Euer Wunschmodell aus EPP?

Gast_18346

User gesperrt
Stefan,

in letzter Zeit war sogar eher überraschend rege Nachfrage :D --- das Fehlen im Shop hat andere Gründe .. der Frästeilesatz ist zur Zeit nicht auf Lager ... und ohne Frästeile keine große Fauvel ;)
---
Die Marske hat mir auch gut gefallen, aber die Bekan bietet halt deutlich bessere Voraussetzungen für nen leistungsfähigen EPP-Nachbau. Und witzig finde ich sie auch ;)
und was sagt uns das ?

.... es scheint einen Bedarf zu geben egal ob 2,5 oder 3m . Jedenfalls über 2m sollten es sein. Und wer den Beitrag (über die Fauvel) auch im FMT gelesen hat , hatte nie einen Zweifel.

Also: baue Gutes und sprich darüber....

Gruss ANton
 

Peter K

Vereinsmitglied
Hi,

vth hat mir den Testbericht der großen Fauvel zur Verfügung gestellt, er ist nun online als pdf verfügbar.

Die Bekas bzw Pik-As wartet auf besseres Wetter, ebenso die ME163 ... mal sehen, wenn sich die weiße Pracht etwas zurückzieht.
 

Peter K

Vereinsmitglied
UPDATE

UPDATE

Nachdem einige Monate vergangen sind, will ich euch über den neuesten Stand informieren:

- Die Bekas wurde mit 2,5m Spannweite realisiert. Das Profil wurde von Peter Wick auf das Modell angepasst und funktioniert prima. Videos der ersten Flüge sind auf meiner HP zu finden.
Bekas5.jpg

- Als PIK-AS bin ich den Flügel zuerst geflogen ... auch davon gibts ein kurzes Video, leider bei windigen und böhigen Bedingungen. Der Rumpf bestand aus einem EPP-Rumpf (vom Marder) plus CfK-Rohrausleger und Zentralleitwerk aus Balsa.

- Um a) das Holmmaß von 1m und b) die Ruderlänge zu optimieren sind die 4 Flügelteile unterschiedlich groß: Die beiden Mittelteile messen jeweils knapp 50cm, die Außenteile haben je 75cm >> wenn der Flügel 3teilig gebaut wird, ist jedes der Teile 1m lang, denn der äußere, 1m lange 8mm-Holm geht direkt als Steckung in den 10mm-Holm des Mittelteils.

Ein weiteres Bekas-Testmodell wird noch gebaut werden, um die Wirkung der Klappen an den Winglets als Seitenruder-Ersatz zu testen ... vielleicht reichts es noch bis zu unseren Dänemark-Tests ab 20.August??

Weitere Infos findet ihr auf der Bekas-Seite.
 
hallo,

auch wenn alles schon konkret zu stehen scheint, hätt ich trotzdem einen vorschlag: http://www.flugmodellbau-kirch.de/B-11.htm
sowas wie die b-11 könnt ich mir schon gut vorstellen. mir sind zwar die probleme bei dieser extremen vorpfeilung bewusst (das manntragende projekt wurde ja auch eingestellt), aber vielleicht haben die spezies hier ja eine idee, ob man sowas doch verwirklichen könnte.

gruß, sven
 

UweH

User
..und die Streckung macht in Verbindung mit der extremen Vorpfeilung auch in anderen Bauweisen extreme Probleme wegen aeroelastischer Effekte.
Bei so einer Auslegung ist der Schnellflug verboten, incl. automatischer Selbstzerstörung bei Verstoß gegen das Verbot :rolleyes: :D

Gruß,

Uwe.
 

Peter K

Vereinsmitglied
@ Sven
Wie die vorigen Posts bereits zeigen, ist die Auswahl des richtigen Baumusters besonders für vorbildähnliche EPP-Modelle besonders wichtig. EPP ist was Besonderes und stellt auch etwas andere Anforderungen vor allem an die Statik, wenn man seine Vorzüge genießen will.

Selbst der richtige Maßstab ist nicht einfach festzulegen ... so groß wie möglich, um ein möglichst realistisches Flugbild zu erhalten, aber die Bauweise setzt da enge Grenzen ... bei der Fauvel AV36 zB braucht es in 1:4 (3,2m Spannweite) nur 4m CfK-Rohr als Holm, bei Maßstab 1:3 (4m) dagegen sind es schon 19m!!

