Eine kleine Zeitreise in die Geschichte der Fernsteuertechnik

swoop

User
Ein 4-Kanal FP T4 Sender kostete 1972 ca. 1000,- DM, ein VW Käfer Modell 1200 kostete 1973 ca. 6000,- DM zum Vergleich.

Heute kostet ein Premim Sender 2000.-€ und ein Dacia Sandero 12000.-€ .
Der Vergleich hinkt. Entweder nimmst Du statt dem Sandero den billigsten VW, oder Du nimmst den Preis vom Skoda 105 oder einem Dacia aus 1973. Einen Käfer (aus deutscher Fabrikation) mit einem rumänischen Franzosenauto zu vergleichen geht nicht wirklich auf.
 

gero

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Hier ein paar Bilder von meinen Anfangsjahren Fernsteuerei. Am Anfang Tip-Tip. Vier Kanäle, basierend auf dem populären Miel-Buch. Entstanden Ende der 70er. Nach dem 3. oder vierten Fehlschlag verschaffte mir ein Verwandter den Kontakt zu G. Miel. Der schaute sich mein Gebastelt an, berührte mit dem Finger einen der Transistoren und beobachtete dabei die Stromaufnahme des Senders. Danach sagte er mit: Von der Spule 2 Windungen runter und diesen Kondensator die nächste Größe. Und danach funktionierte mein Sender. Kam problemlos auch durch die offizielle Abnahme bei der Post. Seit dieser Zeit glaube ich an Zauberei.

IMG_3268s.jpgIMG_3268.jpg

Ein 2m Motorsegler kam damit in die Luft (vorher noch einiges schwimmendes aufs Wasser) und ließ sich sogar steuern. Behaupte ich. Damals machte ich auch erstmals Bekanntschaft mit den gefürchteten Springbäumen im Endanflug. Ich könnte schwören, der stand noch nicht da, als ich in den Endanflug gedreht bin. Kanal 3 und 4 hatten immer so ihre Macken, so daß die Anlage meistens nur ein Servo hatte.

Zu Beginn der 80er dann Prop. Auch nach dem Miel-Buch. Aber ohne Autorenhilfe.

IMG_3269s.jpgIMG_3269.jpg

Es war ein ganz schönes Verhau an Kästchen, was da alles mitfliegen wollte. Die irgendwann später verfügbaren Servos mit eingebauter Elektronik machten den Empfänger dann kleiner. Auch damit flog in den 80ern ein Motorsegler.

Am Augenscheinlichsten wird die Entwicklung an den Servos. Hier mal eine Parade.

IMG_3272.jpg
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Gero
Ich habe auch viele Bücher von Miel sowohl Modellbau wie auch Amateurfunk.
Das mit dem Finger ist ganz einfach er hat geprüft ob die Schaltung wild schwingt.
Dazu gehört aber viel Erfahrung im Selbstbau und Probiererei. Wer schon mal
Sender aufgebaut hat weiß wovon ich rede.
Ich habe hier noch das Buch Fernsteueranlagen selbstgebaut aus 1981 das habe
ich schon zu Steve geschickt (outerzone ) ist aber noch nicht hochgeladen.
Daraus mal der Auszug zum Aufbau einer Senderendstufe
miel.jpg
Das war das eine Problem das andere die Bauteilbeschaffung.
Da war der Bausatz von Brand komfortabler und alles dabei um ein fertiges Produkt
in den Händen zu halten. Ähnliches kenne ich nur von Heathkit die auch Bausatzanlagen
angeboten haben.
Bei deinem schicken zweifarbigen Sender im Plastegehäuse sind das Schalter/Steuerknüppel
aus der Fernmeldetechnik /Kellogschalter mit offenen Kontakten?

Gruß bernd
 

gero

User
Hallo Gero
Ich habe auch viele Bücher von Miel sowohl Modellbau wie auch Amateurfunk.
Das mit dem Finger ist ganz einfach er hat geprüft ob die Schaltung wild schwingt.
Dazu gehört aber viel Erfahrung im Selbstbau und Probiererei. Wer schon mal
Sender aufgebaut hat weiß wovon ich rede.

