David gegen Goliath !!!

Flächen

Flächen

sooo bei uns hat sich wieder was getan....

haben nun direkt neben der Bruchstelle der Fläche 2 dicke Lagen Kohle laminiert, um die Form der Oberschale zu bekommen... wenn es ausgehärtet ist, muss die Kohle nur noch passend zugeschnitten werden und das loch kann geflickt werden :-)
 

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@ Walter:

Die Maschine wog bis zu ihrem letzten Flug 24 kg mit Klapptriebwerk.

Ohne KTW dürften es um die 20KG sein.

Mehrgewicht durch die Reparatur dürfte sich auf 1 KG einpendeln...

so wie es aussieht, ist der Holm nicht beschädigt, allerdings können wir auch nicht durch die Flächen hindurchschauen...
wir werden aber natürlich einige belastungstests machen, sobald die Flächen repariert sind....

Bis dahin,

Euer David
 
Rumpf

Rumpf

der Rumpf wurde heute von außen abgeschliffen und an den ganz übelen stellen mit 25gr / qm Glasmatte von außen belegt... außerdem wurden alle anderen unebenheiten und risse von außen mit eingedicktem harz befüllt, sodass wir am Rumpf "nur" noch spachteln und schleifen müssen.
 

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Schwalbe ^^

Schwalbe ^^

bis der harz ausgehärtet ist, geht unser amtierender Deutscher Jugendmeister erstmal ne Runde Schwalbe fahren ;)
 

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Reglerbrand?

Reglerbrand?

Hallo an das Reparaturteam und Hut ab! :)

Gibt es schon Erkenntnisse warum der Regler abgebrannt ist?
Welcher Regler und welches KTW waren eingebaut?

Und vor allem, was hat der Regler beschädigt, dass gleich ein Absturz erfolgte?

Ich frage, weil ich bald meinen 8,16m Nimbus 4M bekomme und mich mit den Ausrüstungsdetails beschäftige.

Für die Anworten vorab vielen Dank.

Gruß

Dieter
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
sandy0111 schrieb:
Gibt es schon Erkenntnisse warum der Regler abgebrannt ist?
Vielleicht hat der Zusatzlüfter des 2,4 GHz-Empfängers blockiert und angefangen zu brennen :D

Tschuldigung, konnte nicht anders ...
 
Och Mensch Ingo :p
Sei doch nicht immer so gemein zu den Jungs :)

@ Reperateure

Ihr macht echt spitzen Arbeit. Sieht sehr gut aus. Aber seit ihr sicher , dass der Holm nicht angeknaxt ist? Vorallem im Rumpfbereich. Ansonsten weiter ein gutes Gelingen. und vergesst die BIlder nicht :P

lg
Marvin
 
REGLER BRANNT

REGLER BRANNT

So zuerst zur Absturz Ursache.

Meiner Meinung nach hat der Regler angefangen zu brennen, weil die Stromleitungen zwischen Akku und Regler deutlich verlängert wurden, was bei einem Flieger solcher Ausmaße rel. normal ist.

ABER !

Meiner Meinung nach sollte man aber in diesem Fall auf jedenfall zusätzliche Elkos an den Regler drannlöten um den Blindstrom, welcher durch die gepulste Stromentnahme und der langen Leitung beachtlich groß werden kann, entgegenzuwirken !!!
Am besten setzt man sich in dem Falle einer Kabelverlängerung mit dem Hersteller des Reglers in Verbindung, welche meist gerne bereit sind,den Regler entsprechend umzurüsten.

Falls man keine zusätzlichen, oder größeren ELKOS einbaut und trotzdem das Kabel zwischen !!! AKKU und REGLER !!! ( zwischen REGLER und MOTOR ist nicht ganz so tragisch) verlängert, läuft man akut Gefahr, dass der Regler unweigerlich abbrennt...

in diesem Fall war es ein HACKER Regler in Verbindung mit einem Schambeck KTW. Ich möchte Hacker jetzt aber nicht schlecht reden, sowas kann/wird früher oder später bei jedem Regler passieren, insbesonders, wenn man IHN bis an die angegebenen Grenzen belastet...