Theoretisch wäre auch die B-11 machbar, aber nur mit enormen Kohleeinsatz, und dann ist es kein EPP-Modell mehr, sondern ein CfK-Flieger mit EPP-Anteil und entsprechend anfällig auf mechanische Beschädigungen. Und da sind dann andere Bauweisen einfach besser geeignet.

Auf meiner Seite bin ich auf das Thema "EPP und Scale" noch etwas genauer eingegangen, siehe HIER.
PS: Zur Startseite gelangt ihr, wenn ihr oben im Banner auf den Text klickt ...
 
hallo und danke für eure antworten.
wie muss ich mir die aeroelastischen effekte vorstellen? starke belastung an den flügelenden oder an der flügelwurzel?
ich dachte hauptproblem sei immer der weit voraus wandernde schwerpunkt?

gruß, sven

ps: auch schön wie ich finde und vielleicht besser zu realisieren: TsAgi BP3 von 1936
 

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UweH

User
wie muss ich mir die aeroelastischen effekte vorstellen? starke belastung an den flügelenden oder an der flügelwurzel?
ich dachte hauptproblem sei immer der weit voraus wandernde schwerpunkt?

Hallo Sven,

bei vorgepfeilten ist der Schwerpunkt ein kleines Problem, dass man mit viel Ballast in der Nase löst, deshalb ist der Rumpf der BS 11 nach vorne relativ lang. Der Ballast in Form des Piloten kompensiert die ungünstige Massenverteilung, aber Trimmballast an einem langen Hebel ist wegen der Massenträgheit in diesem Fall aber ungünstig.

Die aeroelastischen Effekte kommen aus der Wechselwirkung zwischen Flügelbiegung und Auftrieb bei Pfeilung. Fliegt man mit dem Flugzeug schnell, dann biegt der Auftrieb des Außenflügels beim abfangen oder bei Böen den Flügel, das ist immer so. Durch die Vorpfeilung eilt der Außenflügel dem Innenflügel voraus und es entsteht durch die Biegung aus dem Auftrieb eine Torsion im Flügel, die den Außenflügel mit der Nase nach oben und der Endleiste nach unten dreht. Damit entsteht am Außenflügel noch mehr Auftrieb und der Effekt verstärkt sich, er ist angefacht. Noch mehr Auftrieb am Außenflügel erzeugt noch mehr Torsion, schlimmstenfalls bis zum Bruch.

Gruß,

Uwe.

P.S. Der TsAgi BP3 ist eigentlich kain Nurflügel, sondern ein Kurzschwanzflugzeug. Das innenliegende Höhenruder ist eigentlich ein Höhenleitwerk, dass etwas unterhalb des Flügels angebracht ist. Es ist auch zu groß und zu weit weg vom Flügel um es als Junkers-Spaltklappe anzusehen. Aber wenn jemand es schafft das Ding mit akzeptabler Flugleistung nachzubauen würd ich das nicht zu eng sehen :rolleyes::D

Sven, bei Deinen Nachbauwünschen würde ich Dir empfehlen ein paar Depronplatten zu besorgen und diese Flugzeuge mit dem Profil ebene Platte mit 40-60 cm Spannweite nachzubauen und als Freifluggleiter zu erproben. Das geht schnell und Du lernst viel über Flugstabilität und die Probleme solch exotischer Entwürfe ;)
 

Gast_17021

User gesperrt
Moin

Von der BP-3 gab es bei den Retroplanern schonmal einen Nachbau in den ich mich schon vor knapp 2 Jahren verliebt habe: Hier
Das wäre doch eine nette Aufgabe für den Winter in Styro-Abachi mit etwa 2,5m spw? Uwe? :D
Wo ist da das Problem der akzeptablen Flugleistung? Für mich ist das auch "nur" ein Nuri, aber eben mit zentralem HR... :rolleyes:
In EPP wird das wohl nichts, solange man die Flächen halbwegs scalegestreckt bauen möchte.

