DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )

BZFrank

User
Oder keiner dieser Verbände/Vereine wird als zutreffend eingestuft, eine behördliche Einrichtung wird gezüchtet und die Zugehörigkeit Stück für Stück erschwert. Ich trau dem Braten noch nicht.

Ich auch nicht, aber eine "Öffnung im Zaun" ist auf dem Plan zumindest erkennbar. Ob sie dann doch noch zugemauert wird ist eine andere Frage. Wie ich schon sagte: Schon kleine Detailveränderungen im Wortlaut des finalen Dokuments und in irgendeinem Subpart auf Seite hintervorteufel können fatale Wirkungen haben. Das Spiel kenn ich mit der EU nur zu gut. Ich empfehle daher auch dringend jemand der sich mit EU-Legalese als Sprache auskennt in die Verhandlungen einzubeziehen.
 
legt euch wieder hin...

legt euch wieder hin...

Ich hab jetzt bewusst nicht alles gelesen, nur soviel: lasst euch von dem einen Möchtegern nicht ständig aus der Fassung bringen. Unsere Positionen sind mittlerweile allgemein bekannt, dass die oben aufgeführten Punkte für uns nicht tragbar sind, weiss man auch.
 

HansS

User
11. Gebot: Du sollst Dich nicht verarschen lassen!

11. Gebot: Du sollst Dich nicht verarschen lassen!

Wenn ich lese, welche Horrorszenarien hier einige zusammenfantasiert haben, komme ich zum Schluss, dass das Nachdenken nicht mehr überall funktioniert.

Kann mir mal bitte jemand irgend ein Hobby nennen, dessen Ausübung die Mitgliedschaft in einem Verein und/oder Verband voraussetzt?
Richtig! Gibt es nicht. Nicht mal bei Waffen. Wäre rechtlich auch nicht durchsetzbar.
Ich kann mit meiner Magnum im Keller herumballern, so oft ich möchte.

Dass auch hier Unsicherheiten absichtlich gestreut werden, ist offensichtlich. Man muss das Volk nur lange genug damit füttern, bis es von selbst bereit ist, Zugeständnisse zu machen, für die es noch vor kurzem einen Volksaufstand inszeniert hätte. Das nennt man Politik.

Ich hab jetzt bewusst nicht alles gelesen, nur soviel: lasst euch von dem einen Möchtegern nicht ständig aus der Fassung bringen.
Jawollja! Und von den anderen auch nicht.

Wieviele Verletzte und Tote gab es bisher durch Modellflieger und Drohnen? Frage ist nur rhetorisch.
Wenn Dobrindt Langeweile hat, einfach mal fragen, was er gegen jährlich ~3.500 Verkehrstote und ~395.000 Verletzte zu tun gedenkt.
Oder dass 63% aller LKW-Unfälle durch zu geringen Sicherheitsabstand verursacht werden.
Und dann wären da noch jährlich 18.800 Tote durch ärztliche Behandlungsfehler. Könnte man auch mal'n Auge drauf werfen, oder sind die Modellflieger ein höheres Risiko? Okay, ist nicht sein Ressort, aber sonst ist er in puncto Kompetenzbereich ja auch nicht zimperlich.

Grummelnde Grüße
HansS
 

rubberduck

User gesperrt
Das Dokument ist die eine Sache.

Was mich riesig stört, ist die Registrierungspflicht.

Ich bin Mitglied in zwei Vereinen und im DMFV. Dort ist meine Mitgliedschaft hinterlegt, meine Adressdaten usw.
Modelle mit Lärmpass sind dort hinterlegt. Über 25kg habe ich kein Modell.

Und jeden Easyglider, Easystar, Topsy usw. mit Grösse, Gewicht, Baujahr, Farbe, Motorisierung usw. unter meinem Namen aufzuführen ist Quatsch und macht auch niemand.

Nun sollen wir, wie bereits in Irland praktiziert, alle Modelle unter dem Besitzernamen in eine Datenbank eintragen.

(Möglichst auch noch nicht angefangene Baukästen)


Und dann landen die Daten bei der EU, bei einem Herren aus Rumänien der durch die Lande zieht, um uns sein Papier auf,s Auge zu drücken.

Überlegt euch mal wie weit hier jemand seine Spionage mit uns treiben will.


Jürgen
 
Sicherlich ein mögliches, wenn auch sehr zugespitztes Szenario. Die Bedrohung wiederum ist echt und wird auch von den Hubschrauberbesatzungen so gefürchtet. Mehrere Rettungsanflüge mussten mittlerweile wegen Multicopterbetriebes abgebrochen werden.
Ich kann die Helipiloten schon verstehen.
Was noch aussteht, sind Crashanalysen für ein Hard Target wie eben Multicopter. Allerdings ist man sich soweit einig, als dass es mehr oder weniger immer schwerere Schäden gibt, weil die Komponenten von Hubschraubern und Starrflüglern eben nur für Soft Targets getestet und zugelassen sind.
 

rubberduck

User gesperrt
Man stelle sich also folgendes Szenario vor.

