China-Spindel Lager blockiert

So isses Christian. Aber mit Fakten darfst Du manch einen hier nicht konfrontieren:D:D
Die Lager in der Chinaspindel sind wurfpassungen und erfüllen ihren Zweck, nicht mehr, nicht weniger. Die warmlaufen zu lassen ist schlicht unnötig da sie nicht annähernd in dem dafür notwendigen Toleranzbereich liegen.

Wer es etwas präziser haben will kauft sich dann halt die modifizierten Chinaspindeln von Mechatron. Kosten halt das siebenfache und haben wenigstens deutsche Lager drin. Rundlaufgenauigkeit gemäss Datenblatt dann immer noch im Toleranzbereich der Chinaspindeln ( wenn man ne gute erwischt hat) und man weis das keine ER Spannzange dieser Welt besser wie 5/1000 ist... und die sind dann von Regofix und kosten richtig Geld. Darunter ist es meist Chinagerödel und die schaffen bestenfalls 1-2/100stel.

Wer am Fräser gemessen bei ner Chinaspindel um die 2-3/100 schafft sollte einfach happy sein und 0,4 mm Fräser einfach meiden :D
 

Teddito

User
In meiner Welt wird "alles" was Mechanik hat erwärmt. Und wenn man auch ordentliche Modelle kauft gibt es eine "User Manual" dazu aus der hervorgeht das die Spindeln ebenfalls eingelaufen und warmgelaufen werden sollen. Die Noname oder Hiu Jiang Spindeln oder aber auch die Rattm Motorspindeln mit den "hochgelobten" aber günstigeren Chinalager (UTE) haben so was natürlich nicht. Deutsche Lager bekommst du unter anderen auch bei Hiu Jiang. Wie auf Seite 1 bereits erwähnt.

Bei diesen Mechatronspindeln wäre ich so auch vorsichtig. Ich hatte mal eine solcher Spindel (aber kein Mechatronbrand) verbaut. Nach 4h Lagerschaden. Ersatzspindel hatte einen vergammelten Konus. Siehe Bild. Seit dem ich mit den Verkäufer geschrieben habe sind für mich die billigen Mechatronspindeln (also bis 1000€) auch nicht mehr so attraktiv. Daher zählte ich auf Seite 1 Mechatron nicht auf. Selbst Lagerunabhängig würde ich für das "richtige Fräsen" so wegen der Lagervorspannung zu keiner günstigen Mechatron greifen.

Guck mal bitte zu Fahrion, da findest du vermutlich 3µ Spannzangen.
Und am besten nochmal über das geschrieben nachdenken. Erhöhter Rundlauffehler geht auf die Lager und Werkzeugstandzeit insbesondere auf den Vorschub. Wer sich die Zeit nehmen will, und erhöhten Werkzeugverschleiß toleriert kann ja bei den Chinaspindeln bleiben. Am besten noch die mit einen CE Sticker aus Ebay und den 3 Pin Anschluss.

Richtige Spindellager wie man sie in Frässpindeln einbauen sollte kosten ca. 300 für das ER20 Rundmodell. Adäquater Ersatz aus Deutschland nur um die 100€. Wenn man die Er16 Spindeln verwendet kosten richtige Spindellager dafür um die 250€. Adäquater Ersatz aus Deutschland nur ca. 70-80€. Chinalager kosten etwa 30€.

