Dioden in Stromversorgung

Spunki

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Hallo Walter

Guck Dir mal speziell Seite 2 und 3 von folgendem Beitrag an :
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=53715

Anstatt zwei Packs aus ungeeigneten NiMH-Zellen (AA) parallel zu schalten empfehle ich Dir ein dickes Akku-Pack aus zuverlässigen Industrie-NiCd (Sub-C) ...

Überwachung per Vario schadet aber unabhängig vom Zellentyp nie ...


Grüße Spunki

PS: "Consumer Batteries" sind billigst produzierte Zellen und letztendlich für den Hausmüll bestimmt, speziell die NiMH ...
 

WalterL

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Spunki schrieb:
Hallo Walter
Guck Dir mal speziell Seite 2 und 3 von folgendem Beitrag an :
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=53715

Hmm ja, hat aber auch parallelen zu meiner Versuchsanordnung. Bei deinem geschilderten Fall waren die Dymonds die heftigen Stromverbraucher, bei mir die Microdigis.
Mit anderen Servos währe vermutlich nichts passiert, da die heutigen Empfänger gegen Unterspannung recht unempfindlich sind (behaupt ich mal). Wie schon beschrieben habe ich meine Akkus schon unter 3 Volt genudelt und alles hat weiterhin problemlos funktioniert, ausser das die Servos dann nicht mehr so kräftig wahren. Verwende meistens Sexta Empfänger mit Berg Technologie.
Uebrigens habe ich deinen geschilderten Thread auch schon durchgelesen und genau solche Threads haben mich zur Ueberzeugung gebracht, meine Installationen möglichst einfach zu halten.
 

WalterL

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Space

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Mit anderen Servos währe vermutlich nichts passiert, da die heutigen Empfänger gegen Unterspannung recht unempfindlich sind (behaupt ich mal).

Kann ich nicht bestätigen, die erwähnte Kettenreaktion tritt bei mir bei einem MPX IPD-DS bei einem 4 Zeller Nimh bei etwa 50% Entladetiefe ein. Die Spannung am Empfänger bricht hierbei (mit Oszilloskop gemessen) nie unter 4,4V ein.

Trotzdem scheint der Empfänger einen Reset zu fahren (Brownout detektion schlägt zu oder Bits kippen). Durch den Reset laufen alle Servos mal kurz an und das Spiel beginnt von neuem.
In dem MPX IPD ist eine Atmel AT90...(kann ich jetzt nicht genau sagen). Ich denke die Spannungsstabilisierung des Prozessors schluckt auch noch einige mV oder gar V, so das es zu dem Effekt kommen kann.

Mit 5 Zellen betrieben, ist der Empfänger super.

Thomas
 

WalterL

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Space schrieb:
Kann ich nicht bestätigen, die erwähnte Kettenreaktion tritt bei mir bei einem MPX IPD-DS bei einem 4 Zeller Nimh bei etwa 50% Entladetiefe ein. Die Spannung am Empfänger bricht hierbei (mit Oszilloskop gemessen) nie unter 4,4V ein.

Bei meinem Versuch (welchen ich im ersten Beitrag erwähnt habe) bleibt der Empfänger (Graupner SMC20 DSCAN) stabil. Die zwei digitalen Hitec Servos auf Seite und Höhe können normal ausgesteuert werden. Nur die Digitec im Flügel beginnen zu "stallen". So ein Flugzeug währe aber noch immer einigermassen steuerbar. Deshalb macht mir das Ganze auch nicht gerade schlaflose Nächte.
 
Walter, wenn ich irgendwelchen kleinen Zellen im NiMh-Format vertrauen muss, dann den Intellect. Die haben einen sehr geringen Innenwiderstand und sind sehr zuverlässig. Habe u.a. deshalb mein "Fräulein Rottenmeier" damit ausgerüstet, parallel zum Jazz 80 BEC.
Von daher würde ich mir keine Sorgen machen, im Vergleich mit anderen (Sanyo)-NiMh-Zellen.
 
Hallo Walter,
ich muss mich Spunki und allen Andern, welche dieselbe Meinung vertreten, anschließen. NiMh-Zellen sind für Stromversorgungen ungeeignet, vorallem dann, wenn noch Digi-Servos eingesetzt werden. Habe inzwischen alle Mh-Zellen aus meinen Modellen verbannt. Grund ist hauptsächlich, dass die Zellen erst ab einer gewissen Temperatur ihre Leistung bringen können und davor einen viel zu hohen Innenwiderstand haben. Auch Schulze rät ausdrücklich von der Verwendung der Zellen ab.

Du schreibst in einem Posting, du hättest die Dioden aus deiner "Krabbelkiste" - Das ist schon ok, nur leider sagt z.B. eine Gehäusegröße einer Diode nichts über deren max. Strom und schon gar nichts über ihre Kennlinie aus. Es hilft also auch nichts, wenn du eine "größere" nimmst.

Mein Vorschlag wäre nun, dass du dir zwei, von meinen Vorrednern genannten, Dioden holst und in Verbindung mit einem NC-Akku das Ganze nochmals durchgehst. Denn ohne einen weiteren Versuch wirst du es nicht herausfinden können. Und eine simple Diodenweiche ist ganz und gar nicht :cry:


Gruß
Stefan

:)
 

WalterL

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Raphael schrieb:
Walter, wenn ich irgendwelchen kleinen Zellen im NiMh-Format vertrauen muss, dann den Intellect. Die haben einen sehr geringen Innenwiderstand und sind sehr zuverlässig.

