Douglas DC-6: Baubericht

Sie sieht wie eine DC-6A aus!

Sie sieht wie eine DC-6A aus!

Nun schaut euch das an (nicht nur meine süße Frau, hier geht es um den Flieger :D ).

CIMG5230.JPG

Ich muss schon sagen, dass ich wirklich froh war, den Rohbau nun so zu sehen! Alle Teile sind nur aneinander gelehnt, nichts fest verbunden. Der Flächensattel muss noch eingeschliffen werden... aber ! Klasse (wenn ich mich selbst loben darf :D ).

Wenn ich auf die zwei Jahr Bauzeit bis heute zurückschaue, gibt es nur wenige Dinge, die ich heute anders machen würde:

1) Die Tragfläche würde ich heute Scale bauen. In meinem Modell ist die Flächentiefe 10% erhöht. Das wird sich sicher positiv auf die Flugeigenschaften auswirken ist aber vermutlich nicht nötig.

2) Das Flächenprofil würde ich heute Scale bauen: 23016 im Mittelteil uind gestrakt auf 23012 am Aussenflügel. Ich habe mit einigen gesprochen und die meisten sagen, dass das eigentlich kein Problem ist. Da das 230xx plötzlicher abreißen soll, würde ich die Scale 4° Schränkung einbauen.

3) Die Beplankung der Fläche habe ich aus sehr weichem 1.5mm Balsa gebaut. Statt 15g Brettchen würde ich heute 25g Brettchen für das Mittelteil verwenden.Das würde grob gerechnet ein Mehrgewicht von vielleicht 80g ausmachen. So muss ich beim Hantieren mit der Fläche sehr aufpassen. Das Oracover wird allerdings zusätzliche Stabilität bringen.

Was gut funktioniert hat, war die Halbschalenbauweise des Rumpfes. Das werde ich wieder so machen. Das ist einfacher zu bauen und spart doch einiges an Material (Halbspanten können enger gepackt gefräst werden). Das Mehrgewicht dieser Bauweise ist vernachlässigbar.

Freudige Grüße
Alexander

P.S. Nur noch ein Jahr! Im Frühjahr 2012 wird sie fliegen!
 

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Welcome back!

Welcome back!

Kein Englisch-Kurs mehr? :cry:

Schön, Dich wieder hier im Forum zu wissen!

Das sieht schon toll aus, was Du da zauberst. Jetzt werden die Dimensionen richtig sichtbar.

:) :cool: :D
 
Hallo Alexander,

bei dem Tempo was du in den letzten Monaten alles geschafft hast, warum dauert es dann noch bis zum Frühjahr 2012 :confused:
Einfach ein schönes Modell.

Gruß
Klaus
 
Willkommen in Deiner "alten" Heimat!

Willkommen in Deiner "alten" Heimat!

Servus Alexander,

schön das Du wieder hier berichtest. Deine Bilder sind sensationell.

Wenn ich jetzt die Bilder Deiner DC6 anschaue, bekomme ich richtig Bock, an meiner ATR 42 weiter zu bauen. Vielleicht fliegt sie dann dieses Jahr.
 
Vielen Dank für die freundlichen Worte. Freut mich sehr!

Hallo Alexander,

bei dem Tempo was du in den letzten Monaten alles geschafft hast, warum dauert es dann noch bis zum Frühjahr 2012 :confused:
Einfach ein schönes Modell.

Gruß
Klaus

Klaus, es steckt einfach noch unglaublich viel Detailarbeit im Flieger. Jeder Teilweise müssen noch Zeichnungen gemacht werden in jedem Fall Teile angefertigt werden.

Hier ein Ausschnitt aus der Liste. Gehe einfach von mindestens einer Woche aus, die so ein Teil benötigt. Das Finish wird allein vier Wochen ausmachen.

* Motorgondeln (4x)
* Fahrwerkseinbau Tragfläche
* Neue Fahrwerksaufnahme Bugfahrwerk konstruieren und bauen inkl. Lenkung
* Korrektur Flächenspitzen
* Wing Fairing
* Rumpfverbindung auspuzzlen
* Alles Schleifen, Spachteln und Lackieren,
* Corgo Door bauen
* Cockpit Innen-Ausbau (Minimal)
* Cockpit vervollständigen (inkl. Fensterrahmen aus Alu fräsen)
* Decals aufbereiten und in Auftrag geben
* RC Einbau
* und, und, und