Ich bezweifel das ein Lagerschaden viel mit Glück zu tun hat. Klar kann es passieren das die Lager nach ein paar Stunden wegfliegen. Hatte ich bei einer Suhnerspindel auch schon. Unterm Strich glaube ich aber nicht an den Sachverhalt Glück. Es wird nichts warm gelaufen, Schwingungen der Käseräse gehen auf die Lager, verschmutzter Arbeitsbereich, hoher Rundlauffehler, unzureichende Spannwerkzeuge und vielleicht überschätzt man die Spindel auch. Die Lager nehmen definitiv weniger Kraft auf als der Motor produzieren kann. Eingriffsquerschnitte jenseits der 12mm² auf Alu sind auf Dauer schädlich. Vermutlich gibt Mechatron bei den Vorsatzwechsler auch diesen Wert an da er meiner Erfahrung nach zu 100% passt. Mit besser vorgespannten Spindeln und richtigen Spindellagern kann man deutlich mehr zustellen und spart sich wesentlich mehr Zeit, schont das Werkzeug und hat zugleich auch noch eine bessere Fräsqualität. Da legt man dann aber schon deutlich vierstellig hin. Die Maßhaltigkeit ist generell noch das geringste Problem. Das kostet nämlich kein Geld.

Eine ernsthafte Alternative sind in Deutschland ausgeschliffene Chinaspindeln. Oder eben jene die ich auf Seite 1 aufgezählt habe. Lagertemperaturen kann man getrost nicht so verbissen sehen. Ich habe auch eine Luftgekühlte 3Kw HSD Spindel mit Keramiklagern. Selbst im Hochsommer läuft die Spindel gut ohne hohen Verschleiß. Ebenso eines meiner Luft gekühlten Chinaspindeln die von den Temperaturen sogar noch kühler ist als meine HSD. Die Wassergekühlte Chinaspindel wird bei mir etwas wärmer. Aber auch die läuft sehr stabil ohne großen Aufwand.

Oftmals wird zu viel hin und her orakelt und es werden falsche Schlüsse gezogen. Es wird oftmals zu sehr auf das falsche Konzentriert. So werden Tage damit verbracht die richtige Chinaspindel zu kaufen und hinten raus kauft man ungewuchtette Spannmuttern die hohe Vibrationen hervorrufen können und die Standzeit der Lager dramatisch verkürzen. Bei mir arbeiten die Machienen. Ich bin niemand der die Maschinen mehr umbaut oder putzt oder nur anguckt. Die Masse reist mit den Spindeln keine 1000h pro Jahr runter. Aber auch die Masse könnte sich das Leben mit anständigen Spindeln leichter machen. 5 Jahre mit eine Spindel arbeiten sagt ja nicht ob die Spindel nun 5000h oder nur 500h runter hat.

Ihr dürft ja ruhig weiter so machen, aber kommt mir nicht das man nicht jeden Fakten vor den Kopf werfen darf. Referenzen und Erfahrungen, mit nicht nur einer Chinaspindel (4), oder aber auch HSD/Suhner/Ibag Frässpindel habe ich erfolgreich sammeln dürfen. Gespräche mit 3 Werken aus China (auch das Werk wo Mechatron seine Spindeln bezieht) brachten Aufschluss und einen Marktüberblick. Lagerwechsel von HSDspindeln und Chinaspindeln habe ich auch schon vorgenommen. Ich schätze das die Summe meiner Erfahrung um einiges höher sein dürfte als die von den einen oder anderen Protagonisten hier der vielleicht mal eine solcher Frässpindeln in Gebrauch genommen hat.

Es bleibt dabei. Hiu Jian Spindeln laufen sehr gut, wenn man eine mit den richtigen Lagern, und eine mit der richtigen Haptik erwischt hat. Je nach Charge ist eine von 10 dabei. Die Luftgekühlten Spindeln von Elte und HSD haben eine anständige Spindellagerlagerung mit soliden Lagern und geringen Toleranzen die ein richtiges Fräsen in Alu gewährleisten. Die Richtung bei den in Deutschland ausgeschliffenen Spindeln stimmt ebenso.
Weil halt sehr genau und deutsche Qualitätskontrolle. Die Spindel läuft einfach out of the Box wie sie soll.

Ich verstehe einige natürlich die gewisse Erfahrungen nicht haben. Ich kann nur sagen das ich mit meiner Ibag oder HSD zufriedener bin als mit meinen Chinaspindeln. Aber die HSD kostet knapp 1000€ und die Ibag nochmal um das Zichfache mehr.
 