Irgendwo in meiner Nähe findet ein Rettungseinsatz statt, bei dem jemand den Rettungshubschrauber mit seiner Drohne gefährdet und behindert hat. Die Drohne und der Pilot lässt sich nach dem Zwischenfall nicht ausfindig machen.

Plötzlich steht die Polizei vor meiner Haustür und stellt Fragen:
"Sie sind laut Datenbank der nächste Modellflieger in der Nähe des Zwischenfalls. Wo waren sie um xx Uhr, usw."



Sagt mal, wie soll ich denn darauf reagieren, nur weil ich ein Hobby habe?
Ich werde grundlos kriminalisiert und verdächtigt, obwohl ich fast 40 Jahre Modellflug ohne jeden Zwischenfall betreibe.


Also wird man mich damit zwingen mein Hobby aufzugeben, oder zukünftig als potentiell Krimineller eingestuft zu werden.


Es geht dabei nur um Mobbing, Verdächtigung und Kriminalisierung damit man die Lust an seinem Hobby verliert und den Modellflug aufgibt.

Dagegen müssen sich Verbände und Vereine massiv wehren.
Die Mitgliedsdaten bleiben im Verein und im Verband. BASTA
 

zwieblum

User
@rubberduck: Das ist der Sinn und Zweck der Übung, genau so wie ECall.

Die Mitglieder des ÖAeC sollen übrigens mal bei Ihrer Interessensvertretug anfrage, warum der ÖAeC nicht einmal über das CRT eine Eingabe gemacht hat (und in Folge nicht als "Shareholder" gelistet ist).
 

Marco

User
In der Praxis wird man sicher keinen Namen ins Modell kleben müssen.
Die Empfänger werden registriert werden müssen. Vermutlich beim Kauf an der Kasse, oder Online mit der Eingabe der Perso-Nummer

Das wird sicher so ähnlich ablaufen. mich würde es nicht wundern wenn noch eine Art Transponder eingebaut/integriert werden muss.

Die Diskusionen dazu laufen bereits bei den Zuständigen.

@rubberduck

du sprichst das eigentliche "problem" an, worum es geht. Danke.

Grüße, MArco
 
Rubberduck, erst einmal läuft die Beweiskette ja andersrum ab. Selbst wenn Sie vor der Haustür stehen und fragen- ja und? Der nächste Punkt ist dann doch, dass Du das ja schon seit Jahren so mitmachst (da gehe ich mal von aus), wenn Du Auto fährst, Handy benutzt, in Parkhäuser mit Kameraüberwachung fährst, Schufaklauseln hinnimst, ins Flugzeug steigst usw. usw...
Dann kommen immer andere Fragen auf, wie: Wenn der Luftverkehr geregelt ist und das beinhaltet, dass die Teilnehmer am Luftverkehr zwar immer noch Freiheiten haben (das wird man ja sehen, ist aber hier nicht der Punkt), im Gegenzug aber registriert sein müssen, so ist das eben auch nachvollziehbar.

Gut, man dreht sich im Kreis, argumentativ.
Aber Fakt ist meiner Meinung nach, dass man in Zukunft eher weiter restriktiert wird. Daraus ergibt sich die Frage, wer von welcher Seite aus wie viel zu geben willens ist. Weil man nicht anders kann (können wird). Es müssen Einigungen her.
Da es auch nicht nachvollziehbar ist, nur die Kommerziellen zu registrieren (wieso?), ohne ein Gefährdungspotential auch bei den Hobbyleuten zu sehen, wird man eine (vielleicht nur nach physikalischen Grössen) Gefähdungseinstufung auch beim Hobby finden.

Daraus ergibt sich eine Registrierung. Wenn man dann nicht mitspielt und vielleicht so weiter macht wie bisher, "fliegt" man automatisch in die Hände derer, die gerne weiter restriktieren, wenn man dann angeschwärzt wird.

Für mich hat das mit Rumänien etc. erst mal wenig zu tun. Die Daten gehen so oder so rund bei Bedarf. Und nebenbei in "der Rumäne" mal gar nicht so weit von den Punkten entfernt, die ohnehin der EASA von den nationalen und internationalen Gremien vorgeschlagen wurden. Das an einer Person festzumachen halte ich persönlich für nicht richtig. Dann müssten wir viel weiter unten anfangen, national. Wie kann es sein, dass die Landesluftfahrtbehörden der Länder verschieden auslegen und bewilligen? Wieso ist dem einen alles relativ egal, dem anderen muss man alles nachweisen?

