Hallo,
DXF gibt nur einen groben Rahmen vor der von Programm zu Programm recht flexibel genutzt werden kann.
Es gibt nur wenige "Muss" Angaben, sehr viel optionales und auch einige Möglichkeiten Anwendungsspezifisches darin zu speichern das nur das erzeugende Programm versteht.
Entsprechend ist es sehr einfach Dateien zu erhalten die von unterschiedlichen Programmen unterschiedlich interpretiert werden und dennoch formal gültig sind.
Beispiel: Es gibt extra Befehle um Kanten zu verrunden.
Das kann ein Programm Nutzen oder alternativ einfach die Linien kürzen und mit Bögen verbinden.
Trifft jetzt ein Programm das den Kantenrundungsbefehl nutzt auf ein Programm das diese nicht nutzt verschwinden die Rundungen in der Ecke und die Kante wird scharf.
Umgekehrt wird die Datei korrekt angezeigt, allerdings ist es jetzt erst mal kein zusammenhängendes Objekt mehr und die Rundung lässt sich auch nicht mehr ganz so einfach ändern.
Dass Programme nicht alle Befehle unterstützen ist nichts ungewöhnliches - selbst ohne Anwendungsspezifische Erweiterungen.
Die komplette DXF Spezifikation ist riesig und für kleinere CADs und CAMs reiner Overkill.
Aus dem Grund hat fast jedes CAD auch einen "Explode" Befehl der komplexe Strukturen in einfache Linien und Bögen umwandelt und damit für alle Programme universell lesbar macht.
Christian