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Hallo Teddito,
Für mich sieht die Rechnung so aus: Ich fräse ca. 4 Jahre mit Chinaspindeln.
Gebraucht habe ich in der Zeit genau 3 Spindeln die dritte ist gerade in Gebrauch.
Die andern zwei habe ich durch eigenverschulden ins Nirwana geschickt (Falsch eingestellter FU und Fräsen mit zu kleiner Drehzahl).
Wenn Du von spindeln sprichst im vier stelligen Bereich währen das min 1000 Euro.
Dafür bekomme ich 10 Spindeln und damit würde ich rein rechnerrisch 7,5 Jahre fräsen können.
Für mich gibt es keine Alternativen zu diesen Spindeln (ich habe lange überlegt und nach Alternativen gesucht)
selbst wenn durch den angeblich schlechten Rundlauf meine Werkzeuge schneller verschließen würden.
Angeblich deshalb weil alle Spindeln die ich bis jetzt hatte maximal 0,02mm eierten.
Und wenn ich die mitgelieferten Spannzangen benutze nochmal weniger. Dieser Rundlauf ist für meine Fräsaufgaben völlig irrelevant.
Ich fräse 99,9 5% Holz und keine H7 Passungen in irgendwelche utopische Materialien.
Erhöhter Werkzeugverschleiß wird durch falsche Fräsparameter verursacht aber doch nicht durch 2 Hundertstel eiern :(.
Tut mir leid das ist für mich Erbsen zählerei.
Warmlaufen: Bei mir wird nix warmgelaufen. Einschalten losfräsen,
ob es nur eine 500mm lange Linie ist oder eine 10 Stunden 3d Datei.
Bei mir gab´s noch nie einen Lagerschaden.


LG ellidelli
 

Teddito

User
Bei Holz ist das weniger dramatisch. Bei Metalle dann aber deutlich spürbar.
Wir sprechen hier nicht von 20µ Rundlauffehler. Wir sprechen hier von Rundlauffehlern bis zu 150µ.
Und das ist keine Seltenheit. Speziell die Hiu Jianspindeln haben Rundlauffehlern von 35-150µ. Alles darunter und alles darüber ist sehr selten.
Bei den günstigen Modellen wo auch Mechatron kauft gibts schnell mal Lagerschaden, und Ersatzspindeln können dann auch schon mal einen vergammelten Konus haben.
Es gibt noch einige andere Hersteller die zwar hier und da etwas besser arbeiten, aber out of the Box gibt es nirgendwo Spindeln die sicher gut sind. Es sei denn man lässt
sich eine selektieren. Das ist beim Chinesen nicht möglich. Beim deutschen Lieferanten aber schon. Selbst mit Aufpreis ist beim Chinesen nichts drin. Ich habe es erlebt.
40USD fürs selektieren. Meine Spindeln hatten einen Rundlauffehler von 60-120µ. Die 40USD hätte ich mir sparen können.

Fräs mal mit 150µ Alu. Der Vorschub muss gut und gerne halbiert werden was zu Aufbauschneiden führen kann. Das bedeutet du verlierst 100% Zeit und verbrätst
viele Fräser durch Aufbauschneiden und weist eigentlich gar nicht warum du die Werkzeuge nicht nach Tabelle nutzen kannst. Als viel Fräser verballerst du im Jahr
ein vielfaches an Werkzeugen womit du dir wiederum eine neue Spindel kaufen könntest.

