Dauerflug

StephanB

Vereinsmitglied
Hallo miteinander,
der Vorteil der Verwendung des Akkugewichtes liegt darin, daß man im Wettbewerb den Akku wiegen kann und so zu einer einfachen Bewertung der Flugleistung kommt.
Die enthaltene Kapazität hingegen sieht man einem Akku nicht an. Sie messtechnisch zu bestimmen, dauert zu lange und ist zu kompliziert. Das wäre aber natürlich eine tolle Lösung. 25 Teilnehmer landen, hängen ihre Akkus an 25 gleiche Ladegeräte und laden ihre Akkus wieder auf. Die Jury liest die wiedereingeladene Kapazität in mAH vom Display ab. Leider nicht praktikabel. :D
Grüße
Stephan
 

FamZim

User
Hi

Ich weis das es schwierig ist und die Piloten die anderen austrikssen wollen (ein bischen).
Ich habe "früher" die ersten Varta Pokale mitgeflogen!
Max 15 Zellen (welche Sorte wohl) so lange wie möglich, der Antrieb muste (ausser bei der Landung) min 1 000 U/min drehen.
Ausserdem ein Streckenfliegen 3 min volle Power je 150 m 10 Poinz.
War auch ganz nett.
Mein Model 280 cm anfangs 2,5 kg mit 25 W Motoreingang.
Brachte so um die 55 min.
Einmal 1 ter einmal 2 ter.

Gruß Aloys.
 

GC

User
Hehe Aloys,

2,5kg, 280cm Spw. und 25W Eingangsleistung, das klingt ja interessant. Was für ein Motor Getriebe, Prop und wie lange bist Du geflogen.

Gibts darüber Berichte?

By the way, in Recklinghausen gibt es Teilnehmer, die eine Vollgasdrehzahl von unter 1000U/min haben.
 

FamZim

User
Hi

Zum Antrieb!
Ein alter Faulhaber mit Alnicomagneten 2,5:1 untersetzt mit Metallgetriebe.

Dauerflug-01..jpg

Dieser im Bild hat allerdings ein 2 stufiges 4:1 und keinen Achsfersatz.

Dauerflug-02..jpg

Mit diesem Prop als 2 Blatt wurden die ersten Wettbewerbe geflogen .
Etwa 35/25 cm sind die Abmessungen.
Danach mit diesem

Dauerflug-03..jpg

Da die Konkurenz grösser wurde, und der Streckenflug alles endscheiden konnte.

So waren meine ersten GFK Props aus 1 mm dicken Matten laminiert und erst dann das Proviel geschliffen. (gleiche Steigung).
Für die Motorsteuerung wurden 2 Siebenzeller Parallel geschaltet.
Für Notsituationen und den Speedflug dann hintereinander.
Mit nur 7 Zellen machte das Modell mit vollen Akkus einen ganz leichten Steigflug, der dann Weggetrimmt wurde, für besseres Gleiten.
So war die Motorlaufzeit dann insgesammt bis 55 min.

Ich war immer der Meinung das mein Motor der beste im Wettbewerb war, da auch der 540 ger eingesetzt wurde ABER :::::::
Dann kamen die BL Motoren und irgend wann wickelte ich auch einen.
Und zwar den im ersten Bild.
Der wiegt nur 187 g im gegensatz zum Faulhaber (die sind aber auch heute viel besser) mit 390 g einschlieslich Getriebe.
Die habe ich beide mit einem Prop auf 2500 U/ min gemessen, und der BL hat in locker geschlagen ( Den Alten mit dem ich geflogen bin!! ).

Dauerflug-05..jpg

Da ist nochmal alles zusammen.
Nochmal was ich gemessen habe bei 2 500 U/min, mit dem schwarzen!
Faulhaber :15,8 V und 5,4 A macht 85,3 W
BL Motor :12,25 V und 4,4 A macht 53,9 W
Beide 0,1 A Lehrlaufstrom .

Ein Keller 100/35 brauchte im Direktantrieb auch nur 60,2 W
2 A Lehrlaufstrom.