Wenn ich das grob abschätze ist das Arbeit für ein halbes Jahr (immer neben dem Job)

Viele Grüße
Alexander
 
Hi Alexander,

Ach wie schön... ist absolut toll geworden!!
Ich bin total begeistert und freue mich, dass Du nun doch hier weiterberichtest... :)

Gruß
Arne
 
Danke Arne, warte auch sehnsüchtig, dass es mit Deinem Airbus weiter geht :)

Da im englischen Forum die Frage kam, was als nächsten kommt vielleicht ein kurzes Update. Obwohl der Job momentan viel Kraft nimmt, höre ich nicht auf zu denken. Derzeit überlege ich, wie ich einen sinnvollen Ständer bauen kann. Ich habe das Auto vermessen, und festgestellt, dass es problematisch werden könnte, das Flächenmittelstück mit den vier langen Motorgondeln problemlos hinein zu bekommen.

Dabei muss man auch sagen, dass die langen Motorgondeln durchaus auch Kandidaten für Beschädigungen beim Transport sind. Daher überlege ich, sie von den cowl flaps an (Kühlklappen) abnehmbar zu gestalten. Dazu möchte ich mir irgend ein ganz einfaches Verfahren ausdenken, vielleicht eine Art Bajonett Verschluss. Es muss 100% sicher sein, daher kommen Schrauben etc. nicht in Frage. Irgend etwas formschlüssiges, was sich selbst hält.

Ein paar Ideen habe ich schon, aber das muss noch "gären" :D .

Hier mal eine grobe Skizze, die lang die Motorgondeln sind:

Wing-detachable-Nacelle.jpg

Grüße
Alexander
 
Motorgondeln

Motorgondeln

Abend Alexander,
ich hab jetzt ne ganze Weile nichts mehr geschrieben, aber immer alles mitverfolgt. War super spannend und der Rohbau sieht ja auch schon richtig lecker aus! Freut mich auch sehr, dass Du Dich jetzt auch für eine Weiterführung hier auf RCN entschieden hast, danke dafür!

Zum Thema:
Bajonettverschluss war gerade auch mein erster Gedanke. Wie wäre es, wenn Du sowas als stabile Sperrholzkonstruktion ausführst. Z.B. wie in der angehängten Skizze.
Es wird denke ich schon verständlich, wie ich meine. Den vorderen Gondelteil mit der Cowling hab ich der Einfachheit halber nicht gezeichnet. Aber auch so ist die Funktion klar: Das vordere Teil hat ein Rechteck mit abgerundeten Außenseiten (dem Radius der gestrichelten Linie in der linken Ansicht entsprechend) hinten angeklebt. Bei der Montage wird der vordere Teil mit dem besagten Rechteck erst waagrecht gehalten in den Spalt bugsiert und dann um 90° gedreht. Das Sperrholzteil klemmt dann hinter denen des hinteren Gondelbereichs (in dem Schnitt die beiden Teile ganz rechts).
Was in der Skizze auch noch fehlt ist ein Anschlag, der an hinteren Teil eingebaut werden muss. Sonst besteht ja die Gefahr, dass bei Gasschüben durch das Drehmoment sich der vordere Gondelteil immer weiter dreht und irgendwann evtl. wieder rausfallen könnte.
Das kann man sich aber auch gleich als Arretierung zu Nutzen machen, indem man das vordere Teil so herum in den Bajonettverschluss eindreht, dass es durch das Drehmoment automatisch immer nur gegen den Anschlag gedrückt wird. So kann nichts passieren, aber man könnte es doch immer schnell und ohne Werkzeug demontieren, durch einfaches Drehen und herausziehen.
Noch ein weiterführender Gedanke dazu: Die Steckverbindungen zum Motor gleich mit in dem Anschlag integrieren. Dann muss man sich auch nicht mit Kabelsalat herumärgern.


mfg jochen
 

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Hallo Jochen,

sehr gute Idee. Ich möchte die cowl flaps (sorry, ich weiß keine wirklich treffende Übersetzung) starr anbauen und nur eine mit einem Federmechanismus zum Öffnen machen, über die ich an die Verriegelung komme. Daher muss ich es aufstecken und durch eine Drehbewegung verriegeln. So wie ich das verstanden habe, muss das bei Deiner Lösung gehen! Super! In die Mitte kann man noch einen Zentrierstift setzen (wenn überhaupt erforderlich).

