Erfahrungen mit Küstenfliegers Nordstern 3.0 E

Das ist ein 3s3200mAh Akku von SLS, wiegt 256g, 136x43x20mm. Ich habe die 20C Variante genommen, weil das vom Strom ausreicht.
In Verbindung mit dem 13" Propeller und dementsprechend moderatem Antriebswirkungsgrad entleert sich der Akku relativ schnell. Ich habe keine genauen Zahlen, aber im Vergleich mit diversen anderen Fliegern, die ich besitze, ging der Ladezustand schnell in die Knie. Ich schätze mal, mit einem 16" Prop plus Getriebemotor fliegt man länger. Als Einstiegshilfe in die Thermik oder Absaufversicherung taugt mein Antrieb natürlich trotzdem.
 

rafparon

User
Drehen, Fräsen, Feilen, Sägen, Bohren… habe ich alles gelernt… wenn ich bloss so ne Werkstatt hätte…😫 tolle Einbauqualität! Ich bin neidisch…. 😤 SUPER!
 
Ohne Werkstatt gehts einfach nicht. Seit über 50 Jahren habe ich immer dafür gesorgt, dass ich einen Platz habe, wo ich basteln kann, und sei es nur die Abstellkammer im Studentenwohnheim. Mit dem Eigenheim kam dann endlich auch eine Drehbank dazu. Vorher hatte ich mir mit einer horizontal gespannten Bohrmaschine beholfen, da kann man auch schon Einiges machen, auch in Metall. Heute bereue ich es, nicht schon früher eine Drehe angeschafft zu haben. Ich kann es nur jedem empfehlen, der ein bisschen Platz übrig hat. Die Fräse ist natürlich auch eine große Hilfe, aber wenn ich mich zwischen beiden entscheiden müsste, würde ich die Fräse hergeben.

Sorry, das war jetzt ein bisschen off topic...
 

Max2

User gesperrt
"Die Wölbklappengeometrie ist übrigens mit einem deutlich vor den Spalt gelegten Anlenkpunkt genau so, wie ich sie "auf gar keinen Fall machen soll",

Aber nachdem Dein Norstern in der Börse zum Verkauf steht,glaube ich nicht,dass du mal einen Ablasser aus ca 250 m geflogen hast?
War Dein Nordstern überhaupt schon in der Luft?
Oder nur Käsekuchenrundflug?

Ja :ich habe im Gegensatz zu Dir schon zig F3F und F3B Modelle gebaut und Dein Modell war wohl das erste von Dir gebaute in dieser Kategorie
und ein Anlenkpunkt,der wie bei Dir auf den Wölbklappen so weit vor der Scharnierachse liegt,ist für mich aus einer langen Erfahrung nicht flatterfest.
UND ich würde das deswegen auf keinen Fall so machen.

Man muss nicht jedesmal die Überkreuzanlenkung neu erfinden,steht doch hier alles schon:
siehe Beitrag im thread weiter oben von einem anderen user
...Meine Empfehlung die Überkreuz-Anlenkung. Mehr dazu >>hier<<.

Schöne Detaillösungen wie bei Die Modellbauer im TV (CAD CAM 3D Drucker... Ausbildung und was weiss ich...)
Du hast halt mehr Freude an Detaillösungen und am Bauen.Aber Deine Detaillösungen zur WK Anlenkung ist nicht erprobt.

Ich will halt fliegen und mein Nordstern war locker an einem Wochenende fertig:jeder wie er mag.

Ich bin mit meinem Nordstern in der Zwischenzeit schon viele h geflogen und der Nordstern fliegt sehr gut;
im Speed kann er mit Wasabi ,Shinto und co (sind auch 3x teurer )nicht ganz mithalten.Muss er auch nicht.In der Thermik ist
nicht viel Unterschied.
Und ich will die Grenze im Speed auch nicht unbedingt austesten.Mag ja sein,dass ich da zu zaghaft bin.
Man braucht ja nur die CFK Verbinder vergleichen zwischen Wasabi und Nordstern.
Aber Ablasser aus ca 250 m mit viel Speed sind kein Problem.Weiche Abfangbögen natürlich.
 