Wie gesagt, das oben geschriebene sind alles nur meine VERMUTUNGEN, es mag Leute geben , die andere Meinungen zu dem Thema Kabel Verlängerung bei Brushless Reglern haben, aber ich sag mir immer: jedem das seine.. ;)
Ich hoffe hiermit jetzt keine ellenlange Diskussion ausgelöst zu haben.

und um die Nächste Frage zu beantworten:

Der Regler hat so stark gebrannt ( nicht nur ein bischen rauch hier und da ) es waren richtige FLAMMEN :eek: dass der komplette Kabelbaum geschmolzen ist und es somit einen Kurzschluss in der kompletten Bordspannung gab... was daraus folgt brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen :p

@ Ingo: Der Pilot hatte kein 2,4 GHZ ;-) und wir werden es auch nicht verwenden.... aber das ist ja jetzt wieder ein ganz anderes thema... :p

ich wünsche allen ein schönes Wochenende.....

die nächsten Bilder kommen heute abend....

Bis dahin,

David
 
Respekt

Respekt

Hallo David,

R E S P E K T....! für Euren Entschluss, nach so einem kapitalen Absturz gleich wieder einen Wiederaufbau anzugehen.
Es gibt sie also doch noch....die wahren Modellbauer :)

Wenn auch nicht ganz in dieser Größe, habe ich die letzten 35 Jahre (alleine schon mangels finanzieller Masse) so einige Kapitalabstürze wieder zum Fliegerleben erweckt.
In dieser Zeit kann man eine Menge Fertigkeiten erlernen. Jetzt sind meine reparierten Segler Optisch, Gewicht und Festigkeitsmäßig mindestens genau so
wie vor dem Absturz.

Trotzdem bleibt es nicht aus, dass einem immer wieder bei solchen Bildern ganz schön der Schreck in die Glieder fährt....denn der nächste Erstflug nach über 4 jähriger Bauzeit eines KTW-Großsegler steht mir bevor....und wenn einem dann sowas wiederfährt ....:cry:

Übrigens...das gleiche Schicksal hat einen Fliegerkameraden im Badischen mit einer Nagelneuen DG-808 Maschiene mit Schambeck KTW getroffen.

Gruß Micha
 

Wolfram Just

Vereinsmitglied
Bombapilot schrieb:
Meiner Meinung nach hat der Regler angefangen zu brennen, weil die Stromleitungen zwischen Akku und Regler deutlich verlängert wurden, was bei einem Flieger solcher Ausmaße rel. normal ist.
Hi David,

bist Du Dir sicher, dass die Kabel verlängert waren? Der dem die Maschine vorher gehörte, hat nicht den ersten Segler mit KTW gebaut und geflogen, und dass er ohne weitere Vorkehrungen einfach die Kabel zwischen Akku und Regler verlängert, glaube ich jetzt wieder nicht. I.d.R. sind die Kabelbäume bei den AFTs bereits zwischen Regler und Motor so verlängert (mit Masse-Schirm etc.), dass man den Regler schön vorne im Cockpitbereich direkt bei den Akkus plazieren kann. Ist jetzt aber eine Vermutung von mir...

Bombapilot schrieb:
in diesem Fall war es ein HACKER Regler in Verbindung mit einem Schambeck KTW. Ich möchte Hacker jetzt aber nicht schlecht reden, sowas kann/wird früher oder später bei jedem Regler passieren, insbesonders, wenn man IHN bis an die angegebenen Grenzen belastet...
Hacker-Regler, ja, ein Master Spin 77 oder gar 99, und der war mit einem AFT25 sicher nicht bis an die angegebenen Grenzen belastet...

Schönes Wochenende und noch viel Spaß und Erfolg beim Reparieren!

Gruß
Wolfram
 
Rumpflaminat

Rumpflaminat

Bitte nicht nur diese eine 200g/m² Glasgewebe in den Rumpf laminieren, das reicht noch nicht!

Es sollten mindestens drei, besser 5 Lagen UD-Glasgewebe (z.B. das 220g/m² UD-Glasgewebe von R&G) ca. 5-8cm breit an beide Rumpfseiten unter den Haubenausschnitt laminiert werden und das gleiche in den Rumpfboden jeweils zwischen Rumpfnase und bis unter die Flächenansätze. Die Faserausrichtung in Längsrichtung der Rovings.