Bei einen höheren Rundlauffehler leidet die Fräsqualität. Entweder du lässt es so weil du eine solche Qualität tolerierst. Oder du musst aufwändig nacharbeiten. Das
nachpolieren von Plexikanten macht nicht gerade Spass. Oder aber auch Gratbildung beseitigen bei zu wenig Vorschub. Damit kannst du Stunden pro Jahr verbringen
die viel Geld kosten würden. Wegen was? Weil man 150€ sparen will. Natürlich kann man jetzt sagen das mir das nichts ausmacht, oder das meine Kanten ok sind...
...aber man hätte es anders (besser) haben können. Wobei in Hobbykreisen noch immer das Gerücht umgeht das man keine polierten Plexikanten aus der Fräse
rauzaubern kann. Man kann schon, aber man brauch die richtigen Werkzeuge dafür. Werkzeuge die auch bezahlbar sind!

Wenigsten sind wir uns bei falschen Schnittdaten einig. Bei hoher Rundlauffehler, verschleißen die Werkzeuge überdurchschnittlich stark.
Und unterm Strich ist es nun mal so das gute Werkzeuge zwischen 20 und 40€/Stück kosten. Wenn man davon vorzeitig einen killt merkt man das schon deutlich.
Nur mal so als Vergleich. Ein Discount Plexifräser kostet mich 12€. Nach 2h ist der stumpf. Ein 30€ Fräser ist nach etwa 6h hin. Mit den teuren Fräser habe ich dann
etwa eine Stunde gut gemacht UNDich habe sauberere Kanten. Arbeite ich mit einen Diamantfräser, kann der bis zu 50h halten. Der kostet aber auch 180€/Stk.
Vorteil, noch sauberere Kanten und hinten raus günstiger weil mehr Standzeit/€! Aber man brauch eben auch gewisse Rahmenbedingungen damit die Werkzeuge gut laufen.
Mit Chinaspindeln brauch man Glück. Es gibt einige die einen niedrigen Rundlauffehler haben, es gibt aber auch einige die sich mit 200µ Rumschlagen müssen!

Zum Thema Wurfpassung.
Sollte es wirklich der Fall sein das die Chinesen Wurfpassungen verwenden, wie kommt es das diese Wurfpassungen alle Präzisionsgeschliffen sind?
Die Lager sind auf der Welle relativ fest, was soweit ok ist. Die Lager in der Lagerpassung sitzen nicht ganz so stramm. So das sie aber hin und her wackeln würden
aber auch nicht. Bei Erwärmung festigt sich die ganze Einheit dann aber etwas. Sollte es wirklich so sein das die Lager sinngemäß von einer Wurfpassung beheimatet
würden, dann würde die Welle sich bei Belastung wegdrücken und es wäre kein Fräsen möglich. Das bei diesen Chinaspindeln nicht eine so hohe Verspannung des
Lagerpackets herrscht ist für den Preis nicht verwunderlich. Des wegen sind die GDZ Spindeln gemäß Hersteller auch nur zum gravieren oder arbeiten mit Holz zugelassen.
Und es gibt Spindeln die man dafür nur verwenden kann. Bei Kunststoffe bricht dann der Fräser. Diese Spindeln sind weder gekennzeichnet, noch kann man sie irgendwo erkennen.
Es gibt jedoch auch Spindeln mit denen man Alu fräsen kann.

Bzgl. Vorwärmung bin ich mir sicher das das Lagerfett besser in seiner Komfortzone arbeitet als außerhalb. Oder willst du das bestreiten?
Deine Erfahrung, sowie auch meine Erfahrung machen die Spindeln weder schlechter noch besser. Schlussendlich ist es aber so das viele Spindeln einfach nur Gurken sind.
Gurken, die man besser da lassen sollte wo sie sind.
 

Teddito

User
Na und.
Wer sagt denn das nicht genauso viele einen solchen hohen Rundlauffehler haben? Und was wäre wenn diese Besitzer mal mit einer Elte oder ATC Spindel arbeiten würden?
Was hast du für eine Kompetenz deine Behauptung zu stützen?
Ich hatte über die Jahre sicher schon 100 Chinaspindeln in den Händen, habe sie ausgeschliffen und vermessen und kenne die entsprechenden Toleranzen der Hersteller.
Herstellerübergreifend verteilt in Summe 7. Ich hatte das Angebot mir die Mechatronmotoren direkt ab Werk liefern zu lassen mit gewünschten geringfügige Veränderung.
Ich habe es aber aus Respekt zu Mechatron abgelehnt und habe mich für einen anderen Lieferanten entschieden. Unter anderen auch weil mir andere Spindeln und Werke aus den verschiedensten Gründen besser gefallen.