Hallo Bernd,

Klar, heute kann ich mir das auch erklären. Aber stell Dir einen Schüler vor, der mit seinem Drahtverhau dasteht und endlos herumprobiert hat. Maximal 5m Reichweite. Und dann kommt der Fachmann daher, schaut es sich eine Viertelstunde an und hat die Punkte, nach deren Korrektur alles funktioniert. Ein wenig wie Zauberei...
Der Sender (im schicken lackierten Stahlblechgehäuse) ist in den Folgejahren sogar im Badeteich versunken und funktionierte nach einer Trocknung wieder einwandfrei,

Das war das eine Problem das andere die Bauteilbeschaffung.
Da war der Bausatz von Brand komfortabler und alles dabei um ein fertiges Produkt
in den Händen zu halten. Ähnliches kenne ich nur von Heathkit die auch Bausatzanlagen
angeboten haben.

Ja, das war tatsächlich eine Herausforderung. Hat aber nebenbei die Improvisationsfähigkeiten ungemein trainiert.
In diesen Jahren (zwischen Tipp und Prop) wurde eine Bausatzanlage "Radicon Perfect" in den DDR-Modellbaumedien beworben. Habe nie etwas davon gesehen. Vielleicht jemand aus dem Forum?

Bei deinem schicken zweifarbigen Sender im Plastegehäuse sind das Schalter/Steuerknüppel
aus der Fernmeldetechnik /Kellogschalter mit offenen Kontakten?

Genau. Deshalb hat der Sender auch diese gewaltige dicke.

gero
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Gero
Ich hatte den Funkamateur mir mal in Papierform besorgt angefangen50/60er Jahre
bis zur Wende und danach halt die neue Version bis heute.
Mittlerweile ist die Paiperform weg und nur noch digital vorhanden.
Auch die Funkamateur Jahrbücher habe ich komplett (noch) aber von deiner Anlage
habe ich nie etwas gelesen.
Mit Technik aus dem Osten habe ich mich lange beschäftigt deshalb auch die vielen Unterlagen
http://dl3bla.darc.de/ufs bild.html Umbau Ex Betriebsfunkgeräte U700 Serie.
Umbau SEG 100 mit digitaler Anzeige
da war ich mit dabei und habe die erste Vorserienmodule gebaut.
Die SEG 100 sind mittlerweiel verschrottet auch die U700 Geräte

Gruß Bernd
 

gero

User
Zur Ration Perfekt finde ich auf die Schnelle nur dieses Zitat im Hennicke-Buch von 1971. Die alten "Practic" sind leider längst ins Altpapier gewandert.

Radicon.jpg
 
@gero
Vielen Dank für Deine Zusammenstellung der für uns so interessanten Technik.
Mein erster Kontakt war um ??? 1963 ein Freiberger Sender ohne Empfänger Den ich von der GST der Matthias Thesenwerft bekam.
(Wenn ich mich richtig erinnere, war damals Ausgangsleistung bis 5W zulässig)

- Stabile Holzkiste auf der Erde stehend (Größe etwa wie ein etwas verkürzter Schuhkarten für Schuhgröße 40)
- Zwei Röhren Sender in Gegentaktschaltung
- Ausziehbare Teleskopantenne
- 42V Anodenbatterie
- Wieviele Monozellen für Heizung weis ich nicht mehr
- Verlängerungskabel mit Tastknopf
- Nur Sender Aus oder An.

Irgendwoher bekam ich eine Rudermaschinne mit Schaltscheibe (Li, Neutral,Re, Neutral)
Eigenbau Pendelaudion
Später versuchte ich einen 4Kanal Tongenerator zusammenzulöten
Stunden mit Kopfhöhrer Fehlersuche verbracht. Hurraaaa. Ich hörte Töne. Nicht die, die ich erwartete: Enttaeuschung
Ich hörte früh dieVögel Zwitschern => ab ins Bett.
Später fand ich die Kurzschlussbrücke über alle Ausgänge (Leiterplatte im Ritzverfahren hergestellt. Ich scheiterte an der Herstellung des Zungenfrequenzrelais. Niemals 4 Kanal im Einsatz.

