Der Pummel - auf dem Weg zum 3D-Druck-Fatty

Ja, Hilmar, du bist mein Leitwerks-Gewissen. ;)
In dem Fall kann ich aber jetzt im Brustton der Überzeugung sagen: Das muss so!!
Ästhetik (auch irregeleitete) geht ja schließlich vor Aerodynamik. Jedenfalls nach Auskunft meines inneren Schweinehundes.

Tschöö
Stephan
 
Ästhetik (auch irregeleitete) geht ja schließlich vor Aerodynamik.

Genau das ist ja das "Fatty-Prinzip", nachzuweisen das Aerodynamik keine Wissenschaft ist sondern eine Sammlung von Vermutungen und unbewiesenen und übertriebenen Behauptungen:D🤣😜
LG
Thomas
 
Man könnte auch sagen: Aerodynamik ist die Lehre von der Angst vorm Fliegen. ;)
Unter dem Aspekt muss es auch niemanden wundern, dass die Hochleistungs-Schalentiere so sündhaft teuer sind und gleichzeitig so (höflich formuliert) unspektakulär aussehen, dass sie schon regelrecht publikumsuntauglich sind - klar, wer will schon 5000 Euro in den Boden stecken, dann lieber Fliegen ohne Nervenkitzel. :cool:
Übrigens fällt mir gerade auf, dass auf dem Foto das Höhenleitwerk perspektivisch bedingt etwas schmächtig aussieht im Vergleich zum Seitenleitwerk. Dass das nicht wirklich so ist, sieht man auf dem dritten Foto von der Leitwerksmontage. Insgesamt sind die Dimensionen vergleichbar z.B. mit der FunCub XL. Also die Leitwerksgröße und der Rumpfdurchmesser. Der Rest nicht - kennt ihr diesen lustigen Effekt, der entsteht, wenn ein Rennpferd und ein dickes Zwergpony zusammen auf der Weide stehen? ;)

Tschöö
Stephan
 
Tja, lange kein Update - bin zur Zeit etwas gehandicapped, da ich es geschafft habe, beide 3D-Drucker außer Betrieb zu schusseln. Für den ersten warte ich jetzt auf Ersatzteile, und für den zweiten muss ich mit dem ersten ein Teil nachdrucken, wenn der wieder lööpt...
Zumindest habe ich schon mal das Leitwerk eingeklebt und RC und Antrieb eingebaut. Paar Bau-Impressionen:

Die Servos sehen in dem fetten Rumpf irgendwie klein und verloren aus:

servos_7042180.jpg


Den Motorspant habe ich vorsichtshalber für 16x19 und 25x25 universell gelocht:

mospant_7042181.jpg


Der Akku wird stehend eingesetzt - bot sich einfach an, weil eh genug Platz ist und ich das Gewicht so weitestmöglich nach vorn bringe:

akku_7062185.jpg


Der Hauptholm der Flächen ist ein 960 mm langes 8-mm-CFK-Rohr, das durchgängig gesteckt (nicht verklebt) und an den Flächenaußenkanten verschraubt wird. Eine durchgängige Hülse dafür ist in die 3D-gedruckten Flächen integriert - natürlich war die aber nach dem Druck erstmal nicht gängig, weil innen drin noch winzige Grate überstanden. Einen 8-mm-Bohrer mit 400 mm Länge hatte ich natürlich nicht zur Hand, aber der gewitzte Modellbauer weiß sich zu helfen:

kronenbohrer_6182160.jpg


Aus einem 8-mm-Alurohr macht der Dremel mit Flexscheibe einen 1 m langen Kronenbohrer, mit dem man die Hülse behutsam freiräumen kann.