Nehmt kein Kohlenstoffgewebe für den Rumpf!
 
Guten Abend allerseits,

also als erstes schon mal vielen Dank für die viele positive Resonanz und Ratschläge.

@ Michael Herrmann:

Welcher Flieger von dir steht denn nach 4 Jahren dem Erstflug bevor?
Etwa die Rosenthal DG 1000? :)

und zu dem Absturz deines Freundes: In Interlaken haben auch noch andere von Reglerbränden bei dieser Antriebskonfiguration gesprochen.

@ Christian:

Unter der 200gr. Matte liegt an allen Bruchstellen noch entsprechendes zusätzliches Gewebe...
Wir sind am überlegen, in Längsrichtung UD Gelege einzulaminieren, oder direkt die Spanten einzuharzen, welche natürlich auch festigkeit bringen...
und der Rumpf ist so schon recht stabil geworden.
Sind die Spanten allerdings einmal drinn, bringt es nichts mehr, zusätzlich noch UD Gelege " anzustückeln " :-)
Wir schauen ja auch mit einem Auge ständig zur Waage um die 25 KG Grenze einhalten zu können und gehen natürlich auch nicht davon aus, Landungen à la F3j "hinzustecken" :rolleyes:


@ Wolfram:

Ich kann es nicht bestätigen, ob der Vorbesitzer oder der Florian schambeck von Werk aus umgebaute Regler liefert...
Ich weiß nur, dass das Reglerkabel Akkuseitig verlängert wurde, weil ich das Stück Kabel hier noch angekokelt rumliegen habe :-)
Es sind wie gesagt nur Vermutungen von mir, die mir einige Elektrotechnik Ingenieure und Professoren, sowie ein guter Vereinskollege aus der Hotliner Scene bestätigt haben, dass es unbedingt von Nöten sei, die ELKOS entsprechend der Kabellängen anzupassen.

Und es kann natürlich sein, dass gerade die Regler der vorhin schon genannten Marke etwas anfällig darauf reagieren...
Aber ich denke 100%tig wissen, tut es keiner.

Welches Antriebssetup verwendest du denn in deinen KTW Seglern und hast du die Kabel akkuseitig verlängert bzw. zusätzliche Kondensatoren angelötet / löten lassen ?

liebe grüße vom Niederrhein,

David
 
so, da mich dieses Thema einfach nicht los lässt, habe ich mir die entsprechende Hacker Anleitung herunter geladen und folgenden Satz gefunden:
"
An dem Controller dürfen keinerlei Veränderungen vorgenommen werden. Dies gilt auch für die Akkuanschlusskabel,
die keinesfalls verlängert werden dürfen. Die Verkabelung zum Akku muss so kurz
wie möglich sein, sie darf eine Länge von 15 cm nicht überschreiten. Aus diesem Grund darf eine
Strommessung nur mit einem Zangenamperemeter erfolgen. Die Messung mit einem zwischengeschalteten
Amperemeter (Shuntwiderstand) kann zur Zerstörung des Drehzahlstellers führen.
"

Ich denke, damit wäre alles geklärt :-)
 

Wolfram Just

Vereinsmitglied
Bombapilot schrieb:
@ Wolfram:
...
Es sind wie gesagt nur Vermutungen von mir, die mir einige Elektrotechnik Ingenieure und Professoren, sowie ein guter Vereinskollege aus der Hotliner Scene bestätigt haben, dass es unbedingt von Nöten sei, die ELKOS entsprechend der Kabellängen anzupassen.
...
Welches Antriebssetup verwendest du denn in deinen KTW Seglern und hast du die Kabel akkuseitig verlängert bzw. zusätzliche Kondensatoren angelötet / löten lassen ?
Hallo David,

dass man die Kabel nicht so ohne weiteres verlängern darf, war zumindest mir schon klar. Nun hast Du es ja auch nochmal schwarz auf weiss aus der Hacker-Anleitung.

