftige Hüpfer und dass nach so einem Bodenkontakt, bei dem die Fluggeschwindigkeit ruckartig gedrosselt wird, die Flugbahn entsprechend gestört und das Flugverhalten schwammig wird, ist nicht so verwunderlich.

Meine Hawk ist ja ziemlich leicht (6kg), und ich kann diese sehr gut zum Landen hinhängen .... deshalb kann ich natürlich schnell "gscheid daherreden" (wie man auf gut österreichisch so sagt)

Hier ein Video von meinem Zweitflug ... und da kann man denke ich ganz gut sehen, dass man die Hawk ganz gut ausschweben lassen kann. War aber eine meiner ersten Jetlandungen und daher sicher nicht die beste und vor allem hat da Klappen zu Höhenruder noch nicht gestimmt, daher mehrere Anflüge ... also nur den Schluss ansehen :rolleyes: .

Darf ich fragen, wie schwer Du mit Deiner Maschine bist? Schwerpunkt ist sicher auch ein Thema und klar, dass sowohl die Grenzschichtzäune als auch das Aufstellen der Querruder helfen (hab ich beides in Verwendung)

Aber in diesem Fall denke ich, dass, wenn Du vor dem Aufsetzten noch etwas gezogen hättest, wäre das nicht so passiert.

Ausser Du hast gezogen und die Maschine hat nicht reagiert .... das kann man aber am Video nicht erkennen.
 
Hallo Tribort,

auch von mir Glückwunsch zum Erstflug!

Zum Thema Bugfahrwerk: Ich denke du musst leider die Querstange aus dem Fahrwerk ziehen und die beiden Madenschrauben lösen, damit du das obere Aluminiumteil abziehen kannst. Siehe Fotos. Die untere Seite ist eingepresst und noch schlimmer zu demontieren.

Zu den Federn: Ich habe mir Federn z.B. bei der Fa. Gutekunst mit der Nummer VD-230 besorgt. Diese unterscheiden sich im Drahtdurchmesser 1,6mm anstatt 1,8mm. Damit geht die Hawk beim Hinstellen schon leicht in die Knie (bei 7kg) und das Hüpfen beim Landen wird damit deutlich verbessert. Bei den original verbauten Federn hat es bei mir so ausgesehen als ob das linke und rechte Fahrwerk sich schon durch eine Windung mehr unterschieden haben. Ebenso sieht das so aus als sei die Feder aus einem Endlosstrang "herausgezwickt". Die oben beschriebenen Federn haben angelegte und geschliffene Enden.

Viele Grüße
Markus


Hallo Markus,

Du hast in Deinem Fahrwerk weichere Federn verbaut. Weisst Du noch die genauen Abmessungen der orginalen Federn. Anhand des darunterliegenden karierten Papiers würde ich ca. 10 x 40 mm schätzen.
Die VD-230 ist laut Datenblatt nur 31,5 mm lang, es gibt aber auch eine VD-230A, die ca. 40 mm lang ist. Welche hast Du da genommen?
Ich bin gerade am Aufbau einer Phönix Hawk und möchte mein Fahrwerk gleich von vorn herein modifizieren, da es mir auch sehr hart vorkommt.

Danke und Gruß
Ulf
 
Hallo Ulf,

die Feder hatte ungespannt ca. 36mm (linkes Fahrwerk zu rechtem mit Unterschied von 2mm) und beim Bugfahrwerk ist der Bau Raum nochmals um ein paar mm kürzer. Von daher entschloss ich mich für die Feder mit 31,5mm Länge.
Bau Länge ausgefedert = 29,5mm
Bau Länge eingefedert = 18,7mm

Feine Unterschiede gibt es noch beim Federnwerkstoff: Edelstahl (VD-230) ist schwächer als Stahl (D-230).

Hoffe damit deine Frage beantworten zu können.

VG Markus
 
Manchmal sagt doch ein Video so vieles aus über das warum nach einem Crash oder schei.....Landung.