Praktisch flugfertig wiegt der Kleine jetzt 1029 g - knapp über die Wunschgrenze hinausgeschossen, aber noch im Rahmen.
Alternativ habe ich noch zwei Flügel-Varianten gezeichnet. Zum einen einen "Hybrid-Flügel für Baufaule":

Hybridfluegel.png


Hier besteht nur der transparente Teil aus Depronbeplankung, der Rest ist 3D-Druck. Schnittansicht (die Druckteile werden hier als massive Volumenkörper angezeigt, sind aber natürlich hohl):

schnitt hybridfluegel.png


Dieser Fügel könnte ohne Helling und ohne "Rippen-Füßchen" quasi freihändig gebaut werden, wäre also sehr komfortabel zu basteln. Die Holmsteckung wie oben beschrieben würde erhalten bleiben. Nachteil: Das Ding brächte eine Gewichtsersparnis von gerade mal 30-40 g. :( Dafür treibe ich den Aufwand nicht...
Alternativ habe ich rein aus Interesse eine zweite reine 3D-Druckversion des Flügels gezeichnet, die zweiteilig statt einteilig gedruckt wird und dadurch auf einen Teil der Verstärkungen an inneren Schrägen verzichten kann. Naja... Gewichtsersparnis 8 g. Pöh...
Wirklich nennenswert leichter würde wohl nur ein (so gut wie) komplett aus Depron gebauter Flügel werden, dafür müsste ich allerdings den Holm teilen und einkleben. Damit wären dann knapp 100 g einzusparen.
Sobald ich wieder drucken kann, versuche ich mich aber erstmal daran, ein möglichst leichtes Fahrwerk hinzuzaubern und die restlichen Kleinteile zu drucken.

Tschöö
Stephan
 
Lange war es still um den Pummel - Flutkatastrophe, Urlaub und allgemeiner Zeitmangel forderten ihren Tribut. Stückchen für Stückchen habe ich denn aber doch "fertiggemacht" und stehe jetzt kurz (?) vor der praktischen Erprobung - wie bei meinen Projekten üblich, natürlich wieder so großzügig nach Saisonende, dass es fraglich ist, ob aus dem Erstflug dieses Jahr noch was wird...

Erstmal war das Fahrwerk dran. Hin- und hergerissen zwischen den beiden gegensätzlichen Maximen "Möglichst großer Durchmesser" und "Möglichst fette Reifen" entschied ich mich dann doch für letztere - vom Look her würde mir zwar etwas in den Dimensionen des Layouts aus dem ersten Beitrag besser gefallen, aber mit 150 mm Durchmesser wären da schon aus Gewichtsgründen keine Tundra-Schluppen drin gewesen, von aerodynamischen Aspekten mal gar nicht zu reden. Gebastelt habe ich schließlich Räder mit 40 mm Felgen- und 90 mm Reifendurchmesser. Die Reifen habe ich aus Vectorboard gemacht - im Vergleich zu Depron eine ziemlich mühselige Schleiferei. Wiegen tut das Ganze inklusive Rumpfteil 55,9 g (37 g ohne) - ist jetzt nicht sooo schwer, aber mehr sollte es auch nicht sein.

_A310546 kl.jpg


Das Ganze wird dann in die entsprechende Rumpf-Aussparung...

_A310549 kl.jpg


...eingeschoben und angeschraubt.

_A310548 kl.jpg


Hätte ich bei der Konstruktion nicht gepennt und die Einschubs-Flächen konvergent statt parallel angelegt, würde das mit der einen Schraube auch schon halten - da ich aber doch gepennt habe, muss für die Fahrwerk-Variante zumindest noch ein Streifen Blenderm beim Festhalten helfen. Naja, ist im Hinterkopf für die nächste Konstruktion dieser Art.
Die Achsen liegen ziemlich genau unter den Flächenvorderkanten - gegen Rasenmäher-Starts zumindest sollte ich damit gefeit sein, falls er denn überhaupt den Arsch hochkriegt. ;)
Die Beine sind aus 2mm-Federstahldraht und haben eine "arbeitende" Länge von nur 90 mm. In Verbindung mit der Starrachse wäre das normalerweise knallhart, aber durch die Vorwärts-Schräge (siehe Fotos ganz unten) federt das Fahrwerk recht gut (hoffentlich nicht zu gut).
Die Achse ist ein 8x7mm-CFK-Rohr. Spricht was dagegen, ein bisschen WD-40 in die "Lager" zu spritzen oder ggf. einen anderen Schmierstoff zu verwenden (also, würde dadurch möglicherweise irgendwas angelöst oder so)?