Ich habe einige schnelle Überflüge mit dem Nordstern gemacht, wieviel Höhenmeter ich davor vernichtet habe, habe ich nicht notiert. Geflattert hat nichts. Übertreiben würde ich es bei diesem Flügelaufbau eh nicht. Pappelfurnier ist kein CFK. Entgegen Deiner Vermutung ist das nicht mein erstes Modell mit dieser WK Anlenkungskinematik. Bei unten angeschlagenen WK lege ich den Anlenkpunkt immer ein wenig vor die Scharnierlinie, um bessere Hebelverhältnisse am stark nach unten ausgeschlagenen Ruder zu bekommen. Hatte noch nie Probleme damit, und ich bin mir sicher, viele andere machen das auch so.

Gruß
Bernd
 
wird z.B. hier so beschrieben: http://www.stratair.com/Download/Raketenwurm2b_deu.pdf
WK Anlenkung.jpg


Der Raketenwurm ist ja nicht unbedingt als langsames Modell bekannt.
 

obmar

User
Habe den Stern jetzt ein Jahr eingesetzt. motorisiert mit überschaubaren 400Watt an 3S-Lipo, meist am Hang bei wenig bis mittlerem Wind.
Ich kann nur bestätigen: mit dem Modell ist man sofort warm und es hängt sauber am Ruder. Die Bauausführung überzeugt, bisher
wurde alles locker weggesteckt.
Will man ein wenig mehr Durchzug, so ist der erhältliche Stahlverbinder genau richtig. So eingesetzt hat das Modell dieses Jahr auch am Hahnenmoos
Spass gemacht. Alles in allem: Hat sich in kurzer Zeit zu einem Lieblingsmodell gemausert und würde es sofort wieder kaufen.
LG Werner
039.JPG
 

ArcusT

User
Hallo Nordstern Fans,

kann mich hier nur an die positiven Meinungen der anderen User anschließen.
Fliegt seit einem halben Jahr fantastisch und ist zu meinem "immer dabei" Modell geworden.

Zum Setup:
Motor: Poly-Tec 480-23XL mit Getriebe 4,4:1
Regler: Poly-Tec Control 60-18 Pro
Spinner: 34mm Reisenauer
Prop: GM 17x10
Akku: SLS 4S 2600mAh
Servos Fläche: KST DS135 MG über Kreuz
Servos Rumpf: KST DS145 MG

Das Setup zieht am Boden 63A und geht dann auf 57A im Flug zurück.
Steigen senkrecht mit Carbon Verbinder, mit dem Stahl geht es dann noch mit ca. 60° zügig nach oben.

Hier ein paar Impressionen vom letzten Wochenende:
D50_2507.jpg

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D50_2494.jpg

D50_2617.jpg


Grüße
 
Hallo,
ich baue gerade auch einen Nordstern 3.0 . Meine Frage - welche Flächenbefestigung ist am besten geeignet?
Wo es auch noch etwas eng zugeht ist die Steckverbindung für die Elektroanschlüsse Fläche -Rumpf. Was ist hier passend?
Danke!
Grüße
Werner
 
Ich hab Multilock eingebaut. Tragflächen Elektrik ganz normal mit den 6-poligen Multiplex Steckern. Man muss die Kabel an den Rumpfsteckern platzsparend abwinkeln, damit die Servos dazwischen noch Platz haben. Wenn man das von Anfang an weiß, ist es eigentlich kein großes Problem.
 

Max2

User gesperrt
Flächenbefestigung: wie immer möglichst einfach und 100 fach bewährt
Ich klebe auf den Flügel durchgehend 1x Tesa (um die Oberfläche zu schützen) und zur Flügelbefestigung li und re je einen ca 10-15cm langen Tesastreifen. Auf dem Foto gut zu erkennen

31.12. Herrliches Wetter 13 Grad in der Sonne 20 Grad
2 Flüge in der Ebene ca 25 Minuten Flugzeit (keine Thermik) mit einigen wenigen tiefen Speedüberflügen Winter ade
 

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Modellflieger0

User gesperrt
Ja, das mache auch so, klebe aber auch am Rumpf Tesa entlang der Flügelkontur drauf, damit nicht dann beim abnehmen des Tesas Kleberückstände zurück bleiben.

Gruß Roland
 
Hatte die letzten Tage auch einige Flüge mit meinem Nordstern. Was ich an ihm sehr schätze, ist seine Gutmütigkeit, was den Strömungsabriss angeht. Ich kann in fast jeder Situation voll ziehen, ohne dass er abschmiert. Das kann nicht jeder.
 