Wenn man im Video am Anfang die rauchende Hawk sieht (sie steht ja in Landerichtung) und den Rauch beachtet, Anflug mit Rückenwind. Oh so ein Mist, hat evtl. während des Fluges der Wind gedreht?
Beim Start hat er ja auf die Windrichtung geachtet.
Zudem scheint der CG noch etwas zu weit vorne zu liegen. Und die dann dadurch höhere Landegeschwindigkeit, gepaart mit dem Rückenwind, ist der Erstkontakt des Bugrades mit dem Boden und anschließendem Springen fast nicht zu verhindern. Oder die Strömung reißt am Ende ab, wie hier geschehen.

Meine landet sehr zahm, ohne jegliche Abreißdendenz, ohne die Querruder hoch zu stellen. Kann man jedem Modellflieger in die Hand geben, der ein Taxi bewegen kann.
Ich muss aber auch gestehen, es kommen keine 6kg zusammen.
Als Änderung habe ich nur die Vliesscharniere der Landeklappen entsorgt und Landeklappenscharniere verwendet. Dadurch lassen sich die Klappen fast senkrecht fahren und habe dadurch diesen schönen Spalt zwischen Fläche und Klappen.
 

tribort

User
Danke für eure Tipps, ich habe die Hawk bis jetzt nicht mehr angeschaut aus Zeitgründen...
Spiele u.a auch mit dem Gedanken sie zu verkaufen, was aber noch nicht feststeht.

Falls du mein Video meinst, ich starte gegen den Wind und lande auch gegen den Wind, ich meine damit habe ich nichts falsch gemacht?
Bei uns geht der Platz leicht aufwärts, habe mich wohl verschätzt mit dem abfangen, vielleicht ist sie auch durchgesackt, will mich da aber auch gar nicht rausreden.
Nur es ist auch nicht mein erstes Modell was ich lande und sonst klappt das auch immer :D
 
ich starte gegen den Wind und lande auch gegen den Wind[/QUOTE

also der Qualm geht eindeutig zur Rumpfspitze hin und die Hawk stand ja nach dem Radschlagen in Landerichtung. Bedeutet für mich eigentlich Rückenwind.
Will damit aber eigentlich nur sagen, dass die Startrichtung nicht gleich Landerichtung sein muss.

Die Hawk fliegt traumhaft, ohne jegliche Mucken. Man sollte sie halt nicht zu schwer machen. Da bin ich mit meiner Kolibri T-35 wohl ganz unten mit dem Gewicht.
https://www.youtube.com/watch?v=bHQjMye7hIM
War der Erstflug/start noch mit T-30
 

tribort

User
Wenn man liest sind ja Gewichtsangaben von unter 6kg bis weit über 7kg vertreten.
Beim landen liege ich um die 6,3kg +- je nach dem und das ist denke ich völlig ok, oder?

Also ich bin mir zumindest sicher das der Wind von Rechts kommt und nicht gedreht hat, ich schau es mir gleich selber noch mal an.
 

Relaxr

User
Start gegen den Wind, siehe Windsack links oben. Landung laut Rauchwolke nach dem Malheur bei leichtem(!) Rückenwind. So gesehen mE noch nicht kritisch. Wie müsste man den Anflug mit der Hawk hier machen, um eben am Ende zu einer geringen aber abrissfesten Fahrt und dem Anstellen der Nase zum Fahrwerksausetzen (Hauptfahrwerk) zu kommen? Zum Glück ist wenig passiert am Modell :)
Aber: keine Klappen gesetzt?
 

