Chinook - Brushless und Lipolys

Da der Sturz für alle meine getesteten Varianten zu gering war wäre eine Korrektur vielleicht nicht schlecht. Wieviel es da bräuchte kann ich nicht sagen, hängt auch vom Antrieb ab. Ich würde nur sehr wenig korrigieren, Seitenzug gar nicht.

Bei einem E-Segler finde ich einen zu kleinen Sturz sogar ganz praktisch wenn er so eingestellt ist dass der Flieger sich nicht "totsteigt". Leider macht mein Chinook im Moment genau das wenn ich ihn lassen würde, mal sehen wies mit der kleineren Latte wird...

mfG
Wolfgang
 

charly68

User
So, da sind nun die Gewichtsdaten von meinem Chinook:

Flächen inkl. 2 Volz Mini-Star-Servos: 320 g
Rumpf inkl. Simprop Scan 7 und MPX Multicont BL37-Regler: 225 g
Akku - 8xKAN1050: 182 g

Macht zusammen: 727 g

Gebaut wurde er mit Leim, Oberfläche lt. Bauanleitung-Fußbodenlack sowie gelber Beize
 
Wenn man den Akku berücksichtigt dürfte der ein klein wenig leichter als meiner sein, und du fliegst wirklich mit 8x5?
DriveCalc spuckt da noch nicht mal 5A aus oder umgerechnet ca 50W/kg Eingangsleistung....
Wie viele Steigflüge machst du denn damit?

mfG
Wolfgang
 

charly68

User
kommt drauf an, wie gut's geht. Grundsätzlich habe ich eine Motorlaufzeit von ca. 8 Minuten. Wenn der Wind passt (nicht zu stark), mache ich 4 - 6 Steigflüge, wobei die Strahlleistung nach ca. 6 min. Akkulaufzeit merklich abnimmt.
 
ich denke, dass ich da mal lieber mit einer größeren KLS höhere Ströme für mehr Steigleistung in Kauf nehme.
Man ist dann viel schneller auf akzeptabler Höhe, was dann im Endeffekt den Akku wieder effektiver nutzt und längeren Flugspaß bedeutet.

ich meine lieber 1 Minute 7A als 2 Minuten 5A.
Naja, kann ich ja dann eh selbst ausprobieren, wenn ich meinen endlich fertig habe...
 
Ich hab gestern die 10x6 getestet am 2212/20er Silver mit 2s 1600er Konions.
Geht auch gut, ich hab mit 9:20 Motorlaufzeit fast 9 Steigflüge gemacht, beim letzten ist mir halt frühzeitig der Saft ausgegangen (TMM auf 3.2V Abschaltspannung). Gesamtflugzeit war damit etwas über 36Min reines Abgleiten, gestern um die Zeit hat keiner Thermik gefunden....

Ich werde die wohl oben lassen, die Steigleistung passt gut und der Antrieb ist deutlich leiser als mit der 11er Latte (pfeift nicht mehr). Ausserdem steigt der Chinook damit im Kraftflug je nach Grundtrimmung dauerhaft schön anstatt sich totzusteigen.

mfG
Wolfgang
 
Hallo Zusammen,

ich habe meinen Chinook heute endlich einfliegen können. Die Steigleistung mit meinem A20-20L und einer 9,5 x 5 Latte sind hervoragend. Etwa 45° Steigung. Das Problem mit dem Motorsturz habe ich allerdings nicht. Bei Vollgas steigt der Chinook "normal" weg, so wie ein normaler Segler auch. Dafür braucht es auch keine Mischer.
Das Fliegen an sich ist völlig problemlos, ich musste kaum nachtrimmen.
Die Gleiteigenschaften sind wirklich beeindruckend und bei der Landung kann man ihn fast fangen. Ich bin wirklich begeistert und kann den Chinook nur jedem empfehlen.

Gruß
Dirk
 

charly68

User
Habe mich bei der Luftschraube auf der Tastatur vertippt: Hab eine 9x5 drauf !
 
@charly68: Dachte ich mir schon fast.
wär mir sonst etwas wenig vorgekommen.
Hast Du schon mal eine 10x6 versucht?
bei unwesentlich mehr Strom (~0.4A) sollte die 100g Schub zusätzlich bringen...
 

charly68

User
Nein, hab ich noch nicht versucht. Werde ich mal versuchen bzw. mir eine zulegen. Hab ich glaube ich nicht im Bastelkeller, nur eine 15x17 ;-)
 
@decay111
Mit was für einem Akku?

Je mehr ich mit der 10x6 fliege desto besser gefällt mir dieses Setup (10x6 AeroCam, Axi 2212/20, 2s 1600er Konion), vor allem auch weil es die bisher leiseste Variante ist und der Originalsturz halbwegs passt.
Während meinen letzten Flügen habe ich noch etwas mit dem SP gespielt aber wenn ich noch weiter zurückgehe kreist der Chinook nicht mehr so schön von selbst und wird deutlich ungemütlicher zu fliegen bei etwas Wind.