Die meisten haben doch gar keine Vergleichsmöglichkeiten weil die meisten nur ihre guten oder auch schlechteren Chinaspindeln kennen.
 
Ist doch ein Hobby oder nicht?

Ist doch ein Hobby oder nicht?

Meine Meinung ist.
Klar eine gute Teure Spindel wird man merken.
Ich habe kein Vergleich und werde es wahrschein auch nie bekommen.

Der wo Geld mit seiner Maschine verdient sollte sich Entsprechendes Equipment kaufen.
Der wo meint im Hobbybereich muss ich auf 1/100 genau fräsen sollte sich passende Equipment kaufen.
Aber die meisten mich eingeschlossen würden sich niemals eine 1000Euro Spindel zulegen.
Ich weiß bei meiner Spindel nicht die Ungenauigkeit, will ich auch lieber nicht nachmessen.
Sie funktioniert. Ich kann das Fräsen was ich möchte.
Lieber gebe ich in 10Jahre 1000Euro für Spindel und Fräser aus
Als sofort einmal 1000Euro das würde ich auch nicht von meiner Regierung genehmigt bekommen.
Bis jetzt sind meine Fräser vorzeitig durch mein Missgeschick kaputt gegangen statt durch meine Spindel.
An Teddito
Ich glaube du bist im falschen Forum Es gibt genügen Forum wo in höherer Genauigkeit wie 1/100 mm gesprochen wird.
Aber hier sind die meisten Froh wenn sie konstant 1/10mm bis 5/100 genau Fräsen
Gruss
Stefan
 
Ich sehe es wie mein Vorredner und ganz salopp ausgedrückt: Solange die "billig Spindel" doch das tut was sie soll und ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, ist (für mich persönlich) doch alles in Ordnung! Hier darf doch jeder sein eigene Meinung und seinen eigenen Standpunkt haben und äußern, oder?!
 
Ich glaube Freund Teddito verrent sich hier. Wenn Du der bist bei dem ich meine Chinaspindel hab ausschleifen lassen, dann ist es mit der Präzision da auch nicht weit her. Nach dem Ausschleifen hatte ich am Fräser einen grösseren Schlag wie vorher....warum? Na weil z.B. Das gewinder der Überwurfmutter und das der Spindel eben Axial nicht zu 100% fluchten...

Wie auch immer, der Rundlauffehler an irgendeiner der Chinaspindeln ist bei den Toleranzen die unsere Käsefräsen haben uninteressant. Selbst mit Kugelumlaufspindel sind die wenigsten Fräsen präziser wie 1/10 mm und haben eine Toleranz über die gesamte Länge der Spindel die grösser 5/10 beträgt. Alleine schon deswegen weil es dann kugelumlaufspindeln aus China sind die eben nicht die nötige Präzision besitzen. Die Höhendifferenz über die gesamte Fläche lasse ich mal aussen vor....

Dann werden ungeregelte Stepper genommen ohne Inkrementalgeber.....und dann Viskokupplungen oder Zahnriemen...

Und die Massgenauigkeit ist immer nur so gut wie das schwächste Glied in der Kette!

Deswegen, schönen Gruss, hast viel Text generiert aber keinen Inhalt geliefert :D

Ich bin happy wenn ich unter 1/10 liege und das schafft meine P2....die wenigen 1/100 der Spindel die diese an unwucht hat snd mir wumpe.