Wenn ich den BL damals schon gehabt hätte :D

Von dem Modell habe ich nur noch die Flächen, der Rumpf ist mir dank eines Holzprops bei Vollgas im Sturzflug Geplatzt mit 20 Zellen in reie.
Die Props waren zu der Zeit, an der Befestigung nicht einmal abgesperrt (Sperrholz).
Im Propellerbau hab ich natürlich auch dazu gelernt :D

Gruß Aloys.
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hmm, mal eine andere Frage: Wie kann man abschätzen wie sich geringeres Gesamtfluggewicht auf die mögliche Flugdauer auswirkt?

Klar ist:
-das Modell steigt schneller
-das Modell sinkt langsamer

Der Zusammenhang wird ja sicher nicht linear sein, sprich 10 Prozent weniger Abfluggewicht = +10% Flugzeit ist sicherlich falsch.
Gibts da was zum Abschätzen, eine Tabelle, ein Diagramm, einen empirisch gewonnenen Faktor?
Grüße
Stephan
 

haschenk

User †
Formeln dazu

Formeln dazu

Hallo Stephan,

zum Steigflug hänge ich mal 2 Scans aus einem Fachbuch aus der "Propellerzeit" an. Im Steigflug ist der Gewichtseinfluß also ganz erheblich (selbst wenn das Modell nicht ganz den Formeln gehorchen würde). In der großen Tabelle Lfd. Nr.2, Spalte ganz rechts.

Quelle:
A. Pröll, "Grundlagen der Aeromechanik und Flugmechanik", Springer-Verlag Wien, 1951


Für den Gleitflug erhält man aus der Formel für die Sinkgeschwindigkeit für den Gewichtseinfluß
v_s2/v_s1 = Wurzel(G2/G1)
also nicht ganz so viel, aber bei 10% Gewichtsreduzierung immerhin ca. 3,1% Sinkgeschwindigkeitsreduzierung.

Evtl. Re-Zahl-Einflüsse sind dabei vernachlässigt.

Gruß,
Helmut
 

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GC

User
Verpennt

Verpennt

Oh Gott, so was ist mir noch nie passiert! Ich habe den sunset Wettbewerb in Recklinghausen verpennt.

Wie war es denn? Wer hat gesiegt? Gibt es einen Bericht? Bei Christian auf der HP finde ich leider auch nichts!
 

StephanB

Vereinsmitglied
Kurzer Bericht vom Dauerfliegen 2010 in Weilmünster

Kurzer Bericht vom Dauerfliegen 2010 in Weilmünster

Hi,
nach 13 Teilnehmern in 2008 und 17 Teilnehmern in 2009 waren dieses Jahr 21Teilnehmer am Start. Als ich gegen 17:00 Uhr den Platz der Weilmünsteraner Modellflieger erreichte, herrschte sehr starker Wind. Die grossen Flaggen am Platzrand flatterten waagerecht. Auch die sporadisch durchziehenden Regenschauer konnten den Wind zunächst nicht besänftigten. Nicht die besten Voraussetzungen für die überwiegend sehr leichten Dauerflugmodelle. Die anwesende F3J-Fraktion mit elektrifizierten Pike-Perfekt mit 5000er Lipos :eek: frohlockte in dieser Phase. :)
Die Wettbewerbsleitung fasste den weisen Entschluss, den Startzeitpunkt soweit wie möglich nach hinten zu verlegen. Und siehe da, im Laufe der nächsten Stunden beruhigte sich das Wetter und als wir um 19:45 Uhr starteten, war es völlig windstill. Leichter Nieselregen während der ersten Minuten wich trockenem Wetter. Thermik war kaum zu finden, dafür aber sehr ruhige Luft ohne großes Steigen oder Sinken, so daß man mit ruhigem gleichmässigem Fliegen am besten gefahren ist. Von den 21 Teilnehmern erreichten dann auch 18 Teilnehmer die volle Stunde. Lediglich drei Teilnehmer hatten zu hoch gepokert, zu kleine Akkus an Bord und mussten vorzeitig landen.
Die Bandbreite der eingesetzten Akkus reichte von 40 Gramm bis zu 500 Gramm. Die Modellgewichte lagen zwischen 220 Gramm und am anderen Ende die elektrifizierten Pike Perfekt, deren Gewicht ich nicht kenne, aber ich schätze sicher über 2500 Gramm.
Ausser mir waren noch die beiden RC-Networker GC und Carbonfreak am Start, die sich mit Platz 2 und Platz 7 sehr ordentlich geschlagen haben. Ansonsten kann man dem ausrichtenden Verein in Weilmünster wieder ein großes Lob aussprechen. Das war alles perfekt organisiert. Selbst das gleichzeitig stattfindende WM-Spiel England-USA konnte im Zelt angeschaut werden. Speisen und Getränke lecker und preiswert, klasse gemacht. Vielen Dank. :)
Grüsse
Stephan
 