Meier111

User
Klappen waren gesetzt.
Anstellwinkel total harmlos.
In dem nächsten Bruchteil von einer Sekunde rollt die Sea Hawk brutal nach rechts.
Da ist der Wind fast schon nebensächlich.
abriss.jpg

Meine Jets machen sowas nicht.
Außer, meine T-45. Die war sonst toll. Hatte aber das gleiche Problem.
Machte kein Spaß, musste immer mit relativ hoher Geschwindigkeit landen...
T45.jpg
 
Der Endanflug sieht ja nun mal nicht schlecht aus. Evtl etwas schnell. Und ich bleibe dabei, so wenig Rückenwind war das nicht.
Der Abfangbogen war zu zaghaft, sodass das Bugfahrwerk als erstes aufgeschlagen ist. Dann springt der Jet.
Ich weiß jetzt nicht was die Kiste wiegt, aber nach dem ersten Aufschlagen wenig Fahrt, dann wieder hoch und Strömungsabriss. Viele vergessen, oder haben noch nie darüber nachgedacht, dass ein Jet beim Landen aerodynamisch wie ein Segelflugzeug mit sehr hoher Flächenbelastung zu behandeln ist. Da gibt es keine durch den Propeller hervorgerufene Luftströmung über die Fläche. Man kann keinen Gasstoß geben, um die Fuhre wieder gerade zu legen. Und deshalb ist es so wichtig bei einem Jet, auf den Wind zu achten. Denn auch 8 oder 10km/h Wind von hinten machen sich bemerkbar und die Windgeschwindigkeiten haben wir fast immer.
Die Landeklappen waren ausgefahren, besser gesetzt, kann man auf dem Video gut sehen.
Mein Vorschlag,
Landescharniere einbauen, damit die Landeklappen auch bremsen, dann zum Anflug die Flugphase Landung programmieren und so austrimmen, dass die Hawk dabei ganz leicht die Nase nach unten nimmt. So kann man sehr gut den geplanten Aufsetzpunkt ansteuern. Abfangen natürlich so, dass das Hauptfahrwerk zuerst aufsetzt.
 

tribort

User
Also man sieht den Windsack am Anfang kurz sehr deutlich.
Also ich habe mich nicht vertan, der Wind kommt von rechts, wenn auch leicht quer.

Ich möchte mich auch gar nicht rausreden :D
Aber eins muss ich gestehen, ich hatte noch nie so eine Zicke :rolleyes:
Gewicht liegt bei der Landung bei etwa 6,3kg +-
Klappen sind gesetzt so weit es geht, habe jetzt als Tipp bekommen die Querruder leicht hoch zu stellen um eine Schränkung in die Fläche zu bekommen.
Mal schauen ob ich ihr noch eine Chance gebe...
 

Relaxr

User
QR hoch, etwas Verschränken ist sicher kein Nachteil. Bleib dran, stabil isse ja - musst sie jetzt bezwingen :D :)
Genug Tips hats hier ja.
 

ohaack

User
Hallo "Tribort"

ich habe erst jetzt die letzten Seiten dieses Threads gesehen und möchte dir erzählen, dass ich genau das gleiche erlebt habe (2 Jahre her).
Ein Freund hat meinen Strömungsabriss zufällig im Bild festgehalten:

IMG-20160605-WA0000.jpg

Die Umstände bei mir waren ähnlich. Mein Modell wiegt 6,2 KG. Es herrschte bei der Landung ein seeehr leichter Seitenwind, kaum spürbar.
Mein Anflug war aus meiner Sicht ideal. Ich habe das Modell leicht abgefangen und dann schlug sie nach rechts (Foto). Der anschliessende Radschlag
war deinem sehr ähnlich. Offensichtlich ist das Modell ohne Tragflächenmods (QR anstellen nach oben, Grenzschichtzaun) bei dem Gewicht
sehr anfällig für Strömungsabrisse. Die Ursachen dafür ist wohl die Summe aus Gewicht, Konstruktion, Anlenkung der Flaps usw.

Nach der Reparatur habe ich das Modell mit den bereits beschriebenen Grenzschichtzäunen ausgestattet und an der äußeren Nasenleiste , etwa Höhe QR,
Turbulatorband aufgeklebt. Außerdem stehen die Querruder jetzt leicht nach oben beim Landen.

