E-Segler für den Alltag (Orca, Delphin, oder doch was anderes?)

Zisko

User
Wegen der 50m habe ich auch sofort an ein F5L (E-RES) gedacht, aber schnell gesehen dass Wolfgang auch etwas Dynamisches will.
Bei unseren Wettbewerben muss es schon mal besonders schlechte Bedingungen habe das wir in 90m höhe keinen Anschluss finden.
Das selbe gilt ja dann auch für ein F5J Modell, wo die Leistung ja erheblich besser ist, aber auch nicht in Wolfgangs Beuteschema passt.
Das mit den 50 m höhe wird wohl nicht in Stein gemeißelt sein.
Nein, nein, die 50 m sind nicht in Stein gemeißelt. Was ich damit ausdrücken will, ist, dass ich nach einem Fluggerät suche, das durchaus in der Lage ist, Thermik bereits weiter unten anzunehmen, aber bei 2-3 Windstärken nicht rückwärts fliegt (damit meine ich die extrem leichten Modelle). Ich hatte es ja eingangs beschrieben, die Segler (alle keine Highend-Geräte), die ich kenne, fangen mit Thermikfliegen alle erst oberhalb der 200m an. Und da wird es halt auf Dauer anstrengend für's Genick. - daher möchte ich etwas tiefer bleiben können.
 

onki

User
Hallo Wolfgang,

mit Delphin und Orca bist du grundsätzlich sehr gut bedient.
Was mir beim Delphin allerdings nicht gefällt ist die dreiteilige Fläche, die ohne Werkzeug nicht montiert werden kann (Mittelteil).
Daher ist der Orca immer mein Favorit, auch weil ich damit noch etwas zügiger kann.

Als Alternative hätte ich noch den RayX von Valenta. Hat aber auch dreiteilige Flächen.

Gruß
Onki
 

Zisko

User
So langsam merke ich aber doch, dass das Teilnehmerfeld begrenzt ist. Was haben wir bis jetzt:

Orca (wäre immer noch mein Favorit)
Zorca
Delphin
X-Ray von Valenta

Ich werde mir demnächst jetzt noch einen Satori von Aer-O-Tec ansehen (und vorfliegen lassen), der in meinem näheren Umfeld zum Verkauf steht. Der ist mir auch schon von Orca-Piloten ans Herz gelegt worden. Alles natürlich immer unter dem Aspekt, dass ich nicht neu, sondern gebraucht kaufen möchte - da muss ich dann auch mal eine dreiteilige Fläche in Kauf nehmen.
Wenn's aber doch noch neu wird, wird's ein Orca.
 

Papa14

User
Was ich damit ausdrücken will, ist, dass ich nach einem Fluggerät suche, das durchaus in der Lage ist, Thermik bereits weiter unten anzunehmen, aber bei 2-3 Windstärken nicht rückwärts fliegt
Was du suchst, ist ein wenig die Quadratur des Kreises.

Für 0-50m brauchst du ein kleines, wendiges Modell. Also einen RES oder F5J-400 oder meinetwegen einen Solius. Mit einem 4m Schalentier kurvt man nicht mehr so unbeschwert in Bodennähe herum. Die Thermik in Bodennähe ist immer etwas arg verwirbelt.

Für den entspannten Rundflug in der Abendthermik greife ich gerne auf den Erwin XL UL zurück. Das ist ein 3m Floater mit F5J Genen, aber kein Wettbewerbsflieger. Den kann man mit kurzem Motorlauf auf 50-60m bringen und dann schnüffelt man die Wiesen rundherum ab, ob sich nicht doch irgendwo ein Hasenfurz ablöst. Nach einem heißen Tag bildet sich auch öfters eine Blase über der Startpiste, da kann man in Bodennähe schön surfen. Manchmal genügt ja schon ein Nullschieber, um etwas länger oben zu bleiben. Der geht zwar auch bei bei 2-3 Windstärken, aber Spaß macht das keinen mehr, dafür ist er mit 1,4kg zu leicht.
 