Als EU Gegner, wenn man die vielleicht bevorstehende Entwicklung eben negativ sieht, kann man sich natürlich wehren. Aber ein einfaches "Nö, ich mache das einfach nicht" illegalisiert in nicht allzu ferner Zukunft das eigene Fliegen unter Umständen. Dabei kann eine Registrierung noch (!) entsprechend einfach ausfallen und billig sein, wenn man nicht drum herum kommt.

Marco: Genau, die Richtung soll eingeschlagen werden. Registrierung der Elektronik ist vorgeschlagen und wird auch diskutiert. Aber eben auch eine "Plakettierung" eines jeden Modells. Das ist noch die einfachste, billigste und nachvollziehbarste Sofortmassnahme.
 
In der Praxis wird man sicher keinen Namen ins Modell kleben müssen.
Die Empfänger werden registriert werden müssen. Vermutlich beim Kauf an der Kasse, oder Online mit der Eingabe der Perso-Nummer

Das wird sicher so ähnlich ablaufen. mich würde es nicht wundern wenn noch eine Art Transponder eingebaut/integriert werden muss.

Die Diskusionen dazu laufen bereits bei den Zuständigen.

Moin Marco,

es gibt Gedankengänge, die in der Öffentlichkeit diskutiert nur als Stimmungsbarometer der interessierten Stellen aufgenommen werden.
Wie weit kann man die "Zielgruppe" drücken und ab wann kommt Gegendruck?

Was soll ein Transponder bringen?
Welchen Output müsste er bringen, damit er verfolgt werden kann?
Welche Auswirkung hätte das auf die Betriebssicherheit des ferngesteuerten Fliegerleins?
Warum können Transponder im Flugbetrieb eigentlich abgeschaltet werden, wenn sie zur Identifizierung so notwendig sind?

Wer hat Vorteile von der ständigen Verfolgbarkeit?
Wem nützt also ein Transponder in jedem Fliegerlein, auch wenn noch so klein?
Wer könnte aus der Verfolgung und den Daten nutzen ziehen?
Kann man das überhaupt verfolgen und welcher Aufwand mit welchen Kosten wird damit verbunden?

Vielleicht klingelt es langsam und nicht nur an der Kasse.
 
Moin Alexander,

auch wenn dir die Zitiererei nicht passt, es ist so einfacher.
Dann kommen immer andere Fragen auf, wie: Wenn der Luftverkehr geregelt ist und das beinhaltet, dass die Teilnehmer am Luftverkehr zwar immer noch Freiheiten haben (das wird man ja sehen, ist aber hier nicht der Punkt), im Gegenzug aber registriert sein müssen, so ist das eben auch nachvollziehbar.
Nein, weil jetzt eben nicht alle gleich behandelt werden sollen.
Die unbemannten Flieger sollen deutlich restriktiver und deutlich zu deren Nachteil reguliert werden.
Wo ist der sachlich notwendige Hintergrund zur Verschärfung der Regeln?
Warum sind die Aufsichtsbehörden jetzt schon nicht in der Lage, die bestehenden Regeln durchzusetzen und zu überwachen?
Zukünftig wird das dann alles besser?
Dann kann man auch schon sagen, warum und wie das alles besser werden wird. Genau da kommt gar nichts.


Da es auch nicht nachvollziehbar ist, nur die Kommerziellen zu registrieren (wieso?), ohne ein Gefährdungspotential auch bei den Hobbyleuten zu sehen, wird man eine (vielleicht nur nach physikalischen Grössen) Gefähdungseinstufung auch beim Hobby finden.
Wieso? Weil die damit ihr Geld verdienen und Infrastruktur nutzen und die vorhanden Nutzer verdrängen wollen. Ganz einfach und nicht wegen Status Quo.
Wirtschaftliche Interessen werden knallhart zur Gängelung benutzt und ein paar bekloppte Regelverletzer liefern willkommene Begründungen dazu.
Noch mal die Frage: was wird zu den jetzigen Regelungen signifikant besser umsetzbar und dadurch sicherer?
Genau. Nichts.
Nur mehr Daten und Restriktionen, die wieder mehr (auch finanziellen) Aufwand bedeuteten und künstliche Hürden darstellen, aus denen sich die interessierten wieder bedienen können.

Daraus ergibt sich eine Registrierung.
Nein, die ergibt sich nur, wenn man sich der Argumentationskette ergibt.