Danke! Das erklärt, warum ich bisher noch keine Probleme hatte.
 

WalterL

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Stefan Sauer schrieb:
Mein Vorschlag wäre nun, dass du dir zwei, von meinen Vorrednern genannten, Dioden holst und in Verbindung mit einem NC-Akku das Ganze nochmals durchgehst. Denn ohne einen weiteren Versuch wirst du es nicht herausfinden können. Und eine simple Diodenweiche ist ganz und gar nicht :cry:

Ja, werde noch weitere Messungen machen und hier auch dokumentieren. Brauche nur noch etwas Zeit dazu.
4 Zellen plus Dioden werde ich keinesfalls einsetzen. Wenn 4 Zellen, dann würde ich zwei Intellect Packs ohne Dioden parallel schalten. Versuche dann eine Vorrichtung zu machen, wo ich die Packs zur Kontrolle einzeln laden und prüfen kann.
 

WalterL

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Messung Intellect NiMH Empf Akku

Messung Intellect NiMH Empf Akku

Hier das Resultat meiner (nicht allzu wissenschaftlichen) Messungen eines Intellect 2000 Empfänger Akkus mit 4 Zellen. Er ist ein Jahr alt, ca 30 Zyklen und in einem meiner Motorflieger eingebaut, die Anlage besteht aus 5 digitalen Servos, alle von JR (2 mal 5391 und 2 mal 8081 plus 1 mal 8077) sowie einem Sexta Empfänger. Der Akku (unformiert) war geflogen (ca. 400mA), dann knapp 2 Monate rumgelegen. Somit war er noch zu ca. 50% aufgeladen.
In diesem Zustand hatte er eine Spannung von 5 bis 5,2 Volt unter Last 5 Volt.

Dann habe ich ihn voll aufgeladen: Spannung 5,4 bis 5,6 Volt. Interessant, dass sich ein einzelnes blockiertes Servo kaum auswirkt, die Spannung bleibt auf 5,4 Volt. Gleichzeitiges rasches Bewegen aller Servos braucht eher etwas mehr.

Dann 50% Entladen (mit 1A), Spannung jetzt 4,8 bis 5 Volt, bei einem blockierten DS 8081 4,8 Volt.

Weiter entladen bis runter auf ca. 15%. Unter 20% geht die Spannung dann recht rasch zurück, meine Anlage blieb aber bis runter auf 3,4 Volt voll funktionsfähig. Der Spannungswächter zeigte schon eine Weile voll rot.

Danach habe ich wieder 1850mA aufgeladen.

Zusammenfassend:
ca. 80% Ladungsentnahme ist möglich, die Spannung geht dann aber rasch gegen 4 Volt und darunter. Ob das sicher ist, hängt nach meiner Ansicht stark von den verwendeten Komponenten ab. Mit den digitalen JR Servos scheint es aber offensichtlich keine Probleme zu geben. Sie verhalten sich bei Spannungsabfall eigentlich vorbildlich.
 

Spunki

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Danke Walter, klingt ja gar nicht mal so schlecht ...

Allerdings würde mich die gleiche Messung bei tiefen Temperaturen interessieren, sprich gib den Akku für einige Stunden in den Kühlschrank (<6°C), führ dabei das Kabel durch die Türdichtung heraus und guck Dir die Sache dann mal an ...


Danke und Grüße

Spunki
 

WalterL

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Spunki schrieb:
Danke Walter, klingt ja gar nicht mal so schlecht ...
Allerdings würde mich die gleiche Messung bei tiefen Temperaturen interessieren, sprich gib den Akku für einige Stunden in den Kühlschrank (<6°C), führ dabei das Kabel durch die Türdichtung heraus und guck Dir die Sache dann mal an ...

Werde ich Morgen mal machen. Brauche im Moment nicht mal einen Kühlschrank, denn endlich haben wir draußen mal Minus Temperaturen.
 

WalterL

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@Spunki

Habe den Versuch bei 5 Grad Minus durchgeführt (wenn schon denn schon).

Ich hatte in etwa gleiche Werte, allerdings etwas weniger verfügbare Kapazität. Bei ca. 20% war so langsam Schluss.

Den Versuch habe ich dann auch noch mit dem Graupner Akku durchgeführt. Es ist der oben angegebene Akku mit 1700mA. Es sind grüne Zellen drinn, aber er ist verpackt und ich kann die genaue Bezeichnung nicht erkennen.

Diesen Akku konnte ich mit 0,5A praktisch voll aufbrauchen, anschliessend wieder 1750mA reingepumpt.

Fazit: Dies war noch kein Test der Hochstromfähigkeit. Ich habe lediglich mal bei einem mittleren Verbrauch die Kapazität und Spannungslage bei Minus Temperaturen gemessen.
Der Graupner Akku war bez. Kapazität sogar noch etwas besser als der Intellect, welcher aber auch schon 1 Jahr auf dem Buckel hat.
Laut Aussage von einem Experten im Forum von eflight.ch ist die besondere Stärke der Intellect Zelle die Hochstromfähigkeit.
 

WalterL

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Hab jetzt grad noch einen neuen Intellect 2000 bekommen. Aus diesem konnte ich exakt 2000mA ziehen (bei ca. 8° Aussentemperatur).
 
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