DIN Maschinentoleranz ist übrigens 3/100
 

Teddito

User
Guck dir doch nur mal wie viele Fragen auftauchen das Alu schmiert, Rattermacken, Fräser brechen, Gratbildung.
Das sind alles folgen mangelnder Schnittwerte. Und nicht jede Spindel macht sinnvolle Schnittwerte mit. Somit tut nun mal nicht jede Spindel das was sie soll.
Ich habe hier viel Inhalt geliefert. Erfahrungen die so sonst nur wenige haben. Erfahrungen die mir viele tausend € gekostet haben.
Das eine nachgeschliffene Spindel mehr Schlag hat als vorher ist unwahrscheinlich.
 
Dreh mal testhalber die Spannzange um 180° ;) ...die Chinesen können nicht nur unrunde Spindeln, sondern ebenso ungenaue Spannzangen. Mit etwas Glück (oder Pech, wie man's nimmt), gleichen sich in dem Fall beide Ungenauigkeiten aus, was aber beim nächsten Umspannen schon wieder in's genaue Gegenteil ausschlagen kann.

Gruß Dieter
 

Teddito

User
Genauso siehts aus. Des wegen misst man 10mal und spannt 10 mal um.
Wenn man mit einer bestimmten Kraft gegen das Werkzeug drückt erkennt man ob die Wurfpassungen wirklich funktionieren oder nicht.
In der Regel drückt sich bei "Normaler" Belastung kaum was weg. Ein paar Tausendstel. Es sei denn man hat wirklich eine Spindel erwischt mit der man wirklich nur gravieren sollte.
Dann sind es schon das eine oder andere Hundertstel.

Ich bezweifel das Rattmmotor echte Keramiklager "einbauen lässt". Es gibt Chinaspindeln mit Keramiklager, die kriegt man sicher aber nicht für 200€.
Ich werde mal direkt im Werk anfragen was die dazu meinen.
 
Hallo,

streitet Euch doch nicht wegen den Spindeln.
Wer gewisse Anforderungen hat und das nötige Kleingeld oder wirtschaftliche Sachzwänge dahinter stehen wird sich bei HSD, IBAG, ISEL oder Jäger umsehen und eine Entscheidung treffen.

Für Hobbyzerspaner dagegen stellt sich die Frage doch schon alleine preislich gar nicht - der wird auch mit einer Spindel glücklich die einen leichten Schlag hat und keine 5 Jahre im 3-Schicht Betrieb unter abrasiv / korrosiven Umgebungsbedingungen überlebt. Man muss sich halt der Grenzen bewusst sein und nicht unbedingt mit einem 0,5er Fräser auf Alu losgehen und dabei Standzeiten wie auf einem 5-tonnen Bearbeitungszentrum im Gegenwert eines Kleinfamilienhauses erwarten.

Wäre natürlich schön wenn man bei den Chinaspindelhändlern bessere und schlechtere einfach unterscheiden könnte - es ist nur leider kaum realistisch.
Den Spindelschlag können hier nur eine Handvoll Leute überhaupt messen und die Lebensdauer der Lager kann man naturgemäß erst dann beurteilen wenn sie kaputt sind. Was das "FAG" oder "SKF" das der Chinese da draufgeschrieben hat letztlich bedeutet darf jeder selbst beurteilen ;)

Christian
 
Christian, dem stimme ich vollumfänglich zu. Und jeder, der ne CNC-Fräse hat, und dazu noch einen (Hand)schleifer oder ner zweiten Spindel, der ist (mit etwas Grips im Kopf) durchaus in der Lage den Innenkonus der Spindel auf wenige tausendstel Rundlaufgenauigkeit zu schleifen. Jedoch (und das vergessen viele ...und darauf zielte mein voriger Post u.a. auch ab) sollte man dann auch gscheite Spannzangen mit entsprechend hoher Rundlaufgenauigkeit (Fahrion o.ä.) einsetzen, denn ansonsten ist jegliche Bemühung für die Katz ;)

Die Chinaspindeln haben absolut ihre Daseinsberechtigung wenn man nicht grad Wunder erwartet.