Wenn man dann nicht mitspielt und vielleicht so weiter macht wie bisher, "fliegt" man automatisch in die Hände derer, die gerne weiter restriktieren, wenn man dann angeschwärzt wird.
Auch wieder nein. Ansonsten bitte gerne die Beispiele bringen, wo die angestrebten Regeln eine bessere Lösung gegenüber den jetzigen sind, die ja auch schon nicht durchgesetzt und verfolgt werden können.
Es werden durch künstliche Hürden alle in Geiselhaft genommen, das bedeutet in der Konsequenz, weil man die Betroffenen als Vorgabe schon universell benannt hat, kann jetzt keiner mehr raus oder rein?
Wohl kaum.

Dann müssten wir viel weiter unten anfangen, national. Wie kann es sein, dass die Landesluftfahrtbehörden der Länder verschieden auslegen und bewilligen? Wieso ist dem einen alles relativ egal, dem anderen muss man alles nachweisen?
Weil nicht überall die gleichen Gegebenheiten herrschen.
Als Privatmann darf ich jede Menge Sachen, die ich als Gewerblicher oder im Öffentlichen Raum nicht darf und umgekehrt. Das ist wirklich eine Diskussion, die gar nicht zielführend ist.
Irgendwas war vor kurzen mit Misstrauen und Blockade...


Marco: Genau, die Richtung soll eingeschlagen werden. Registrierung der Elektronik ist vorgeschlagen und wird auch diskutiert. Aber eben auch eine "Plakettierung" eines jeden Modells. Das ist noch die einfachste, billigste und nachvollziehbarste Sofortmassnahme.

Einfach mal den Nutzen zum Aufwand nachvollziehbar darstellen, was die Registrierung der Elektronik im Modellflug als vorgeschriebene Maßnahme zur Sicherheit beitragen soll.
Ruhig auch für die, die gar keine Kreisel/GPS/Lageregelung etc. brauchen. F5J, RES, DLG usw. usw..
Übergangsfristen?
Wie soll das auf den Bestand nachgezogen werden?

Wieso bekomme ich die ganze Zeit den Begriff "Lizenz zum Gelddrucken" nicht aus dem Kopf?

Ach ja: du bist nicht gemeint.
 

rubberduck

User gesperrt
Bei mehr Sicherheit bin ich dabei, z.b. Schulungen in den Vereinen, evtl. sogar ein kleiner Modellpilotenschein.

Aber ich werde niemals meine privaten Daten in eine Online-Datenbank eingeben, die irgendwo in der EU schlummert und für jederman verfügbar ist.

NIEMALS !!! BASTA

Deswegen besitze ich auch kein Smartphone, kein Facebook, kein Whatsapp.
Weil es mir langsam reicht, wem ich alles meine Daten anvertrauen soll.

Der Unterschied ist jedoch, das ich durch den Besitz eines Smartphones nicht gleichzeitig in den Verdacht gerate, damit kriminelle Handlungen zu begehen.

Als Modellflieger werde ich aber genau in diese Ecke gedrängt.


Man will mich dazu zwingen, mein Hobby aufzugeben, oder in den Kreis der potential als kriminell eingestuften Besitzer einer Waffe (Modellflugzeug) gedrängt zu werden.


Jürgen
 
Jürgen (Namen sind doch deutlich angenehmer): Na, ja, dann bist Du in der digitalen Welt sicher eine Ausnahme. Aber- und das ganz vorsichtig gesagt- Du hast sicherlich einen leichten Hang zum Verfolgungswahn. Nur treffen da sicherlich die Geister der Datenschützer und die des allgemeinen Interesses aufeinander. Beide haben eine Berechtigung, in die eine als auch in die andere Richtung.

Uwe: Ich weiß, Du haust gerne ins Gesicht. Aber ich verdiene damit (!) nicht mein Geld; Nur um den Bezug mit der Gelddrucklizenz aufzugreifen.
Die teils in Kontrollzonen gefundenen Multicopter konnten bisher nicht, oder nur durch Bildauswertung den Besitzern und damit in den Fällen illegal agierenden Betreibern zugeordnet werden. Und die Fälle waren in der Vergangenheit schon mal gar nicht so selten. Dabei würde sich eine Plakettierung schon mal grundlegened lohnen und auch erklären. Damit kamen dann auch Seitens der Behörden die Wünsche auf, Plaketten (wie auch immer...) vorzuschreiben. Bei Fund solcher Fluggeräte ist das ja nicht nur von Nachteil... Dazu kommt, dass die Betreiber dahin gehend leicht überpüft werden können: Keine Plakette am Gerät, kein Aufstieg. Oder nach Landung Verwarnung.