Nein, nein, die 50 m sind nicht in Stein gemeißelt. Was ich damit ausdrücken will, ist, dass ich nach einem Fluggerät suche, das durchaus in der Lage ist, Thermik bereits weiter unten anzunehmen, aber bei 2-3 Windstärken nicht rückwärts fliegt (damit meine ich die extrem leichten Modelle). Ich hatte es ja eingangs beschrieben, die Segler (alle keine Highend-Geräte), die ich kenne, fangen mit Thermikfliegen alle erst oberhalb der 200m an. Und da wird es halt auf Dauer anstrengend für's Genick. - daher möchte ich etwas tiefer bleiben können.
Also bei 2-3 Bft fliegt kein aktuelles F5J Modell rückwärts ;-)

Wenn man will kann man die Kaufliste problemlos um alle aktuellen F5J Modelle, dann um die F3G Modelle und motorisierbare F3J Modelle ergänzen.

Das Argument, dass man beim Delphin oder bei dem Valenta Rayx "Werkzeug" braucht finde ich schon etwas grenzwertig. So ein Inbus im Senderkoffer ist für mich kein Problem. Wenn man dann noch bedenkt, dass man auch noch ein Akku mitnehmen muss 😱
 

k_wimmer

User
Das Argument, dass man beim Delphin oder bei dem Valenta Rayx "Werkzeug" braucht finde ich schon etwas grenzwertig. So ein Inbus im Senderkoffer ist für mich kein Problem. Wenn man dann noch bedenkt, dass man auch noch ein Akku mitnehmen muss 😱
Genau so sehe ich das auch !
Fast alle meine Zweckmodelle haben einen 3-teiligen Flügel.
Die Schrauben verbleiben sowieso im Rumpf und einen 3er Inbus hat man dann in der Hosentasche.
Da die Steckverbinder alle fest montiert sind ist das auch völlig ohne Fummelei zu machen.

Ich würde für den geforderten Anwendungsfall den Delphin absolut bevorzugen.
Hat alles was man braucht, und vor allem einen recht geräumigen Rumpf was die Komponentenauswahl einfacher macht.
 

Holze01

User
Du scheinst ja beide zu haben - beide gleich gut?
Ja, die beiden schenken sich bei einem Vergleich fast nichts. Mit dem Ray habe ich es einmal geschafft aus 20 Meter (Motor aus) hochzukommen. In der Regel steige ich aber so auf 140 - 160 Meter. Da hat man dann etwas Zeit um nach Thermik zu suchen. Wenn es um "Anschüren" geht mach ich das lieber mit dem Ray, bei dem bin ich mir da sicher. Und wenn es mal stärker bläst habe ich noch den Cappuccino, der geht einfach immer und macht auch alles mit. :cool:
 
Ich fliege seit Jahren Tortugas. Der deckt deinen Bedarf inklusive der 50m ab. Ich steige eigentlich selten höher.

Gibt es leider nur noch gebraucht.

In meinem Freundeskreis fliegen mehrere davon und wir haben unsere Orcas verkauft, nachdem wir den Tortuga probiert haben. Ist angenehmer im Handling, schneller und hat zweiteilige Flächen. Wenn die Servos im Leitwerk einbaut, sind diese auch leicht abnehmbar und im Rumpf ist genug Platz für einen gescheiten Antrieb.
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Vorher hatte ich einen SSL. Den passte für mich auch besser, als der Orca. Hatte zwei Orcas, aber wir sind nie richtig warm geworden miteinander.

Gruß
Frank
 

k_wimmer

User
Ich merk schon, ich muss aufpassen, was genau ich schreibe ;). Dreiteilig ist (gebraucht schon gar nicht) auf keinen Fall ein Totschlagargument. Wenn's aber nur zum Stecken ist, finde ich es schöner, mehr aber auch schon nicht.
Du warst nicht gemeint, da gibt es hier einen der seine Meinung immer gern als allgemeingültig darstellt :D!
Auf den war das gemünzt.
 

