Ihr habt Probleme...
...Erstgeflügel...Akkus...Motorströme...
Soo weit bin ich noch gar nicht.
Denn schließlich fehlt bei meinem Ausbau noch ein lebenswichtiges Detail, ohne dass man keinesfalls zum Erstflug aufbrechen sollte.
Jeder möge sich einmal daran erinnern, wie es das letze Mal war, als man zum Fliegen wollte und nach sorgfältigster Vorbereitungs- und Einladeprozdeur auf dem Flugplatz angekommen zutiefst ernüchternd feststellen musste, dass man irgendein Teil letztendlich doch übersehen und vergessen hatte.
Das waren früher z.B. die Flächengummis, die Senderantenne, das sind heute z.B. Steckungsstähle, Ladekabel, Binding-Stecker und vieles mehr.
Der ESII hat auf dem fantastischen Gebiet des Vergessens eine eigene spezielle Spezialität.
Wie bereits bekannt bietet er die Möglichkeit das HLW zum platzsparenden Transport abzunehmen.
Die zu diesem Zweck am Heck des Modells, also hinten am hinteren Heck, angebrachte Ent- und Verriegelungsmimik funktioniert werkzeugfrei.
Aber was ist mit dem HR-Anlenkungsdraht?
Der muss unter professioneller Zuhilfenahme eines Inbusschlüssels gelöst bzw. wieder festgezogen werden.
Ich habe mir nun zum Wohle der gesamten ESII-Besitzerschaft das ganze Wochenende über vielerlei Gedanken gemacht, wie ein Vergessen des Inbusschlüssels verhindert werden kann. Herausgekommen ist eine Lösung, deren Genialität einerseits und Einfachheit andererseits einem erfahrenen Modellbauer geradezu ins Auge springt, nein, springen muss.
Benötigt werden dazu ein Stück Schrumpfschlauch und ein Tropfen Sekundenkleber.
(Einzelne Tropfen sind oft schwer erhältlich, meist kommen mehrere Tropfen Kleber zusammen in einem kleinen Fläschchen zur Auslieferung. Das soll uns jedoch nicht weiter stören, man muss halt einen einzelnen aus dem Behältnis herauslocken, was durch schräges Ankippen unter gleichzeitigem Druck auf die Flasche oft ganz gut gelingt, ggfs, 1..2 Mal üben.)
Der Schrumpfschlauch sollte vom Innendurchmesser so beschaffen sein, dass er den Schlüssel leicht klemmend aufnimmt, ansonsten ist der gesamten wunderbaren Idee ein fetter Strich durch der Verrechnung gezogen.
Das Schrumpfschlauchstück wird an einer gut zugänglichen Stelle im Rumpf positioniert und mit dem Tropfen Sekubepp fixiert.
Ähh... ?!?...
Ja.
Das war's. Der Inbusschlüssel kann nun in den Schlauch gesteckt werden und ist immer zur Hand.
PS:
Eine vollständige Stückliste, ebenso wie eine ausführliche Bauanleitung, sind in Vorbereitung, damit auch der ambitionierte Nachahmer in den Genuss dieser Detail-Lösung kommen kann.