Ulli
 
Mann, wie findet man so was?????
Aus welcher Zeit ist es?
geht es um ein Versuchslabor?

Ulli
Mei Inglisch is verie bed
 
Quasi. Howard Hughes hatte ein Testmodell im Rahmen der Entwicklung seiner Spruce Goose gebaut. Sowas findet man, weil's einem schon mal iirrgendwooh über den Weg gelaufen ist. Oder man die Bildersuche z.B. von Gugl anwendet. Je nach Sujet ist Yandex gelegentlich hilfreicher, in Deinem Fall möglicherweise von der Sprache her.

HTH und servus,
Patrick
 
Bildersuche? was ist das?
Habe ich nie benutzt. Internet sagt ich benötige Chrome dazu. Ich (77) bin froh, dass ich Firefox und Gockel benutzen kann.
(bitte nicht erklären wie Bildsuche geht.

Ulli
 
N'Ahmd Gero!
Ich würde mich über Ergänzungen und Kommentare freuen.
Gern. Ich hab' allerdings nur die erste Seite durchgeackert. Es mag drum sein, daß einige meiner Punkte schon erledigt sind ;-)

Dresdener Erfolg beim Pfingstfliegen 1936
[...]
Bildmaterial davon ist rar. Leider geben die Fotos in der Fachpresse (Hier die Luftwacht von 1936/37) dieser Jahre nur wenig her. Auch passt nicht alles, was dazu in Museen zu sehen ist 100% zur Realität. Aber bestimmt hat jemand aus dem Forum hierzu noch mehr Informationen.
Das ist richtig, die Luftwacht erklärt die Anlage nur ansatzweise. Lippitsch und Sykora (und deren ganze Entourage) hatten sicher über etliche Monate mit viel Herzblut und Engagement die ganzen Rückschläge soweit auskuriert, daß sie es zu Pfingsten wagten, die BF 52 ganze fünf Male rauszuwerfen. Darüber standen IICR drei Seiten über das Gesamtkonzept in der Luftwacht. Dietrich Bertermann hatte zu den (beiden) 2006 erstellten Nachbauten das zusammengetragen. (Das stimmt nicht ganz, denn Dietrichs Artikel habe ich hier zwar irgendwo herumliegen, aber nicht in dem Post abgebildet. Nur das mir unbekannte Buch.) Hier und hier gibt es weitere "Anfasspunkte".

Schaltsterne und fliegende Uhrwerke

Im englischsprachigen Raum hat sich für diese Ahnen der Servos der Begriff „Escapement“ durchgesetzt.
Zu den ganzen mechanischen Wunderwerken aus der Einkanalzeit könnte man ein eigenes Buchkapitel schreiben. Am ehesten bekannt dürften die Spilastiken der Eisenbahnfirma Arnold sein: Graupner Kinematic, Hegi Supermat, bei Robbe weiß ich jetzt den Namen grad ned. Ebenso die Einkanal-Rudermaschinen, denen man mit verschiedenen Leiterbahnscheiben unterschiedliche Steuerfunktionen zuordnen konnte.

Pfiffige Technikpioniere entwickelten dafür spezielle Kommandogeber in Steuerknüppelform, die die Rechts- oder Linkskommandos in die entsprechenden Steuerimpulse umsetzten. Eine größere Verbreitung fanden solche Gerätschaften jedoch nicht.
Sogar Robbe hatte die nur ein Jahr, das Streben ging doch sehr stark in Richtung Propanlage. Die Futaba im Jahr drauf auch lieferte. (Es ist mir aber doch ein Bedürfnis, auf den Text des zweiten, dort verlinkten Bilds hinzuweisen. Wie man zum Ergebnis kommt, ist doch eigentlich wurscht, und wenn Futaba das auf diese Art für besser hielt ... Quasi eine frühe Frühform von PCM ;-)
Ich nehme aber an, daß Du den Flatterpropgeber vom Ingenieurburo Kußmaul meinst, den er für genau den Varioton 4K und 8K-Sender entworfen hatte. Den hatte Grundig wohl nicht gutgeheißen. Weil er nicht von Grundig war. (Zehn Jahre später kamen die Japaner. Max Gr. hatte da noch keine Angst vor.)