Chrima

User
Ganz unrecht hat der Onki aber nicht.
Ich mag ja meinen Super Starlight, aber gesteckt hätte ich auch lieber, wie geschraubt. (Übrigens ein Top-Kandidat, wenn noch auffindbar !)
Und ganz fummelig sind ja zum Teil die F5J mit 4 kleinen Schräubchen...
 

akay

User
Ich merk schon, ich muss aufpassen, was genau ich schreibe ;). Dreiteilig ist (gebraucht schon gar nicht) auf keinen Fall ein Totschlagargument. Wenn's aber nur zum Stecken ist, finde ich es schöner, mehr aber auch schon nicht.
Dann vielleicht eine Sport Klemm FS4000 VXL? Dreiteilig und Du brauchst kein Werkzeug. Die Wartezeit kann allerdings locker mit dem Orca mithalten.
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Naja, der/ die FS 4000 VXL passt aber nicht wirklich ins bisherige Zielprofil (in der Ebene auf 50 Meter Höhe bringen und dann thermisch wegkurbeln).

Wegen dreiteiliger oder zweiteiliger Fläche kann ich Chrima und Onki nur zustimmen. Auch ich mag meinen SSL sehr und fliege ihn gerne, aber das Aufschrauben des Mittelteils nervt mich als Alltags/ Hangflieger auch jedes Mal, sowohl beim Aufrüsten, wie auch beim Abbauen.

Da ist man mit einer 2-teiligen Fläche (und K-Leitwerk) einfach schneller am Fliegen und hat (Insider für onki ;)), wenn man zum Beispiel am Gaugen mal wieder von einem Gewitter überrascht wird - auch schneller abgebaut und sich in der Villa Rivellini in Sicherheit gebracht....

Den Orca pro habe ich nicht selber, sehe ihn aber öfters (gut) fliegen. Das Modell macht einen sehr guten Eindruck. Kann bei Bedarf auch ein wenig dynamisch bewegt werden. Durch zweiteiligen Flügel und Kreuzleitwerk sehr rasch auf-/ abgerüstet. Gleiches gilt für den Delphin (den habe ich auch nicht selber, aber ein Kollege fliegt ihn). Auch der macht einen guten Eindruck. Thermisch glaub eher noch einen Tick stärker als der Orca pro.

Sofern einen das V-Leitwerk nicht stört ist Zorca sicherlich ebenfalls eine sehr gute Wahl. Der dürfte wegen V-Leitwerk, geringerer Spannweite und geringem Abfluggewicht noch leichtfüßiger unterwegs sein als die beiden von Aero-tec.
 

Holze01

User
Sonst macht Arthobby auch ganz hübsche Segler. Für Slope und Thermik.
Odyssey z.B.
Odyssey habe ich auch - dem Vogel ist einfach alles Wurst. Da kann es noch so blasen, der fliegt einfach wie bei Windstille. Die Wölbklappen sind ihm auch Wurst, ob rauf oder runter - er fliegt einfach wie immer. Wenn jemandem der etwas höhere Bauaufwand nichts ausmacht ist es auf keinen Fall eine Fehlinvestition. :cool:
 

Papa14

User
Thermik unter 50m erfüllt der hier ganz gut:
Das ist ein Hightech J5J, der Autor schreibt ja selbst:
"I had a dream that one day I would be able to throw my 3.8 meter F5j glider up in the thermals without using the motor"

Auf YT gibt es einige solcher Video, trotzdem muss man sagen, das gelingt einmal unter hunderten Versuchen bei saugeilem Wetter. Wer glaubt, dass man einfach so rausgeht und einen 3,8m Segler in die Thermik wirft, der muss eine hohe Frustrationsschwelle haben. ;)
 

Chrima

User
Das ist ein Hightech J5J, der Autor schreibt ja selbst

Ist ein NAN-Flieger, ob Explorer oder Xplorer E sehe ich selber nicht.
Aerodynamisch nichts Neues und in der Bauart konventionell, wie Orca oder Delphin.
Einfach auftriebsstärker ausgelegt. Aerodynamik ist immer ein Kompromiss.

Aber wie ich schon zuvor sagte, ein F3J (stärkerer Holmaufbau) oder ein schwerer F5J würde es sicher tun.

Grüsse
Christian
 

Helihans

User
Servus, ja der Zeitmehraufwand für dreiteilige Fläche gegenüber 3tlg. ist schon enorm. Seid ihr denn alle auf der Flucht????? Fliegen ist für mich Entspannung falls es die Bedingungen zulassen.
Nichts für ungut
Gemütliche Grüße Hans
 
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