Zu den Kommerziellen: Die weitaus größte Gruppe sind Kleinkommerzielle. Die nutzen keinerlei Infrastruktur, die die Modellflieger nicht auch nutzen, haben teils die gleichen Fluggeräte, mehr auflagen, teurere Versicherungen, Nachweispflichten. Also kann es ja kaum um die gehen, oder...? DIE wollen UNS Modellflieger verdrängen? Also reden wir ja wohl von den größeren Kommerziellen. Ja, die haben sicherlich andere Interessen, aber auch einen ganz anderen Sicherheitslevel. Das ist nicht nur so dahergesagt; Die investieren richtig viel Geld in Sicherheit, Ausbildung (auch wenn die bis dato noch gar nicht festgelegt ist), Forschung und Matarial. Das ist aber eine ganz andere Liga! Und damit ist noch lange nicht die Oberklasse erreicht, die aber wiederum zulassungstechnisch ganz anders dastehen. Denen wiederum ist es auch egal, was die Modellflieger treiben. Das zumindest ist der Tenor der Stimmen, wenn man sich darüber bei den Messen und Konferenzen unterhält. Standards setzen die auch nur maximal technologisch, aber nicht rechtlich. Auch wenn das vielleicht Auswirkungen haben wird, ja.
Was also aus Sicht der Kleinkommerziellen die Frage aufwirft, warum die Nachweise noch und nöcher werden führen müssen, die Modellflieger aber nicht, obwohl der doch nebenan fliegt... Kann man verstehen, muss man aber nicht.

Die Frage mit der Elektronik an Bord macht ja gerade eine große Runde. "Transponder", wie auch immer die aussehen sollen, sind wünschenswert aus Sicht der bemannten Luftfahrt, aber wahrscheinlich so nicht durchsetzbar. Nicht wegen einer "Ungleichbehandlung, vielmehr aus technologischen Gründen. Was denkbar ist und auch technisch/technologisch leicht wäre, ist die Umsetzung eines Empfänger/Logger/GPS Mixes. So ist das auch vorgeschlagen und mit Interesse aufgenommen. Idee dahinter: Mit einer Übergangsfrist wird alles, was "wild" fliegt, damit ausgerüstet. Plätze mal ausgenommen, da ist Flugbuchpflicht. Sollte es Probleme oder Unstimmigkeiten geben, wird per RFID der Logger ausgelesen und gut. Kein Blödsinn = keine Probleme und gut. Das ganze auch zur Sicherheit für den Modell- und Drohneneigner: Wenn mal ein Sheriff meckert, kann man auch leichter dagegen argumentieren und nachweisen. Ansonsten sehen ich persönlich das für die Zukunft eher so, dass es bei Höhenbeschränkungen eher mal Verwarnungen und Strafen geben wird.
Diese Elektroniken übrigens sind auch schon im Test und vergleichsweise billig! Integriert in einen Empfänger (wie auch weit oben schon geschrieben) dürfte das am Gesamtpreis des Modells gerechnet, einfaches Trainermodell mal angenommen, preislich im einstelligen Prozentbereich bleiben. Aber man ist dabei.
Machbar ist sowas also schon. Und das hat nix mit Geofencing usw. zu tun.

Die Modellflieger werden nicht ungerecht behandelt, eher im Gegenteil. Wird immer gerne behauptet, dass die Manntragenden, damit der "Rest" der Luftraumnutzer, es viel besser hat. Das ist einfach nicht wahr. Da sind im Laufe der Jahre viel mehr Auflagen gekommen. Erkennbare Kennzeichnung etc. gab es schon immer. Rausreden kann sich auch keiner mehr, wenn er Blödsinn gemacht hat. Es wird alles getrackt und aufgezeichnet. Und in der Großfliegerei nehmen die Kontrollen immer mehr zu. Argumentation über immer mehr besoffene Piloten ist einfach nur lächerlich- wenn auch die Folgen schlimm sind, bzw. sein können, keine Frage. Im Übrigen gab es vor Jahren mal Untersuchungen und Umfragen, bei denen z.B. Ärzte wesentlich schlechter abgeschnitten hatten... Autofahrer stellen prozentual eine weitaus größere Gefahr da beim Thema Alkohol. Aber das ist nicht mein Interessensgebiet, habe nur die Zahlen gesehen. Und die werden gerne ausgeschlachtet, weil die Blickwinkel zu verschieden sind...
Um beim Thema Sicherheit und im Vergleich bspw. Modellflug vs. Verkehrsfliegerei mitreden zu wollen, sollte man schon sehr genau wissen, wovon man redet. Das tun die wenigsten hier, was in der Natur der Sache liegt. Man kann die beiden Sparten nicht vergleichen, nur weil es im gleichen Medium stattfindet. Nicht mal die Sportfliegerei ist vergleichbar.