Dann musste noch ein Spinner her - mit 58 mm Durchmesser und 33 mm Länge ist ja nix Fertiges zu kriegen, so ungern ich mich auch selbst an Teilen versuche, die später mit 10.000 u/min rotieren sollen. Hier habe ich mal was Neues ersonnen, das in meinem Kopf :D perfekt funktioniert:
Der Spinner besteht aus zwei Teilen. Das vordere (kleinere) ist aus PETG (stabiler und schwerer) gedruckt, das hintere aus LW-PLA (erheblich leichter). Beide zusammen wiegen gut 7 g - das ist knapp die Hälfte eines normalen Plastikspinners und ca. ein Viertel von einem mit Alu-Rückplatte. Eine mögliche Unwucht sollte sich dementsprechend milder auswirken als bei einem fertig gekauften Spinner, zumal im äußeren (schneller rotierenden) Bereich nur leichtes Material verdruckt ist.

_B010573 kl.jpg


Beide Teile sind mit Innenwand konstruiert und passen annähernd saugend auf den Mitnehmer, so dass sie einfach aufgeschoben spielfrei sitzen:
Zuerst der hintere Teil auf den "dicken" Bereich mit dem Propeller...

_B010574 kl.jpg


...und dann der vordere auf das Gewinde.

_B010576 kl.jpg


Schließlich werden beide Teile mit dem M2-Schräubchen vorn auf Spannung fixiert. Das muss das ganze Konstrukt zusammenhalten.
Testlauf steht noch aus - wie gesagt, in meinem Kopf funktioniert das perfekt. ;)

Zuguterletzt habe ich dann das Leitwerk noch abgestrebt: Eins von den Dingen, die ich bei der nächsten Konstruktion dieser Art andres machen werde, ist ein durchgängiger Schlitz im Rumpf für das HLW, so dass ich das einteilig reinschieben kann. Da ich hier aber nun mal das zweigeteilte HLW habe, habe ich mir gedacht, ein bisschen mehr Stabilität kann nix schaden.

_A310551 kl.jpg


Und fertig ist der Kleine. Nase hoch fürs Profilfoto:

_B010562 kl.jpg

_B010556 kl.jpg


Als nächstes stehen dann Motortestlauf und Rollversuche an; das kann ich zumindest im Garten erledigen. Und dann warten auf passendes Wetter zum passenden Zeitpunkt für den ersten Flugversuch...
Den Look komplettieren würde natürlich erst eine entsprechende Kriegsbemalung. Aber die muss er sich noch mit einem zumindest erfolgreichen Jungfernflug verdienen, den er dementsprechend noch in jungfräulichem Weiß zu absolvieren hat.

Tschöö
Stephan
 
Hi Stefan.... das ist auch mal eine nette Umsetzung zum fatty... da bin ich mal gespannt. Coole Kiste.
Festigkeit ist spannend....
In der Tat... wobei ich bezüglich der allgemeinen Festigkeit/Statik sicher sagen kann: Das passt. Da hab ich schon deutlich labilere Gesellen geflogen. Fraglich ist halt nur, ob meine, äh, freimütige aerodynamische Auslegung die notwendigen Pilotenfähigkeiten über das mir zur Verfügung stehende Maß hochschraubt. ;)
Letztes Wochenende habe ich die ersten Motortestläufe gemacht. Die Spinnerkonstruktion hält Vollgas bei knapp 10.00 rpm klaglos stand, was für sich allein (v.a. im Hinblick auf zukünftige Konstruktionen) schon mal erfreulich ist. Standschub liegt bei 1200 g, wobei ich das mit einer Kofferwaage gegen den Rollwiderstand gemessen habe, tendenziell also ein Ideechen höher.
Leichte Befürchtungen schürt das Fahrwerk, das beim Rollen wirklich federt wie Sau - das kann einem bei Start oder Landung schon mal einen unerwünschten Drall verpassen. Vielleicht jage ich mich aber auch gerade selbst ins Bockshorn, weil ich die Rolltests in meinem rustikal gemähten (siehe Bild oben) und nicht sonderlich ebenen Garten gemacht habe. Das sieht auf dem Flugplatz natürlich anders aus.
Tja, der Jungfernflug steht noch aus - auch wenn's mich in den Fingern juckt, dieses Wochenende soll es wieder zu windig werden. Und dann langsam zu kalt - LW-PLA wird von 5°C abwärts zu spröde zum Fliegen. Wie gesagt, kann sein, dass es tatsächlich erst 2022 was wird.