In meinen KTW-Seglern hab ich nur die Kabel zwischen Regler und Motor verlängert, an den AFT-Kabelsätzen ist das ja schon perfekt erledigt. Am Elicker hab ich selbst geflochtene Kabel angelötet. Die Regler liegen jeweils im Cockpitbereich, so dass die Originalkabel direkt an die Akkukabel reichen.

Als Regler hab ich bisher auch überall noch die Hacker-/Jeti-Master 77 O-Flight, die Vorgänger der Spin 77, im Einsatz, bin aber nach den Ereignissen von Interlaken und eigenen Erfahrungen mit einem Spin 99 noch am Grübeln...

So, jetzt aber genug mit OT!
Schönen Sonntag!

Gruß
Wolfram
 

fish

User
Hallo David,

wenn ich die ganzen Beiträge hier lese, scheint es im wesentlichen um die Ursachen des Reglerbrandes zu gehen. Soweit so gut.

Allerdings kann man die Auswirkungen eines abfackelenden Reglers soweit minimieren, dass zumindest noch gelandet werden kann.

Hier ein Link zu diesem Thema:

http://www.speed-mania.de/F5B_Antriebe.html (ziemlich unten)

Dort wird der Einbau eines Widerstandes in eine der Steuerleitungen des Reglers beschrieben. Dieser verhindert (wenn er denn weit genug vom "Brandstifter" entfernt installiert ist) das Leerlutschen der/des RC-Akkus durch Kurzschluß im brennenden Regler.
Vielleicht ein Tipp für die Zukunft?

Ansonsten weiter mit dem Reparaturbericht, ist sehr interessant und auch beeindruckend. Manch einer hätte den blauen Sack gefüllt.....


Gruß
Jörg
 
Hallo Jörg,

Ja das ist auf jedenfall Richtig und auch empfehlenswert. Ich habe in meinem Klapptriebwerkssegler auch einen solchen 5 Ohm Widerstand in der +Leitung des Reglerkabels, welcher zum Empfänger geht.
Falls also der Regler abfackeln sollte und die sich die Pole auf der Platine miteinander verschmelzen, dann verhindert der Wiederstand das zusammenbrechen der Bordspannung...
Im Falle des Nimbus jedoch hat der Regler so stark gebrannt und auch die Pilotenpuppe, Cockpitwanne etc... das die Flammen den kompletten Kabelbaum, welcher in die Flächen geht verkokelt haben..... da hilft dann auch der Widerstand am Regler Kabel nicht viel :-)

Dein Link ist übrigens sehr informativ Jörg... schön ist zu erkennen, wie der Pilot zusätzliche Elkos an seinen Regler drann gelötet hat :-)

so heute abend kommen neue Bilder vom Baufortschritt....
 
Fläche

Fläche

So weiter gehts mit dem Baubericht...

Die CFK Matten sind nun gut ausgehärtet und konnten direkt entsprechend zugeschnitten werden...
Beide Seiten habe ich zu guter letzt noch angeschäftet, sodass mein neues Flächenstück mit dem rest der Fläche 100% sauber ineinanderpasst und verklebt werden kann, sobald der hohlraum mit styropor aufgefüllt wurde...
ich finde es ist recht ordentlich geworden, zumal das profil nun 100%tig exakt bleibt und keine dellen oder wellenartige gebilde entstehen :-)

Entschuldigt mich nochmal für die grausamen Bilder... ab Mittwoch hat das ganze ein Ende :-)
 

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Gast_4749

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hallo, interessant ......... als ich das erste Posting las dachte ich mir das mehr kaputt ist doch jetzt sag ich mal da hab ich schon so manches Zeug wieder fliegen gesehen was mehr kaputt war.
viel Spass weiter hin freu mich schon auf weitere Bilder
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Bombapilot schrieb:
haben nun direkt neben der Bruchstelle der Fläche 2 dicke Lagen Kohle laminiert, um die Form der Oberschale zu bekommen... wenn es ausgehärtet ist, muss die Kohle nur noch passend zugeschnitten werden und das loch kann geflickt werden :-)

Hätte man da nicht besser einen Faserwinkel 45° gewählt ? ( Torsion )
 
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