mads68

User
Hi,
2 der drei vorzeitig gelandeten hatten nicht zu hoch gepokert, und nicht zu kleine Akkus an Bord.
Wir vom Moenus Team (Moenus, Moenus,...) hat diesmal voll geloost. Hubert hat an seinem Radian bereits nach 2 Minuten eine halbe Luftschraube verloren:cry::cry:
Und mir hat sich nach 28 Minuten die Luftschraube losgedreht. Dabei hatte ich´s mir gerade im Klappstuhl so richtig gemütlich gemacht :cry:

Wir müssen das anscheinend echt mal ein wenig ernster nehmen :D

Gruss bis zum nächsten Jahr.
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hi,
2 der drei vorzeitig gelandeten hatten nicht zu hoch gepokert, und nicht zu kleine Akkus an Bord.
Wir vom Moenus Team (Moenus, Moenus,...) hat diesmal voll geloost. Hubert hat an seinem Radian bereits nach 2 Minuten eine halbe Luftschraube verloren:cry::cry:
Und mir hat sich nach 28 Minuten die Luftschraube losgedreht. Dabei hatte ich´s mir gerade im Klappstuhl so richtig gemütlich gemacht :cry:

Wir müssen das anscheinend echt mal ein wenig ernster nehmen :D

Gruss bis zum nächsten Jahr.

Hi,
ich wollt' die ganze Wahrheit nicht hier reinschreiben, hoch gepokert klang doch besser wie Luftschraube nicht fest angeknallt, oder? :D
Aber wenn ihrs schon selbst schreibt.. :D Das mit der Luftschraube am Radian war echt schade, die Kiste flog vorher richtig gut. Schien mir besser wie der weitverbreitete Easyglider. Woher kommen nur die vielen Luftschrauben-Fehler bei den Dauerfliegern? Das passiert quasi jedes Jahr irgendjemand. Und sonst habe ich sowas noch nie irgendwo erlebt.
Hat jedenfalls wieder viel Spaß gemacht. Die Öffnung des Bewerbs für Lipos hat der Veranstaltung gut getan.
Grüße
Stephan

Moenus, moenus...
 

GC

User
Lieber Stephan,

Auch dieser Punkt von Dir entspricht nicht so ganz den Tatsachen bzw. ist von Dir ein wenig "beschönigt" worden:

"Die Wettbewerbsleitung fasste den weisen Entschluss, den Startzeitpunkt soweit wie möglich nach hinten zu verlegen."

In Wirklichkeit hatte die Wettbewerbsleitung wie auch in den letzten Jahren den Zeitplan überhaupt nicht im Griff! ;) Als um 17 Uhr der Dauerflugwettwerb planmäßig begonnen werden sollte, war noch ein Durchgang des Kunstfliegens vorher zu absolvieren.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch erwähnen, daß Stephan mit einem geschenkten Akku verdienter Sieger des Wettbewerbs geworden ist.

Allerdings muß man dazu sagen, daß mit so leichtgewichtigen Fliegern (ca 230g Abfluggewicht), wie Stephan und ich sie hatten, nur bei recht schwachem Wind geflogen werden kann.