Tschöö
Stephan
 
Tja, unverhofft kommt oft - angesichts des flugtauglichen Wetters und der Ungewissheit, wie viele derartige Wochenendtage Herbst und Winter noch zu bieten haben werden, habe ich heute kurzentschlossen den Pummel unter den Arm gepackt und bin zum Flugplatz gefahren, um den Jungfernflug zu absolvieren.
Kurz gesagt, er fliegt völlig unproblematisch, aber dennoch mit sehr eigenem "Stil", nämlich erfreulicherweise genau so, wie er aussieht: Eher langsam, auf den Rudern sehr agil, aber mit deutlich hohem Trägheitsmoment - wenn man mit ein bisschen Tempo in eine scharfe Kehre geht, schlingert er derart herum, dass man das Gefühl hat, als hätte man die Lenkung eingeschlagen und die Handbremse gezogen. Gewöhnungsbedürftig, aber hohes Spaßpotenzial.

Die Landung habe ich etwas versemmelt - zum Glück habe ich die auf Video, erinnern tue ich mich nämlich so gut wie gar nicht daran (gibt doch nix Aufregenderes, als eine Eigenkonstruktion erstzufliegen - so einen Adrenalinpegel hatte ich lange nicht mehr). Im Film sieht man ziemlich deutlich, dass ich das Schleppgas zu früh wegnehme und das Modell plötzlich absackt:


Außer den verbogenen Fahrwerksbeinen ist aber nichts passiert - wenn ich ihn das nächste Mal fliege (was aber wohl wirklich dann 2022 sein wird), werde ich es wohl noch einmal mit diesem Fahrwerk versuchen, parallel aber schon mal eins eine Nummer stabiler bauen (kann man ja zum Glück einfach tauschen). Die obige Behauptung, dass ich Federstahldrahl für die Beine benutzt habe, ist übrigens falsch - leider habe ich mich "vergriffen" und ordinären Edelstahl genommen, sonst hätte das vielleicht anders ausgesehen.

Da die Frage nach der Flugtauglichkeit jetzt geklärt ist, kann ich auch ruhigen Gewissens die Druckdateien weitergeben. Also, falls jemand das Modell nachbauen will, einfach bei mir melden. Und bitte die Druckergröße dazusagen - die Mindestgröße ist 21 x 25 x 20 cm (Prusa Mk3-Maß), aber deutlich besser ist eine Höhe von 43 cm; das reduziert die Anzahl der zu druckenden Einzelteile erheblich.

Tschöö
Stephan
 
Glückwunsch zum Erstflug 🍻......sieht ja richtig cool aus, mit Farbe wird das ein klasse Eyecatcher 😎
 
Hallo Stephan,
sehr schön geworden.
Der Moppel wirkt so auf den ersten Eindruck etwas schwanzlastig? Kann mich auch täuschen, das würde aber auch das schlingern etwas erklären.
Mit Farbe wird das ein richtig cooler Hingucker.
LG
Thomas
 