Gruß Christian
 

UweH

User
Das wäre doch eine nette Aufgabe für den Winter in Styro-Abachi mit etwa 2,5m spw? Uwe? :D
Wo ist da das Problem der akzeptablen Flugleistung?

Moin Christian, meine Werkstatt ist schon übervoll und ich hab mich ja nicht in den Flieger verliebt:rolleyes:

Wegen Flugleistung: die hohe Zuspitzung führt zu kleinen Re-Zahlen über einen weiten Bereich des Außenflügels. Das drückt besonders bei relativ kleinen Nachbauten auf die Leistung, beim Nuri mehr als bei einem Leitwerker.
Ich würde bei einem 2,5 m Nachbau nicht zu Styro-Abachi raten, sondern in Balsa-Rippe möglichst leicht und etwa ab Halbspannweite mit besonders Re-Zahl toleranten Profilen bauen.

Gruß,

Uwe.
 

Chrima

User
ich dachte hauptproblem sei immer der weit voraus wandernde schwerpunkt?

was heisst Problem ? Wenns einen nicht stört mit einem oder zwei Kilogramm Ballast zu fliegen ist es kein Problem.

Man muss sich einfach vorstellen, dass der stabile und deshalb schwerere Mittelteil des Flügels hinter dem SP liegt und nur die leichten Aussenflügel davor... :eek:

Wenn einen das elegante Flugbild diesen Nachteil vergessen machen kann, lebt man eben damit. ;)

Grüsse
Chrima
 

Peter K

Vereinsmitglied
Wenn man den richtigen Entwurf hat, gehts trotz Vorpfeilung auch ohne Rumpf und ohne Blei ... ist aber eher ein Spezialfall :D
igaZ_2jpg.gif
Wenn jemand fragen würde, welches Modell ich als Allerletztes aus EPP bauen würde, wäre es vermutlich sowas wie die BP-3 .... die hat alles, was in EPP schwierig umzusetzen ist.
 
ok, ich habs verstanden ;-)
bitte nicht mehr hauen :))

da ich selber bis dato noch keinen flieger selber zusammengezimmert habe, wirds mit sowas komplexem erst mal dauern. vielleicht setze ich uwes vorschlag mal um (danke für die idee), und bastel eine kleine version.
ginge da auch ein balsa-brettchen (4-6 mm)? muss mer halt a bisserl schleifen.

gruß, sven
 
ginge da auch ein balsa-brettchen (4-6 mm)?

gruß, sven

das wird bei 40-50 cm Spannweite viiiiiel zu schwer...;)
meine Anmerkung oben galt nicht nur dir, sondern auch den Schöpfern solcher Original.
Ich bin ein Fan von einfach (in Konstruktion und Bau), billig (in der Herstellung) , gut (in der Leistung).
Schön darf es dann auch sein...;)
 

Gast_17021

User gesperrt
Ach komm Hans, 9 Teilstücke und die Fläche ist fertiggeschnitten. Der Knick ist auch an einer "untragischen" Stelle und einen Rumpf im eigentlichen Sinne hat die Kiste ja auch nicht. Der Kasten ist mit 4-6 Spanten an einem Abend locker fertig. Sooo krass ist der Aufwand also auch wieder nicht. Gut, gegen einen deiner Zagiverschnitte ist er natürlich schier unüberwindbar aufwändig zu bauen... ;)

In Rippe werde ich ihn allerdings sicherlich nicht bauen, wenn, dann muss es einen robuste Hanggurke werden und das geht in der Größe dann mit einfachen, schnellen Mitteln wie Styro und Abachi/Balsa imho besser. Uwe hat mir Unterstützung bei der Profilwahl und Auslegung per Ranis zugesichert und da ich bei einer Spw von 2,5m einen nur ~7cm Randbogen hätte, wird die Sache wohl größer werden müssen, von der schön hohen Streckung wollte ich wenn möglich nicht allzuviel an die Alltagstauglichkeit verschenken, die Eleganz wäre dann hin. Bei 3,5m wäre der Randbogen bei über 10cm, ich denke das wäre brauchbarer. 4m wäre natürlich auch denkbar und wohl noch besser, allerdings wird es dann langsam schwierig mit der Bezeichnung "allround-Hanggurke"... :rolleyes:

Gruß Christian
 
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