Stephan, wenn Du jetzt noch schnell in den HLB eintreten würdest, wärest Du Hessenmeister im Dauerflug, anderweitig wirst Du nicht gewertet! Schade für so eine Vereinsmeierei!
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hallo Gerhard,
ich habe nie geglaubt, daß solch ein Wettbewerb bereits um 17:00 Uhr gestartet wird. Der späte Startzeitpunkt um viertel vor acht, der angesichts des Wetters die perfekte Entscheidung war, wurde zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr geplant, ich stand dabei. Zugegebenermassen lautete die Einladung auf 17:00 Uhr, aber da war es doch auch schon nett dort.
Hessenmeister muß ich nicht sein. Aber über den Sieg gefreut hab ich mich schon. :D
Ich bin gespannt, ob sich das Reglement weiterentwickelt. Mit 18 von 21 durchgekommenen Teilnehmern könnte man ja schon mal über höhere Ziele nachdenken. Zumals sich bei zwei der drei Teilnehmern, die es nicht geschafft haben, nur schnöde technische Pannen ausgewirkt haben. Ich hätte dieses Jahr noch Luft gehabt, eventuell sogar für eine zweite Stunde. Habe von den 900mAh an Bord nur 403mAh verbraucht, Akku war 2S. Wieviel wars bei Dir?
Grüße
Stephan
 

GC

User
Hi Stephan,

ich habe nach der Landung meinen Akku an den Lader im Kofferraum angeschlossen. Als ich zur Heimfahrt gestartet bin, hat sich mein Schuze Lader wegen zu niedriger Eingangsspannung aufgehängt und ich konnte es deshalb nicht mehr ablesen! Schade!

Ich vermute aber mal, daß ich so gut an die 600mAh an 2S gebraucht habe.

Mein Motor ist übrigens die ganze Stunde über gelaufen und ich habe im Stand einen Vollgasstrom von 1,1A.
 

GC

User
Wo noch?

Wo noch?

... und noch was ...

Eigentlich finde ich es sehr schade, daß Dauerflugwettbewerbe exotisch geworden sind (Recklinghausen, Weimünster und einer in den neuen Bundesländer). Gerade hierbei wird das tüfteln und optimieren gefördert.

Früher gab es bei fast jeden Jedermann-Wettbewerb im Anschluß noch einen Dauerflugwettbewerb. Damals hat dann auch keiner eine Stund geschafft. Deshalb braucht man jetzt ein Reglement mit Zeitbegrenzung.
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hi Stephan,

ich habe nach der Landung meinen Akku an den Lader im Kofferraum angeschlossen. Als ich zur Heimfahrt gestartet bin, hat sich mein Schuze Lader wegen zu niedriger Eingangsspannung aufgehängt und ich konnte es deshalb nicht mehr ablesen! Schade!

Ich vermute aber mal, daß ich so gut an die 600mAh an 2S gebraucht habe.

Mein Motor ist übrigens die ganze Stunde über gelaufen und ich habe im Stand einen Vollgasstrom von 1,1A.

Gerhard,
dann ist die Entscheidung in dem Moment gefallen, als wir die Akkus in die Flieger geladen haben. Mit einem 30 Gramm 2S610 hättest Du gewinnen können. So einen hatte ich als B-Akku dabei, hab mich aber nicht getraut, ihn zu verwenden. Nächstes Jahr wirds eine Feinwaage brauchen. :D
Grüße
Stephan
 

GC

User
Recklinghausen 2010

Recklinghausen 2010

Hallo hier die Ergenisse von 2010 des Dauerflugs in Recklinghausen, den ich leider verpennt habe:

Klaus Maiwald hat eine Flugzeit von 31`45'' und einen Faktor von 35,5.
Günter Becker hat eine Zeit von 53'38" geflogen, mit einem Faktor 20,8.
Mark Keineke hat eine Zeit von 60 min. geflogen, mit einem Faktor von 14,2.
Klaus-Dieter Sohn hat eine Zeit von 49'30" geflogen, mit einem Faktor von 13,2.
Christoph Roters hat eine Zeit von 60 min. geflogen, mit einem Faktor 3,8.

Ich vermute mal die Plazierungen waren wie folgt: 1. Günter, 2. Mark, 3. Klaus, 4. Klaus-Dieter, und 6. Christoph

Ich will dieses Jahr wieder dabei sein und Christian auch. Wer kommt sonst noch?

Es ist ein richtig kameradschaftlicher Wettbewerb!
 

GC

User
Weilmünster findet dieses Jahr übrigens am 18.6.2011 statt.

Weiß jemand wann Recklinghausen ist?
 
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