Ich möchte dich hiermit ermutigen, diese Modifikationen an der Hawk vorzunehmen. Du wirst sehen, wie die Freude am Modell schnell zurückkehrt.

Herzliche "Hawk" Grüße

Olaf
 

Relaxr

User
Gab es nicht auch Meldungen zur deutlich leichteren Freewing T45 Goshawk, die ähnliche Zicken macht und sogar ne deutlich niedrigere Flächenbelastung hat ? Da war doch was.....
 
Hatte eine FW T45 Goshawk und lese im Ami Forum immer mal mit. Die Schaum T45 hat da tatsächlich auch Probleme . Es wird immer wieder von „snap rolls“ berichtet , wenn man sie beim Anflug zu langsam macht .
Das FW Modell hat ja sogar Slats . Ob die bei der Stall Problematik was bringen , da gehen die Meinungen auseinander.

Deutlich leichter ist relativ bei der FW . Glaube die wiegt mit 6S 5000ern auch Flugfertig knapp 4kg und hat ja nur 1,13 Spw.
Durch die Kunststoff Slats inkl. Wurmgetriebe , die Airbrakes samt Servos usw ist sie auch nicht gerade leicht für eine Schaumwaffel
 

Meier111

User
Hatte eine T45 mit 64er EDF, die flog super gutmütig, auch bei Minimalfahrt.
Die andere T45 (70er EDF, also bisschen größeres Modell) war bei Mindestgeschwindigkeit furchtbar. Auch dieses „snap roll“.

Beide hatten EZFW, also nicht ultra- leicht.
Keine Ahnung, warum so unterschiedliches Verhalten.
Einzige Vermutung, das Flügelprofil.

Die 64er EDF:
64mmT45.jpg
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Schonmal verglichen ob die Modelle von der Geometrie her vergleichbar waren? Flächeninhalt? Flächenbelastung? Oberfläche?
Ist nen gutes Beispiel was pauschale Aussagen so bringen können ;) Das ist der Grund warum ich mich normalerweise nen bissl dagegen sperre zu sagen Modell X fliegt gut, Modell Y hat die und die Probleme.

Ganz einfach weil mans oft nicht vergleichen kann. Genauso wie die Aussage Mindestfahrt zum Beispiel. Was für den einen durchaus normal ist im Betrieb eines Jets (Landegeschwindigkeit) kann für den andern schon verdammt schnell sein.

Im dem Fall nach dem Video glaube ich tatsächlich immer noch dass das "auftitschen" und anschliessenden springen des Modells hauptsächlich für den Abriss verantwortlich ist...
Bis zum ersten Bodenkontakt sahs doch eigentlich recht gut aus. Dann der Stoss. Das Modell springt (und das recht hoch). Die Fahrt ist raus, es wird nochn bissl gezogen um abzufangen... der Abriss ist da bei eventuell noch an deren etwas ungünstigen Steuereingaben.
Ist uns glaub ich allen schon passiert (mir zumindstens)
 

tribort

User
Das Video von meinem Erstflug hatten wir zwar schon etwas weiter vorne im thread, aber am Ende sieht man die Landung und da war das Problem mit dem Hüfpen dass gleiche, nur dass es ein besseres Ende genommen hatte.
Die Landegeschwindigkeit ist für mich selber eig. nicht das Problem, ich lande gerne etwas schneller.
Aber jedes Modell hat einen Bereich wo es sich landen lässt ist man darüber sind die "Landeeigenschaften" nicht da, damit meine ich zu viel Auftrieb (Hüpfen) und dass man das Modell anstellen und ausgleiten lassen kann.
Ich kann mich an kein Modell erinnern was diese Eigenschaften bei der Landung nicht hatte, ich habe alles (meist) sauber runter bekommen und habe da sogar meinen größten Spaß dran, nur die Hawk ist echt mein Problemkind :D

 
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