Hallo Guido,
Der Niederlandische Modellfliegerverband (KNVvL) ist ein Ausnahmeposition uberein gekommen.
Beim KNVvL angeschlossen Vereine behalten den alten 300 M limit. Der algemeine Limit ist 100 M und wird veilleicht sogar nur 60 M.
Tja, 100 m oder sogar 60 m wären definitiv das Aus für so ziemlich jede Form von Modellflug, denn da bleiben eigentlich nur noch kleinste Modelle bzw. Schaumwaffeln übrig, die mit diesen Limits noch sinnvoll zu bewegen sind.
Für den gesamten Bereich des Modellsegelfluges (in dem ich mich vor allem bewege) ist das jedenfalls definitiv der Fall. Aber auch 300 m sind für mich eine extreme Einschränkung, beispielsweise für den gesamten Wettbewerbsbereich (F3J, F3B, GPS, F5J, ja sogar F3K usw.), denn hier liegen bereits die Anfangshöhen nach dem Startvorgang (Winde oder F-Schlepp) schon teilweise über 300 m, vom daran anschließenden Thermikflug mal ganz abgesehen. Wie Ihr das in den Niederlanden praktiziert ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, läuft wohl darauf hinaus damit mehr oder weniger ganz aufzuhören. Ich bin mal gespannt, ob große Wettbewerbe wie "Holland Glide" überhaupt noch stattfinden können.
Natürlich wären die genannten Höhenlimits (und zwar alle, auch 300 m) das Aus für praktisch alle weiteren Sparten des Modellfluges, wie beispielsweise Jets, Motorkunstflug (F3A) usw.
Im Moment kann ich nur sehr stark hoffen, dass diese bei euch bereits geltenden Limits in Deutschland nicht umgesetzt werden, aber da ist ja schon so Einiges in der Diskussion. Ich hoffe das bringt letztendlich auch was.
Gruß, Karl Hinsch