Insgesamt ist es eben so, dass nicht alles nach einer primären Verbesserung der Sicherheit aussieht, aber auch den Behörden bessere Kontrollmöglichkeiten bietet. Ob man es nun mag oder nicht: Es wird was kommen. Ich kenne das Ergebnis ja auch noch nicht... Aber ich glaube nicht, dass es ohne Registrierung in irgend einer Weise kommt.
 

zwieblum

User
"Verbesserung der Sicherheit" impliziert, dass jetzt unzureichende Sicherheit existiert. Das ist nicht der Fall (siehe Unfallstatistik - Fake-Meldungen zu "Beinaheunfällen" ändern daran auch nichts). Also: QUI BONO?
 
Moin Alexander,

Uwe: Ich weiß, Du haust gerne ins Gesicht. Aber ich verdiene damit (!) nicht mein Geld; Nur um den Bezug mit der Gelddrucklizenz aufzugreifen.

nein. Punkt. Ich bin nur deutlich.
Und ich weiß nicht, warum du einige Ausführungen einfach nicht zur Kenntnis nimmst.
Ich hatte sogar ausdrücklich geschrieben, dass du nicht (mit der Lizenz) gemeint bist.

Die Lächerlichkeit mit dem Alkoholkonsum alleine im Juli/August durch den Vergleich noch weiterer abhängiger Gruppen zu relativieren ist etwas am Thema vorbei.

Es ging um Regelungen, deren Überwachung und Einhaltung.
Die jetzigen Regelungen konnten schon nicht überwacht werden, die Einhaltung war einfach eine Voraussetzung zur Nutzung.
Kontrollmöglichkeiten? Och, wir haben in Platznähe genügend Kontrollettis.

Ja, wir reden von den Kommerziellen, mehr von den größeren (eher zukünftigen) kommerziellen Verwertern als den kleinen.
Wir reden aber auch von Nutzern, die ihre kommerziellen Ziele durch Ausschaltung möglichst vieler anderer Nutzer deutlich besser verfolgen können.
Wir reden auch von Marktteilnehmern, die einfach nur weiter Geld aus dem Markt ziehen wollen, also Generierung von Umsätzen.
Wir reden davon, dass einige einfach nur weitere Melkkühe brauchen.

Wenn ich mir anschaue, was heute an Werten im Modellflug in die Luft gebracht wird, kann ich mir verschiedenste Begehrlichkeiten sehr gut erklären.
"Geld muss ja da sein, also holen wir es uns" auf Biegen und Brechen.

Ich kann immer noch bis auf die Elektrik und Elektronik der Sende-/Empfangsanlage alles selber machen, inklusive Motoren wickeln oder Verbrenner reparieren.
Ich baue (Semi)Scale genauso wie Schaumflieger, auch selbst geschnittene, wie auch selbst geschnittene Holzflieger und Bausätze.
Nicht professionell, aber für mich reicht es.
Hubschrauber, Nurflügel und Normalfläche, keine Turbinen und keine Kopter, einfach weil es dann wirklich zu viel wäre.

Aber eines halte ich dabei immer ein - klare und direkte Sichtlinie ohne jede Ausnahme, 2G4 (und 35 Meckerhertz).
Und dann wird ein Bock auch schon mal bewusst geerdet, wenn die Kontrolle verloren gehen könnte oder geht. Funke aus, Fail safe.

Wenn der Zwang zu Sichtflugregeln für den Modellbau ganz konsequent eingehalten und eingefordert wird, hat sich alles andere quasi von selbst erledigt.
Das gleiche gilt für die Verbotszonen. Einhalten, fertig.

Nach der Regelung im Gespräch werden dann bei realen oder eingebildeten Verstößen willkürlich die Besitzer abgeklappert. Schön blöd, wer sich eingetragen hat.
Scheixxe, wenn gerade ein Event mit Gastfliegern stattfindet.
Scheixxe, wenn sich einer gar nicht einträgt.
Wer? Genau die gleiche Klientel, die die Regelungen vorher schon nicht interessiert hat.
BTW: bisher konnte man jede Elektronik innert Wochenfrist frisieren. Counter-measures possible? None. So what?

Anders gesagt: wenn ich mich an die Regeln halte, bin ich zukünftig in jedem Fall generalverdächtigt und der Gearschte.
Beweislastumkehr durch die Hintertür, Scheixx auf die Unschuldsvermutung, du hast zu beweisen, dass du unschuldig bist.
Geht gerade nicht? Oh, danke und Pech gehabt.

In unserem direkten Umfeld bis 20 Kilometer Luftlinie sind ein Segelflugplatz (10 Kilometer) und drei kommerzielle Flughäfen, einer davon Verkehrsflughafen.
"Bedrohungen" durch den Modellflug? Null.
Eine Fullscaler PA18 flog schon mit meiner 1/4 PA18 Vollkreise, ich unter 100 Metern am Platz und er deutlich höher und aussen.

Was würde daran deutlich sicherer oder wirklich verbessert werden durch die beabsichtigten Regelungen? Genau. Nichts.

