Brettnurflügel: Wippen beim Flitschenstart

UweH

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Ich weiß auch nicht mehr genau was das Problem bei dem 1:50 min Start im Video war, aber da ich an den Einstellungen am Modell gegenüber den vorherigen Starts auf der großen Wiese nichts verändert hatte müsste der Abtaucher von mir als Pilot verursacht worden sein, das war auf jeden Fall nicht das Wippen um das es hier geht. Vielleicht war versehentlich eine Speed-Flugphase statt Start/Thermik eingestellt. Ich habe beim Stormchaser Flitschenröhrchen im Modell + Stift am Seil verwendet, wie meistens.

Gruß,

Uwe.
 
Zuletzt bearbeitet:

DieterS

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Also beim Flitschen hab ich nie einen Haken sondern nur einen Stift, 4mm Stahl, der rund 1cm aus dem Rumpf raus schaut, leicht schräg nach hinten schauend. Damit vermeid ich das der Rind irgendwie hängen bleiben kann, wenn ich den Erdanker überflieg bzw. wenn ein Modell zu steil weg geht, das die Fuhre seitlich ausbricht - Ring fällt runter, Flieger frei.

Gruß
Dieter
 
Hm, ich würde im Moment wie Martin darauf tippen, das die vom TO angesprochenen Schwingungen um die Querachse durch zu starkes Übersteigen am Seil entsteht. Vor allem wenn (wie in #10 beschrieben) ein normaler Schraubhaken benutzt wird, kommt das Modell beim "zu frühen" Hochziehen nicht frei, sondern wird vom Seil vorne nach unten gezogen - Das könnte meiner Meinung nach zu eben diesem Schwingverhalten führen, vor allem wenn das Modell eigentlich eher für "gemächlicheres Fliegen", also aufnickend getrimmt ist.
 

UweH

User
Bretter wippen auch bei geringem Übersteigen am Flitschenstift wenn das Höhenruder relativ hoch getrimt ist, hier noch mal der Link zur meiner Interpretation des Verhaltens aus Post#12: https://www.rc-network.de/threads/curst-ein-hang-fun-ds-nurflügel.684168/page-14#post-7421451

Ein "richtiger" Haken in der Nase ist beim Flitschen allerdings ein NO GO weil man im Gegensatz zum Stift für einen Startabbruch im Notfall nicht durch voll ziehen aus dem Seil kommt solange man vor dem Bodenanker noch Gummizug drauf hat.

Gruß,

Uwe.
 
Klingt schlüssig. Einen Stift statt einen Haken zu benutzen hat außerdem den Vorteil, dass der Flieger bei einer zu heftigen Nickschwingung auch schon verfrüht "ausklinkt", das wäre also die erste Änderung die ich mal testen würde...
 

Tucanova

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Das mit der Hakenpisition ist für mich weiter unklar. Den Schwerpunkt am Brett stellen wir exakt auf den Millimeter ein. Aber das Flitschenröhrchen kommt irgendwo "in der Mitte der Schnauze" oder pi mal Daumen zwischen Nase und Schwerpunkt hin. Klar ist es irgendwie blöd dauernd neue Löcher in den Rumpf zu bohren. Aber vielleicht lohnt sich die Mühe, die Position auch auf den Millimeter genau zu finden. Ich habe noch einen verstellbaren Haken F3J hier. Da könnte man den letzten Winkel aufbiegen oder abtrennen. Ich stell den gerne zur Verfügung.
Karl-Heinz.
 
Mir ist das hoch frequente Wippen aerodynamisch nicht 100% klar. Es scheint aber eine Kombi aus Flitschenstiftposition...also Kraft des Seils mit Veränderung des Anstellwinkels, Schwerpunkt und Startstellungstrimm der Klappen zu bestehen.
Das Wippen zeigt mir ...das für den Flitschenstart...diese 3 Punkte stark konkurrieren...weil einfach das Stabilitätsmass eines Bretts geringer als beim Leitwerkler ist.
Ich kann mir nicht vorstellen das es kurze Strömungsabrisse sind...da beim Flitschen die Amplitude eher eine Höhe von ich schätze 50cm hat....
Gruß Robert
 

UweH

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Ich kann mir nicht vorstellen das es kurze Strömungsabrisse sind...da beim Flitschen die Amplitude eher eine Höhe von ich schätze 50cm hat....

Dann flieg mal mit Deinem Stormchaser in Augenhöhe im Langsamstflug an Dir vorbei, schau Dir den Anstellwinkel dabei an und vergleiche das mit dem Anstellwinkel beim Wippen...sehr aufschlußreich ;)
 
So, der Versuchsträger ist vorbereitet. Verschiedene Hakenpositionen und -Arten und eine Variation des Anstellwinkels sind möglich.

IMG_5213.JPG
IMG_5212.JPG


Jetzt muss nur noch das Wetter passen. Der Flieger ist zwar entbehrlich, aber bei Orkanböen erhält man keine brauchbaren Ergebnisse.
 

UweH

User
Hallo Lothar,
ich würde !!!! niemals !!!! solche Haken wie die weißen Plastikteile die Du da angebracht hast zum Flitschen benutzen, nicht bei einem Brett und nicht bei einem Leitwerker!!!! Das Risiko des Seil oder Ring verklemmens ist damit viel zu groß.
Der Stift wie Dein Stahlexemplar ist bewährt und funktioniert zuverlässig, darf auch gerne noch deutlich kürzer sein, nur die ideale Position kann man noch diskutieren oder austesten.

Gruß,

Uwe
 

Claas

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Ich wollte es grade schreiben! Das sind Selbstmordhaken - die Gefahr, dass da was hängen bleibt und die Fuhre einfährt ist ziemlich groß...
 
Uwe das ist mir klar...sonst hättest du sicher keine Leitwerkler.
Aber trotzdem hägst du schon gewisse Ambitionen... 😉
Sonst gäbe es den einen oberen Nurflügel nicht...
Gruß Robert
 
Der SC60 ist schon ein guter Wurf...auch wenn der Curst bei schwächeren Bedingungen besser geht...und Claas war heute leider nicht dabei...sonst hätte ich mich bestimmt anstrengen müssen...
Gruß Robert
 
Ich flitsche deshalb mit normaler Hangflugtrimmung, halte aber den Höhenruderknüppel beim los lassen und beschleunigen des Modells manuell leicht gezogen. Ist ein Gleitwinkel und eine Mindestfahrt erreicht die keine Abwärtsbahn /"Unterschneiden" Richtung Bodenanker mehr erzwingen kann, dann lasse ich den Knüppel einfach los ...
Das kann ich so nur bestätigen ..

Ich habe mal ein Slo-Mo vom VAYU Flitschenstart gemacht. Und hierbei handelt es sich nur um einen Holzflügel 🙈


Ein Aufschaukeln habe ich bis dato weder bei Pfeilen noch bei Brettern bei mir erlebt. Generell bin ich aber mit recht wenig Stabi unterwegs.

Gruß
Christian
 
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