Die elektronischen Schaltstufen brachten den Durchbruch der Mehrkanalanlagen, 8 oder 10 "Kanäle" waren in den 70ern keine Seltenheit. [...] Nebenbei waren diese Anlagen typischerweise einfach erweiterbar. [...] Logisch, daß die Anlagen dann "modulbar" waren und mit den Anforderungen oder dem Geldbeutel mitwuchsen.
Ersetze bitte "70er" mit "60er". Auch die Tonkanäle kosteten durchaus Geld: der Knipser mehr, die Tonstufe mehr, den Servoverstärker mehr und die Rudermaschine mehr. Bei Grundig war der nächste Fernseherhersteller um's Eck in Nürnberg Metz, die viel Entwicklungsarbeit drauf verwandten, daß die HF-Röhre im Sender sehr schnell warm wurde. Und daß die Frequenzen da blieben, wo der Empfänger sie erkannte. Egal wie kalt, sonnig, windig und leer die Batterien waren. Die Metzen im Blitzgerätegehäuse (= die Firma hat die ganzen Spannungswandler für die Anodenbatterien eh schon fertig da liegen) hatten einen oder drei Kanäle, die 3K war mit (zwei unterschiedlichen) Handgeräten auf fünf zu erweitern. Ende der Fahnenstange! Zumindest für diesen Sender. Ja, den gab es auch mit zehn Kanälen von vornherein. Dessen Empfänger wiederum war nur ein wenig modular: normalerweise sechs Kanäle, eine Zusatzstufe auf zehn. Ansteckbare Fischbüchsen kenne ich bei den Grundigs ab '62 und bei der von Gerd Hoyer, die bei Engel "Multiplex 3x4" hieß, bei Reuter IIRC "Digiton". Bei Metz gab es die erst zur Mecatron Digiprop.


Automatisches Tippen und proportionale Impulse

Eine erste Lösung wurde mit dem Proportionalimpuls- oder Flatterrelaisverfahren erfunden. Gewissermaßen wurde das permanente „Tippen“ durch den Sender ausgeführt. [...] Die hohe Schule dieser Fernsteuerungstechnik stellen die „Galloping-Ghost“-Systeme verschiedener Hersteller dar, [...]
Auch da möchte ich "weiter unten" anfangen: mit einem schlichten Taktgeber kann man sich das Gfrett mit dem Schaltstern einer 1K-Anlage ersparen. Ein simpler Elektromagnet zieht einen Dauermagneten auf die eine Seite, eine Feder ihn zurück - fertsch! Fail safe inbegriffen. Im Heft "modell" schrieb Erich über "Rabes ruderndes Rahmbonbon", das er zusammen mit Hilmar Bentert, einem berliner Berufsschullehrer gebaut hatte und ganz angetan davon war. Fred Militky hat damit 1964(?) seinen ersten ferngesteuerten Elektroflieger gehabt (Helmut Bruß 1961.) Deren bekanntester industrieller Niederschlag war die Webra Picco, auch von Hilmar Bentert entwickelt. Vorteile waren die geringe Größe gerade der Rudermaschine -> das Modell kann kleiner sein, mangels Kraft der RM musste es das sogar. Also ein ferngesteuertes Motormodell mit Webra Piccolo 0.8 oder OTM Kolibri (Gut, der wurde im Westen nie angeboten. Aber die 1cc Zeiss.) Als Segler z.B. Klingers Susi. Böhmes Falke wäre sicher auch gegangen.