Weißt du was gut ist?
Wenn z. B. Leute aus Luftfahrtunternehmen im Verein sind. Und welche mit Pilotenscheinen, auch Segelflieger und Sackflieger. Und Leute aus der Verkehrsfliegerei.
Und Fluggerätemechaniker. Dann haben wir noch die ganz normalen, die einfach nur den Verstand benutzen. Also eine gute Mixtur.
Die angeblich benötigten neuen Regelungen?
Sind so notwendig wie eine gerade Gurke. Zur Standardisierung und zur Gerierung von Umsätzen, also Abschöpfen von Geld wurden die benötigt.
 

rubberduck

User gesperrt
Alex,
Zu deiner Anmerkung:
Was die kommerziellen Kopterpiloten von den Modellfliegern unterscheidet?

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Die Tatsache, das kommerzielle oder Kleinkommerzielle mit ihren Kamerakoptern an ganz anderen Stellen fliegen, als die Modellflieger.

Wir Modellflieger fliegen nicht über Immobilien, Veranstaltungen, historischen Gebäuden mit Fotografierverbot usw.
Gewerbliche Kopterpiloten brauchen deswegen für solche Einsätze eine Aufstiegsgenehmigung, die ich als Hobbypilot im übrigen gar nicht bekomme.

Als Halter steht meist eine Firma oder ein Medienunternehmen in der AE und der Kopterpilot braucht lediglich einen simplen Sachkundenachweis.

Gewerbetreibende erzielen Umsatz mit diesem Fluggerät, ein Hobbyflieger nicht.
Daher interessiert sich eher das Finanzamt für die Anmeldung.



Wir Modellflieger fliegen meist unsere Kopter, als weiteres Spielzeug in unserem Hangar, neben anderen Modellen.
Und in de Mehrzahl in Vereinen auf Vereinsgeländen.


Zum Punkt der Registrierung.
Ich trage mich bei jedem Flug in das Flugbuch ein, mit Namen, RC-Anlage, Art des Antriebes usw.
Das Flugbuch kann jederzeit durch Behördenvertreter, Polizei etc. eingesehen werden.

Also bin ich sogar mit jedem Flug registriert.

Das sog. Wildfliegen kann der Verband mit dem BMVI regeln.

Kein Mensch braucht eine Online-Datenbank für Modellflugzeuge die bei irgendeiner Behörde betrieben wird und man nicht weiss, was mit den Daten dort geschieht.


Jemand der etwas Verbotenes mit seinem Kopter oder sonstigem Fluggerät vorhat, wird sich kaum vorher registrieren und kauft sein Fluggerät bei ebay oder sonstwo privat. Der wird sich sicher auch nichts mit Registriernummer für sein Vorhaben besorgen.

Bankräuber und Terroristen haben auch keinen Waffenschein.

Daher ist die Registrierung gegen kriminelle Vorhaben total nutzlos.


Jürgen
 

BZFrank

User
Kein Mensch braucht eine Online-Datenbank für Modellflugzeuge die bei irgendeiner Behörde betrieben wird und man nicht weiss, was mit den Daten dort geschieht.

Korrekt. Für jedes Modellflugzeug wäre das auch wegen der relativ hohen Fluktuation völliger Blödsinn. Für jeden Modellpiloten hingegen würde das vielleicht eher Sinn machen. Letztlich sind diese heute ja auch schon registiert und zwar bei den Versicherungsunternehmen. Datenschutz ist dabei natürlich ein Thema. In den USA wurden die Registierungsdaten der FAA ja öffentlich gemacht, was natürlich einen Aufschrei hervorgerufen hat. Sowas darf sich dann nicht hier wiederholen.

Eine aussen sichbare Kennzeichnungspflicht lehne ich hingegen strikt ab. Das würde Scalewettbewerbe ad absurdum führen und wäre bei kleinen Modellen wie Koptern (und um die geht es ja) eh nur im Nahbereich erkennbar. Es sollte genügen Namen und Anschrift (und ggfs. Registiernummer des Piloten, sofern mal sowas kommt) gut lesbar und einfach erreichbar "am" oder "im" Modell anzubringen, so das ein solches bei einer Aussenlandung einfach dem Besitzer zugeordnet werden kann.