Gruß Dieter
 

alexoc

User
Ah interessant das einem unterstellt wird billig Spannungen zu verwenden ;)

Ne Spaß beiseite. Das sind hochwertige Spannzangen mit einem Rundlauf kleiner 8μm. Das Video ist in der Tat ein Wert einer guten Spannung. Der schlechteste Wert lag bei knapp 10μm.


Teddito was ist für dich denn eine normale Belastung? 10er Fräser in Stahl macht die bei mir problemlos mit ;)

Gruß

Alex
 
Diese Diskussion ist albern!

Ich habe es noch nicht geschafft eine Chinaspindel zu erlegen. Weil ich Hobby Anwender bin und nicht im gewerblichen Umfang damit arbeite. Das eine Spindel, für weit mehr als 1000€, besser ist als meine weiß ich selber, das muss mir kein selbsternannter Spezialist erzählen. Das man bei gewerblichen Einsatz auch entsprechend eine passende Spindel benutzen sollte dürfte auch jeder wissen. Also was soll diese alberne Diskussion?
 

Teddito

User
Das doch Quatsch.
Viele messen einmal irgendwo im Konus und meinen damit wäre alles gesagt.
Viele plappern nur das nach was einige hier und da von irgend jmd gelesen hat, was zwar auf den ersten Blick schlüssig scheint, auf den Zweiten Blick ober völliger Blödsinn ist.
Der Teufel steckt im Detail. Deine 10mm in Stahl kannst du gerne weiter fahren, dann wird die Spindel vermutlich gerade so die Garantiezeit von 6 Monate überleben.
Denkt ihr ich erzähle Blödsinn? Diese Spindeln wurden für Holz und Gravierarbeiten gebaut. Siehe Anhang. Jeder kann mal gucken ob er auf seine Spindel die Bezeichnung GDZ findet.
123.png

Oder auch hier
https://de.aliexpress.com/item/2-2K...2770147636.html?spm=2114.47010308.4.11.ISEIOZ

Und wenn nicht, dann kann sich jeder mal fragen ob seine gleichteure 150-200€ Spindel denn so grundlegend anders/besser sein soll nur weil dort kein GDZ drauf steht oder etwas anderes drauf steht.
Die Leute wundern sich über Lagerschäden und reden Produkte schlecht die es so gar nicht verdient haben. Die Spindeln die man kauft werden auch nicht besser wenn irgend ein Händler suggeriert das Metalle gefräßt werden können oder Kermaiklager verbaut wurden. Na klar kann man mit einigen Spindeln am Markt Metalle fräsen, und ja, es gibt Modelle die das aushalten, aber eben nicht alle. Wenn aber mal etwas abraucht dann soll man nicht die Verantwortung abgeben und den Händler, den Hersteller oder die Lager die Schuld geben. Sondern man muss sich an die eigene Nase fassen und sich mal fragen was man denn unternommen habe damit kein Lagerschaden entsteht.

Meine Meinung ist jene das die Leute die 2000-5000€ für eine Cnc Fräse über haben, auch 300-350€ für eine Spindel über haben sollten. Eine Chinaspindel, die beim normalen fräsen den Fräser killt hat für mich keine Daseinsberechtigung.
Und diese Spindeln prangere ich an. Das ein Hobbyist, speziell Modellbauer keine 3Kw HSD/Elte braucht ist klar. Nur wurde sich bei der Empfehlung nicht spezial darauf versteift. Es wurden Alternativen genannt.