Weitere Innovationen gab es auf der Hochfrequenzseite. Die Sender waren, bereits seit den 50er Jahren, meistens quarzstabilisiert. Die gesendete Hochfrequenz war so schmalbandig, [...]
Das war von den Zulassungsbestimmungen her erforderlich bei 27MHz. Ich glaub', für 13MHz auch, was aber eh bald mangels Benutzung dahinschied = abgeschafft wurde. Das 40er Band hingegen erforderte das nicht. Aber ein Sender für 27MHz lässt sich recht leicht für 40.68MHz abstimmen, anderer L und C im Schwingkreis - gut. Eher umgekehrt: kein Hersteller wird den Aufwand für einen quarzlosen Sender treiben und nochmal den Aufwand für einen quarzerforderlichen 27.12MHz-Sender. Beim Varioton 2K-Handsender war der Quarz gleich fest eingelötet, beim Metz Baby möglicherweise auch.

BTW: das 70cm-Band (= 465MHz) wurde ebenfalls abgestellt, da ganze fünf Anlagen insgesamt in der BRD darauf zugelassen waren. Gerade als im "modell" eine Selbstbaureihe für eine Anlage dieser Frequenz lief.

In Deutschland war dafür das 35 MHz-Band reserviert. Die bittere Pille für die Flugmodellsportler war die dafür zu zahlende Gebühr.
Ich habe mir für meine 27er-Anlage jedes Jahr eine Briefmarke für 5.- DM in die Zulassungsurkunde einkleben lassen. Die musste ich auch immer mitführen, sie war in der Bodenklappe des Senders.

servus,
Patrick
 

gero

User
Hallo Patrick,

Das war von den Zulassungsbestimmungen her erforderlich bei 27MHz. Ich glaub', für 13MHz auch, was aber eh bald mangels Benutzung dahinschied = abgeschafft wurde. Das 40er Band hingegen erforderte das nicht. Aber ein Sender für 27MHz lässt sich recht leicht für 40.68MHz abstimmen, anderer L und C im Schwingkreis - gut. Eher umgekehrt: kein Hersteller wird den Aufwand für einen quarzlosen Sender treiben und nochmal den Aufwand für einen quarzerforderlichen 27.12MHz-Sender.

Die 27.12 +- 0.6% MHz waren auch ohne Quartz bei ordentlichem Aufbau zu schaffen. Gerade in der Röhrenzeit hat sich mancher Amateur und auch einige Hersteller den teuren Quartz gespart. Die weiter vorn abgebildete Junior-Anlage hat zum Beispiel keinen.

Meine Sender hatten natürlich diese schwer zu beschaffenden Bauteile.

Ich habe mir für meine 27er-Anlage jedes Jahr eine Briefmarke für 5.- DM in die Zulassungsurkunde einkleben lassen. Die musste ich auch immer mitführen, sie war in der Bodenklappe des Senders.

Das war im Osten ähnlich. Allerdings kosteten die Briefmarken nur bei der Zulassung, später wurde dann nicht mehr geklebt. Und auch bei mir war die Urkunde an der Sonderrückwand befestigt. Und draußen prangte ein häßliches Schiebebild.

gero
 
Guten Tag an alle Mitleser!

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Halbleitertechnik

Wenig später waren die ersten Transistoren für Amateure verfügbar. Diese neuen Bauelemente eröffneten für die Fernsteuertechnik viele neue Möglichkeiten. Hans Schumacher aus München war einer der ersten, der das Zungenrelais durch Transistorschaltstufen ersetzte. Sein Patent für ein „Über einen Schwingkreis gesteuertes elektrisches Relais“, datiert vom Januar 1959, ist die Basis vieler Tonkanalschaltstufen dieser Zeit.
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Fortsetzung folgt ...

Hab hier auch noch eine Kraft Anlage mit Zungenrelais aus dem Anfang der 60er Jahre von einem früheren Modellflieger Freund. Dazu gabs einen Bericht von Erich Rabe in der Zeitschrift 'modell' Okt. '65. Häng hier einige Bilder von der Kraft Anlage an. Auch gabs einen Bericht über Schumachers Polyton Anlage in der Zeitschrift 'Funkschau' Mai 1960. Das war wohl der grosse Sprung von Zungenrelais-Technologie zu Tonkreisstufen. Und der noch grössere Sprung kam dann so um die 1964 mit der Impuls Kodierung/PPM-PWM, anscheinend von Helmut Schenk bei der Fa. Multiplex erarbeitet.

Gruss,
Eppo
 

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