Danke euch - bin selber auch ganz happy mit dem Ergebnis. ;)
Der Moppel wirkt so auf den ersten Eindruck etwas schwanzlastig? Kann mich auch täuschen, das würde aber auch das schlingern etwas erklären.
J-jein... täuschen tust du dich nicht, zumindest was die erste Hälfte des Fluges angeht: Ich hatte vor dem Flug vorsichtshalber etwas Höhenruder voreingestellt, was ich aber komplett wieder raustrimmen musste. Im Video habe ich das alles in Zeitabschnitte unterteilt und den Trimmzeitpunkt auch per Untertitel gekennzeichnet, aber wenn du dir das Video hier im Forum anschaust, wird leider nichts davon angezeigt (Wusste ich vorher auch nicht, habe ich hierbei erst festgestellt). Nur wenn du auf den Youtube-Link im Videofensterchen klickst, kriegst du den Film auf Youtube mit den entsprechenden Kommentaren korrekt angezeigt.
So oder so werde ich aber auch noch etwas Gewicht nach vorn verlagern. Nach cgCalc bin ich zwar aktuell schon bei einer Stabilitätsreserve von knapp 17%, aber da kann man den Rumpf nicht in die Berechnung einbeziehen. Und wenn der Rumpf bei irgendeinem meiner Modelle maßgeblich Einfluss auf den Schwerpunkt nimmt, dann hier. ;)

Tschöö
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Alle Fatties aus der Legendary FAT FIGHTERS Staffel fliegen mit sehr konservativem SP bei 20-25 %.
Es hat sich gezeigt, dass die Dickerchen das so wollen.
Gruß
Stephan
 
Na, dann werde ich mal vorn noch was Blei reinpacken. Ach verdammt, sch...ade, dass man mittelfristig nicht mal eben nach Feierabend auf den Flugplatz kann. Jedes Mal, wenn ich mir das Video anschaue, kribbelt es mir schon wieder in den Fingern...🤨

Tschöö
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Ich baue jetzt auch einen Pummel, und das kommt so...
Stephan und ich kennen uns und sind in der Herangehensweise unterschiedlicher wie man kaum sein kann. Er druckt in 3D und ich habe einen Bleistift, ein Lineal und ein Messer :D.

Nichtdestotrotz teilen wir unsere Vorlieben und sind uns meist einig.
Nicht so hier beim Pummel. Während der Rumpf mir supergut gefällt, ist das bei seinen Anbauteilen nicht so. Eine reine Frage der Optik!

Hätte ich mal lieber den Mund gehalten, denn so kam ich zu einem Rumpf und einem weiteren Projekt auf der eh schon prall gefüllten Liste.
Und jetzt muss ich liefern.

Alsdann, ich werde hier in der nächsten Zeit sporadisch vom Projekt "Joker" berichten.
Vielleicht noch so viel: Einigen Freunde, denen ich vorab meine Anbauten gezeigt habe, gefallen sie nicht nicht! :D
So kanns gehen, da muss ich durch.
Gruß
Stephan

Einige Bilder vom Stand der Dinge:

Deshalb Joker
IMG_20220122_104203.jpg


Der Rumpf ist unterhalb des Flügels mit einer 80iger Glasmatte belegt und gespachtelt, aber noch nicht verschliffen. Ein Fahrwerk kommt nicht dran. Wird ein Bauchrutscher.
IMG_20220122_104410.jpg


Flügel in leichter Depron-Faltbauweise mit dezenten Roving-Verstärkungen.
IMG_20220121_184258.jpg


Der Stand der Dinge
IMG_20220122_104141.jpg


Gruß
Stephan
 
Nun also doch... 😅

Und ich bleibe dabei: mit diesen Tragflächen hast du aus dem "Pummel" ein normales Flugzeug gemacht.
Ich kann dich trotzdem noch leiden 😅👍 🤗