S-G

User
Servus zusammen,
mich würde interessieren, wie sich der Nordstern im Vergleich zum Nordkap "schlägt". Merkt man beim Fliegen das etwas dünnere Profil?
Vielleicht kann/mag jemand seine Erfahrungen kund tun. Einen Nordkap habe ich bereits und überlege mir noch den Nordstern zu kaufen.
Viele Grüße
Georg
 

ArcusT

User
Hallo Georg,

gerne kann ich dir von meiner Erfahrung Nordkap vs. Nordstern berichten.
Um es vorne weg zu nehmen, auch wenn beide Modelle von mehreren Metern Entfernung augenscheinlich gleich aussehen mögen, so sind Sie von ihren Flugeigenschaften her, zwei komplett unterschiedliche Modelle.

Noch kurz was zu den Modellen:
Ich und mein Vereinskamerad fliegen beide Modelle mit E-Antrieb an 4S.
Der Nordstern ist "etwas" schwerer (2.35 kg Abflugmasse mit Carbon-Verbinder) als der Nordkap (2.2 kg mit Carbon-Verbinder).

An einem bewölkten Tag (keine Thermik) und ganz schwachem Hangwind hatte der Nordstern keine Chance gegen den Nordkap was das Oben- Bleiben anging (lag definitiv nicht an den 150g Gewichtsunterschied).
Hier war die langsamere Grundgeschwindigkeit des Nordkaps klar von Vorteil, auch wenn gleich das sinken des Nordstern durch den leichten Auftrieb vom Hang, reduziert wurde.
Ich habe mehrere Male probiert den Nordstern genauso langsam zu machen wie den Nordkap (Höhenruder leicht ziehen, Fläche positiver wölben) was dann immer zum Durchsacken oder leichten Abkippen (aber alles gutmütig) geführt hat und mehr Höhe vernichtet hat, als das es was gebracht hätte.
Der Nordstern hat einfach eine höhere Grundgeschwindigkeit als der Nordkap.
Auch beim Kreisen in schwacher Thermik muss beim Nordstern einfach die Geschwindigkeit da sein, um die Höhe zu halten, da steigt dann der langsamere Nordkap dem Stern einfach "gemütlich" weg.

An einem bewölkten Tag mit mehr oder stärkerem Hangwind spielte dann der Nordstern seine Stärken aus, wie ich finde und man hat richtig Spaß.
Im Durchzug, Aufnahme von Geschwindigkeit, Gleiten und Grip in der Kurve ist er einfach immer mehr als einen Tick besser als der Nordkap (wäre bei der größeren Flächentiefe und dem Profil auch komisch wenn nicht).
So das wars mal zu meiner Erfahrung.

Grüße,
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:

Relaxr

User
Der Nordkap fliegt mE etwa wie ein schnittiger F3Jler mit 2,3 kg (was ja heute kaum mehr geflogen wird), den geniesse ich auch. Ein super Design.
Der Nordstern, ist ein super Ergänzung dazu. Laut Kai wurde die enorme Gutmütigkeit beim Nordstern erhalten, aber deutlich Druck reingebracht.
Sehr interessant, beides schöne Segler !
 

Aschi

User
Hi zusammen,
Kais Erfahrungen decken sich auch mit dem was man aus den Techn. Daten auf der Seite der Küstenfliger herauslesen kann. Der Nordkap ist halt noch mit dem " alten" RG 15 Profilstaak ausgestattet.
Das hat mich immer davon abgehalten ihn zu kaufen.
Nun gibt es ja eine moderne Alternative aus diesem Hause.
Schauen wir mal was es als übernächstes bei mir gibt.
LG
Thomas
 

Relaxr

User
RG 15, alt? Vielleicht, aber mE eines der leistungsfähigen Profile. "Modern" ist an der Stelle fehlplatziert. Schau besser mal nach der Leistung in geeigneten Seglern - kopfschüttel....Jedes RG15, das ich bisher flog, war klasse, bis heute!
 
Hallo,
die erste Flugstunde hat jetzt mein Nordstern absolviert. Welche Abfangkurve sollte der Nordstern machen um die beste Leistung zu erzielen?
Super Flieger mit gutem Preis-Leistungsverhältnis.
Danke!
Grüße
Werner
 
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