Wie das alles aber 'auf der grünen Wiese' kontrolliert werden soll entzieht sich meine Kenntnis. Die Länder werden bestimmt keine Hundertschaften Modell-Kontrollöre anstellen. Bisher ist es ja so das Regelungen grossteils vereinsintern überwacht werden, z.b. der obligatorische Lärmpass bei Verbrennern. Prüfer vom RP sieht man hingegen selten bis nie. Das wird in Zukunft meiner Ansicht nach auch so sein, schon darum weil die Personaldecke der Behörden weiter schrumpfen wird (siehe z.b. BaWü und die aktuelle "Mauschelerklärung" von Grünen/CDU was Einsparungen bei Landesbeamten angeht).
 
zwieblum: Bitte Beispiele nennen. Und nicht Fake Meldungen (also gewollt falsche) mit Meldungen, die sich dann nicht bewahrheitet haben, verwechseln.
Ich kenne keinen (und ich kenne viele) Piloten, der absichtlich eine gefälschte Meldung abgibt. Alleine der Konsequenzen wegen nicht.
Also, kannst Du was nennen?

Jürgen, die Modellflieger bei uns fliegen nahezu genau so. Sie fliegen auf freien Wiesen zwischen den Häusern, fliegen teils die gleichen Geräte.
Der Ansonsten fliegst Du sicher nicht "über der Stadtkirche", der Kollege schon, hast aber auch nicht ein Team dabei (vorgeschrieben) oder sicherst Dich auf freiem Gelände so ab, wie er es muss! Und bitte jetzt keine schwarzen Schafe auflisten. Denn das kann man umgekehrt bei den Modellfliegern genau so. Die gibt es überall.
Was ansonsten rein faktisch die Kommerziellen von den Modellfliegern unterscheidet, weiß ich natürlich auch... Ich hatte mal vorausgesetzt, dass das auch Dir klar ist.


Uwe, ich denke einfach, dass wir da nicht wirklich zusammenkommen werden. Wenn Du von Beweislastumkehr etc. sprichst ("scheixx egal"), dann war es nicht so und wird hoffentlich auch nicht so werden. Ich für mich bin jedenfalls der festen Überzeugung, dass eine Nachverfolgbarkeit eher nützt denn schadet. Ich will nicht soweit gehen und behaupten, die Unbelehrbaren wollen das aus anderen bestimmten Gründen nicht (weil sie wissen, dass nicht immer alles ganz korrekt abläuft?). Aber auch das mag es geben. Neben denen, die eine Grund finden, alles an Datenspeicherung zu verteufeln; Auch die mögen Recht behalten oder Unrecht haben- ich weiß es nicht.
Und ja, es gibt immer Player, die einen maximalen Profit aus allem schlagen wollen. Aber wir reden hier von den allerwenigsten Playern, also den großen Nutzern. Das Gros der Nutzer ist in einem Größenbereich angesiedelt, der es ihnen schlicht nicht ermöglicht, Druck auszuüben. Und selbst dann hätten eben diese nichts davon, die Modellflieger einzuschränken.

Ganz davon abgesehen gilt noch ein anderer Punkt: Die meisten Selbstbaugeräte werden so oder so nicht legal betrieben, weil denen schlicht die Abnahme als Maschine fehlt. Das brauchen die aber, weil elektrisch betrieben. Es spielt keine Rolle, ob einzel-CE´s vorhanden sind oder nicht. Das Fluggerät an sich ist eine Maschine und muss als solche alle EMV uns sonstige Tests über sich ergehen lassen... Glaubt Ihr, das das wirklich die kleinen Kommerziellen über sich ergehen lassen wollen? Eher nicht. Und der Gefahr blicken die gerade ins Auge. Übrigens auch viele Modellflieger... Aber das ist auch erst mal egal.

Die Unfallstatistik, gerade im Bezug auf Alkohol, in Vereinen, ist ein Witz. Natürlich wollen Verbände und die Vereine selbst davon nix wissen und alles wird fein unter den Teppich gekehrt. Aber alleine in meinen Vereinen wird fleißig am Wochenende ein Bierchen anch dem anderen getrunken und dann mit dem Big Scaler fliegen gegangen. Die eine oder andere Maschine wird auch geerdet, so oder so. Und was wird gemeldet? Nix. Natürlich kann man das nicht mit der Großfliegerei vergleichen! Will ich auch nicht.
Aber wenn bei uns geflogen und getrunken wird und ich laufe da rum, dann bleibt das auch bei der Reihenfolge. War damals anders... :D
 

rubberduck

User gesperrt
Frank,
genau deswegen ist das Vorhaben, jedes Modell ab 250gr Abfluggewicht mit seinem Besitzer zu registrieren, totaler Unsinn.

Unser altes Flugbuch tut schon jahrzehntelang seine Dienste und es gab noch nie Probleme deswegen.

Ich kann mir nicht vorstellen, das Modellflieger freiwillig bei solchem Unsinn mitmachen.

Eine Blockade unsererseits wird die ganze Sache sehr schnell kippen.
Da kann man noch so viel Verordnungen erlassen.


Es hagelt dann erst einmal Klagen und Widersprüche. Darüber vergehen etliche Jahre ins Land, bevor das letzte Urteil gesprochen ist.
 
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