Ich hab mal die Antriebe die hier aufgelistet sind im Drivecalc rechnen lassen.
Die meisten liegen zwischen ~35 und knapp 50W Wellenleistung mit 9-10" Latten bei Strahlgeschwindigkeiten rund um 40km/h.

mfG
Wolfgang
 
Chinook - Erstflug

Chinook - Erstflug

Hallo Leute!

Habe gestern meinen Chinook endlich fertiggestellt.
Heute war es sehr windig, aber gegen Abend hat er dann doch etwas nachgelassen. OK, normalerweise sollte man einen Erstflug bei Windstille machen, aber ich schätze mal ihr kennt das Gefühl wenn es unter den Fingernägeln juckt ;)
Nun gut, bft 1-2 sollte nicht das Problem sein, dachte ich mir, suchte mir eine Hangwiese in der Nähe meiner Wohnung. Ich habe den Schwerpunkt sowie die Ruder genau nach den Vorgaben von Robert Schweissgut auf 108mm eingestellt. Ausgerüstet mit einem billigen Robbe Roxxy 2827/26 Brushless (25 EUR) und einem Robbe Roxxy 18A-Regler (~30 EUR), 8 GP1100er NiMH (15 EUR), Aeronaut 10x6 wiegt mein neues Baby stolze 870g. Hmm, ganz schön schwer geworden. Naja da hab ichs mit dem Laminieren doch etwas gut gemeint.
Ausserdem musste ich um den Schwerpunkt hinzubekommen leider 10g Blei an der Nase anbringen :cry:

Naja, wird schon gut gehen.
Also übergebe ich den Vogel mit mulmigen Gefühl zum ersten mal seinem Element, lasse dabei den Motor ausgeschaltet und seh mir mal die Gleiteigenschaft so an. Ich bin schlagartig so begeistert und gleichzeitig beruhigt, dass ich sogleich den Motor anwerfe und den Chinook direkt aus seinem Gleitflug ins motorunterstützte Steigen übergehen lasse.
Die Steigleistung mit dem obig beschriebenen Antrieb ist wunderbar.
In weniger als einer Minute hab ich das Ding auf eine beachtliche Höhe gebracht und segle dann gleich gute 8min und das ohne Thermik!!!!
Währenddessen schalte ich das 50%-Expo mal weg und muss sagen, dass ich überraschenderweise gleich ganz gut damit zurechtkomme.
Ich teste das Abriss-Verhalten und kann keines feststellen. Der S-Schlag kombiniert mit dem Jedelsky-Profil sorgt dafür, dass statt einen Strömungsabriss zu erleiden der Vogel gerade mal in einen Wellenflug übergeht. Kurven auf engsten Radius sind tatsächlich traumhaft damit möglich.
Obwohl ich den Motorsturz gleich beim Bau auf etwas mehr als 10° erhöht habe muss ich doch etwas Tiefe beimischen, aber das macht mir nix. Hätte bestimmt noch ein paar Grad mehr vertragen, anyway ich ändere da jetzt nichts mehr.
Also ich war vor dem Erstflug etwas verunsichert, da jemand meinte, er würde den Chinook nicht als Relax-Modell bezeichnen. Sehe ich anders. Absolut gutmütig, auch fliegt er mit dem höheren Gewicht wie in meinem Fall nicht sonderlich schnell. Also Stress beim Landen kommt eigentlich keiner auf.
vielleicht werde ich noch Störklappen nachrüsten, mal sehen. Kann mir bei der niedrigen Sinkgeschwindigkeit schon gut vorstellen, dass der mal bei ordentlicher Thermik mehr steigt, als einem Lieb ist.
Übrigens hab ich meine QR-Servos (HS81) mittels transparenten Kunststoff-Abdeckungen geschützt, da es mir bei meinem anderen Segler schon 2 Getriebe beim Landen zerfetzt hat, als ich damit irgendwo im Gras hängengeblieben bin. Falls jemand interessiert ist, mach ich mal ein Foto von den Abdeckungen. Ich hab sie mir einfach aus einer alten Spülmittelflasche rausgeschnitten. Ist eigentlich egal, hauptsache eine Flasche mit flachen Querschnitt. Mit ein paar Heissklebe-Tropfen festgeklebt hält bombig und lässt sich dennoch ggf. wieder ablösen.

An dieser Stelle danke an alle, die mir mit Tipps beim Bau zur Seite standen und danke an Robert Schweissgut für diesen wunderbaren Flieger.
Ich bin wirklich begeistert.
Sobald ich Zeit dazu finde, werde ich auf meiner Homepage eine Fotostory über den Bau des Chinook stellen...

ganz liebe Grüsse aus dem Niederösterreich!

Christian
 

Gast_633

User gesperrt
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hi, werde mir bald (nach lieferung ;) )einen chinook bauen. habe einige BL motoren zur auswahl (sind eigelich für funflyers gebaut). bei ca 650 abfluggewicht, wieviel standschub als thermiksegler soll ich rechnen. habe nen kleinen mit ca 350g standschub (antriebseinhet mit 2 zelle 1100 wiegt dann um die 100g). vielleicht ist der auch leichter als 650.
oder soll ich den alten mini LRK nehmen, der im dreieckgeschaltet um 600g standschub (3 zellen liefert)?
haette da dann noch nen hacker BL 20 - 18L mit 4:1 Getriebe. (3 zellen) ist wohl etwas zuviel, oder?

wie gesagt will nicht heizen sondern gut und schnell anch oben zum thermik suchen?

gruss andreas
 
Hallo Andreas!