Gruß
Mathias
 
Vielleicht noch so viel: Einigen Freunde, denen ich vorab meine Anbauten gezeigt habe, gefallen sie nicht nicht!
:D
Und ich bleibe dabei: mit diesen Tragflächen hast du aus dem "Pummel" ein normales Flugzeug gemacht.
Also, ich find's putzig. Erinnert irgendwie an einen pummeligen kleinen (oder eher großen) Nachtfalter. Ich find' nur das Leitwerk etwas klein. :D
Ich glaube aber auch zu wissen, was Mathias meint: Die Tragfläche wirkt etwas "in Richtung Normalität" gestreckt - wobei da, glaube ich, die Perspektive des Fotos täuscht, denn da sieht es so aus, als hätte dein Pummel locker 50% mehr Spannweite als meiner. Tatsächlich müssten es eigentlich knapp 1200 mm sein, oder? Die beiden Teilflächen des Ur-Pummels haben jeweils 400 mm Breite und 300 mm Tiefe - das ist schon krass; sowas hatte ich bei einem Leitwerkler sonst noch nie.
Kannst du schon das Abfluggewicht abschätzen? Ich denke mal, deiner wird deutlichst leichter sein als meiner.
Noch etwas Farbe dran, und auf gespannt auf die nächste Flugsaison warten.
Na, dann will ich auch mal den aktuellen Stand zeigen. Zwischenzeitlich habe ich das meiste erledigt, was Lackierung und Dekor angeht. Als Feldzeichen habe ich, da es ja kein vorbildbehaftetes Modell ist, was "Internationales" ;) gewählt. Bei der Kennung hätte ich wohl besser U-uups genommen statt O-oops - ist mir erst später aufgefallen, dass man das auch als Null Komma Null Null PS missverstehen kann:

Finish__1160594.jpg
Finish__1160599.jpg
Finish__1160601.jpg
Finish__1160604.jpg
Finish__1160611.jpg


Einige Patzer, die mir beim Lackieren so unterlaufen sind, werden hoffentlich durch das Weathering (das kommt noch) noch etwas kaschiert.

Das Fahrwerk hat mit 3mm-Federstahl ein deutliches Upgrade bekommen. Außerdem habe ich noch rote Radkappen zugefügt und für die Abrollflächen der Reifen Flach-Gummibänder aus Schaum-TPU gedruckt (die sollen hauptsächlich dafür sorgen, dass der Lack nicht beim Rollen vom Vectorboard abblättert):

Finish__1160607.jpg


Und zuguterletzt habe ich eine zweite Haube konstruiert, die eine Aufnahme für die Runcam 2 bietet.

Finish__1160622.jpg
Finish__1160624.jpg


Die Runcam liegt hoffentlich genau genug im Schwerpunkt und bleibt in der Montage autonom, behält also ihren eigenen Akku und liefert kein FPV-Bild (wofür auch...). So muss ich nur die Haube wechseln und kann beim Fliegen mitfilmen.

Ein bisschen mit Photoshop gespielt, um auch mal ein paar Zähne auszuprobieren, habe ich auch:

Zaehne_1040592.jpg


Auch nicht schlecht - der Zug ist allerdings abgefahren; auf die rote Nase pinsel ich das nicht mehr drauf, und als Folie würde es nicht gut aussehen. Hab nur gedacht, wo der Stephan uns seine Zähne zeigt, zeig ich meine auch mal. ;)

So weit, so gut - bin mal gespannt, ob wir es jemals schaffen, die beiden Pummeligen zusammen in die Luft zu bringen. Das würde mich freuen.

Tschöö
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hallo miteinander,
die Spannweite ist um knapp 10 Zentimeter je Seite gewachsen. Allerdings dürfte die starke Zuspitzung den Effekt optisch verstärken. :D Die tragende Fläche dürfte vergleichbar sein. Hinsichtlich Gewicht habe ich noch keine Idee, aber die beiden Flügel sind recht leicht. Der Rumpf wirkt im Moment schwer, aber da kommt einiges an Spachtel wieder runter. Im Vergleich der Stabilität liegen zwischen Rumpfoberseite und beglaster Rumpfunterseite Welten. Der Rumpfboden ist druckfest, keine Bedenken darauf zu landen. Die Rumpfoberseite ist fragiler, wobei die Druckqualität und das Material LwPLA mich schon sehr begeistern.👍
Gruß
Stephan
 
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