Als Verriegelung denke ich an einen Stift, der mit Federkraft eingedrückt wird (beim Aufsetzen / Drehen, verriegelt er automatisch). Um das Teil zu demontieren, muss der Stift gegen die Feder herausgezogen werden und dann kann man wieder Drehen / Abziehen.

Nochmals vielen Dank. Sieht aus, als sei das Leicht und stabil :D

Werde bei Gelegenheit mal ein Muster bauen. Das mit den Steckverbindungen der Motorkabel sehe ich aber noch nicht so leicht. Ist aber auch nicht soo kritisch.

Grüße
Alexander
 
Hab mal ne Skizze vom Vorderteil gemacht. Da sieht man jetzt mal das Gegenstück dazu, wie ich es mir vorgestellt habe. Das mit der Zentrierung ist ne gute Idee, dazu hab ich hier mal einen Dübel rot angedeutet.
Den Anschlag würde ich im hinteren Teil integrieren. Das wäre dann einfach ein Sperrholzteil, an welches das in dieser Skizze gelbe Teil anliegt. So kann sich der vordere Teil ja nicht mehr weiter drehen. Die Stecker könnte man dann alle in dem Anschlag einkleben und die Buchsen in entsprechenden Bohrungen in dem hier gelben Teil versenken und einkleben (muss halt perfekt fluchten). Eingeschränkt wird die Wahl des Steckersystemes hier eben von der Tatsache, dass sich das alles dann auf einer Kreisbahn abspielt. Aber bestimmt finden sich auch dafür geeignete Steckersysteme. Und wenn das mal so funktioniert, dann ist das bestimmt eine sehr saubere Lösung, die viel Sicherheit im Betrieb bietet (das Drehmoment drückt ständig gegen den Anschlag, also keine mech. Arretierung notwendig) und von der äußerlich absolut nichts zu sehen ist.


mfg jochen
 

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Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Hallo Jochen,

ausgezeichnet! Ich denke, dass ich Deine Lösung umsetzen werde. Einzig bei den Steckern bin ich mir nicht sicher. Da müssen maximal 40A rüber, d.h. das muss eine saubere Sache sein. Vielleicht klebe ich die drei 3,5mm Goldkontakte in einen kleinen Rahmen, so dass es praktisch nur eine Verbindung ist. Aber 3x Goldkontakte sind sehr schwergängig.

Die drei Kabel zu verbinden sehe ich aber nicht als das größte Problem an. Flexible Leitungen ziehe ich auch fixierten vor.

Aber Dein Bajonett Verschluss ist erstklassig! Ich dachte an vier gedrehte Nutstücke (von der Seite ein T) und vier ca. 30° verlaufende Bahnen:

NacelleBayonette.JPG

Der Vorteil Deiner Lösung sind die größeren Auflageflächen bei geringerer Neigung auszuschlagen (weniger Kraft pro mm²).

Grüße
Alexander

Frage: in welche Richtung muss man das eigentlich zum Anschlag drehen: in Propellerdrehrichtungung oder dagegen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Alexander schrieb:
Frage: in welche Richtung muss man das eigentlich zum Anschlag drehen: in Propellerdrehrichtungung oder dagegen?
Natürlich dagegen! Das Motordrehmoment wirkt ja entgegen der Propellerdrehrichtungung. Würdest Du in Propellerdrehrichtungung drehen, würde das Motordrehmoment den "Bajonettverschluss" (das ist aber kein typischer Bajonettverschluss) öffnen wollen.
Aber auch bei richtiger Auslegung würde ich keinesfalls auf eine irgendwie geartete Form einer Sicherung verzichten, unter keinen Umständen!
 

FamZim

User
Moin

Bajonettverschlüsse sind an jedem Marmeladen-und Gurkenglas zu finden.
Mit 4 und 6 Rasten !
Die sitzen GANZ Aussen ! wo auch die Kräfte der Motorgondel übertragen würden.
In der Mitte kein Material und kein GEWICHT !!
Einrasten 'gegen' die Propdrehrichtung damit er sich festdreht.

Gruß Aloys.
 
Ketzerischer Zwischenruf: Wenn ich so sehe, mit welcher Leichtigkeit Du Fachwerkkonstruktionen zauberst:

Wäre nicht vielleicht ein Transportgerüst aus sperrholz mit strategisch günstig angebrachten Polsterungen, das Flächen und Rumpf aufnimmt und schützt, die einfachere Lösung? Das reduziert auch andere Beschädigungsrisiken beim Transport, und dafür kannst du die Gondeln einfacher und leichter gestalten.
 
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