600g Schub für den Chinook sind schon ganz fein, ich würde den LRK nehmen!
mit 350g Schub sollte es zwar auch noch gehen, ist dann aber doch ein wenig langweilig um den Vogel auf Höhe zu bringen...

gruss,
Christian
 
Hallo Leute!

Habe gestern meinen Chinook endlich fertiggestellt.
Heute war es sehr windig, aber gegen Abend hat er dann doch etwas nachgelassen. OK, normalerweise sollte man einen Erstflug bei Windstille machen, aber ich schätze mal ihr kennt das Gefühl wenn es unter den Fingernägeln juckt ;)
Nun gut, bft 1-2 sollte nicht das Problem sein, dachte ich mir, suchte mir eine Hangwiese in der Nähe meiner Wohnung. Ich habe den Schwerpunkt sowie die Ruder genau nach den Vorgaben von Robert Schweissgut auf 108mm eingestellt. Ausgerüstet mit einem billigen Robbe Roxxy 2827/26 Brushless (25 EUR) und einem Robbe Roxxy 18A-Regler (~30 EUR), 8 GP1100er NiMH (15 EUR), Aeronaut 10x6 wiegt mein neues Baby stolze 870g. Hmm, ganz schön schwer geworden. Naja da hab ichs mit dem Laminieren doch etwas gut gemeint.
Ausserdem musste ich um den Schwerpunkt hinzubekommen leider 10g Blei an der Nase anbringen :cry:

Naja, wird schon gut gehen.
Also übergebe ich den Vogel mit mulmigen Gefühl zum ersten mal seinem Element, lasse dabei den Motor ausgeschaltet und seh mir mal die Gleiteigenschaft so an. Ich bin schlagartig so begeistert und gleichzeitig beruhigt, dass ich sogleich den Motor anwerfe und den Chinook direkt aus seinem Gleitflug ins motorunterstützte Steigen übergehen lasse.
Die Steigleistung mit dem obig beschriebenen Antrieb ist wunderbar.
In weniger als einer Minute hab ich das Ding auf eine beachtliche Höhe gebracht und segle dann gleich gute 8min und das ohne Thermik!!!!
Währenddessen schalte ich das 50%-Expo mal weg und muss sagen, dass ich überraschenderweise gleich ganz gut damit zurechtkomme.
Ich teste das Abriss-Verhalten und kann keines feststellen. Der S-Schlag kombiniert mit dem Jedelsky-Profil sorgt dafür, dass statt einen Strömungsabriss zu erleiden der Vogel gerade mal in einen Wellenflug übergeht. Kurven auf engsten Radius sind tatsächlich traumhaft damit möglich.
Obwohl ich den Motorsturz gleich beim Bau auf etwas mehr als 10° erhöht habe muss ich doch etwas Tiefe beimischen, aber das macht mir nix. Hätte bestimmt noch ein paar Grad mehr vertragen, anyway ich ändere da jetzt nichts mehr.
Also ich war vor dem Erstflug etwas verunsichert, da jemand meinte, er würde den Chinook nicht als Relax-Modell bezeichnen. Sehe ich anders. Absolut gutmütig, auch fliegt er mit dem höheren Gewicht wie in meinem Fall nicht sonderlich schnell. Also Stress beim Landen kommt eigentlich keiner auf.
vielleicht werde ich noch Störklappen nachrüsten, mal sehen. Kann mir bei der niedrigen Sinkgeschwindigkeit schon gut vorstellen, dass der mal bei ordentlicher Thermik mehr steigt, als einem Lieb ist.
Übrigens hab ich meine QR-Servos (HS81) mittels transparenten Kunststoff-Abdeckungen geschützt, da es mir bei meinem anderen Segler schon 2 Getriebe beim Landen zerfetzt hat, als ich damit irgendwo im Gras hängengeblieben bin. Falls jemand interessiert ist, mach ich mal ein Foto von den Abdeckungen. Ich hab sie mir einfach aus einer alten Spülmittelflasche rausgeschnitten. Ist eigentlich egal, hauptsache eine Flasche mit flachen Querschnitt. Mit ein paar Heissklebe-Tropfen festgeklebt hält bombig und lässt sich dennoch ggf. wieder ablösen.

An dieser Stelle danke an alle, die mir mit Tipps beim Bau zur Seite standen und danke an Robert Schweissgut für diesen wunderbaren Flieger.
Ich bin wirklich begeistert.
Sobald ich Zeit dazu finde, werde ich auf meiner Homepage eine Fotostory über den Bau des Chinook stellen...

ganz liebe Grüsse aus dem Niederösterreich!

Christian
Nov 2009 schaust Du noch in Deine Mails,
fange gerade mit Chinook an. Wie sieht es mittlerweile aus hast Du noch einen weiteren Nuri im Hangar ??
 
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