Mein Werkzeuglieferant empfiehlt für Industrieanlagen auch nur 5µ Spannzangen, und keine Spezialzangen von Fahrion (3µ). Der Vorteil ist bei normalen Fräsanwendungen nicht wirklich merklich. Seine Angabe liegt bei rund 7-10µ reproduzierbar als Maximalwert. Diese kann man auch fast immer mit einer ausgeschliffenen guten Chinaspindel erreichen. Aber eben nur mit soliden Modellen. Ich hatte schon Leute die eine 20µ Spindel eingesendet haben und sich über 12µ Schlag beklagten und oben drein noch mit eine Klasse 2 Spannzange gemessen haben. Was erwarten die eigentlich? Unter 10µ Rundlauffehler am Werkzeug haben wollen, aber kein Geld ausgeben wollen. Ist für mich nicht nachvollziehbar aber gängige Praxis. Das hat für mich nichts mehr mit gesunden Menschenverstand zu tun. Selbst bei Elte und HSD muss man froh sein wenn man die 20µ am Werkzeug out of the Box erreicht.

Und nein, nicht jeder kann eine Spindel auf wenige Tausendstel schleifen. Andreas U der hier auch viele Thesen aufstellt die absolut nicht stimmen hat es bereits angesprochen. Man kann ihn korrigieren, aber aus eine Ente kann man kein Schwan machen. Alle Spindeln die im Bereich 50µ liegen bekommt man bis auf 10-15µ in der Regel reproduzierbar hin. Aber eine 150µ Spindel bekommst du bestenfalls auf 40µ hin. Damit muss man sich zufrieden geben. Wenn nicht weicht Anspruch und Realität stark voneinander ab. Warum? Weil man 100 oder 150€ sparen wollte für eine Fräsanlage die man in Summe eh nicht unter 2500€ bekommt. Wenn ich schon für eine Fräse 2000€ + Zubehör 2500€ in die Hand nehme dann sind hinten raus die 100-150€ mehr kosten für eine garantiert solide Spindel sinnvoller als sich irgend eine 3Pin Chinaspindel mit CE Aufkleber zuzulegen. Das ist zumindest meine Meinung. Niemand sagt das man sich eine 1000€ Spindel leisten muss. Es gibt Durchaus Auswahl die preislich in der Mitte liegen.

Da meine Chinaspindel 4500h hielt, ich schon einige Spindeln zerlegt und instand gesetzt habe, ich mit einigen Werken in China direkten Kontakt habe, viele Chinaspindeln kurzzeitig und auch langfristig getestet habe, mich seit Jahren intensiv damit beschäftige (aber eben nicht die Infos aus Foren hole sondern direkt an der Front in China) und auch Vergleichsmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Preisklassen habe, insbesondere auch Erfahrungen in der Qualitätsstreuung sammeln durfte, gehe ich mal davon aus das man nicht jeden Stein den ich hinwerfe auf heben sollte und das in Abrede stellt. Es gibt ein Sprichwort. Wer heilt hat recht. Es gibt viele gesicherte Erkenntnisse in meinen Posts die so auch irgend wann mal akzeptiert werden sollten. Oder disqualifiziere ich mich automatisch weil ich zu viele Erfahrungen zu den Thema habe?
 
Es geht hier nicht darum, dass Deine "Fakten" in Abrede gestellt werden. Es geht darum, dass es "uns" einfach wumpe ist, weil "wir" mit diesen "billigen Dingern" zufrieden sind so wie sie sind.

Du schriebst mir zu Anfang gleich: "[...]brauchst du eine Frässpindel? Ich kann dir helfen.[...]" Dann mach doch mal einen konkreten Vorschlag welche Modelle gut sind Deiner Meinung nach. Welche Spindeln empfiehlst Du für 300-350 Euro konkret (Modell?Lieferant?)?

(Ein bisschen mehr Toleranz und Zurückhaltung für verschiedene Meinungen und Positionen wäre auch toll.)
Ansonsten lass uns doch einfach unserer billig-China-Spindeln weiter nutzen wie wir wollen! Jemand schrieb vorher schon: Über μm diskutiert man besser in einem anderen Forum...

Die Diskussion führt irgendwie zu nix mehr jetzt - ist alles gesagt.
 
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